alleine bleiben

rb_biene197
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Beitrag von rb_biene197 » Di 14. Feb 2006, 11:36


Hallo Zusammen!

Habe mit Anton (nä.Woche 1 Jahr) mittlerweile ein Riesenproblem:
Seit unserem Umzug im Nov.05 bleibt er keine 5 Minuten mehr allein.

Habe das erst gar nicht so wahrgenommen, da selten nötig. Mußte jedoch einmal mit meinem Kurzen ins Fußballstadion, da mein Mann keine Zeit hatte. So war der Schlawiner etwa 3 Std. allein.
Bisher war das nie ein Problem. Als wir jedoch nachhause kamen, waren sofort unsere Nachbarn zur Stelle und haben sich (verständlicher Weise... ) beschwert, daß Anton die ganze Zeit durchgebellt hat - von Heiserkeit jedoch keine Spur

Naja, habe das dann mal getestet und wirklich: sobald ich gehe, bellt er das ganze Haus zusammen!

Nehme ihn jetzt sogar zum Einkaufen mit und laß ihn im Auto warten - weiß mir einfach nicht anders zu helfen.

Liegt das an der neuen Umgebung? Hatte eigentlich das Gefühl, daß er alles schon gut "in Beschlag" genommen hat und sich heimisch fühlt.
Oder ist es Kontrollzwang - er läßt mich im Moment keine Sekunde aus den Augen und rennt hinter mir her.

Werde wohl die ganze Prozedur mit schrittweisem Weggehen nochamls von vorne anfangen müssen?!?

Lieben Gruß
Sabine


rb_tania
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Beitrag von rb_tania » Di 14. Feb 2006, 15:41


Hallo liebe Sabine,
wäre toll, wenn ich Dir da einen Rat geben könnte, da unser Rudi (fast 11 Monate) das selbe Problem hat...
Obwohl wir ihn schrittweise an das alleine bleiben gewöhnt haben und er es von klein auf kannte, bellt er zwar meistens nicht, aber zerstört (manchmal, nicht immer!) auf Teufel komm raus.
Ich habe das Gefühl, es ist Kontrollzwang und Langeweile. Langeweile, weil er auch wenn wir da sind und gerade keine Zeit für ihn haben und er in Spiellaune ist, auch mal sein Kissen zerpflückt oder ähnliche zerstörerische Aktionen einlegt.
Verlustangst kann ich mir nicht vorstellen, da er ein super selbstbewußter Hund ist.
Bin gerade dabei, ihn an einen zerstörungsresistenten Raum (sprich großes Badezimmer) zu gewöhnen und das alleine bleiben wieder schrittweise zu trainieren. Nur, wie trainiert man ihm das Zerstören ab? Derweil passt netterweise meine Mutter auf ihn auf, wenn ich nicht zuhause bin.
Wenn ich einkaufe oder meine Tochter von der Schule abhole oder zur Schule hinbringe, nehme ich ihn auch immer mit. Hab ihn ja gerne bei mir, aber als Dauerlösung und unter Zwang ist das echt nervig! Und alle Unternehmungen im Eilverfahren abzureißen mit dem Gedanken "schnell nach Hause, hoffentlich hat er nicht gebellt/nichts angestellt" finde ich total anstrengend!
Bin auch ziemlich ratlos! Wenn Du eine Lösung gefunden hast, lass es mich bitte, bitte wissen!

Wünsche Dir viel (und schnellen!) Erfolg bei Deinem Anton!

Liebe Grüße
Tania mit Rudi



tania

rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Di 14. Feb 2006, 16:51


Hallo Sabine,

war diese 3 Std.Aktion vor oder nach Antons "Handwerker-Tasso-Abenteuer"?

Ich könnte mir schon vorstellen, daß durch dieses Erlebnis seine bisherigen Rituale, sein tägliches Leben ganz schön aus den Angeln gehoben worden ist...

Oder habt Ihr das bis dato fast überhaupt nicht geübt, weil, wie Du schreibst, es selten nötig war ?

Liebe Grüße
Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » Di 14. Feb 2006, 17:31


Hallo ihr,

bin ja wieder im Terrierland

Kann Una mit den Whippets alleine lassen. Heute blieb sie zum ersten mal mit den Whippets im Auto.
Auto ist noch heile, die Rückbank auf der Una angekettet war auch, es herrschte Ruhe als ich zum Auto zurück kam.

Zuhause finde ich - seit Una - wieder zerstörte Schlafkörbchen vor, hatte es zum letzten Mal gegeben als Grille noch lebte. Krabbe war nicht so zerstörerisch veranlagt.
Scheint irgendwie mit der Rasse verkoppelt zu sein? Alleine sein = auch etwas auseinander nehmen.
Ich werde dieses Körbchen opfern und ein Zerreißobjekt ausgucken, was ich ihr demnächst zur Verfügung stelle. Solange es kein Whippet ist, ist es mir eigentlich egal. Und solange sie nicht die Nachbarn zusammenbellt auch.
Meine Nachbarin hat die Aufgabe darauf zu achten, was die Hunde an Lärm machen, wenn ich außer Haus bin. Sie hat mir noch nichts berichtet. Mittlerweilen kann ich die Räuberbande 1Stunde ohne Aufsicht lassen, ohne daß etwas passiert - Körbchen zerlegen zählt nicht


rb_biene197
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Beitrag von rb_biene197 » Di 14. Feb 2006, 22:27


Hallo nochmal!

Danke für Eure Anteilnahmen

Bettina: Daß ich Anton allein gelassen habe, ist schon ein bißchen her - also noch vor unserem Drama.
Seit dem ist er nur megaanhänglich

Ich bin froh (und so war es ja auch immer vorgesehen), daß ich ihn eigentlich überall mit hin nehmen kann. Doch von Anfang an habe ich ihn für den Fall der Fälle ans alleinsein gewöhnt. Einkaufen z.B. ist dann auch echt streßfreier; und im Kino oder so muß ich ihn auch nicht haben.

Aber daß ich im Moment sogar zum Mülleimer nur unter wachsamer Beobachtung Antons vom Küchenfenster aus kann ist echt heftig. Entferne ich mich dann die Einfahrt entlang - wird's im Haus laut

Hab schon überlegt, ob ich für Anton ein Hundezimmer im Keller erschaffe, dann wird es vielleicht für die Nachbarn nicht so laut...

Ach Mann, wenn ich ihn jetzt da wieder so lieb vor mir liegen seh kann ich schon fast nicht mehr genervt sein - wahrscheinlich bis zum nächsten mal

Gruß Sabine


rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Di 14. Feb 2006, 22:31


Hallo Sabine,

wo hält sich Anton denn auf, wenn er alleine bleiben muss? Ist er in einem bestimmten Zimmer eingesperrt?

Wir hatten auch so ein ähnliches Problem. Ich sperrte meine in der Küche ein, damit sie nicht die ganze Wohnung zerlegt. Aber das war eine riesen Katastrophe.Ich versuchte es dann mit einem Türgitter, damit sie rausschauen kann. Auch das war eine Katastrophe.
Wir überließen ihr dann einfach das ganze Haus, nachdem wir es "welpensicher" gemacht hatten (Bücher nach oben und in den Schrank, Pflanzen raus etc.) Und siehe da, sie war die Ruhe selbst. Allein sein war überhaupt kein Problem mehr. Sie war (und ist heute noch) uneinsperrbar.

Viele Grüße
Uschi


rb_TerrierLady
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Beitrag von rb_TerrierLady » Mi 15. Feb 2006, 11:10


Hallo Leute,

ich habe bis jetzt zum Glück noch nie Probleme mit dem alleine lassen gehabt (es hat sich zumindest noch nie einer beschwert).

Ich mache aber IMMER das Radio an wenn ich das Haus verlassen muß. Vielleicht hilft es euch auch.

Gruß Ulrike


rb_TineE
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Beitrag von rb_TineE » Mi 15. Feb 2006, 20:56


Hallo!

Zum 'Alleinebleiben' habe ich in Jane Fennells Buch 'Mit Hunden sprechen' was interessantes gefunden: sie schreibt, dass das Bellen, Jammern oder Zerstören bei unserer Abwesenheit oft garnichts mit Trennungsangst zu tun hat, sondern damit, dass Hundi sich nicht an den ihm eigentlich zugedachten Platz in der Familie hält und sich Sorgen um die Abwesenden macht. Lest es lieber selber, wenn ich es hier kurz schreibe, treffe ich vielleicht nicht genau Fennells Aussage. Ist aber sehr plausibel und scheint auch oft genug zuzutreffen.

Grüße

Christine



Wuff!

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Beitrag von rb_biene197 » Do 16. Feb 2006, 12:10


Hallo!

Möchte auf Eure Fragen antworten

Uschi: Anton kann sich - wie gewohnt - frei im Haus bewegen. Lediglich Schlaf-&Kinderzimmer sind geschlossen, aber das ist er gewohnt.

Ulrike: Bei uns läuft eh den ganzen Tag das Radio; wenn ich also gehe "vergesse" ich auch, es auszustellen. Für Unterhaltung ist also gesorgt.

Christine: Guter Tipp mit dem Buch. Hoffe, es gibt in dem Buch auch eine Beschreibung zur wirksamen Abhilfe des Problems.

Habe mich übrigens jetzt mit einer anderen Hundebesitzerin kurzgeschlossen, die das gleiche Problem hat. Wir werden jetzt probieren uns gegenseitig zu helfen und die Hunde für jeweils einen Tag in der Woche zu tauschen. So daß jeder von uns mal übernacht 2 Wauzis zuhause hat und der andere seine sturmfreie Bude genießen kann.

Hoffe, es geht dann bloß nicht mit diesem netten markieren der jeweilig anderen Wohnung los...

Liebe Grüße
Sabine


rb_TineE
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Beitrag von rb_TineE » Fr 17. Feb 2006, 00:50


Hallo Sabine!

Ja, Jan Fennell beschreibt ganz gut, wie Du erkennen kannst, ob Antons Position im Rudel der Anlass für das 'Nicht-alleine-bleiben-können' ist und, wenn ja, was Du dagegen tun kannst.

Viel Glück

Christine



Wuff!

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