Waren Eure ATs in dem Alter immer abrufbar?

rb_Mischka
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Waren Eure ATs in dem Alter immer abrufbar?

Beitrag von rb_Mischka » Do 22. Jan 2009, 19:03


Auch Mischka (9 Monate) freut sich über alle 2 und 4-Beiner wie wild.

Besonders "aufdringlich" reagiert er bei Leuten, die ein gestörtes verhältnis zu Hunden haben, oder keine mögen. So als wolle er sie überzeugen wie toll er doch ist

Er ist bei Begegnungen kaum abrufbar.

Z.Zt. habe ich ihn auch an der Schleppe, weil er sich einfach zu weit entfernt und erst dann kommt, wenn er mit seinen interessanten Schnüffeluntersuchungen fertig ist. Seit 2 Wochen ist er sowieso gaga im Kopf, weil er zu markieren beginnt.


Mein vorheriger Hund war auch so ein neugieriges freundliches Tierchen, und da habe ich den

7. Sinn schon entwickelt. Ich mußte eher als er sehen, wann Spaziergänger im Wald unterwegs sind, dann ließ er sich noch abrufen und ich habe ihn an die Leine genommen. Es gibt ja tatsächlich Menschen, die eine Neurose haben, auch begründet. Ich versuche im Wald vorher Wild aufzuscheuchen durch Hände klatschen, lautes Rufen. Dann erst kommt Hund von Leine. Mit einem DSH hatte ich sehr oft Glück, habe das Wild (wenn es weit entfernt war) eher gesehen und Hund an die Leine genommen. Den Fuchs, der vor ihm aus einen Graben sprang, konnte ich nicht mehr retten. Wenn Hund losschießt, ist es vorbei. Und so versuche ich auch weiterhin sehend mit Mischka ( wenn die schleppe wegfällt) möglichst frei laufend im Wald unterwegs zu sein.


Mich beruhigt, hier zu lesen, dass es fast normal in diesem Alter ist. Und ich finde es ermutigend hier zu lesen, dass viele mit dem Abrufen in bestimmten Situationen ein Problem haben. In anderen Hundeforen gibt es nämlich nur Hundehalter die perfekt funktionierende Hunde haben.



LG

Viola


Mischkas Blog: www.airedale-baerchen.blogspot.com

Mischkas Homepage:
www.airedale-baerchen.de

rb_dogkiki
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Waren Eure ATs in dem Alter immer abrufbar?

Beitrag von rb_dogkiki » Do 22. Jan 2009, 22:41


Hallo Viola,

die Zeit in der Lotte noch frei im Wald laufen konnte, ist seit etwa 2 Monaten leider vorbei.

Sie hatte irgendwann rausgefunden, dass man nur durch das Unterholz rasen braucht und garantiert irgendetwas aufscheucht. Daraufhin ist sie immer sofort in das Unterholz gehechtet, sobald wir sie losgemacht haben. Ob es nun Vögel sind oder eben doch ein tolles Reh, irgendjemand versteckt sich schon in den Büschen

Deswegen meiden wir nun so gut es geht wildreiche Gebiete. Aber diese kleinen "Großstadtkarnickel" hoppeln ja leider überall herum.

Und sobald Lotte irgendetwas hüpfen, springen, rennen oder auffliegen sieht, ist sie weg... Bisher gab es 2 befederte Opfer


Nee, also einen "perfekt funktionierender Hund" habe ich nicht. Da stehe ich aber voll dazu und liebe Lotte trotzdem (oder gerade deswegen). Sie mag mich ja auch obwohl ich nicht perfekt bin


LG,

Kirsten



Lottes Homepage:

www.strubbelschnute.de

rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » Do 22. Jan 2009, 22:53

Mischka hat geschrieben:
In anderen Hundeforen gibt es nämlich nur Hundehalter die perfekt funktionierende Hunde haben.

Hi Viola,

ich glaub ich weiß was Du meinst ...

Für mich steht fest:

a) die haben definitiv keine Airedales

b) und/oder die schreiben nicht immer unbedingt die Wahrheit


Aber es gibt wirklich solche Hunde - deren Besitzer haben dann für die normalsten Sachen der Welt kein Verständnis.


Eine ehemalige Vereinskollegin hat insgesamt drei Shelties. Diese Hunde sind einfach unglaublich. Besagte Hundesportlerin hatte immer die Angewohnheit, am Rand des Hundeplatzes Tupperschüsseln mit den tollsten Leckereien abzulegen. Als Jule zum ersten Mal die Leckerchen aufgefressen hatte, hatte ich noch ein schlechtes Gewissen - Claudi (so heißt sie) meinte auch sehr bös: Aber das sind doch gar nicht Jules Leckerchen, wie kann sie nur?


Nachdem Claudi nicht daraus gelernt hat, habe ich mir eine dicke Haut zugelegt. Als Jule das dritte Mal sämtliche Sheltie-Leckerchen geräubert hatte, wollte Claudi mich ausschimpfen. Ich habe ihr dann entgegnet, dass sie ja wohl die Tupperschüsseln mit den Namen ihrer Hunde beschriften müsse, damit Jule auch weiß, dass das nicht ihre Leckerchen sind

Danach standen die Dinger nicht mehr offen am Rand rum ...

Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Do 22. Jan 2009, 23:35


Hallo AT-Freunde,


wer einen Airedaleterrier hat wird sich ganz einfach frühzeitig daran gewöhnen müssen dass ein AT kein Befehlsempfänger ist.

Er möchte gerne überzeugt werden.

Außerdem muss man auch noch damit rechnen wenn ein AT die "Unarten" und "Jugendsünden" aufgrund unserer "überzeugenden" Erziehungsarbeit wie klauen, Leute anspringen und nicht hören wollen usw. reduziert oder gar ganz abgelegt hat, ihm als erwachsener Hund dann noch wieder andere Sachen einfallen wie Sturköpfigkeit, als Rüde Machogehabe gegen die Konkurrenz oder gesteigerten Beschützerinstinkt gegenüber "verdächtigen" Personen. Auch der Jagdtrieb, sei es beim Wild oder Katzen, ist nicht immer leicht in den Griff zu kriegen genau so wenig wie der Abruf wenn eine läufige Hündin des Weges kommt.


Also unser Leben mit einem Airedale wird nie langweilig werden da er immer für Überraschungen oder auch einen neuen Joke gut ist, und dieses ist genau das was ihn für mich so liebenswert macht, dass ein AT kein führerweicher Duckmäuser ist, sondern uns zeigt dass er ein Charakterhund mit eigenen Vorstellungen ist die nicht immer den unseren entsprechen, und wir uns schließlich Mühe zu geben haben diese Diskrepanzen zwischen dem "König der Terrier" und uns aus dem Weg zu räumen und in den Griff zu bekommen.

Es gibt immer was zu tun, packen wirs an.



Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 22.01.2009 - 22:47 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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Beitrag von rb_StefanK » Fr 23. Jan 2009, 09:01


hehe, wir haben doch die beste Hunderasse der Welt!


Denn eins wird mir beim Durchlesen der Kommentare zu jedem Thema klarer: Wenn es den Airedale Terrier nicht gäbe, müßte ich so eine Rasse züchten oder ich hätte nie einen Hund!

Daher: AT´s 4 ever!


Gruß, Stefan & Benny



Der Wille ist wie ein Leuchturm in der Nacht, er weist uns den Weg in der Nacht, vorausgesetzt, er ist eingeschaltet. Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken der

Wahrheit!

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Beitrag von rb_Mischka » Fr 23. Jan 2009, 18:30

dogkiki hat geschrieben:

Nee, also einen "perfekt funktionierender Hund" habe ich nicht. Da stehe ich aber voll dazu und liebe Lotte trotzdem (oder gerade deswegen). Sie mag mich ja auch obwohl ich nicht perfekt bin


LG,

Kirsten

Hallo Kirsten,

der letzte Satz ist einfach Klasse. Den merke ich mir!



Silke, über die Geschichte mit den Tupperdosen mußte ich herzhaft lachen. Und die Frau hat offensichtlich, wie man so schön volkstümlich sagt, "einen Riss in der (Tupper)Schüssel".


Leider konntest Du Jule noch nicht das Lesen beibrigen. Dann könnte man das Problem ja lösen und sie wieder ihre Leckerchen abstellen. *lach und kopfschüttel*



LG

Viola


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Beitrag von rb_Konny » Fr 23. Jan 2009, 19:46


Hallo


Es gibt einfach Hunde, die Gehorsamstechnisch top sind. Sieklauen nichts vom Tisch, laufen super an der Leine, jagen nicht, kommen sofort wenn Du rufst, kleben Dir an der Jacke(weil ja Leckerle drin sind) ABER wenn Menschen vorbeilaufen, werden diese angekläfft. Sie kläffen wegen jeder Kleinigkeit, so das Frau(ebenso Mann) teilweise total genervt sind, nicht nur Daheim, sondern auch bei der UO auf dem Hupla.


Dann gibt es Hunde, die trotz guter erziehung soziale Säue sind, kein Fremder darf sie anfassen, Jagdtrieb ohne Ende, UO je nach Laune.ABER wenn sie jemanden kennen, gehen sie für ihn durchs Feuer. Sind Schnusekatzen, nehmen es im Alter nicht mehr so genau, ob da jetzt der Erzfeind vorbeikommt oder nicht.


Ich könnte noch mehr als genug storys schreiben. Egal ob AT oder kein AT oder diese ganzen perfekten Hundehalter in anderen Foren. Ich habe da welche kennengelernt, diese perfekten Hunde hatten einen Gehorsam zum Haare raufen. Mann kann viel schreiben, aber man muss es auch mal in Natura sehen, und da läuft es ganz anders.


LG Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

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Beitrag von rb_sijuto » Fr 23. Jan 2009, 20:15

Konny hat geschrieben:
Mann kann viel schreiben, aber man muss es auch mal in Natura sehen, und da läuft es ganz anders.

Hi Konny,

stimmt nicht! Ich schreibe, dass meine Hunde nicht 100% hören und in Natura hören sie auch wirklich nicht 100% ...

Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom

[Dieser Beitrag wurde am 23.01.2009 - 19:16 von sijuto aktualisiert]



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Beitrag von rb_Konny » Fr 23. Jan 2009, 20:18


Hallo liebe Silke


Egal ob AT oder kein AT oder diese ganzen perfekten Hundehalter in anderen Foren. Ich habe da welche kennengelernt, diese perfekten Hunde hatten einen Gehorsam zum Haare raufen. Mann kann viel schreiben, aber man muss es auch mal in Natura sehen, und da läuft es ganz anders.


Darauf Bezogen


LG Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

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Beitrag von rb_sijuto » Fr 23. Jan 2009, 20:36


Hi Konny,

nichts für ungut - ich musste nur so schmunzeln, denn wenn man Deine Aussage wörtlich nimmt, würden meine Hunde ja im Umkehrschluss in Natura 100% hören ...

Ansonsten hast Du recht, schreiben kann man viel ...

Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom



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