Corona, Pandemie oder Infodemie?

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Bettina
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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von Bettina » So 11. Apr 2021, 10:07

Hallo Lena,
Lena hat geschrieben:
Sa 10. Apr 2021, 13:17
Jetzt kommt sie wohl endlich, die nächtliche Ausgangssperre, zumindest in den Gebieten, in denen die Inzidenzwerte über 100 liegen.
und? was soll die bitte bringen?

Die Menschen, die sich privat treffen und es immer noch nicht verstanden haben, wie der Hase läuft, tun es auch mit der Ausgangssperre bzw. haben sie sich dann bis 21:00 Uhr getroffen und infiziert. Und die Menschen,die weiterhin in Büros arbeiten, sind von der Ausgangssperre nicht betroffen.

Es muß langsam mal Schluß sein mit dem ewig nur auf Inzidenzwerte gucken, es kommen auch noch andere Aspekte zum tragen.

Das einzige was uns weiter bringt, ist impfen! Aber da wird ja auch alles getan, um die Geschichte weiterhin zu verlangsamen und/oder der unsäglichen Bürokratie Vorschub zu leisten.

Liebe Grüße
Bettina
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Lena
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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von Lena » So 11. Apr 2021, 12:26

Hallo Bettina,

du hast natürlich Recht, das A und O ist die Impferei. Aber die Zeit bis alle durchgeimpft sind, müssen wir ja irgendwie überbrücken. Und da wäre eine nächtliche Ausgangssperre nicht verkehrt, hat in allen Ländern schließlich auch erfolgreich gewirkt.

LG Lena

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Bettina
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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von Bettina » So 11. Apr 2021, 14:32

Lena hat geschrieben:
So 11. Apr 2021, 12:26
hat in allen Ländern schließlich auch erfolgreich gewirkt.
die Grösse eines Landes bzw. ihre Bevölkerungsdichte spielt dabei aber auch eine zentrale Rolle. Und an welche Länder hast Du dabei jetzt gedacht? Was für eine jeweilige Regierungsform gibt es dort? Sind die Zahlen zum Verlauf der Inzidenzien dann auch nachvollziehbar?

Hier bei uns ist ja seit Beginn dieses Jahres auch sehr deutlich zu spüren, dass D sich im Wahlkampf befindet - ein Punkt, der mich in dieser Katastrophen-Situation auch mehr als befremdet. Regierungsparteien reden alle wild durcheinander, zeigen absolut blinden Aktionismus und schauen aber bei allen Reglements sofort Richtung September. Da fragt sich dann doch sicher jeder, was unsere Politik denn nun wirklich als wichtig befindet - die Eindämmung der Pandemie oder das Aufspielen der eigenen Partei in Richtung Wahlsieg.

Fakt ist in meinen Augen auch: die Politik weiß nicht mehr weiter, hat ja gesehen, wie sich die Zahlen seit Weihnachten verhalten haben, nämlich nicht wie gewünscht und so eiert man denn weiter herum, ohne die wichtige Impfung tatsächlich voran zu bringen.
Ich kann dazu nur sagen: schafft dieses Zeug, sofern es durch die Impfkommissionen gelaufen ist, endlich heran, egal was es kostet, lasst Ärzte impfen und zwar alle, die sich dafür befähigt fühlen und gut.
Und dann schränkt mal für eine Zeit X das Versammlungsrecht ein, erst recht, wenn Abstands-und Hygieneregeln eh nicht eingehalten werden, wie die Vergangenheit es ja gezeigt hat.
Gebt den Unternehmen eine Verpflichtung ihre Mitarbeiter zu testen und fertig.
Dann braucht es auch keine Ausgangssperren, die von den Menschen eh unterwandert werden, oder wie soll die Polizei das kontrollieren?

Ich habe viel eher das Gefühl, dass die Bevölkerung sehr viel vernünftiger ist, als uns die Regierung glauben machen will - ich denke, die Politik ist viel mehr in unserer Schuld als uns Menschen immer neue, wiederkehrende Bürden aufzulasten.

Liebe Grüße
Bettina, die abends sowieso immer zuhause ist und sich auch Regeln hält, aber sie müssen halt Sinn machen
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ObeliGS
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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von ObeliGS » Mo 12. Apr 2021, 07:49

Aerosolforscher warnen Politik vor symbolischen Maßnahmen

Führende Aerosolforscher aus Deutschland fordern von der Politik einen Kurswechsel bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Seuche. "Wenn wir die Pandemie in den Griff bekommen wollen, müssen wir die Menschen sensibilisieren, dass DRINNEN die Gefahr lauert", heißt es in einem Brief an die Bundesregierung und an die Landesregierungen, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Es gilt als sicher, dass sich das Coronavirus vor allem über Luft verbreitet. "Leider werden bis heute wesentliche Erkenntnisse unserer Forschungsarbeit nicht in praktisches Handeln übersetzt", kritisieren die Verfasser.

In Wohnungen, Büros, Klassenräumen, Wohnanlagen und Betreuungseinrichtungen müssten Maßnahmen ergriffen werden. In Innenräumen finde auch dann eine Ansteckung statt, wenn man sich nicht direkt mit jemandem trifft, sich aber ein Infektiöser vorher in einem schlecht belüfteten Raum aufgehalten hat, warnen sie.
Maßnahmen wie die Maskenpflicht beim Joggen an Alster und Elbe in Hamburg etwa seien eher symbolischer Natur und ließen "keinen nennenswerten Einfluss auf das Infektionsgeschehen erwarten", schreiben die Experten. Sars-CoV-2-Erreger würden fast ausnahmslos in Innenräumen übertragen. Im Freien sei das äußerst selten, im Promille-Bereich. Auch würden im Freien nie größere Gruppen – sogenannte Cluster – infiziert, wie das in Innenräumen etwa in Heimen, Schulen, Veranstaltungen, Chorproben oder Busfahrten zu beobachten sei.
Auch die Ausgangssperren versprechen aus Sicht der Wissenschaftler mehr als sie halten können. "Die heimlichen Treffen in Innenräumen werden damit nicht verhindert, sondern lediglich die Motivation erhöht, sich den staatlichen Anordnungen noch mehr zu entziehen", schreiben sie.
Stattdessen empfehlen die Autoren mehrere Maßnahmen wie Treffen in Innenräumen so kurz wie möglich zu gestalten, mit häufigem Stoß- oder Querlüften Bedingungen wie im Freien zu schaffen, effektive Masken in Innenräumen zu tragen sowie Raumluftreiniger und Filter überall dort zu installieren, wo Menschen sich länger in geschlossenen Räumen aufhalten müssen - etwa in Pflegeheimen, Büros und Schulen.

"Die Kombination dieser Maßnahmen führt zum Erfolg", heißt es weiter. "Wird das entsprechend kommuniziert, gewinnen damit die Menschen in dieser schweren Zeit zugleich ein Stück ihrer Bewegungsfreiheit zurück." Zu den Unterzeichnern zählen der Präsident der Gesellschaft für Aerosolforschung, Christof Asbach, Generalsekretärin Birgit Wehner und der frühere Präsident der Internationalen Gesellschaft für Aerosole in der Medizin, Gerhard Scheuch.
Quelle: Aerosolforscher fordern Kurswechsel
12.04.2021, 05:32 Uhr | dpa, AFP, rtr, t-online

Interessanter Ansatz, ich glaube auch, dass wir die privaten Treffen in geschlossenen Räumen nicht kontrollieren können. Dem Menschen steht der Sinn nach Gesellschaft. Diese nicht zu unterdrücken, sondern in andere Kanäle zu lenken ist die Aufgabe. Selbst als sich viele in den Bergen und Parks gleichzeitig aufgehalten haben, oder sogar bei den Querdenkerdemos, wenn es dort ein signifikantes Infektionsgeschehen gegeben hätte, wäre dieses sehr ausführlich durch die Presse gegangen. Jetzt will ich nicht die genannten Demos gut heißen, es ist für mich nur ein Beleg, dass ich den Aerosolforschern Glauben schenken kann.

Ja, auch mal etwas lockern und an anderer Stelle wirkungsvoll einschränken, so verhindern wir Resignation und Frust und erreichen niedrige Inzidenzien.

Lena
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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von Lena » Mo 12. Apr 2021, 12:25

Hallo Bettina,
Bettina hat geschrieben:
So 11. Apr 2021, 14:32
Lena hat geschrieben: ↑
So 11. Apr 2021, 12:26
hat in allen Ländern schließlich auch erfolgreich gewirkt.

die Grösse eines Landes bzw. ihre Bevölkerungsdichte spielt dabei aber auch eine zentrale Rolle. Und an welche Länder hast Du dabei jetzt gedacht? Was für eine jeweilige Regierungsform gibt es dort? Sind die Zahlen zum Verlauf der Inzidenzien dann auch nachvollziehbar?
ich denke da vor allem an Italien und Spanien. Uns allen werden sicher noch die furchtbaren Bilder vom letzten Jahr aus Italien in Erinnerung sein. Diese vielen Menschen, die dort an Corona verstorben sind.
Man hat die Pandemie dort damals nur durch Ausgangssperren, und dies nicht nur nachts, in den Griff bekommen.

Und ja, ich stimme Achim durchaus zu, daß die Ansteckungen hauptsächlich in geschlossenen Räumen stattfinden.

Und das hier, glaube ich so langsam nicht mehr!
Bettina hat geschrieben:
So 11. Apr 2021, 14:32
Ich habe viel eher das Gefühl, dass die Bevölkerung sehr viel vernünftiger ist, als uns die Regierung glauben machen will -
Ich mußte mir erst vor ein paar Tagen anhören, daß man nicht so recht an diese Pandemie glaube und alles nur erfunden wäre, um uns einzuschränken und uns Gläsern zu machen. :dog_blink Und das kam von keiner typischen Querdenkerperson!

Ich habe dann ruhig und sachlich gegenargumentiert, daß kein Staat der Welt freiwillig die Wirtschaft seines Landes vor die Wand fährt, weil durch diesen totalen Stillstand der Wirtschaft, dem Staat Milliarden Einnahmen durch die Lappen gehen.

Eine andere Person hat mich mal gefragt, ob ich denn persönlich jemanden kennen würde, der an Corona erkrankt wäre, sie würde niemanden kennen.
Ich hab ihr dann erklärt, daß sie froh sein könnte, weil wenn man jemand Erkrankten persönlich kennen würde, dann wäre man wahrscheinlich auch schon infiziert.

Die Leute sind zum Teil einfach ungläubig, weil noch keiner solch eine Pandemie erlebt hat und man es sich deshalb einfach nicht vorstellen kann, daß es sowas gibt.

Und auf das Thema Impfen möchte ich schon gar nicht mehr eingehen. :dog_sad Letzte Woch ist hier bei uns im Impfzentrum ein 93jähriger Mann verstorben, aber nicht etwa an der Impfung, sondern weil wohl die lange Anreise dorthin zu viel für ihn war. Zum Impfen ist man da gar nicht mehr gekommen.
Hätte dieser ältere Mensch sich bei seinem Hausarzt impfen lassen können, würde er wahrscheinlich noch leben.

Es läuft vieles schief bei uns in Deutschland, zu viel meiner Meinung nach.

LG Lena

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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von Fricco » Mo 12. Apr 2021, 17:17

Es ist auch nicht verwunderlich, wenn immer mehr Menschen nach Wegen suchen, dem Eingesperrtsein zu entrinnen.

Warum z.B. ist Außengastronomie gesperrt? Die Aerosolforscher sind sich darüber einig, dass dabei das Ansteckungsrisiko außerordentlich gering ist. Wenn man dann auch nur mit der eigenen Familie im Freien isst und die Abstände der Tische groß genug sind, wäre dagegen wohl nichts einzuwenden. Aber ist trotzdem gesperrt.

Auch die Impfstrategie ist nicht nachvollziehbar. Müssen wirklich die Menschen in Alters- und Pflegeheimen zuerst geimpft werden? Da könnte man doch mit Tests und Zugangskontrollen das Ansteckungsrisiko gegen Null fahren. Wäre es nicht sinnvoller, zuerst die Menschen zu impfen, die berufsbedingt viel Kontakt haben? Vll. sogar mit Kindern beginnen, damit sie wieder in die Schule und/oder Kita können. Ältere Kinder nutzen zudem auch meist öffentliche Verkehrsmittel, da würde es auch dafür viel nützen.

BtW: Ich bin nicht geimpft und werde mich auch nicht impfen lassen. Da ich Asthma habe, kann ich keine Nebenwirkungen irgendwelcher Art gebrauchen. Und ehrlich gesagt, hätte ich keine Lust mich in ein Impfzentrum (geschlossener Raum mit wahrscheinlich nicht wenigen Menschen) zu begeben, wo ich mich dann vll. schnell noch anstecken kann, bevor ich geimpft werde. Ich vermeide jedwede Ansteckungsmöglichkeit, das halte ich für mich für die beste Lösung.

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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von Lena » Mo 12. Apr 2021, 19:27

Hallo Helga (war doch richtig?),
Fricco hat geschrieben:
Mo 12. Apr 2021, 17:17
hätte ich keine Lust mich in ein Impfzentrum (geschlossener Raum mit wahrscheinlich nicht wenigen Menschen) zu begeben,
da mußt du keine Sorge haben. Die Impfzentren sind meistens große Hallen, da stehen die Menschen nicht eng zusammen. Das passiert eher vor den Impfzentren, beim Schlange stehen.

Unsere Stadt nimmt jetzt an einem Modellversuch teil. Geschäfte dürfen teilweise geöffnet werden. Einkaufen darf man aber nur nach vorheriger Terminvereinbarung und mit negativem Coronatest.
Den Testtermin muß man aber auch vorher vereinbaren und dann müssen beide Termine auch noch zusammenpassen. :dog_rolleyes
Das ist sicher ein freudvolles und entspanntes Einkaufen. :dog_laugh

LG Lena

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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von Fricco » Mo 12. Apr 2021, 21:03

Hallo Lena,

ja, das stell ich mir sehr erholsam vor. Die Terminvereinbarung ist sicher auch ganz einfach - man muss nur nach einer Telefonnummer suchen von dem Geschäft, in das man gehen möchte. Hmmm wie genau heißt der Laden eigentlich? Ob der dann auch genau das hat, was ich haben möchte? Kleinere Läden haben keinen Internetauftritt, wo man vorher gucken kann, ob sie das Gewünschte haben. Für kleineren Bedarf für Haus und Garten werde ich dann wohl nicht mehr beim "Krauter" vor Ort einkaufen, sondern Reservierung im großen Baumarkt, und evtl. auch kontaktlos liefern lassen. Ich kann ja nicht behaupten, dass ich das gut finde, dass Geschäfte, die schon seit über 100 Jahren am Ort sind und immer ihr Publikum gefunden haben, nun vielleicht Insolvenz anmelden müssen.

Mal sehen, wie das mit dem Impfen überhaupt weitergeht. Habe mich grad mal informiert: ich bin zwar schon über 60, aber noch nicht mit Impfen dran, es sei denn, ich mache das Asthma geltend. Sicherlich muss man das bescheinigen lassen, also vorher zum Arzt. Da kommt dann gleich wieder meine momentane Phobie vor geschlossenen Räumen. Außerdem müsste ich AstraZeneca akzeptieren. Nein, sicher mach ich das nicht. :crazy:

L.G. Helga

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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von Lena » Mo 12. Apr 2021, 22:37

Hallo Helga,
Fricco hat geschrieben:
Mo 12. Apr 2021, 21:03
Habe mich grad mal informiert: ich bin zwar schon über 60, aber noch nicht mit Impfen dran, es sei denn, ich mache das Asthma geltend. Sicherlich muss man das bescheinigen lassen, also vorher zum Arzt. Da kommt dann gleich wieder meine momentane Phobie vor geschlossenen Räumen. Außerdem müsste ich AstraZeneca akzeptieren. Nein, sicher mach ich das nicht. :crazy:
das siehst du viel zu kompliziert. :dog_nowink
Wenn du dich impfen lassen möchtest, gehst du mit deinem Anliegen zu deinem Hausarzt. Der weiß doch, daß du Risikopatientin bist, er hat doch deine Krankenakte und würde dich impfen.
Die Hausärzte werden hauptsächlich mit Biontech beliefert und nicht mit AstraZeneca. Bei uns auf jeden Fall.

LG Lena

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Re: Corona, Pandemie oder Infodemie?

Beitrag von Bettina » Di 13. Apr 2021, 11:44

Hallo zusammen,
Lena hat geschrieben:
Mo 12. Apr 2021, 12:25
Man hat die Pandemie dort damals nur durch Ausgangssperren, und dies nicht nur nachts, in den Griff bekommen.
die Infektionszahlen des letzten Jahres sind aber mit diesen nicht zu vergleichen, zusätzlich war die Einstellung der Menschen im letzten Frühjahr durch Unsicherheit und Ängste diesem Neuen gegenüber geprägt. Und dass Italien und Spanien nun Corona besser im Griff haben, kann man ja nun auch nicht behaupten. Positiverweise kommt aber in diesem Jahr die Impfung dazu, aber........man hat die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, verschlafen, wie man alles, was man aus den Erfahrungen des letzten Frühjahrs gelernt hat, verschlafen hat.
Diese Art des Eindämmens der Infektionszahlen (Ausgangssperren) symbolisiert in meinen Augen die Hilflosigkeit der Regierung, da sie die jetzt langsam ansteigenden Temperaturen, die ein Leben draussen viel besser ermöglichen, völlig außer Acht lässt. Wenn man draussen zusammen ein Bier trinken will, ist das allemal eher zu vertreten, als wenn man sich drinnen in den Wohnzimmern stapelt.
Lena hat geschrieben:
Mo 12. Apr 2021, 12:25
Die Leute sind zum Teil einfach ungläubig, weil noch keiner solch eine Pandemie erlebt hat und man es sich deshalb einfach nicht vorstellen kann, daß es sowas gibt.
und.....da wird unheimlich viel aus dem Internet nachgequatscht, nur um es sich selber angenehmer zu machen. Sicher spielt die Mentalität der Menschen eine grosse Rolle und klar wird es hier in SH auch Leute geben, die alles negieren. Ich persönlich erlebe aber in meinem Umfeld wirklich nur Menschen, die sich so weit ordentlich an die Regeln halten und von sich auch vorsichtig sind.
Seit 8.3. sind/waren hier die Geschäfte wieder geöffnet und was war im Vorfeld das Gejammer groß, dass ja nun bestimmt ein Shoppingtourismus von HH oder sonstwo einsetzen würde - nichts!....weil eben nicht alles normal wie früher ist, ist man umsichtig.
Seit gestern bibbern die Leute draussen in der Gastronomie - und? Sie freuen sich, dass sie damit einen Hauch von Altbekanntem wieder aufnehmen dürfen. Ich freue mich da mit und werde sicherlich bei halbwegs annehmbaren Temparaturen auch in den Cafes sitzen.

Aber nun nur zuhause abwarten zu wollen, dass irgendwann mal ziemlich viele geimpft sind und man dann erst wieder ein halbwegs normales Leben führen darf......geht bei der Grösse unseres Landes in meinen Augen nicht. Denn bis dahin ist die Wirtschaft komplett dahin, wenn nicht jetzt schon die Innenstädte veröden.
Lena hat geschrieben:
Mo 12. Apr 2021, 12:25
Es läuft vieles schief bei uns in Deutschland, zu viel meiner Meinung nach.


sehr freundlich ausgedrückt - ich würde härtere Worte wählen, stimme Dir aber inhaltlich zu.

Liebe Grüße
Bettina
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