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rb_Jule
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Beitrag von rb_Jule » Do 20. Jan 2005, 23:59


Hallo,
ich bin eigenltich enttäuscht, das viele Leute immer den letzten Ausweg darin sehen, den Hund dem Züchter zurück zu geben. Auch verstehe ich, das aller Anfang schwer ist. Aber auch die kleinen Racker lernen einmal, allein zu bleiben. Man kann von einem Hundbesitzer nicht erwarten, 24 Stunden vorort zu sein. Dann müssten ja Tausende von Airedalebesitzern arbeitslos sein. Ein Hund kann sowohl verstehen, 4 STunden allein zu bleiben. Bei dem einen braucht es länger bei anderen eben nicht.
Viel wichtiger ist es, die Zeit, die man mit ihm verbringt, sinnvoll zu nutzen, sich mit ihm zu beschäftigen, ihn aber auch mal ruhen zu lassen. Auch andere Hund im Haushalt entschärfen die Situation. Das heißt nicht, dass man zwingend 2 oder mehr Hunde haben soll. Auch "Einzelhunde" können ein wunderbares LEben führen.
Mein Airedale ist zusammen mit 2 anderen Hunden aufgewachsen. Als ich dann auszog und er allein war, ging es ihm anfangs auch nicht gut. Aber er hat es verstanden, dass ich nach höchstens 4 Stunden Abwesenheit wieder nach hause komme. Und er ist trotzallem sehr glücklich, weil ich mit ihm meine restliche Zeit verbringe.
Ich habe ihn dann in meinem neuen Zuhause den Aktionsradius begrenzt. Ihm tat das sehr gut!
Anfangs kann man sicherlich mit einer Box arbeiten, wobei ich 4 STunden in einer kleinen Box nicht so gut finde, ist halt schon ein bisschen lang.
Ich habe seit kurzen noch einen zweiten Hund. Ihn habe ich schon von klein auf - auch im HAus - kurze Zeit "in Ruhe" gelassen. Er akzeptiert es auf jeden Fall, dass er vormittags alleine bleiben muss. Witzigerweise "zerstört" er nur Sachen, wenn ich vor Ort bin. Außer vielleicht einem Pappkaton oder so.
Also, ich meine nur, wenn man seinem Hund viel Abwechslung bietet, wie z.B. Kopfspielchen oder Suchspiele (habe ich mit meinem Hund (auch im Haus) , seit er 9 WOchen alt ist, gemacht) und ihn auch mal ignoriert, wird er es schon noch lernen.
Das einzige ist, jetzt nicht zu verzweifeln.
DAs merkt der Hund auch. Ihr müsst, auch wenn sich das doof anhört, gelassener mit der Sache umgehen.
DAnn entspannt sich der Hund vielleicht auch ein bißchen.
Das dümmste wäre es, den Hund jetzt in dieser Situation zum Züchter zu geben. Was hätte er davon? Würde es ihm dort besser gehen? Nein, er würde nur noch mehr an den MEnschen zweifeln, die ihn nicht nur für 4 Stunden verlassen haben, sondern für immer!
Ich kenne keinen Hund - und ich kenne wirklich viele Hunde- die diese Phase nicht gelernt hätten!!!

Nur Mut, und ich denke das klappt schon. Gebt dem kleinen Süßen ein bisßchen Zeit!

Viel Glück und probiert es mal aus mit dem eingeengten Aktionsradius (min. 4-6m²) und der psychischen Beschäftigung. Das lastet einen kleinen Hund enorm aus!


rb_Susa
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Beitrag von rb_Susa » So 23. Jan 2005, 01:10


Hallo Neuling, hier noch ein Bach-Blüten-Tipp für den kleinen Knuddelbären:

Walnut (erleichtert ihm das Eingewöhnen in die neue Situation)
Heather (doggy muss lernen, dass es nicht immer im Mittelpunkt stehen kann)
Cherry Plum (nach Dr. Blome = BB-Therapeut aus Freiburg, das "Bachblütenvalium&quot
Mimulus, wenn Knuddelbär Angst vor dem Alleinsein hat
Aspen, wenn Schreckhaftigkeit oder Geräuschempfindlichkeit eine Rolle spielen

Von jedem Mittel 1 Pipette in den Wassernapf geben und davon trinken lassen.

Alles Gute, ihr schafft das schon!
Susa



[Dieser Beitrag wurde am 23.01.2005 - 00:16 von susa aktualisiert]



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_neuling
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Beitrag von rb_neuling » So 23. Jan 2005, 19:20


Danke Susa!


rb_kenzo
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Beitrag von rb_kenzo » Di 25. Jan 2005, 22:46


Liebe Airedalefreunde, lieber AT-Neuling,

habe mir alle Eure Beiträge in Ruhe angelesen.

Viele gute Statements habe ich gelesen, aber doch leider manche Auswege mit dem Griff zu Medikamenten, bzw. und seien diese auch pflanzlich, bzw. auch giftig die m.E. überhaupt nicht notwendig sind.

Mein Tip:
Vergesst den ganzen Quatsch mit Bachblüten, After Shave usw. Überlegt doch ganz einfach mal was kann die Ursache sein?

Warum hat der Hund Angst alleine zu sein?

Hat der Hund Angst um sein Rudel in dem er sich vielleicht schon als Chef fühlt, da er in der Zeit in der ihr für ihn da seit verhätschelt wird. Kennt er die Rangordnung in seinem Rudel?

Kann es sein, dass er schon im Welpenalter Angst um seine Rudelmitglieder hat, die das Haus verlassen und dann die Haustür, die Schwelle wo "seine Welpen" ihn verlassen, annagt?

Ich kenne den Hund nicht und auch nicht Eure familiären Verhältnisse, es kann aber durchaus sein, dass Euer Welpe sich schon als Chef fühlt und dann wenn er sich verlassen fühlt dann an Euch rächt.

Das hat nichts mit spezifischen Airedale-Eigenschaften zu tun sondern ist einfach wölfisch.

Empfehle Euch daher dringendst das Buch
"Mit Hunden sprechen" von Jan Fennell anzuschaffen.

Ihr werdet dann sicher viel mehr Spass mit Eurem Hund haben, wenn ihr seine Seele versteht.

Viele Grüße aus dem Südwesten
Uli S. und

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Beitrag von rb_dogmama » Mi 26. Jan 2005, 00:39


Hallo Uli,

das von Ihnen angesprochene Buch scheint recht interessant zu sein - werde bei Gelegenheit meine Bibliothek damit erweitern.

Ihnen würde ich empfehlen, sich einmal mit Homöopathie auseinanderzusetzen, dann würde der "Griff zu Medikamenten" ... "auch giftig" in einem völlig anderen Licht erscheinen.

Bei dem vorliegenden Problem einen Zusammenhang zwischen TrennungsANGST und möglicher Hierarchieverschiebungen - er "sich vielleicht schon als Chef fühlt" - herzustellen, halte ich doch für nicht angebracht und habe diesbezüglich auch noch in keinem Buch etwas Derartiges gelesen.

Trennungsangst ist etwas ganz Natürliches und drückt sich von Hund zu Hund unterschiedlich stark aus, wird er doch von seinem "Rudel" allein gelassen, was in einem "echten" Rudel so gar nicht vorkommt.

Für jeden jungen Hund ist das Alleinbleiben ein Lernprozeß, und da könnte es schon sein, daß eine unbewußte "falsche" Reaktion seitens des Hundehalters diese Angst noch verstärkt hat. Und diese Angst kann durch Homöopathie bzw. Bachblüten sehr wohl gedämpft werden!

Hier aber nun von einer Chef-Position und Rache des Hundes zu sprechen, ist völlig absurd und trägt meines Erachtens mehr zur Verunsicherung als zur Problemlösung bei.

Gruß dogmama

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Wo immer der Begriff Ethik benutzt wird, ist er untrennbar mit dem Respekt vor jeglichem Leben verbunden.

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Beitrag von rb_kenzo » Do 27. Jan 2005, 12:37


Hallo Dogmama,

schade, dass Sie als Forumsexperte dieses Buch nicht kennen, bzw. gelesen haben. Dann würden Sie mein Statement auch nicht absurd finden, bzw. die Meinung vertreten, dass es zur Verunsicherung beiträgt.

ich habe in meinem Beitrag niemals unterstellt, daß der Hund sich als Rudelführer aufführt.

Ich habe nur gefragt ob es sein kann?????, also in der Möglichkeitsform geschrieben!

Ich vertete nun mal die Meinung, dass man nicht immer gleich zu irgendwelchen Mittel(che)n greifen sollte, also an den Symptomen zu kurieren. Sondern zuerst das Problem analysieren, dann die Ursachen feststellen und dafür aus einer Vielzahl von Lösungen die bestmöglichste Lösung zu finden und die dann auch konsequent durchzuführen.

Wir sind damit bei der Erziehung unserer 4 Menschenkinder und unseres mittlerweile 3. Airedales immer sehr gut gefahren.

In dem von mir empfohlenen Buch geht es hauptsächlich um die Psyche des Hundes, Trennungsängste, Hierarchieverhalten, etc. werden hier ausführlich beschrieben. Ich wollte Neuling eigentlich nur einen Tipp geben und verstehe daher Ihre rote wütende Birne nicht!

Einen schönen Tag noch und viele Grüße von


Uli und Kenzo









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