Corona, Pandemie oder Infodemie?

Anekdoten und sonstige Erlebnisse mit unseren Lakritznasen
Lena
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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von Lena » Di 10. Mär 2020, 17:17

Hallo Lutz,
lutz hat geschrieben:
Di 10. Mär 2020, 16:42
Eine Immunität gegen den Virus durch den Du Deine Grippe bekommen hast wirst Du allerdings wahrscheinlich höchstens 2-3 Jahre haben, danach wirst Du die Immunität dagegen verloren haben.
Nö, die hält länger, wenn nicht sogar lebenslang. Die erste Influenza hatte ich 1995, die zweite genau zehn Jahre später, 2005.
Mit der dritten Ansteckung hatte ich daher eigentlich 2015 gerechnet, wie gesagt, der dritte Stamm "fehlt" mir noch. Bin aber bisher verschont geblieben.:Dog_closedeye

Hallo Bettina,
keine Sorge, ich mach mich nicht verrückt und bin auch nicht panisch. Aber ich bin ein Mensch, der immer gerne alles durchplant und Überraschungen, vor allen Dingen unangenehme, hasst. :dog_biggrin
Und ich habe so langsam das Gefühl, daß selbst die Experten absolut keine Ahnung von diesem Virus haben. Weil täglich werden einem neue Theorien aufgetischt und die Erkenntnisse von gestern, sind am nächsten Tag schon wieder hinfällig.

LG Lena

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lutz
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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von lutz » Mi 11. Mär 2020, 05:41

Hallo Lena,

„Planung ist das Ersetzen des Irrtums durch den Zufall“.

Das da etwas Wahres dran ist habe ich in meiner langjährigen Tätigkeit als technischer Planer bei Mercedes nur zu gut feststellen müssen. Da haben auch keine diversen Seminare über Fehleranalysen und Lehrgänge zur vorbeugenden Instandhaltung mit Bevorratung von Verschleißteilen und und Reserverobotern sowie zum Teil ganzen Anlagen nicht immer geholfen die Fertigung und Produktion aufrecht zu erhalten. Dann kam es eben darauf an wie gut man in der Lage war auch in verfahrenen oder ziemlich aussichtslosen Lagen zu improvisieren um dennoch weiter produzieren zu können. Diese Berufspraxis hat mir auch im Privatleben manchmal ganz gut geholfen aber dennoch habe ich feststellen müssen dass man in manchen Situationen einfach auf dem Schlauch steht und einem bei aller Liebe zu geordneten geplanten Abläufen manche Dinge einfach hinnehmen muss.
„ Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“.

Viele Grüße von lutz mit Greta
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Kirsten
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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von Kirsten » Mi 11. Mär 2020, 23:08

Hallo!
Ich mache schon seit vielen Jahren gute Vorratshaltung und esse die Vorräte dann bei Zeiten auf.
Mir macht aber Sorge, falls man in Quarantäne daheim bleiben müßte, was mache ich mit meinem Hund? Ok, von Menschen fern halten wäre kein Problem, aber überhaupt nicht das Haus verlassen...?
Ich hoffe, daß wir alle gesund bleiben.
Tschüss Kirsten und Rati

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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von Lena » Mi 11. Mär 2020, 23:40

Hallo Kirsten,

das war auch mein erster Gedanke; was passiert dann mit dem Hund. Ich hab ja ein großes Grundstück, das wär kein Problem.
Aber ich denke, ich würde trotz Quarantäne weiterhin zum Feld rausfahren. Erstens sind da selten Menschen anzutreffen und wenn doch, müßte man ja niemandem so nahe kommen, daß man ihn infizieren könnte.

LG Lena

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Empisandrea
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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von Empisandrea » Do 12. Mär 2020, 07:17

Ich habe gelesen man muss das Gassigehen dann an jemanden abgeben. So ein Quatsch. wie wollen sie denn verhindern dass Leute das Haus verlassen? In Pferde und Kuhställen müssen Tiere versorgt werden. Das kann man nicht mal schnell an Freunde und Nachbarn delegieren. Spätesten wenn ein Drittel der Bevölkerung unter Quarantäne steht, bricht alles zusammen. Wir können nicht davor weglaufen.
Passt auf euch auf und bleibt gesund, lG Andrea
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und immer enger wird dies Band, je mehr die Zeit entschwindet.

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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von lutz » Do 12. Mär 2020, 07:26

Hallo AT -Freunde,

ich würde ganz einfach nachts mit Greta rausgehen wenn uns die Quarantäne erwischen sollte ähnlich wie ich es in der Badesaison frühmorgens zwischen 5 und 6 Uhr an den Badeseen mache wenn noch keiner dort herumläuft.
Klar war das auch bei erster Gedanke was mache ich da denn mit Greta. Wir haben aber hier zwar auch einen Garten aber ihr großes Geschäft hat Greta dort noch nie gemacht außer vielleicht 2-3 mal wenn sie Durchfall hatte.
Vorratshaltung betreiben wir jedenfalls nur begrenzt da wir lieber frische Sachen essen.

Jetzt fühlen sich wohl die sogenannten "Prepper" (kommt aus dem Englischen : to prepaire = vorbereitet sein), die nicht nur massenweise Konserven und haltbare Grundnahrungsmittel bevorratet haben sondern sich auch noch im Garten einen Atombunker gebaut haben ziemlich obenauf. Sollen sie, für mich wäre das nichts.
Zum Teil ist dieses Verhalten ja aber auch schon richtig krankhaft. Ich hatte da mal etwas gelesen dass ein alter Mann über Jahre sämtliche Schränke zu Hause mit Brotrinden bestückt hat und damit meinte für schlechte Zeiten vorgesorgt zu haben.

Ich denke einmal es ist alles wirklich kein Grund panisch zu reagieren. Bleibt erst einmal vorläufig Massenversammlungen fern und lasst die notwendigen hygienischen Maßnahmen nicht außer acht, das sollte schon erst einmal für uns genügen. Hunde dürfen natürlich weiterhin Kontakt untereinander haben und sollten nicht darunter leiden müssen da sie keine Virenträger sind.

Viele Grüße von lutz mit Greta
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Bettina
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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von Bettina » Do 12. Mär 2020, 09:44

Guten Morgen an Euch,

ich hab mich gestern mal genau beobachtet: eigentlich geht es mir "schlecht", wenn ich Zeitungen, Fernsehen und Internet genauestens studiert habe. Denn die Meldungen dort und die Art und Weise, wie man uns im Fernsehen "auf den neuesten Stand bringen will", ist schon ziemlich angsteinflössend bzw. macht immerhin keine gute Laune!

Trtotzdem habe ich eine Info aus dem Internet weiter geleitet bekommen, die ich als informativ bewerte:
So werden die Menschen in Kanada informiert: man sieht, es geht auch ohne Panikmache!

Das neue NCP-Coronavirus zeigt möglichwerweise viele Tage lang keine Anzeichen einer Infektion, wie kann man dann wissen, ob man infiziert ist?
Neueste Informationen besagen, dass die Inkubationszeit bis zu 20 Tage betragen kann, bevor die Symptome von COVID 19 sichtbar werden.

Wenn eine Person Fieber und/oder Husten hat und ins Krankenhaus geht, ist die Lunge normalerweise zu 50% fibrös und es ist recht spät!

Die Experten aus Taiwan bieten eine einfache Selbstkontrolle an, die wir jeden Morgen durchführen können: Atmen Sie tief ein und halten Sie den Atem für mehr als 10 Sekunden an. Wenn Sie die Untersuchung ohne Husten, ohne Beschwerden, ohne Prallheit oder Engegefühl usw. erfolgreich durchführen, beweist dies, dass keine Fibrose in den Lungen vorliegt, was im Grunde genommen auf keine Infektion hinweist.

Bitte führen Sie in kritischen Zeiten jeden Morgen in einer Umgebung mit sauberer Luft einen Selbsttest durch!

Exzellente Beratung durch japanische Ärzte, die COVID-19-Fälle behandeln. Jeder sollte sicherstellen, dass Ihr Mund und Hals feucht und niemals trocken ist. Nehmen Sie mindestens alle 15 Minuten ein paar Schlucke Wasser.

Warum?

Selbst wenn das Virus in Ihren Mund gelangt...das Trinken von Wasser oder anderen Flüssigkeiten spült es durch Ihre Speiseröhre in den Magen. Dort angekommen, tötet die Magensäure das Virus ab.
Wenn Sie nicht regelmässig genug Wasser trinken...kann das Virus in Ihre Luftröhre und in die Lunge gelangen.
Das ist gefährlich.

Bitte senden Sie diese Information an Ihrre Familie, Ihre Freunde und alle Menschen die sie kennen.

Empisandrea hat geschrieben:
Do 12. Mär 2020, 07:17
Ich habe gelesen man muss das Gassigehen dann an jemanden abgeben. So ein Quatsch. wie wollen sie denn verhindern dass Leute das Haus verlassen? In Pferde und Kuhställen müssen Tiere versorgt werden. Das kann man nicht mal schnell an Freunde und Nachbarn delegieren. Spätesten wenn ein Drittel der Bevölkerung unter Quarantäne steht, bricht alles zusammen. Wir können nicht davor weglaufen.
wir können es aber durch vernünftiges Verhalten nicht dazu kommen lassen.

1. gehören die Tiere eines Hofes zum Gelände des eigenen Wohnbereichs
2. sollte man in seinem Umfeld ansprechen, dass das delegieren evtl. zu einer Maßnahme werden könnte.
3. sind ja gerade DIE Maßnahmen, die jetzt getroffen werden, dazu angedacht, es NICHT dazu kommen zu lassen, dass soviele Menschen gleichzeitig in Quarantäne gestellt werden bzw. in ärztliche Behandlung müssen.

Da ist es natürlich widersinnig, wenn Fußball-Geisterspiele dann doch so aussehen, dass die Fans zu Hunterten vor den Stadien stehen und ihre Mannschaften anfeuern.......

Und mal ehrlich - wie lange beschäftigt uns jetzt das Corona-Virus? Genau....seit Mitte Januar, denn zu der Zeit ist es in China ausgebrochen. War und ist man nicht imstande, sich schon seit der Zeit darüber Gedanken gemacht zu haben, wie schnell sich so ein Virus in unserer globalisiereten Welt verbreiten können wird?

Noch vor ca. 1 Woche oder 10 Tagen habe ich Menschen im Fernsehen gesehen, die am Flughafen unbedingt ihre Reise antreten mussten.....................tja, die sind nun zurück.......mehr sage ich dazu nicht!!!

Geht mit Euren Hunden an die frische Luft und bleibt gesund

Liebe Grüße
Bettina
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

Carlotta und Curtis

_____________________________________________________________________________________

Für immer in unseren Herzen: Conrad und Amanda

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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von Lena » Do 12. Mär 2020, 12:21

Hallo zusammen,
lutz hat geschrieben:
Do 12. Mär 2020, 07:26
Jetzt fühlen sich wohl die sogenannten "Prepper" (kommt aus dem Englischen : to prepaire = vorbereitet sein), die nicht nur massenweise Konserven und haltbare Grundnahrungsmittel bevorratet haben sondern sich auch noch im Garten einen Atombunker gebaut haben ziemlich obenauf.
Dann oute ich mich mal als sogenannter Prepper. :dog_laugh Ja, ich bin Vorratshalterin, aber schon immer, nicht erst seit Corona. Ich find es angenehm, wenn ich nicht wegen jedem Mist losrennen muß, zum Einkaufen. Bei mir ist alles vorrätig von Konserven, über Tiefkühlkost bis zum Mineralwasser und Toilettenpapier. :dog_tongue2 Hundefutter natürlich auch.
Ich habe zwei deckenhohe Vorratsschränke und zwei Gefrierschränke, Hundefuttervorrat lagert in der Garage.
Aber meine Vorratshaltung ist gut durchdacht, weil ich es eben schon sehr lange mache und somit auch beherrsche.
Eine Quarantäne könnte mir ernährungsmäßig nichts anhaben. :dog_tongue2

Ich halte die ganze Berichterstattung im Moment nicht für reine Panikmache. Man schaue nur, was ein Kopf in den Sand stecken, gerade in Italien ausgelöst hat. Hätte man dort früher reagiert, würden jetzt nicht solche katastrophalen Zustände dort herrschen.

Mir tun vor allen Dingen all die Selbstständigen Leid, die im Augenblick wirklich schlimme Ausfälle haben und von denen einigen diese ganze Geschichte das Genick brechen wird. Von den erkrankten Menschen, die es richtig schwer getroffen hat, ganz zu schweigen.

LG Lena

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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von lutz » Do 12. Mär 2020, 15:55

Hallo Bettina,

Danke für den Selbsttesttipp aus Taiwan mit dem Einatmen und länger als 10 Sekunden die Luft anhalten und danach nicht husten müssen. Aber ich gehe jeden Tag gut 20 Minuten auf mein Rudergerät und wenn ich zum Schluss richtig Vollgas gebe und danach in der Erholungsphase auch noch Luft bekomme und nicht husten muss genügt mir das eigentlich um festzustellen dass es mit mir noch nicht zu Ende geht. Aber es ist richtig man sollte tagsüber, und ich habe immer auch auf dem Nachttisch ein großes Glas stehen, immer genügend Wasser trinken um die Schleimhäute nicht austrocknen zu lassen und damit Angriffsflächen für die Viren zu bieten. Das mache ich aber nicht erst seit Corona.

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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von ChristaS » Do 12. Mär 2020, 16:07

Hallo zusammen,

ich bin auch kein Panikmacher, aber in Niedersachsen sind von gestern auf heute die Fälle um 47 gestiegen (fast verdoppelt). Vermutlich lebe ich im einzigen Landkreis, wo bisher noch keine Fälle aufgetaucht sind, dennoch halte ich die behördlichen Vorsichtsmaßnahmen für sinnvoll. Allerdings sind einige Dinge nicht besonders durchdacht: Großveranstaltungen werden abgesagt, aber in Schulen/Schulzentren mit über 1000 Schülern wird weiter fleißig unterrichtet. Ach ja, Desinfektionsmittel gibt's natürlich nicht! Der Zukunftstag (früher Girl's Day) wird abgesagt, damit wieder alle Schüler auf engstem Raum unterrichtet werden. Das gleiche gilt für Schulpraktika. 100mal täglich werde ich gefragt, wann denn die Schule geschlossen würde.
Italien, Österreich, Dänemark und Norwegen haben schon Schul- und Kitaschließungen. In Tschechien wurde der Notstand ausgerufen und die Slowakei schottet sich ab. In Deutschland gibt es "Anweisungen zum Händewaschen" und zur "Niesetikette"... Ich persönlich halte Grippewelle und Pandemie für durchaus unterschiedliche Krankheitsbilder.

Großveranstaltungen meide ich ohnehin, Hundefutter reicht auch für die nächsten Wochen, Hamsterkäufe tätige ich nicht, habe aber immer einen guten Vorrat, so dass 2 Wochen problemlos überstanden werden könnten. Und mit meinen Mädels würde ich auch weiterhin im Wald spazieren gehen, da treffe ich zu meinen Zeiten höchstens 2-3 andere Hundehalter, denen wir auch nicht sehr nah kommen. Allerdings würde mich schon interessieren, ob auch Hunde/Tiere den Virus übertragen können - so wie Kinder.

Noch gesunde Grüße,
Christa
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

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