Beziehung zum Hund bzw. Herrchen

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rb_bibo
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Beziehung zum Hund bzw. Herrchen

Beitrag von rb_bibo » Do 27. Okt 2005, 19:40


Wir haben seit 10 Tagen einen Airedale Rüden, morgen 10 Wochen alt.
Letzten Samstag waren wir in der Welpenspielstunde und der Trainer nahm uns nach dem Ende beiseite und meinte, wir sollten innerhalb der nächsten 2 Wochen ein persönliches Verhältnis zu unserem Hund aufbauen, sonst bekämen wir Probleme. Er dürfe nicht weiter als 2 m von uns entfernt laufen, bzw. zu uns kommen, wenn wir weiter entfernt wären. Bis dahin war uns nicht bewußt, dass wir kein Verhältnis hatten. Er meinte noch, ich solle ihn aus der Hand füttern und der Tagesablauf des Rüden wäre: Füttern, streicheln, schlafen, etc.
Nun ist fast eine Woche um, aber ich habe nicht das Gefühl, dass sich etwas geändert hat. Er winselt zwar, wenn ich noch oben bin und er mit meinem Mann bereits im EG, aber vorhin wollte ich mit ihm schmusen, er stand von seinem Lager auf und ging soweit weg, dass er mich ja nicht mehr berührt.
Im Garten geht er in eine Ecke und bleibt dann meistens auch dann, wenn er uns nicht mehr sieht.

Wir sind nun völlig verunsichert, was wir noch tun sollen, bzw. tun können.
Könnt Ihr uns helfen, bzw. beruhigen?
Ich habe extra Urlaub genommen und bin den ganzen Tag für den Hund da.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Liebe Grüsse
bibo


rb_lutz
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Beziehung zum Hund bzw. Herrchen

Beitrag von rb_lutz » Do 27. Okt 2005, 20:27


Hallo bibo,
ich vermute einmal dass ihr einen schon recht selbständigen und eher zurückhaltenden Welpen bekommen habt, da gibt es ja bei den Kleinen auch schon größere Unterschiede in einem Wurf. Das muß überhaupt nichts Nachteiliges sein wenn euer Rüde euch nicht ständig am Rockzipfel hängt und sich auch einmal zurückziehen möchte und seine Ruhe haben möchte. Ein Hundetrainer kann natürlich einem völlig auf Frauchen oder Herrchen fixierten Welpen viel leichter etwas beibringen als einem Hund der in der Welpenspielstunde die anderen Hunde viel interessanter findet als den Trainer oder Frauchen.Das daben wir in der Welpenspielstunde auch selbst erlebt.
Der normale Folgetrieb eines Welpen funktioniert auch auf größere Entfernungen als 2Meter und wenn er im Garten einmal eine andere Ecke erkundet, hat er euch nicht gleich vergessen. Darüber würde ich mir absolut keine Sorgen machen sofern der Hundetrainer nicht etwaige ganz konkrete Sachen festgestellt hat. Welpen sind eben auch verschieden und wenn ihr einen bekommen habt der die Anlagen zu einem später sehr selbständigen Hund hat, kann es auf der einen Seite mehr Mühe mit der Erziehung bedeuten auf der anderen Seite gibt es dann wahrscheinlich auch weniger Probleme wenn der Hund einmal alleine zu Hause bleiben muß. Also laßt euch nicht beunruhigen und unter Druck setzen, alles braucht seine Zeit, auch der Aufbau der Beziehung Mensch und Hund.
Erkundigt euch mal bei eurem AT-Züchter in welche Kategorie er euren Rüden einordnet, der weiß durch frühe Beobachtungen meist recht gut Bescheid.

Viel Spaß mit eurem neuen Familienmitglied wünschen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 27.10.2005 - 19:46 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Do 27. Okt 2005, 21:19


Hallo bibo,

mir fällt auf, daß Ihr schon in der Welpenspielstunde gewesen seid. War es dafür nicht noch ein bißchen zu früh? Seit 10 Tagen habt Ihr den Kleinen, er muß sich doch erst an seine neue Welt gewöhnen und alles um sich herum kennenlernen. Damit meine ich Euch, Euer Zuhause, Eure Umgebung, die Menschen, die mit Euch sind. Jeden Tag lernt er Neues kennen. Nach ca. 3-4 Wochen kann man dann den Horizont etwas erweitern und ihm neue Eindrücke bieten.

Dann wäre noch interessant zu erfahren, ob ihr bis dato eigentlich ein gutes Gefühl mit Eurem Welpen hattet, was den Beziehungsaufbau betrifft, und ihr Euch evtl. durch den Trainer etwas habt verunsichern lassen. Fragt doch mal nach, was er damit meint, daß ihr ansonsten Probleme bekommen würdet und er nicht mehr als 2 Meter entfernt von Euch laufen soll.

Laßt dem Baby Zeit, sich bei Euch einzugewöhnen, um so mehr Spaß und Freude werdet Ihr später haben.

Genießt die Welpenzeit, viel zu schnell geht sie vorbei.

Liebe Grüße
von Bettina mit Conrad und Amanda





Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » Do 27. Okt 2005, 23:02


Hallo Bibo,

erklär doch mal genauer, wie dein Hund sich verhält. Ist er ängstlich und zieht sich deshalb zurück oder ist er so selbstsicher, daß er euch nicht braucht?

Das wäre schon wichtig zu wissen, denn aus dem, was der Trainer euch gesagt hat, geht es nicht hervor.

Liebe Grüße, Susan


rb_TineE
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Beitrag von rb_TineE » Fr 28. Okt 2005, 01:31


Hallo bibo,

mach' Dir mal nicht zu viel Sorgen! Wenn Du im Moment Urlaub hast, hat er bestimmt genügend Möglichkeiten, Euch kennenzulernen. In die Welpengruppe würde ich mit ihm auch gehen.Ist doch nur 1 Stunde die Woche!
Vielleicht hat der Trainer nicht soviel Erfahrung mit ATs. Als ich mit Annie in der Welpengruppe war, war sie 12 Wochen alt, die meisten anderen Welpen waren 10 Wochen alte Labrador-Mixe aus einem Wurf. Die hatten ein ganz anderes Verhalten als Annie, was das Lernen (schon in dem Alter!) und die Orientierung zur zugehörigen Person betrifft! Airedales sind nun mal sehr neugierig, kriegen alles außen rum mit und sind leicht ablenkbar! Man muß da einfach mehr Geduld mit ihnen haben!
Annie ist auch ziemlich 'autark', war sie schon immer. Sie zieht sich immer mal gerne zurück und schläft oben unter der Treppe, da hat sie ihre Ruhe. Anfangs hatte ich da auch so meine Bedenken und hatte eigentlich eher einen Welpen erwartet, der mir nicht 'vom Rockzipfel' weicht. Unsere Hundetrainerin meinte damals, das sei schon in Ordnung, kein Hund sei eben wie der andere und ich dürfte Annie nicht mit den Labrador-Mixen vergleichen.
Wichtig ist, dass ihr viel mit ihm spielt und ihm vermittelt, dass ihr interessant seid. Laßt euch nicht verunsichern. Es wird sich sicher auch ändern, wenn ihr später mehr mit ihm übt und arbeitet. Das hat bei uns zur Folge gehabt, dass Annie sich mir mehr angeschlossen hat. Und das wird bei eurem Welpen genauso sein!

Was anderes wäre es natürlich, wenn er ein sehr ängstlicher Welpe wäre (s. Susans Frage) und sich eher verschreckt zurückziehen würde. Aber das hättest Du sicher geschrieben!

Viel Spaß mit dem Kleinen!!

Christine





Wuff!

rb_Anette
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Beziehung zum Hund bzw. Herrchen

Beitrag von rb_Anette » Fr 28. Okt 2005, 16:01


Hallo bibo,

ich sehe es ähnlich wie Bettina.

Welpenstunde unbedingt, aber vielleicht hättet ihr ihm doch so mindestens 2 Wochen geben können bis er sich mal ein kleines bißchen an seine neue Umgebung und Familie gewöhnt hat.

Aus der Hand füttern ist auch eine ganz positive Sache, würde ich auch machen, damit wird er sicher auch schnell merken, daß was ganz Tolles von euch kommt.

Auch Airedales sind sehr unterschiedliche Wesen und eines Tages werdet ihr sicher wissen, wann euer AT endlich ganz bei euch angekommen ist. Aber bis dahin kann es noch ein Weilchen dauern, also nicht resignieren, alles braucht seine Zeit.

Viel Spaß mit weiterhin,
Anette


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Fr 28. Okt 2005, 17:21


Hallo AT-Freunde,
es ist normal nicht verkehrt und wird heute sehr empfohlen die sensible Prägungsphase der Welpen voll auszunutzen. Diese geht leider nur bis zur 12ten maximal bis zur 16ten Woche je nach Rasse.. In dieser Zeit ist es so spielend leicht den Hund an andere Hunde sowie an den den Partner Mensch zu gewöhnen und zu sozialisieren wie sonst zu keiner anderen Zeit.
Die Welpenspieltage oder auch Prägungsspieltage sollten auf keinen Fall Früherziehungskurse sein, können aber zur Anbahnung eines Erziehungskurses außerordentlich wichtig sein wenn diese Welpenspieltage mit gleichaltrigen Hunden annähernd gleicher Größe sensibel durchgeführt werden.
Da aber bei einem z.B. 9 oder 10 Wochen alten Welpen unter Umständen der Impfschutz noch nicht voll bestehen kann muß jeder Halter hier für sich selbst entscheiden ob er dieses (geringe )Risiko eingehen will um seinen Welpen optimal zu prägen und zu sozialisieren oder ob der Hund sich erst einmal ganz an sein neues zu Hause gewöhnen soll.
Es heißt ja nicht das man den Welpen zu einem späteren Zeitpunkt nicht auch noch vernünftig auf die Erziehung vorbereiten kann, nur eben nicht mehr so "spielend" leicht.

m.f.G. lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 28.10.2005 - 16:50 von lutz aktualisiert]



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rb_bibo
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Beziehung zum Hund bzw. Herrchen

Beitrag von rb_bibo » Mo 31. Okt 2005, 16:28


Hallo Ihr,
irgendwie sind meine Nachrichten an Euch verschwunden(

Im Kurzen, was ich geschrieben habe:
Am nächsten Tag war unser AT wie verwandelt, schmusig, flippig, einfach nur zum Klauen. Die Züchterin meinte dann, vielleicht hätte er leichtes Fieber gehabt, bzw. die Mama wäre auch mehr als sparsam mit ihrem Liebesbeweisen.

Am Samstag in der Spielstunde machte er schon viel besser mit und kam sogar angeflitzt, als wir "Komm" übten und uns hinter einer Mauer versteckten.

Vielen Dank für Eure HIlfe.

LG
bibo


rb_Konny
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Beziehung zum Hund bzw. Herrchen

Beitrag von rb_Konny » So 11. Dez 2005, 18:53


Hat euch der Ausbilder gesagt wie ihr die Beziehung aufbauen sollt?????????
Wenn nicht sondern euch " nur" diese Anweisung gegeben hat, einen Rat sucht euch eine andere Welpengruppe.
Bin selber ausbilderin spezialisiert auf Welpen und solche Aussagen würde ich nie im Leben treffen.
Der Trainer sollte euch zeigen, was ihr und wie ihr es zu tun habt und nicht fordern, das die Beziehung in 2 Wochen steht.
Im Allgemeinen gebe ich allen anderen Forum schreibern Recht ausser, das ich finde, man kann eine Welpenspielgruppe auch schon besuchen ohne große Eingewöhnungszeit. Schaden tut es auf keinen Fall vor allem nicht bei ErstHundbesitzern.
Grüsserchen Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_bibo
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Beitrag von rb_bibo » Mi 14. Dez 2005, 12:01


Hallo Konny,
doch, der Trainer hat damals schon gesagt, wie wir es machen sollen. Futter aus der Hand füttern, noch mehr Zeit mit ihm verbringen etc.
Und es hat supergeholfen. Unser Eindruck von dem Verein ist ein sehr guter, das Welpenspielprogramm ist sehr abwechslungsreich und macht allen Spaß. Sei es, dass sie zum Flughafen fahren und durch die Terminals laufen, sei es, dass wir uns verstecken müssen. Alles ohne Druck und mit viel Spielzeit, unterschiedliche Grössen, unterschiedliche Altersstufen.

Liebe Grüsse
bibo


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