Zweithund?

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rb_Lotte
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Zweithund?

Beitrag von rb_Lotte » Do 30. Apr 2009, 15:43


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Bettina

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rb_redchili
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Zweithund?

Beitrag von rb_redchili » Do 30. Apr 2009, 17:48


Hallo Lotte,


so, dann will ich mal mit meinen Erfahrungen den Anfang machen - da kommen sicher noch sehr viele Tipps hinzu!


Erst einmal habe ich den Eindruck, dass Du durch Dein "kleines Monster" schon mal einiges an Hundeverstand haben dürftest. Dass er verträglich ist, ist auch gut, und meiner Erfahrung nach kommen Airedales mit anderen gut klar. Der Mix wird sicher zunächst versuchen, die Nr. 1 zu bleiben; wie sich das dann weiter entwickelt, liegt an ihm (kannst Du ein Stück einschätzen), an dem Neuen (kannst Du nicht einschätzen) und daran, wie Du die Situation lenkst (kannst Dir jederzeit ja wieder Profihilfe holen).


Wegen dem Mitnehmen an die Arbeit hätte ich wenige Bedenken. Meine Luzie, jetzt ein Jahr alt, musste das auch, seit sie 4,5 Monate alt war - ungeplant, denn eigentlich sind in meinem Unternehmen (für das ich eigentlich in Telearbeit vom häuslichen Büro aus arbeite) Hunde absolut nicht gestattet, da wir Patientenverkehr haben. Ich musste jedoch als Vertretung vor Ort einspringen, und nachdem ich wegen einer ersten Vertretungssituation einige Monate vorher schon einmal einen Welpen hatte absagen müssen, Luzie aber dann bereits hatte, als diese zweite Vertretung nötig wurde, musste mein Arbeitgeber sich irgendwie damit abfinden. Und Luzie musste sich dort schnell gut benehmen. Und - es hat toll geklappt Sie hat sich super angepasst, und mit ausreichend Bewegung und Spiel außerhalb der Arbeitszeiten ist das Ruhehalten bei ihr kein Problem. Ich denke nicht, dass sich ein Airedale wegen einer solchen Arbeitssituation bei Dir unwohl fühlen würde; im Gegenteil, das Zusammensein mit dem eigenen Rudel ist für sie sehr wichtig (selbst wenn sie gut alleine bleiben können).


Natürlich gibt es solche und solche Hunde; was für einen Kracher Du abbekommst, weißt Du vorher nicht so genau. Der Züchter kann Dir aber aus seinem Wurf den passendsten Welpen aussuchen, auf das Urteil würde ich vertrauen.


Alle weiteren Punkte finde ich völlig in Ordnung (Wohnungsgröße, 1. Stock, Garten, Betreuung), bis auf einen: Mir ist unwohl dabei, dass ein Hund tagsüber betreut wird und der andere bei Dir ist, und das auch noch während der Welpenzeit (= ständige Veränderungen durch den heranwachsenden Airedale). Sehen das die anderen Foristen auch als mögliches Konfliktpotential? Und hast Du schon mal darüber nachgedacht, Dir keinen ganz kleinen Airedale zu holen?


Jedenfalls bin ich gespannt, wie Deine Entscheidung(sfindung) aussehen wird und wie das mit dem Hundepärchen läuft!


Viele Grüße,

Antje mit Luzie



Airedales will try to eat anything that doesn't eat them first. Dorothy Miner || www.rotpunktuebersetzen.de/luzie.html

rb_Lotte
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Beitrag von rb_Lotte » Do 30. Apr 2009, 22:07


Vorgang wie oben


Bettina

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rb_Susa
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Zweithund?

Beitrag von rb_Susa » Fr 1. Mai 2009, 09:37


Hallo Lotte,


so richtig weiterhelfen kann ich Dir leider nicht, möchte Dir aber schreiben, wie supergut ich es finde, dass Du Dir vor der Anschaffung des Zweithundes diese Gedanken machst. Ganz besonders gefällt mir, dass für Dich auch die Qualität der Tagesbetreuung eine Rolle spielt. Ich sehe es genau wie Du, dass man einen AT nicht "irgendwem" geben kann. In der Vergangenheit habe ich oft Angebote erhalten, Indy, meine Hündin mal betreuen zu wollen, weil die ja sooo süß ist. Eingegangen bin ich darauf aber nie, denn jemand, der mit meinem Erziehungsstil nicht übereinstimmt, kann ruckzuck zerstören, was ich mühsam aufgebaut habe. Allerdings kann mein Fräulein mittlerweile aber auch unterscheiden, wo sie sich was erlauben kann...


Zur Zweithundanschaffung habe ich folgende Beobachtung gemacht: (Muss ein bißchen ausholen, jetzt) Gerne hätte ich auch einen Zweithund. Erstens weil ich Hunde liebe und zweitens, als Gesellschaft für meine Hündin. Leider sprechen bei uns die Umstände (Berufstätigkeit, Hund kann nicht mitgenommen werden, jetzige Hundesitterin nimmt nur 1 Tier usw.) dagegen.


Also hatte ich die glorreiche Idee, eine Hündin über ein verlängertes Wochenende zu uns in Pflege zu nehmen. Gesagt getan, die Hündin wurde uns gebracht, ich war mit meinen beiden Fräuleins glücklich hoch 3 und meine Indy: Todtraurig!! Sie ist keine Schmusebacke, die mir dauernd auf dem Schoß hocken will, aber in dieser Zeit wich sie mir nicht von der Seite! Sie hat meine Aktionen mit der Gasthündin total irritiert beobachtet, so dass ich im Nachhinein denke, für uns (bzw. mein Fräulein) ist der richtige Zeitpunkt das Rudel zu vergrößern definitiv vorbei. (Sie wird im Sommer 8 Jahre alt) Dieser traurige, enttäuschte Gesichtsausdruck war für mich bedrückend. In ihren Augen las ich nur ein Wort: VERRÄTERIN! Vielleicht hätte die Zeit Besserung gebracht, ich weiß es nicht, meine aber irgendwo mal gelesen zu haben, dass der beste Zeitpunkt einen Zweithund anzuschaffen, dann ist, wenn der erste ungefähr 3 Jahre als ist. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel!


Liebe Grüße von Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_redchili
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Beitrag von rb_redchili » Fr 1. Mai 2009, 13:03


Hallo Lotte,


einen Airedale(welpen) nicht in Betreuung zu geben, kann ich aus den Gründen, die Du und Susa genannt haben, nur zu gut verstehen. Für mich war es damals keine Frage, dass Luzie genau deswegen auf jeden Fall mit ins Unternehmen musste, obwohl das ja eigentlich nicht ging.


Auch Deine Gründe für einen Welpen und gegen einen "Gebrauchten" kann ich nachvollziehen. Luzies Vorgänger Axel (ebenfalls ein Airedale) habe ich neunjährig aus dem Tierheim geholt und hatte mit ihm unglaubliches Glück. Er hatte keine ernsthaften Macken, und bis es so war, als wäre er schon immer bei mir gewesen (Rudelstruktur, Rang- und Unterordnung, Erziehung), hat es nur ein knappes Jahr gedauert. Die Erziehung eines kleinen Airedales dauert dagegen sehr viel länger!


Ältere Airedales (= älter als drei Monate) gibt es auf der Airedale-Website aber auch direkt vom Züchter, sozusagen die übriggebliebenen Welpen. Außerdem stehen immer wieder einmal einjährige oder kaum ältere Airedales von privat zur Vermittlung (zurzeit zwei), die auch keinen "Schaden" haben dürften. Ich will Dich hier nicht zu einem älteren überreden, denke aber, dass es zwischen einem Welpen und einem "verkorksten" erwachsenen Tierheimhund ein breites Spektrum gibt und dass ein nicht ganz so Junger für Deinen jetzigen Ersthund vielleicht besser wäre. Der Opa kann durchaus mit einem Welpen überfordert sein.


Den Tipp von Susa mit dem Ausprobieren eines Gast-Zweithunds übers Wochenede finde ich übrigens super! Das könnte Dir sicher wichtige Hinweise auf mögliche Probleme mit einem "echten" Zweithund geben. Auch wenn sich einige Pelznasen über einen längeren Zeitraum sicher viel besser anpassen können, als man anfangs so denkt. Bei meinem alten Axel zum Beispiel hätte ich nie geglaubt, dass es mit einem zweiten Hund gehen würde. Als ich dann einen Freund mit Hund (Ridgeback) hatte, waren die beiden Vierbeiner ratzfatz unzertrennlich und legten sich von sich aus im Auto sogar gemeinsam auf die Rückbank:

Bild


Und sie haben allabendlich ihre Bettelattacken konzertiert. Verständigung mit BlickenBild


Ich bin wirklich gespannt, wie es bei Dir ausgeht!


Liebe Grüße,

Antje mit Luzie

[Dieser Beitrag wurde am 01.05.2009 - 12:04 von redchili aktualisiert]



Airedales will try to eat anything that doesn't eat them first. Dorothy Miner || www.rotpunktuebersetzen.de/luzie.html

rb_StefanK
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Beitrag von rb_StefanK » Mo 4. Mai 2009, 16:44


Hallo Lotte!


Auch von mir mal ein paar Gedanken:

Ein Welpe von 10 Wochen bis 6 Monate alter genießt den "Welpenschutz". Da sind ältere Hunde darauf eingestellt. Diesbezüglich würde ich mir weniger Sorgen machen. Die Hundis werden zu sich finden.


Mit dem Mitnehmen zur Arbeit habe ich so meine Erfahrung bezüglich des Autofahrens gemacht. Benny übergibt sich mit einer Regelmäßigkeit gerne beim Fahren. Hauptsächlich in der Stadt und Landstrasse. Er kann es mal nicht ab. Ich fahre auch zu wenig mit ihm, das ist mein Fehler. Benny hätte viel öfter und früher ans Autofahren gewöhnt werden müssen. Wenn Du den Weg der Gewöhnung gehen kannst, steht dem nichts im Wege. Im Auto aleine lassen, nachdem ich die Box provisorisch sauber gemacht habe ist kein Problem, das habe ich auf dem HuPla mit ihm trainiert. Demnächst wird wieder mehr das Autofahren trainiert, ich bleibe da am Ball!


Gruß, Stefan & Benny



Der Wille ist wie ein Leuchturm in der Nacht, er weist uns den Weg in der Nacht, vorausgesetzt, er ist eingeschaltet. Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken der

Wahrheit!

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Beitrag von rb_Vanja » Mo 4. Mai 2009, 16:52

StefanK hat geschrieben:
Hallo Lotte!


Auch von mir mal ein paar Gedanken:

Ein Welpe von 10 Wochen bis 6 Monate alter genießt den "Welpenschutz".


Aber nur im eigenen sprich im Rudel des Züchters. Da, wo der Welpe geboren wurde.Nirgendwo anders.

Daß sich diese Mär immer noch hält kann ich eigentlich nicht fassen!


Keine fremde Hündin muß diesen Welpen akzeptieren!

Er nimmt ihren Welpen die Ressourcen und soll noch für gut geheißen werden?


Wenn es gut geht, ist es der Großmut der fremden Hündin zu verdanken. Nie dem (angeblichen)Welpenschutz!


Ein Hund, der älter als 12 Wochen ist, ist ein Junghund.


[Dieser Beitrag wurde am 04.05.2009 - 15:54 von Vanja aktualisiert]


rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Mo 4. Mai 2009, 16:57


Hallo Stefan


Der Welpenschutz ist ein Mythos.
ES GIBT IHN NICHT


Im Gegenteil, gerade Hündinnen tendieren dazu fremde Welpen die neu dazukommen und nicht im eigenen Rudel aufgewachsen sind tod zu beissen.

Das ist immer noch das wölfische Erbe unserer Hunde.

Es geht bei ihnen nur darum ihre eigene Art zu erhalten und ihr Rudel auszubauen.

Weshalb werden auch manche Hündinnen, gerade bei Züchter nicht läufig oder brechen ihre Läufigkeit ab? Weil NUR eine Hündin im Rudel gedeckt werden kann und darf. Bei manchen Hündinnen ist das noch so ausgeprägt, das sie es nicht wagen aufzunehmen, weil ihnen das nicht zusteht.


Es ist ein fataler Irrtum vom Welpenschutz auszugehen.

Ich kenne viele Hundebesitzer, die anschliessend (im schlimmsten Fall) einen toten Welpen hatten oder aber einen verkorksten Welpen, mit Tierarztrechnung.

Im harmlostesten Fall hat der Welpe nur einen Schock und etwas Fell verloren.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_casapilo
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Beitrag von rb_casapilo » Mo 4. Mai 2009, 23:01


Hallo Konny,


gilt diese Aussage auch für kastrierte Hündinnen? Oder verhalten diese sich grundsätzlich anders?



Maggie mit Paula

rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Mo 4. Mai 2009, 23:22


Hallo


Diese Aussage gilt auch für kastrierte Hündinnen.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

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