Erziehung einer Widerspenstigen (?)

rb_TineE
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Erziehung einer Widerspenstigen (?)

Beitrag von rb_TineE » Mo 15. Aug 2005, 23:09


Hallo!
Annie, unsere Airedale-Hündin, ist jetzt 14 Monate alt. Von Anfang an bin ich mit ihr zuerst in eine Welpengruppe und dann in eine gemischte Gruppe mit unterschiedlich alten Hunden gegangen. Dort wird der Schwerpunkt auf den Grundgehorsam gelegt, ist ja auch ok. Klappt auf dem Platz ganz gut, zu Hause auch (meistens).
Natürlich habe ich die Rassebeschreibung studiert, bevor ich mir einen Airedale ausgesucht habe und sie ist bei uns als Familienhund. Das klappt an sich sehr gut, sie ist ein lieber, dem Alter entsprechend selbstsicherer und ruhiger Hund. Hektik und Tohuwabohu können sie nicht so schnell verunsichern. Sie macht überall mit, bleibt aber auch mal alleine. Einfach lustig sind ihre albernen Anwandlungen und ihre Freude und Aufmerksamkeit, wenn wir mit ihr arbeiten oder spielen!
Aber ich bin mit Annie inzwischen an einem Punkt, wo’s hängt! Und da helfen mir die allgemeinen Ratschläge der Hundetrainerin nicht mehr so viel: Annie ist sehr autark, d.h. sie zieht sich trotz meiner Bemühungen, ihr bei mir ein "gemütliches Plätzchen" einzurichten, ganz gerne zurück und will ihre Ruhe haben. Beim Spazierengehen ist sie meist nur wenig auf mich/uns fixiert und sucht lieber nach Mäusen. Mit dem mitgebrachten Bällchen können wir alleine spielen! Natürlich haut sie ab, wenn sie eine Spur hat oder ein Reh/Hase vor ihr aufspringt, deshalb ist sie im Wald an der Leine. Wenn ich sie rufe, sortiert sie erst mal ihre Task-Liste und erledigt wichtigere Arbeiten zuerst, bevor sie kommt. Hat sie keinen Bock, schon nach Hause zu gehen, legt sie sich hin und läßt sich nur mit List und Tücke dazu bewegen, weiter zu gehen.
Das Zerren an der Leine hat sich inzwischen etwas gebessert, weil ich sie in der Zeit nach der OP (sie ist kastriert worden) nur an der Leine geführt habe. Davor habe ich mit der "Schubs-und-Rempel"-Methode, die mir die Trainerin gezeigt hat, mittlere Erfolge gehabt. Ansonsten ist sie eben sehr nach außen orientiert und zerrt zu Tauben, Hühnern, anderen Hunden und kriegt Schreianfälle bei Katzen, so daß wir sie nicht überallhin mitnehmen können.
So wie ich das sehe, benimmt sie sich eben typisch für einen Terrier und in vielem ganz anders als Jette, meine erste Hündin (Pudel-Multi-Mix).
Am meisten nervt mich das Theater, das wir beim Spazierengehen haben: sie versenkt sich in ein Mauseloch (ich kann und will ihr den Spaß nicht ganz nehmen, nach Mäusen zu suchen, obwohl ich das eh schon einschränke) und da stehen wir dann. Um sie nach einiger Zeit zum Weitergehen zu bewegen, muß ich an ihr zerren und schieben. Schließlich liegt sie platt auf dem Boden und ich geben auf, laufe einfach weiter. Irgendwann kommt sie dann nach. Auf dem Nachhauseweg knallt sie sich alle Nasenlang hin, weil sie keine Lust hat, nach Hause zu gehen. Erst hab‘ ich sie ausgetrickst, indem ich einfach "Bleib" gesagt und sie nach 10 m abgerufen habe. Da war sie sehr verblüfft und ist mit bis nach Hause gelaufen! Das hat genau 2 Tage gedauert, dann ging sie überhaupt nur noch mit ständigen "Bleib" Kommandos plus Abrufen unter Fütterung von zahllosen Leckerlis!
Hat jemand eine Idee, wie ich da weiterkomme??? Es handelt sich bei Annie ja nicht um einen besonders "schwierigen" Hund, sie ist einfach ein Airedale! Ist das im Rahmen einer normalen Hundeschule überhaupt möglich? Ich komme so, wie’s momentan ist, jedenfalls nicht sehr gut zurecht und habe ständig das Gefühl, dass zwischen Annie und mir/uns eigentlich viel mehr laufen könnte! Manchmal habe ich sicherlich Schwierigkeiten mit der Klarheit in der Erziehung und mir fehlt einfach die Terrier-Erfahrung. Aber ich bin lernfähig!!!

Würde mich über Tips freuen,

Christine

[Dieser Beitrag wurde am 15.08.2005 - 22:10 von TineE aktualisiert]



Wuff!

rb_TerrierLady
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Beitrag von rb_TerrierLady » Di 16. Aug 2005, 02:49


Hallo Christine,

zuerst hab ich über deinen Beitrag herzlich lachen müssen . . . schreibt Christine von meiner Ina (AT) oder schreibt sie von Funny (IT) hab ich mir überlegt ???

Ina war in dem Alter auch so - mit 14 Monaten hat sie ihren Jagdinstinkt entdeckt und ich konnte rufen und machen was ich wollte. Gefrustet blieb sie auch manchmal an der Leine wenn sie das Haus mit gehobener Nase verlies. Das ist eben das Teenageralter. Auch hat sie des öfteren mitten auf dem Weg Platz gemacht und ging keinen Meter mehr weiter. Funny meine IT-Hündin ist auch gerade in der Phase. Bei ihr ist es weitaus ausgeprägter als bei Ina. Als Funny das 2. mal läufig war, war es in dieser Zeit eine Kathastrophe. Wenn sie gerade was besseres zu tun hat . . . . . zu Frauchen kann man ja immer noch rennen. So langsam reagiert sie wieder wenn ich rufe. Leider kann man sie mit Leckerlies nicht sonderlich locken - das Mausloch ist vieeeeeel interessanter als so ein Leckerlie.

Ina hat nun das erwachsenenalter erreicht und außerdem muß sie ja Frauchen imponieren - sie hört seit wir Funny habe erstaunlich besser. Rufe ich Funny - Ina kommt garantiert !!!

Ich denke das wird sich bei deiner Annie auch so in 1 - 2 Jahren legen . . . Da müssen wir Terrierbesitzer einfach durch !!!

Ist es nicht das was wir lieben - ein Hund der selber denkt und nicht wie eine Maschine reagiert. Für jemanden der feldwebelmäßig seinen Hund führen will ist ein Terrier nicht unbedingt das Richtige.
Es ist nicht immer einfach mit Dickköpfen zu leben, obwohl Ina und Funny nicht ganz den Rassebeschreibungen entsprechen - Ina ist zurückhaltend und eher ängstlich und Funny lebt so in den Tag hinein.

Also Christine - Kopf hoch . . . das wird noch !!!

Viele Grüße
Ulrike




rb_Heidemarie
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Beitrag von rb_Heidemarie » Di 16. Aug 2005, 10:49


Hallo Christine,

ich dachte auch, daß von meiner Coco die Rede ist. Coco ist 6 und im Moment hüpft sie vom einen zum anderen Mauseloch, so ein richtiges laufen ist da fast nicht möglich. Ich muß sie immer wegziehen, sonst würde das morgendliche Gassi gehen Stunden dauern. Unsere ist fast immer mit der Nase am Boden, schnüffeln ist das A und O für sie, halt typisch Terrier. Andere Hunde interessieren sie nur kurzweilig, bis sie weiß, wer da kommt, dann ist das schnuppern und buddeln angesagt. Unsere Kleine, jetzt 21 Wochen, ist noch nicht ganz so schlimm, die kann man mit Leckerlis noch wunderbar ablenken und auf sich beziehen, weil total verfressen.

Unsere Große mag Katzen nicht und wir haben hier sehr viele auf dem Land. Sie sitzt jeden Morgen hinter der Terrassentür und wartet bis endlich eine kommt, um wie verrückt zu bellen. Die Kleine weiß noch nicht was los ist, ich hoffe nicht, daß die dann auch irgendwann mitmacht.

Also wie Du siehst, bist Du nicht alleine mit den Problemen, da müssen wir durch, auch wenn's manchmal hart ist.

Liebe Grüße
Heidi



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Di 16. Aug 2005, 11:20


Hallo miteinander,

kann mir jemand erklären, was die "Schubs- und Rempel-Methode" ist?

Ich würde es mal mit Spielen versuchen. Das bindet den Hund viel mehr als Leckerli. Spielen mit der Beißwurst, einander fangen und jagen, über Baumstämme miteinander hüpfen,usw. So konnte ich unsere damals besser bei der Stange halten als mit Futter.
Sogar durch den Wald kamen wir ungeschoren.
Das soll nicht heißen, dass wir überhaupt keine "Rückfälle" haben. Rehe und Hasen sind schon interessant, auch deren Spuren. Und wenn nichts von alledem da ist, geht sie auch schon mal schnell suchen, ob sich solches nicht doch noch irgendwo findet.
Mit Geduld und viel, viel üben gehts immer besser.
14 Monate sind noch kein Alter in dem der Hund sehr gehorsam ist. Das dauert....... aber es wird, ganz bestimmt.
Anfangs fragte ich mich auch, warum auf dem Hundeplatz alles so wunderbar klappt und draußen nicht. Jetzt ist sie 2 Jahre und es blieb doch viel hängen. Was auf dem Hundeplatz geht, geht jetzt auch draußen, nicht immer, aber immer öfter und besser.
Ich glaube, das Geheimnis ist üben, üben, üben.

Viele Grüße
Uschi


rb_Susa
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Erziehung einer Widerspenstigen (?)

Beitrag von rb_Susa » Di 16. Aug 2005, 15:12


Hallo Christine,

lass Dich nicht beirren auf Deinem Weg mit Annie. Sie ist in der Pubertät und will Grenzen ausloten. Das einzige, was du jetzt falsch machen kannst, ist meines Erachtens, ins hundeerzieherische Mittelalter zurückzufallen, indem der Würger, das Stachelhalsband oder sonstige Folterinstrumente zum Einsatz kommen. Das hast Du nicht nötig und Deine Annie schon garnicht, dazu ist die viel zu intelligent! Es ist doch ein Zeichen von Intelligenz, wie schnell sie die "Bleib"-Methode begriffen hat, oder?

Aber Spass beiseite, ich kann Deinen Frust gut verstehen! Als Indy in dem Alter war, gehorchte sie in Intervallen von ungefähr einem Vierteljahr super und wenn ich dann dachte "Jetzt hat sie endlich kapiert, was ich von ihr will" - ja dann stellte das Fräulein die Ohren auf Durchzug und alles Erlernte war wie weggeblasen!So ging das bis sie drei war. Allerdings konnte ich nach jedem Rückfall aber auch eine anschließende Besserung des Verhaltens feststellen. Wie oft bin ich von sog. "Hundekennern" belächelt worden! War mir das peinlich, wenn doggy mal wieder seine eigenen Wege ging! Jetzt ist sie vier und die Rückfälle treten immer seltener auf, obwohl sie schon hin und wieder mal ausbüxt, aber nur noch ganz kurz (wenige Minuten) wegbleibt.

Du schreibst, dass Du Annie ein "gemütliches Plätzchen" bieten möchtest. Hast Du das nötig? Annie soll sich gefälligst um Dich gemühen! Wenn sie das nicht tut, gibt`s nix zu fressen, wenn sie gehorcht, wird sie aus der Hand gefüttert. Das Ganze geht solange, bis sie kapiert hat, wer die Chefin ist. (Hunde können lange ohne Futter auskommen!)Auch möchte ich Dir das Clickertraining an`s Herz legen. Das hat nichts mit Erziehung durch "Wattebällchen werfen" zu tun, sondern zeigt meiner Meinung nach, dass ich das Tier als Lebewesen respektiere und artgerecht mit ihm umzugehen versuche. Die meisten Missverständnisse in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund beruhen nämlich darauf, dass der Mensch nicht ausreichend beachtet, wie schnell die Verknüpfungen im hundlichen Hirn ablaufen und deshalb meist viel zu spät reagiert (belohnt) wird. Das Clickertraining kann da gut helfen!

Ich rate Dir außerdem, das Mauselochbuddeln strikt zu unterbinden. Meide in der nächsten Zeit die beliebtesten Buddelstellen. Es widerspricht sich doch auch, wenn Du Dich einerseits beklagst, dass sie buddelt, es aber andererseits zulässt, oder?? Lässt Du sie weitermachen, verstärkt das nur ihren Jagdtrieb. Überleg doch nochmal, wie Du wieder interessanter für Annie werden kannst.

Indy zum Beispiel sucht gerne. Wenn ich sie von einer bestimmten Stelle nicht wegbekomme, werfe ich ein paar Käsewürfel in die Landschaft und fordere das Fräulein zum Suchen auf. Klappt meistens, nicht immer - habe ja einen AT!!

Grundsätzlich bin ich aber der Ansicht, dass ATs keine Hunde für Kadavergehorsam sind. Ich jedenfalls möchte so einen Hund nicht haben! Denn meine Beobachtung ist, dass zu einem solchen Hund meist auch ein besonderer Typ Mensch dazugehört. Eben einer, der es braucht, dass wenigstens der Hund ihm auf`s Wort gehorcht! Achtung: Hundesportler, deren Hunde freudig mitarbeiten sind hier natürlich nicht gemeint! Ich meine diejenigen, deren Hunden man schon von weitem ansieht, welche Erziehungsmaßnahmen sie über sich ergehen lassen mussten!

Wichtig ist auch zu wissen, dass Hunde ortsbezogen lernen: d. h., was auf dem Hundeplatz oder zu Hause klappt, muss woanders noch lange nicht funzen. Hier heißt es üben, üben, üben! Und zwar nicht zu lange hintereinander, denn es dauert bei den meisten doggys etwas, bis das Neue sich ins Hirn abgesenkt hat!! 10 Minuten sind ausreichend, dann sollte Pause sein zum relaxen, bevor es weitergeht. Ebenso wichtig ist der ungestörte Schlaf, denn das Neugelernte wird im Schlaf gefestigt. Der Hund lernt sozusagen im Schlaf nach (meine Söhne wünschen sich das auch manchmal!).

Christine, arbeitest Du mit Annie irgendwas? Falls Dir der traditionelle Hundesport nicht zusagt, wie wäre es mit Dogdancing oder Agility? Wir gehen zum Dogdancing, obwohl ich immer fand, dass diese Sportart eines Hundes nicht würdig sei! Aber auch ich bin lernfähig und wenn ich sehe, wie freudig das Fräulein mitmacht, geht mir das Herz auf! Als Nebenwirkung beobachte ich eine noch bessere Bindung an mich und ein ausgelastetes doggy.

Zum Schluss möchte ich noch zwei Bücher empfehlen:
1. "Die Welt in seinem Kopf" von Dorothee Schneider, erschienen im Animal Learn Verlag
2. "Der schwierige Hund" von Eberhard Trumler, erschienen im Kynos Verlag.
Beide Bücher sind sehr empfehlenswert. Das erste geht auf das Lernverhalten von Hunden ein und gibt Tipps, was beachtet werden muss, damit das hundliche Lernpotential optimal ausgeschöpft werden kann; das zweite beschreibt Hundeverhalten und was es auslösen kann, wenn der Mensch seinen Hund bzw. die Signale des Hundes nicht versteht. Besonders interessant finde ich das letzte Kapitel - es lautet: Der schwierige Mensch!

So, liebe Christine, ich denke vieles von meinem Geschreibsel ist Dir nicht unbekannt. Ich wünsche Dir und Annie alles Gute und lass Dich nicht beirren von Ewiggestrigen. (Ich meine damit niemanden meiner "Vorschreiberinnen". Christine weiß, wen ich meine!) Es hat sich in der Hundeerziehung in den letzten Jahre soviel verändert. Ich käme mir wie eine Versagerin vor, würde ich diese neuen Erkenntnisse nicht nutzen.

Alles Liebe,
Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_TineE
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Erziehung einer Widerspenstigen (?)

Beitrag von rb_TineE » Di 16. Aug 2005, 16:48


Hallöchen!

Danke für Eure Antworten! Ha, das tut gut, zu hören, dass es anderen auch so geht! Und trotzdem: der Typ für Kadavergehorsam und martialische Hilfsmittel bin ich ganz bestimmt nicht, aber ein Bißchen mehr dürft's schon sein! Ich hab' das Gefühl, dass Annie mich nicht genug respektiert. Wehtun und ihr Angst machen möchte ich auf keinen Fall, aber ein klein wenig Druck, wenn sie sich verweigert????

Wenn sie ihrer Lieblingsbeschäftigung 'Mauseloch schnüffeln' nachgeht, lenkt kein Leckerli, Ball oder Quietschi sie ab.

Die 'Schubs-und-Rempel'-Methode kann ich durchführen, wenn Annie z.B. an der Leine nicht auf mich achtet oder in ein Mauseloch abtauchen will, ich kann damit ihre Aufmerksamkeit fordern: ich nehme die Leine relativ kurz, so daß Annie auf meiner Höhe geht. Dann mache ich eine Wendung von der Seite auf Annie zu und schubse oder remple sie mit dem Bein an der Schulter, laufe praktisch 'in sie hinein'. Verfolgt sie immernoch ihr Ziel 'Mauseloch' oder späht immernoch woandershin, laufe ich weiter, immer etwas schneller als sie, und wiederhole das Ganze. Bis sie sich zu mir orientiert. Dann gibt es ein Lob oder Leckerli. Das ist anstrengend und funktioniert auch manchmal. Tut nicht weh, verblüfft nur (hm, vielleicht sollte ich das mal wieder konsequenter probieren?).

Ich möchte halt einen Hund, mit dem ich mich in kalkulierbarer Art und Weise bewegen kann, den ich nicht von der Straßenmitte oder vom Feldrand wie einen nassen Sack wegschleppen muß, bloß weil Madame zu irgendwas keine Lust hat! Und der kommt, wenn ich rufe!!!

Grüße

Christine und Annie





Wuff!

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Beitrag von rb_Susa » Di 16. Aug 2005, 17:18


Hallo Christine,

damit ich nicht doof sterben muss, frage ich einfach nochmal nach: Die "Schubs-und-Rempel-Methode" macht, dass Annie die Mauselöcher dann uninteressant findet?

Ich verstehe Deinen Wunsch nach einem gehorsamen Hund, befürchte aber, dass Annie noch etwas Zeit braucht und mehr Konsequenz von Deiner Seite. Ist Annie in Deinen Augen respektlos, versuch es einmal längere Zeit über das Futter. Die, die das Futter hat, entscheidet über Leben und Tod! Das weiß auch der Airedale noch!

Liebe Grüße
Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Di 16. Aug 2005, 18:08


Hallo Christine,

Du hast es im Grunde schon selbst formuliert:
Hm, vielleicht sollte ich das mal wieder konsequenter probieren ?

Nur frage ich mich, wie Du bei der "Schubs- und Rempel-Methode" ständig schneller sein willst, als sie. Das ist ja auf Dauer super anstrengend.

Wir haben das so gelernt: wird an der Leine gezogen, machen wir eine scharfe Drehung, so daß der Hund von seinem eigentlichen Ziel abgelenkt wird und die ganze Aufmerksamkeit wieder bei uns ist. Die Leine soll dauerhaft locker bleiben, das ist das Ziel, nicht den Hund an der straffen Leine kurz neben sich zu führen.

Noch etwas: Respekt verschaffst Du Dir nicht durch Druck. Das funktioniert bei einem Airedale nicht.....Gott sei Dank !!

Weiterhin viel Erfolg beim konsequenten Üben
liebe Grüße
Bettina




Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_TineE
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Beitrag von rb_TineE » Di 16. Aug 2005, 18:29


Hi Susa und Bettina,

hm, Annie wird auf jeden Fall erst mal verunsichert durch die Rempelmethode und von ihrem Vorhaben abgelenkt... so sollte es jedenfalls sein !

Ja, die Leine sollte dabei locker sein. Und es ist auf jeden Fall anstrengend (hechel), aber ich glaube, dass das nicht soo lange dauert, bis sie reagiert (ist zu hoffen)!

Stimmt, das mit dem Füttern aus der Hand hatte ich irgendwie verdrängt... und was wir weiter arbeiten, entscheiden wir nach den Ferien, denn ich möchte gern die Hundeschule wechseln zu einer mit kleineren Gruppen und vielleicht auch vesuchen, mit sowas wie Fährtenarbeit Annies Bedürfnissen gerecht zu werden.

Danke, dass Ihr Euch so viele Gedanken macht!!!

Grüße aus dem sonnigen Taunus

Christine und Annie



Wuff!

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Beitrag von rb_Uschi » Di 16. Aug 2005, 20:41


Hallo Christine,

vielleicht bin ich schwer von Begriff, aber der Sinn der "Schubs-und Rempelmethode" entzieht sich mir völlig.
Ich würde auch nichts tun wollen, was meinen Hund verunsichert.
Womöglich würde ein energisches "Nein" ja auch helfen, wenn sie buddeln will, zumal wenn sie an der Leine ist?

Viele Grüße
Uschi


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