Silvester

rb_Vanja
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Silvester

Beitrag von rb_Vanja » Sa 6. Dez 2008, 15:21


Sehr schön erklärt, MadDog.

Leider nimmt das bei den Windhunden immer mehr zu.

Sie werden immer später (12-16. Woche) vom Züchter abgegeben, werden künstlich immer länger in einer "sterilen" Umwelt behalten und kommen dann zu Haltern, die sie gerne mit äußerst sanften Handschuhen anfassen.

Und sich dann wundern, wenn der Windhund so empfindlich ist.


Meine Hündin (bewußt mit 8 Wochen gekauft, geht nur im benachbarten Ausland) ist sehr selbstbewußt, geht auf andere Leute und Hunde zu. Hat die Klappe am rechten Fleck und ist bisher ein sehr offener und freier Hund.

Der Ulyx war da schon ganz anders. 15 Wochen in einem Züchterhaushalt mit 20 erwachsenen Hunden macht aus einem sensiblen Welpen und Junghund keinen forschen Draufgänger. Eher feige und zurückhalten ist denn sein Motto.

Das Wesen meiner kleinen Hündin ist mir wesentlich lieber. Die ist klar im Kopf.


Ich befürchte, daß die Spirale schon längst auf dem Weg nach unten ist und wir nicht mehr allzuviel retten können.


Mir sind die selbstbewußten Hunde lieber. Die lassen sich angenehm führen, sind umgänglich und man kann sie auch mal "falsch" behandeln, ohne gleich den Seelenklempner rufen zu müssen.


Das oben genannte kenne ich allerdings nur aus der Windhundszene, wo es sehr ausgeprägt ist.


rb_MadDog
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Beitrag von rb_MadDog » Sa 6. Dez 2008, 15:25


In Prozenten lässt sich das nicht sagen, leider oder vielleicht auch zum Glück. Es könnte sein, dass sonst traurige Fakten überdeutlich ans Licht kommen.


Deutlich wird es aber daran, dass aus deutschen Zuchten immer weniger Hunde kommen, die sich in diversen Arbeitsgebieten auszeichnen. Das ist nicht nur bei den Hunden der Fall, die für ihren Arbeitsbereich beissen müssen sondern auch für andere. Beispielsweise Blinden-, Service-, Besuchshunde usw.


Von den letztgenannten wird eine Menge verlangt. Sie sollen selbstbwusst, souverän und mit hoher Reizschwelle ausgestattet sein. Erst wenn sie diesen Anforderungen genügen sind sie in der Lage ihrer Aufgabe nachzukommen. Undenkbar, dass einer dieser Hunde schussscheu ist. Undenkbar, dass einer dieser Hunde ein dünnes Nervenkostüm hat. Undenkbar, dass diese Hunde meiden, wenn sie mit Alltagssituationen konfrontiert werden usw.


Nun gibt es Zuchten, die lediglich für diesen Bereich züchten. Aber nicht alle Welpen dürfen von der Grundschule weiter zum Abitur und nicht alle Junghunde schaffen es vom Abitur zum Studium. Dies macht deutlich, dass selbst bei gezielten Zuchten nicht alle Hunde für ihr künftiges Arbeitsgebiet geeignet sind. Natürlich spielen noch mehr Kriterien eine Rolle als die, die ich eingangs erwähnte. Aber die o.a. sind das Gerüst für den Rest. Ohne diese ist alles andere nicht zu erreichen.


Die Hunde, die es nicht schaffen, werden in Liebhaberhände abgegeben. Konsequenterweise gelangen sie danach aber nicht in die Zucht. Man versucht also die Anzahl von "guten" Welpen zu erhöhen, indem man nur Elterntiere nimmt, die sich bewährten. Garantien gibt es deshalb immer noch nicht, aber deutlich mehr geeignete Hunde.


Wenn Züchter sich jetzt keine Gedanken über dieses Grundgerüst machen, dann ist es logisch, dass es mehr Hunde gibt, die den Mindestanforderungen nicht genügen. Und es ist auch logisch, wenn Zuchtzulassungen sehr weit gefasst sind, dass auch Hunde in die Zucht kommen, die wesensmässig weniger positives vererben.


Tut mir leid, dass ich diesen Thread dergestalt gesprengt habe. Aber schöner wäre es doch, wenn wir uns über solche Dinge gar keine Gedanken machen müssten, weil alle Hunde das (und vieles andere)locker wegstecken.



Das Genie lernt von allem und jedem,

der Wissende lernt vom Genie,

der Dumme weiss alles besser.

rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » So 7. Dez 2008, 12:30


Hallo zusammen,


um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen, möchte ich Euch fragen, wie Ihr es mit den eigenen Böllern haltet.


Wird nach Einzug eines Hundes bei Euch genauso geknallt und gefackelt, wie vor der Anschaffung auch, oder hat sich Euer Knallkörperverhalten grundlegend verändert?

Möchten Familienmitglieder auf ihre liebgewonnene Tradition wegen des Hundes auf keinen Fall verzichten, oder lehnt Ihr Böller und Co ab und spendet dafür ggf. das Geld für andere Zwecke?


Ich persönlich hatte es da leicht - mir lag noch nie viel an Kanonenschlägen etc., ich kann mich an einem schönen Feuerwerk erfreuen und fertig!!


Freue mich über Eure Meinungen.


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

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Beitrag von rb_Uschi » So 7. Dez 2008, 14:03


Hallo Bettina,


seit wir Sina hatten, und sahen, was die Knallerei bei ihr anrichtete, ging bei uns keine einzige Rakete mehr hoch.


Mir ists auch wegen dem Kater. Der wird von 23.00 - 2.00 Uhr eingesperrt, nicht dass ihn was trifft und er dann völlig kopflos wird und nicht mehr heim findet.


Viele Grüße

Uschi


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Beitrag von rb_Freddy » So 7. Dez 2008, 14:19


Hallo zusammen,


seit der verirrten Rakete die Felix erschreckt hat, ist bei uns auch Schluss mit Feuerwerk.

Ich muss zugeben, früher hat mir das auch Spaß gemacht, an die Tiere hat man da kaum gedacht.

Bei der allgemeinen Knallerei, so haben wir argumentiert, kommt es darauf auch nicht mehr an.....


Ich fände das alles auch nicht so schlimm, wenn man sich an die vorgesehenen Zeiten halten würde.


Im letzten Urlaub kam das Ungemach von Obstbauern oder Winzern die wohl die Vögel(mit Knallgasexplosionen) aus ihren Kulturen fernhalten wollten.

An manchen Tagen von Morgens bis Abends 21:30 Uhr in unregelmäßigen Abständen von ca. 2-5 Minuten extrem laut (wie Böllerschüsse), total nervend. Felix hat sich nach ein paar Tagen weitgehend daran gewöhnt aber ätzend war es trotzdem....

Wir haben schon darüber nachgedacht unseren Urlaub in einer lärmfreien Zone zu verbringen, aber wo gibt es sowas noch.....



LG

Freddy

[Dieser Beitrag wurde am 07.12.2008 - 13:20 von Freddy aktualisiert]



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

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Beitrag von rb_sijuto » So 7. Dez 2008, 14:42


Hi Bettina,

bei uns wird auch nicht mehr geböllert, seitdem wir Hunde haben - obwohl das Julchen die ersten Jahre überhaupt keine Probleme damit hatte. Ich habe daran eh nicht soviel Spaß und seitdem die Hunde Probleme mit der Böllerei haben, ist mir der Spaß daran sogar restlos vergangen.

Wie Freddy finde ich die Böllerei außerhalb der Silvesternacht eigentlich sogar noch schlimmer als das Spektakel nach Mitternacht.

Wenn es nächstes Jahr wieder klappt, versuchen wir auch die Zeit nach Silvester wieder in Dänemark zu verbringen, da war es so schön (und) ruhig!

Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom



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Beitrag von rb_Konny » So 7. Dez 2008, 16:10


Ich bin schon sehr lange ein Knallgegner(seitdem ich meine Böller selber kaufen muss). Bin einfach zu geizig)

Mein Mann kauft auch keine mehr(musste sie die letzten Jahre auch selber zahlen, da ich ihm keine mehr mitgebracht habe).

Meine Söhne knallen(auch wenn sie sie selber zahlen müssen).

So genug geknalle und gezahle.


Grüsserchen Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » So 7. Dez 2008, 16:46


Mich hat die Knallerei zu Sylvester schon immer kalt gelassen.


Irgendwann in meiner in weiter Ferne liegenden Schulzeit wurde einem Schulkameraden beim Bau eines selbstgebastelten Knallkörpers die Hand abgerissen.


Seitdem sehe ich die Sylvesterknallerei zudem noch aus der Sicht der unnützen Verletzungen.


Außerdem ist mir mein Geld dafür zu schade.


Was ist nicht ausgebe spende ich auch nicht. Habe zu Spendenaktionen ein ganz gespaltenes Verhältnis.


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Beitrag von rb_sijuto » Di 30. Dez 2008, 11:49


Hi Ihr,

na, wie machen sich die Jungspunde bezüglich der Silvesterböllerei momentan?

Hier wird schon seit gestern geböllert (kaum wird das Zeugs verkauft, gehts ja zumeist schon los) und man kann ja schon so halbwegs sehen, wie die Hunde reagieren.

Meine Beiden sind momentan in der Wohnung noch gut drauf, draußen ist allerdings schon Kriegsgebiet, da fällt selbst das Lösen schwer ...

Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom

____


Auf diesem Wege möchte ich dann auch Euch allen und auch Euren Vierbeinern einen guten Rutsch wünschen!

[Dieser Beitrag wurde am 30.12.2008 - 11:02 von sijuto aktualisiert]



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rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Di 30. Dez 2008, 12:07


Hallo Silke,


Joker ist zwar kein Jungspund mehr wird aber schon langsam von einem Nachbarn hinter unserem Garten auf Sylvester eingenorded. Der Junior hat zu Weihnachten wohl ein Schlagzeug bekommen und übt dort von morgends bis abends sehr intensiv drauf.


Das Knallen der Böller hier zwischendurch fällt dabei schon gar nicht mehr auf.

Die bisherigen Sylvesterfeiern haben Joker aber nach anfänglicher leicht gereizter Neugier bei der Knallerei aber auch schon nicht viel anhaben können, und er hat sich das Feuerwerk um Mitternacht auch immer vom Hauseingang aus mit angesehen.



Viele Grüße von lutz mit Joker



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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