Hallo Anja,
ich weiß, was du meinst.
Aber denkst du nicht, daß das Recherchieren über die Anzeige schon ausreicht, um genug Hintergrund für einen Einbruch zu haben? Das gab es immer schon und wird es weiterhin geben.
Ich denke aber nicht, daß ein Dieb sich vorher ausgiebig im www umsieht, um dann einen noch größeren Einblick zu haben, was in der Familie vonstatten geht.
Eigentlich genügt es, sich mal für 5 Tage vor ein Haus zu stellen, um es auszubaldowern. Dann kennst du die Gewohnheiten schon sehr gut. Und wenn du dann noch die lieben Nachbarn fragst, dann weißt du sogar, wann die Kohlen das letzte Mal umgeschichtet wurden.
Denn du weißt ja, Nachbarn kennen dich besser als du selber Und leider sind Nachbarn, wenn man es richtig anstellt, sehr mitteilungsbedürftig.
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"sich aus den genannten privaten Angaben in Foren, Blogs und anderen Seiten, auf denen man sonst noch Privates äußert, die für sie wichtigen Informationen"
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Ganz gefährlich finde ich, wenn jemand sehr viel privates über sich persönlich im www bekannt gibt. Derjenige ist sich, in meinen Augen, leider nicht bewußt, wer das alles liest und wie schnell sich etwas im www verbreitet.
Alles, was ich nicht auch dem bösen Nachbarn von Nebenan erzählen würde, würde ich auch nicht ins www setzen.
Neuerdings kann man im www twittern, also zwitschern. Ist wie sms schreiben nur im www.
Es ging um die übereilte Nachricht über twitter.com, daß Patrick Swayzy verstorben sei.
Am Ende des Artikels stand dann:
Als Ende März der Komponist Maurice Jarre starb, fügte der britische Student Shane Fitzgerald ein falsches Zitat als Experiment in der Biographie des Künstlers im Lexikon wikipedia.com ein. Er war selbst darüber erschrocken, in wie vielen Medien er es anschließend wiedergefunden hat.
Quelle: Der Westen.de/panoram WR vom 21./22.Mai 2009
Das gibt mir zu bedenken. Angeblich machen weltweit bereits 10 Mio Menschen bei Twitter.com mit.
Da hat jeder seinen persönlichen Stalker. Man kann jemanden verfolgen, ihn mit Nachrichten bedienen, ihm Neuigkeiten senden etc. Aber es muß nicht bei einem bleiben. Man kann mit einem twitter eine riesige Menge Menschen "beglücken". Denn es ist, wie bei sms egal, ob du 1, 10, 100 oder die zigfache Menge losschickst. Du mußt dir nur ein Objekt heraussuchen, welches du betwittern willst.
Diese Entwicklung macht mir Sorge. Und die Menschen, die leichtfertig interne Sachen ins www stellen, ohne sich darüber im klaren zu sein, wen das alles erreichen kann.
Mein Realname ist da das geringste Problem.
Habe noch etwas hinzuzufügen:
über die Unsicherheit im www
http://www.bsi-fuer-buerger.de/
und etwas über twitter
http://www.heise.de/security/Twitter-sc … ung/134922
[Dieser Beitrag wurde am 24.05.2009 - 15:05 von Vanja aktualisiert]