Zerstör-dales

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rb_Troja
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Zerstör-dales

Beitrag von rb_Troja » Di 21. Nov 2006, 10:10


Hallo Zusammen,


ich weiß wir hatten das Thema schon das ein oder andere Mal aber vielleicht sind ein paar neue Airdalebesitzer dazu gekommen, die etas Neues berichten können.


Meine Frage also

Wer hat, so wie wir, Airedales die, wenn sie mal alleine sind, alles, aber auch wirklich alles kaputt oder durcheinander machen? UND hört es irgendwann auf????


Unsere Hündind ist 2 und der Rüde 1 Jahr alt. Wenn sie mal ein paar Stunden unbeobachtet sind (man muß halt die € für's Hundefutter verdienen gehen) machen die Beiden alles von links auf rechts und wieder zurück. Unser Haus sieht dann aus, als hätte jemand Raketen getestet

die Boxen ausgeräumt, den Teppich nett in Streifen geruppft, alle Hundeandtücher neu dekoriert, mit top modischem Lochmuster versehen usw.usw.


Es liegt nun wirklich nicht daran, dass es sonst nix zu tun gäbe, abgesehen von diversen Spiezeugen, welche immer wechselweise heraus gelegt werden, gibt es Kau-Knochen-Streifen....und alle möglichen sonstigen Beschäftigungsmöglichkeiten, aber nein!!! die Zwei beschäftigen sich lieber mit anderen Dingen...


Wie sieht es bei Euch aus? und was macht ihr gegen diese schlechte Angewohnheit der Airedales?


Viele Grüße

Simone



...sage nicht immer alles was du weißt, aber wisse immer, was du sagst

rb_lutz
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Zerstör-dales

Beitrag von rb_lutz » Di 21. Nov 2006, 12:24


Hallo Simone,


da deine AT ja nun schon aus dem Welpenalter einige Zeit heraus sind, wo so ein Verhalten schon eher die Regel ist, sollte man eigentlich etwas dagegen tun. (So kenne ich es wenigstens von unserem Joker als Einzelhund).

Vor einiger Zeit ist mir das Buch "Trennungsangst beim Hund" von James O Heare aus dem Animal Learn Verlag untergekommen und ich hatte mich damit beschäftigt weil eine Nachbarhündin hier immer fürchterlich jault wenn sie allein ist.

In diesem Buch wird auch auf die Zerstörungen von alleingelassenen Hunden eingegangen wobei auch die Theorie vertreten wird dass es nicht nur eine Trennungsangst gibt sondern auch einen "Trennungsspaß" und einige Hunde nur darauf warten bis der Halter aus dem Haus ist um mit dem auseinandernehmen der Wohnung so richtig loslegen zu können.

Dieses Buch ist als Arbeitsbuch geschrieben worden und setzt erstmal eine Analyse voraus um welche Art des "Fehlverhaltens" es sich bei diesen Zestörungen handelt um aber dann auch mit handfesten Tipps Hilfestellung zu geben.

Wem die sehr weit ins medizinische gehenden neurologischen Ausführungen zu weit gehen kann diese aber auch überlesen und sich auf die praktischen Hilfsangebote dieses Buches für 15€ beschränken.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker


P.S. Dieses Buch ist auch dem neuen Hundemagazin "dogs" eine Kurzbesprechung Wert gewesen.

[Dieser Beitrag wurde am 21.11.2006 - 11:35 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Troja
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Beitrag von rb_Troja » Di 21. Nov 2006, 12:51


Hallo Lutz,


danke für den Tip, werde mal sehen ob ich mir das Buch anschaffe.


Das mit "Trennungsspaß" hat mir gut gefallen, kann ich mir bei unseren beiden Rackern gut vorstellen...nach dem Motto: "supiii die zwei Futtersacköffner sind aus dem Haus, lass uns Party machen " irgendwie beschleicht mich doch der Verdacht das es genau so sein könnte...



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rb_Lene
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Beitrag von rb_Lene » Di 21. Nov 2006, 15:04


Hallo Simone,


Wenn ihr gleich zwei Exemplare mit der selben schlechten Angewohnheit besitzt wird es sicher doppelt schwer ihnen das auszutreiben.

Ich hab auch schon sehr oft gehört das die Leute ihre Airedales nicht alleine lassen können.


Auch meine Kleine macht sich manchmal an der Teppichleiste zu schaffen. Aber das schlimmste ist vorrüber. Sie hat sogar mal ein Loch in eine Gipskartonwand gefressen. Ihre Lieblingsspeise waren Steckdosen. Auch heute noch machen wir immer die Sicherungen raus wenn wir gehen. Man kann ja nie wissen ob sie nochmal der Teufel reitet.


Ganz allein ist sie ja nie, mein Riesenschnauzer ist ja bei ihr. Von ihm sieht sie ja eigentlich das ruhige Verhalten.

Am Anfang hat sie auch gejault und geschrien wenn ich aus dem Haus bin. Das tut sie jetzt nicht mehr.


Die Zerstörungen hab ich nur so in den Griff bekommen, dass ich sie in eine große Box gesperrt habe, wenn sie alleine war. An die Box ist sie natürlich vorher gewöhnt worden und die benutzt sie gerne als Rückzugsmöglichkeit.


Heute steht die Tür der Box immer offen. Aber es gibt auch immer mal wieder Rückfälle.

Am besten klappt es wenn ich bevor ich auf Arbeit gehe (was meist abends ist) noch mal ordentlich mit ihr draußen toben gehe. Dann gibts Fressen und es wird geschlafen.


Ist dieses Ritual mal durcheinander und mein Freund kommt zwischendurch heim und fährt danach einkaufen ohne noch mal mit ihr toben zu gehen frisst sie wieder irgend etwas an, während seiner Abwesenheit. Wäre er nicht dazugekommen oder da geblieben hätte sie nichts angefressen.


Ich glaube feste Rituale sind den Airedale sehr wichtig.



Viele Grüße von Lene mit den "Barthunden" Ilka und Nero!

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