Lösen beim Gassi gehen

rb_Westfale
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Lösen beim Gassi gehen

Beitrag von rb_Westfale » Mo 26. Okt 2009, 12:23


Hallo!

Wir haben einen 11 Wochen alten AT-Rüden, der noch nicht begriffen hat, dass man die großen und kleineren Geschäfte während des Spaziergangs erledigen kann. Am Liebsten macht er das, wenn wir heimkommen im Garten. Ab wann haben sich Eure Hunde unterwegs gelöst? Kann man das "Problem" irgendwie sinnvoll angehen?

Viele Grüße



Westfale

rb_Uschi
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Lösen beim Gassi gehen

Beitrag von rb_Uschi » Mo 26. Okt 2009, 12:44


Hallo Kerstin,


das kann auch noch eine ganze Weile dauern, bis er das draußen tut.


Nur Geduld. Mit 11 Wochen ist er noch so ein winzigkleines Baby.



Wijnta hat dazu sehr lange gebraucht, genau WIE lange, weiß ich aber nicht mehr.


Im Garten fühlte sie sich am wohlsten und deshalb löste sie sich dort.


Das "Problem" erledigte sich von selbst, nachdem wir sie ganz überschwenglich gelobt haben, einen Freudentanz aufführten, jedesmal wenn sie zufällig "draußen" beim kleinen Spaziergang pinkelte.

Sie wurde natürlich auch gelobt, wenn sie das im Garten tat. Denn das ist viel besser, als es im Haus zu tun


Heute würde sie nicht mehr um viel ihre Geschäfte im Garten verrichten wollen.



Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 26.10.2009 - 11:47 von Uschi aktualisiert]


rb_redchili
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Lösen beim Gassi gehen

Beitrag von rb_redchili » Mo 26. Okt 2009, 14:26


Hallo Kerstin,


erstmal Hallo hier im Forum!


Ich stimme Uschi zu: Das kann wirklich recht lange dauern. Die gleiche Situation hatte ich vergangenen Sommer, als meine Hündin so klein war. Das große Geschäft war kein Problem, aber Luzie ging monatelang nur im eigenen Garten pieseln; egal, wie lange ich draußen unterwegs war, völlig egal (Hündinnen können es verdammt lange einhalten ). Sie ist im Mai geboren, und wir hatten noch sehr häufig "gelben Schnee". Natürlich haben wir sie beim Draußen-Pieseln doll gelobt, und für die eigentliche Stubenreinheit hat das umgehend gewirkt; das gleiche Prinzip auf das "Weit-draußen-Pieseln" übertragen hat bei ihr aber überhaupt nichts gebracht.


Mir hat mal jemand erklärt, das läge daran, dass sich - wie wohl bei den Wölfen - Welpen nur direkt beim schützenden Bau lösen und das nicht tun, wenn sie sich mal weiter entfernen, um keine Beutegreifer anzulocken, denen sie (noch) nichts entgegenzusetzen hätten. Nach dieser Erklärung habe ich Luzie dann so lange in den Garten pieseln lassen, bis sie es von alleine aufgegeben hat.


Viel Spaß noch mit dem kleinen Racker!


Viele Grüße,

Antje mit Luzie



Airedales will try to eat anything that doesn't eat them first. Dorothy Miner || www.rotpunktuebersetzen.de/luzie.html

rb_Andrea
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Lösen beim Gassi gehen

Beitrag von rb_Andrea » Mo 26. Okt 2009, 14:29


Hallo Kerstin,


meiner ist nur einwenig älter - 6 Monate.Ich habe mir ein Codewort einfallen lassen und das heißt bei uns "schnell schnell".

Wir haben Konstantin im Sommer geholt und da wohnten wir noch im Garten.Da war es relativ einfach mit dem Staubenrein werden.Jetzt in der Wohnung haben wir nur 1x einen Ausrutscher gehabt.Das war unsere Schuld,denn er hat es angezeigt.

Ich habe mir ein Zeitlimit gesetzt,wenn ich mit dem Hund rausgehe.Max.2 h und dann gehe ich nur vor die Tür zum Pullern.Gleich auf die Wiese und dann kommt das Codewort.Wenn er gepullert hat geht es rein.Aber wie gesagt es geht nur darum nicht in die Wohnung zumachen.Auf langen Spaziergängen pullert er auch,aber die "Hauswiese" ist doch die Beste.

Mit dem Alter wird er dir es anzeigen.



Viel Spaß noch mit deinen Kleinen



VG Andrea


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Lösen beim Gassi gehen

Beitrag von rb_THSFan » Mo 26. Okt 2009, 15:08


Hallo Kerstin,


oft ist der Untergrund entscheidend, auf dem es Hundi gewohnt ist, sich zu lösen. Ist im Garten Rasen vorhanden, wird sich der kleine Hund auch einen Rasenplatz draußen in der Welt zum Lösen suchen. Diese Erfahrung haben wir jedenfalls gemacht. Unser Jackson war da ganz extrem. Lange, lange löste er sich nur auf Rasen, war nicht zu bewegen einen anderen Untergrund für seine Geschäfte zu akzeptieren. Wenn Du den Eindruck hast, dass das bei Deinem Hund so sein könnte, dann such doch mal außerhalb Deines Grundstückes einen ähnlichen Untergrund, setzt ihn dort hin und lauf dort spazieren. Falls es klappen sollte, das überschwengliche Lob nicht vergessen. Wenn dann erst der Anfang gemacht ist, kommt der Rest von ganz allein. Ein Code-Wort ist auch klasse, wie es Andrea schon beschrieben hat.


Viel Glück

Annette



mit hundesportlichen Grüßen Annette mit Porter und Jackson im Herzen; www.jackson-rode.de

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Lösen beim Gassi gehen

Beitrag von rb_Pio2 » Mo 26. Okt 2009, 16:13


Hallo,


wir haben damals Winston auf dem Grundstück eine Rasenecke mit einem Lattenzäunchen "optisch" abgeteilt und ihn anfangs immer dort hin gebracht. Nach ein paar Tagen ging er nur noch in "seine Ecke", der Rest des Grundstückes blieb frei von Minen.Der Code(Kot?)-satz war: Geh in deine Ecke. Oft rannte er richtig los, um in seine Ecke zu kommen. Das Gras dort haben wir dann langsam höher werden lassen, so ähnlich wie er es draußen in der Flur vorfand.

Auch haben wir dort mit einem 15 cm Handerdbohrer immer wieder ein neues Loch gebohrt, das wir dann bis gut zur Hälfte mit seinen Hinterlassenschaften gefüllt haben. Den Rest mit Erde aufgefüllt und fertig war ein riesen Düngestäbchen. Beim offenen Loch stand immer ein Eimer Halb mit Sand gefüllt obenauf, damit der kleine Kerl nicht reinfallen konnte.


V.G.

Günter & Winston

[Dieser Beitrag wurde am 26.10.2009 - 15:17 von Pio2 aktualisiert]



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

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Lösen beim Gassi gehen

Beitrag von rb_GabyP » Mo 26. Okt 2009, 16:28


Hallo,


das hat auch etwas mit Selbstsicherheit zu tun - und die hat ein so junger Hund noch nicht. Er wird sich hüten, in "fremdem" Revier seine Markierung zu hinterlassen.


Zeig ihm ein Eckchen im Garten und sei froh, wenn er (auch) in den Garten macht - es kann immer mal eine Situation geben, wo niemand mit dem Hund gehen kann (z.B. Krücken bei den Menschen ...) und dann ist es gut, wenn er den Garten gewöhnt ist. Genauso kann auch der Hund mal absolute Schonung brauchen, dann kann auch niemand weiter mit ihm gehen, damit er sich löst. Du könntest mal Kot- oder Urinprobe sammeln sollen - viel Spaß dabei in der Prärie...


Allein durch die Bewegung beim längeren Spaziergang wird der Hund dann auch draußen machen, wenn er sich alt und sicher genug dafür fühlt.


Viele Grüße




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Beitrag von rb_Vanja » Mo 26. Okt 2009, 16:47

redchili hat geschrieben:

Mir hat mal jemand erklärt, das läge daran, dass sich - wie wohl bei den Wölfen - Welpen nur direkt beim schützenden Bau lösen und das nicht tun, wenn sie sich mal weiter entfernen, um keine Beutegreifer anzulocken, denen sie (noch) nichts entgegenzusetzen hätten. Nach dieser Erklärung habe ich Luzie dann so lange in den Garten pieseln lassen, bis sie es von alleine aufgegeben hat.

Ich hätte gedacht, daß es gerade andersherum wäre. Wenn der eigene Bau anzeigt, daß Nachwuchs vor Ort ist, sollten die Kleinen doch eher etwas weiter entfernt ihre Markierungen setzen.


Wie dem auch sei. Bei Una habe ich diese Phase nicht mitbekommen, aber bei Gini.


Bei ihr hat es verdammt lange gedauert, bis sie "kapiert" hat, daß sie außerhalb der Wohnung Urin absetzen soll.

Sie benutzte den Badezimmerteppich (vorzugsweise nach dem Spaziergang), der ein wenig an Gras erinnert, da er hochflorig ist. Daraufhin habe ich ihr auf dem Balkon ein Grasbehältnis angeboten, welches sie lange Zeit nicht angenommen hat.


Mittlerweilen benutzt sie die vorhandene Möglichkeit auf dem Balkon - bei Notfällen - und Grasflächen. Es dürfen allerdings auch gepflasterte Stellen sein.


Nach der ersten Läufigkeit mit 12 Monaten wurde ihr Verhalten in dieser Hinsicht besser und zur Zeit, bei der zweiten Läufigkeit mit 21 Monaten, hat sich ihr Verhalten nochmals gefestigt und sie pieselt "selbstbewußter".


LG Ilona


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Lösen beim Gassi gehen

Beitrag von rb_Uschi » Mo 26. Okt 2009, 17:02

redchili hat geschrieben:Mir hat mal jemand erklärt, das läge daran, dass sich - wie wohl bei den Wölfen - Welpen nur direkt beim schützenden Bau lösen und das nicht tun, wenn sie sich mal weiter entfernen, um keine Beutegreifer anzulocken, denen sie (noch) nichts entgegenzusetzen hätten.
GabyP hat geschrieben:Er wird sich hüten, in "fremdem" Revier seine Markierung zu hinterlassen.


Hallo,


was Ihr beide da sagt, erinnert mich noch an ein anderes Verhalten von Wijnta, als sie so klein war.


Sie wollte anfangs gar nicht weit weg vom Haus, nur ein paar Meter, ein bißchen rumschnüffeln, und dann gleich wieder rein. Lieber im Garten toben, als draußen in der großen weiten Welt.


Ich habe mir damals so gedacht, dass sie womöglich einfach noch zu jung sei, dass sie nach Wolfs-Verhalten einfach noch nichts draußen verloren habe, dass so ein Wicht noch nahe bei seinem "Bau" bleiben muss.


Langsam, nur langsam traute sie sich weiter. Wir ließen sie grad so machen, wie sie wollte, so weit, wie sie sich traute. Ein Ausflug in den Wald, von dem ich dachte, er könne ihr bestimmt gefallen, war ein Reinfall. Sie fühlte sich dort sichtlich unwohl.



Das würde zu dem passen, was Ihr übers Pinkeln sagt.


Und es würde auch zum Verhalten unserer ersten AT-Hündin passen, die ich nie zu so jungen Welpen hinlassen durfte, die die Leute spazierenführten.


Sie war immer sehr wüst zu ihnen. Wenn sie so um die 4 Monate alt waren, verhielt sie sich neutral.



Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 26.10.2009 - 16:08 von Uschi aktualisiert]


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Lösen beim Gassi gehen

Beitrag von rb_StefanK » Di 27. Okt 2009, 09:46


Der weise Yoda meint: Keine Sorge Du haben musst bei dem jungen Paderban-Schüler!


Benny hat es auch nicht gerne "außerhalb seines Revieres" gemacht. Erst später, mit einer festgelegten Route, die wir immer wieder abgegangen sind, hat es geklapt. Benny ist nun soo etepetete, sein "Örtchen muß weit weg von seinem Zuhause sein, er will das nicht beschmutzen. Er macht auch nicht in andere Vorgärten(ist leider bei uns eine Unsitte anderer Hundebesitzer) sondern weit weg in der Prärie. Und wenn er sich dann die Stange Lehm aus dem Rücken drückt, wird er immer wieder(auch heute noch) fleißig gelobt mit "Fein Kacka gemacht!". Das Resultat ist, wenn ich "fein Kacka machen" sage, er sich intensiv der Suche des Lösungsplatzes widmet und dann laaaaangsam loslegt.

Das Lösen soll für ihn auch eine Art entspannung sein. Sorge bitte auch dafür, das er seine Ruhe hat und nicht durch andere Hunde gestört wird.


Yoda sagt: "Viel Geduld Du mitbringen mußt, wenn er ein guter Airedale werden soll!"


Gruß, Stefan & Benny



Der Wille ist wie ein Leuchturm in der Nacht, er weist uns den Weg in der Nacht, vorausgesetzt, er ist eingeschaltet. Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken der

Wahrheit!

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