Ängstliche Phase mit 8 Monaten?

[rb_fellinsky]

Hallo alle zusammen!
ich habe ein problemchen mit meiner Alexa, 8 monate. sie war immer ein sehr selbstbewusster, frecher welpe, der nie vor etwas angst hatte. seit ein paar wochen, hat sie vor lauten geräuschen angst, oder vor hunden, die stürmisch auf sie zurennen. dann klemmt sie den schwanz ein und rennt weg. sie bekommt richtig panik. ich mache mir sorgen, dass sie mir irgendwann vor ein auto rennt. ich habe gelesen, dass das normal ist. hat da jemand von euch auch erfahrungen gemacht?

Liebe Grüße,
SARAH

[rb_Vanja]

Hallo Sarah,


da muß ich passen. Ich kann mich nicht erinnern, daß Whippet Ulyx das gezeigt hätte, und bei den Airedales ist es mir auch nicht mehr in Erinnerung.


Hat sie denn schlechte Erfahrungen gemacht, in dem von dir genannten Zeitraum?


Habe gerade deine Mail bzgl. Schutzdienst gelesen. Fällt mit diesem Erlebnis auf dem Hundeplatz irgendetwas zusammen, was deinen Hund ein wenig wuschig gemacht haben könnte?

Muß nicht direkt in Verbindung mit deinem Hund stehen. Sie kann auch etwas erlebt haben, was dir garnicht so bedrohlich vor kam, aber bei ihr etwas ausgelöst hat.

Kann auch überall sonst passiert sein.


Ansonsten würde ich positives Verhalten bestärken und das andere Ignorieren, also das, wo sie Angst zeigt.


Ist auf Entfernung immer ein wenig schwierig einen Tip zu geben , besser geht es, wenn man den Hund kennt bzw. erlebt bzw. erleben kann.

[Dieser Beitrag wurde am 26.02.2006 - 21:31 von Vanja aktualisiert]

[rb_fellinsky]

Nein, eigentlich nicht. sie wurde nur einige male von älteren hunden angeraunzt, bzw. zurechtgewißen, als sie diese angesprungen hat, oder aufmüpfig war. die haben sie dann aber auch nur angeknurrt, aber nicht gebissen.

ich verstehe denn hund echt nicht mehr so ganz!

Wwenn sie dann nämlich vor den hunden weggerannt ist, kommt sie aber doch wieder zu ihnen hin und schnuppert sie. sehr komisch!


SARAH

[rb_Vanja]

Hallo Sarah,


eigentlich hat sie doch das Einzelleben schon genossen und jetzt kommt so ein Hundekollege und verweist sie in die Schranken.

Also, da würde ich einhaken. Das könnte die Hündin evtl. ganz schön eingeschüchtert haben.


Und immer wieder hingehen sehe ich schon positiv.

[rb_Susan]

Hallo Sarah,


es kann sein, daß deine Alexa jetzt in die Pubertät kommt und plötzlich alles um sich rum mit anderen Augen wahrnimmt. Das, was sie als Welpe gar nicht bemerkt hat, weil sie sich des Schutzes ihres Rudels sicher war, geht sie plötzlich auch was an.

Manche Hunde haben solche Phasen an der Stufe zum Erwachsenwerden. Es gibt welche, da denkt man, die haben alles vergessen, was sie schon konnten und eben auch solche, die eine unsichere Phase mitmachen. Du solltest das nicht überbewerten und vor allen Dingen nicht anders reagieren als sonst auch. Sie muß an deinem Verhalten merken, daß nichts los ist. Man kann keinen ängstlichen Hund trösten, man kann ihn nur für seine Angst loben! So jedenfalls kommt es beim Hund an.

Es könnte auch sein, daß sie sich ihrer ersten Hitze nähert und die ungestümen Rüden ihr noch Angst machen, wenn sie sich ihr in deutlich sexuell geprägter Manier nähern.


Ansonsten kann ich dir leider auch nicht wirklich was dazu sagen - dazu müßte man die Hündin wirklich selbst sehen.


Aber wie schon gesagt, bleib ruhig, verhalte dich sicher und ich denke, das Problem sollte sich dann auch in Wohlgefallen auflösen.


LG Susan

[rb_kenzo]

Hallo Sarah,


würde jetzt erst mal versuchen zu analysieren, was der mögliche Grund sein kann, warum sich Alexa auf einmal anders, bzw. ängstlich verhält.


Der Hund denkt in Verknüpfungen, bzw. Erfahrungen.


Welche negative Erfahrung ist es die Alexa verknüpft, dass sie auf einmal ängstlich ist?


Hoffe ich konnte Dir hiermit ein wenig helfen.


Ansonsten wünsche ich Dir mit Alexa viel Freude, ihr werdet es schon schaffen.


Gruß

Uli S. und Kenzo



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de

[rb_lutz]

Hallo Sarah,

nach Weidt/Berlowitz "Das Wesen des Hundes" machen Hunde eine zweite sensitive Phase in der Pubertät mit.

Bei unserem Joker habe ich dieses auch so um den 8. Monat bemerkt. Er hatte zwar nie Angst vor anderen Hunden und lauten Geräuschen aber alle Veränderungen in seiner vertrauten Umgebung kamen ihm spanisch vor. Das äußerte sich so dass er sich in seinem Revier vor die Tür gestellten Mülleimern, gelben Säcken, Sperrmüll, ausgedienten Weihnachtsbäumen und auch seinem ersten Schneemann den er sah nur mit äußerster Vorsicht und mißtrauisch näherte und sie anknurrte. Hier war es für mich einfach ihm die Angst zu nehmen indem ich auf diese Dinge zuging und sie berührte so dass er schnell herausbekam dass von diesen Dingen keine Gefahr drohte. Da wir schon eine solide Vertrauensbasis vorher durch andere für ihn neue Erfahrungen aufgebaut hatten in der Joker gelernt hatte dass ich ihn nicht in Gefahr bringe mit Sachen die ich tue und ihn auffordere das Gleiche zu tun, war diese zweite sogenannte sensitive oder auch Angstphase kein Problem für uns. Wenn Joker festgestellt hatte dass von diesen für ihn fremden Sachen keine Gefahr drohte wurden sie meist erstmal angepinkelt und dann auch nie wieder von ihm als bedrohlich empfunden.

Was ich daran merkwürdig fand war dass er dieses vorsichtige Verhalten nur in seinem Hausrevier zeigte und nie in fremder Umgebung.


Mit der Angst vor Geräuschen kann ich dir aus eigener Erfahrung keinen Tipp geben aber wenn du ohne selbst irgendwelche Hemmungen forsch auf die fremden Hunde zugehst könnte ich mir vorstellen dass auch deine Hündin sich deinem Verhalten anpassen wird.

Wenn in dieser Phase deinem AT nichts passiert was ihn negativ prägt sollte diese Zeit auch bald schnell vorüber sein und ein normales Verhalten zurückkehren.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 27.02.2006 - 11:35 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney