Keine Rassehunde mehr? (Hart aber Fair)

Anekdoten und sonstige Erlebnisse mit unseren Lakritznasen
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lutz
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Keine Rassehunde mehr? (Hart aber Fair)

Beitrag von lutz » Mi 18. Dez 2019, 15:00

Hallo AT-Freunde,

am Montag habe ich "Hart aber Fair" gesehen. In der Sendung die eigentlich den sehr großen Unterschied und den Umgang der Menschen zwischen Haustieren (Hund,Katze,Ziervögel usw.) und Nutztieren (Schwein,Rind, Huhn usw.) aufzeigen sollte, ging es aber im wesentlichen tatsächlich um Hunde was schon daran lag dass auch Martin Rütter und ein Hundepathologe sowie eine bekannte Mopshalterin (Witwe von Feinkost Käfer) daran teilnahmen.
Klar ging es auch um Vermenschlichung und Verzärtelung von Hunden aber auch insbesondere um die bekannten Qualzuchten von Hunden denen man als Nasentiere diese praktisch weggezüchtet hat und den Kopf des Mopses so deformiert hat dass dem die Augen schon beim Herunterspringen vom Sofa aus dem Kopf fallen könnten. Große Hunde Probleme mit den Gelenken und verschiedene Farbschläge bei einigen Rassen zur Taubheit führen. Obwohl der Gesetzgeber derartige Züchtungen verbietet kümmert sich aber anscheinend keiner darum und es wird munter weiter gezüchtet. Ist für mich eigentlich nichts Neues.
Was mich aber sehr gestört hat war die Ansicht des Hundepathologen dass man eigentlich beim Hund keine Rassen benötige sondern Hunde eben Hunde wären genau so wie es bei den Menschen ja auch keine Rassen mit unterschiedlichen Eigenschaften gäbe weil alle Menschen eben Menschen wären. Ich finde da ist der gute Mann aus Humanitätsduselei aber weit übers Ziel hinausgeschossen denn es hat schon seit Jahrtausenden immer Rassehunde gegeben die ganz speziell für die verschiedenensten Verwendungszwecke gezielt gezüchtet wurden und ihre Daseinsberechtigung hatten. Deswegen sind ja nun Rassehundzüchter noch keine Rassisten. Er wollte wohl darauf hinaus, und da gebe ich ihm recht, dass man keine unnötigen Experimente mit den verschiedenen Hunderassen machen sollte die zu Qualzüchtungen führen und wo derartiges eben passiert sei dieses durch Rückzüchtungen auch mit normalwüchsigen fremden Rassen möglich sei, sich hier aber die Rasseverbände quer legen.

Für mich wäre dieses ein gangbarer Weg denn auch der Airedaleterrier ist ja als verhältnismäßig junge Rasse von nicht einmal 150 Jahren aus den verschiedensten Terrierrassen, dem Otternhund und dem Gordon Setter entstanden. Darauf führe ich jedenfalls seine relativ robuste Gesundheit gegenüber anderen Gebrauchshunderassen zurück.

Prima fand ich auch dass Rütter dem Landwirt und Bundestagsabgeordnetem in der Diskussionsrunde klar zu machen versuchte dass er seinen Hofhund als menschenbezogenem sozialem Tier nur zu gewissen Zeiten den Zugang zur Wohnung gestattete und er ansonsten draußen auf dem Hof zu sein hatte und dort auch in der Hütte zu schlafen. Der Hund würde dadurch aus der Gemeinschaft ausgeschlossen denn dass Zusammensein mit seinen Menschen ginge einem so hochsozialem Tier wie dem Hund über alles. Selbst ein Herdenschutzhund hätte in seinem sozialem Gefüge seine Gemeinschaft nämlich die Herde mit der er zusammenlebte.

Ich fand die Sendung eigentlich recht gut und sie wurde sogar noch ein bisschen aufgelockert als plötzlich vorne beim Moderator eine Feministin auftauchte und sich beschwerte dass der Bundesnachrichtendienst die Feministinnen im Internet verfolgen würde. Martin Rütter kam gar nicht mehr aus dem Lachen raus.

Viele Grüße von lutz mit Greta
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Re: Keine Rassehunde mehr? (Hart aber Fair)

Beitrag von Lena » Mi 18. Dez 2019, 17:03

Hallo Lutz,

ich hab diese Sendung jetzt nicht gesehen. Aber könnte es sein, daß es mal wieder darum ging, daß gezüchtete Hunde eigentlich überflüssig wären und man deshalb das Züchten ganz einstellen sollte?
Diese Einstellung scheint doch im Moment einigen in den Köpfen rumzuschwirren und wird auch zeitweise in sämtlichen Foren heftig diskutiert.

LG Lena

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Re: Keine Rassehunde mehr? (Hart aber Fair)

Beitrag von lutz » Mi 18. Dez 2019, 17:23

Hallo Lena,

zumindest war das die Ansicht des Hundepathalogen der meinte man würde eigentlich keine Hunde gebrauchen die als Rasse gezüchtet würden.
Daran habe ich mich denn aber gleich gestoßen.
(Bin vor dem Fernseher laut geworden so dass meine Frau mich beruhigen musste).

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Re: Keine Rassehunde mehr? (Hart aber Fair)

Beitrag von Lena » Mi 18. Dez 2019, 20:02

Siehste, darauf läufts doch wieder hinaus.
Das hat mich doch letztens schon so aufgeregt als dieser Schinzel vom Kölner Tierheim solchen Schwachsinn von sich gegeben hat. Die wollen doch nur ihre Auslandshunde unterbringen und opfern dafür die Hundezucht.

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Re: Keine Rassehunde mehr? (Hart aber Fair)

Beitrag von Bavaria » Mo 23. Dez 2019, 14:35

Ganz ehrlich? Die neuen Öko Klimaanhänger haben eh schon verkündet, dass Haustiere überflüssig sind und insbesondere Hunde & Katzen eine miese Co2 Bilanz aufweisen ( Katzen, die einer 1400km Autofahrt jährlich) und deshalb verboten werden sollten.Ich schau schon gar kein Fernsehen mehr, weil ich das Framing nur noch zum K.. finde und hier gibts jetzt wieder die "Salamitaktik " scheibchenweise werden wir langsam drauf vorbereitet.
LG Bine

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Re: Keine Rassehunde mehr? (Hart aber Fair)

Beitrag von Lena » Mo 23. Dez 2019, 15:37

Hallo Bine,
Bavaria hat geschrieben:
Mo 23. Dez 2019, 14:35
Die neuen Öko Klimaanhänger haben eh schon verkündet, dass Haustiere überflüssig sind und insbesondere Hunde & Katzen eine miese Co2 Bilanz aufweisen ( Katzen, die einer 1400km Autofahrt jährlich) und deshalb verboten werden sollten.
genau so weit wirds kommen! Haustiere produzieren CO2, die Füttterung der Haustiere auch, weil ihretwegen Nutztiere gehalten werden müssen. :dog_wacko

Das im Endeffekt die Menschen selbst Schuld sind, weil wir nämlich zu viele sind und die Welt überbevölkert ist, darauf kommt keiner. Früher gab es todbringende Krankheiten und Seuchen, das haben wir fast alles im Griff und ausgerottet. Aber dadurch ist das Gleichgewicht durcheinander geraten.

Vielleicht sollte man dieses schwedische, kranke, ferngesteuerte Kind mal auf diese Fährte ansetzen. :dog_laugh
Und überhaupt, wenn sie doch so für den Klimawandel plädiert, dann sollte sie auch dafür demonstrieren, daß diese unsinnige Böllerei zu Silvester abgeschafft wird. Was da an CO2 ausgestoßen wird, möcht ich gar nicht wissen.

LG Lena

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Re: Keine Rassehunde mehr? (Hart aber Fair)

Beitrag von lutz » Mo 23. Dez 2019, 17:52

Hallo AT-Freunde,

ja ich habe den Internetauftritt von so einem jungen Klugscheißer auch gesehen in der er Haustiere generell für unnötig und klimaschädlich bezeichnete.
Klimaschädlicher für das allgemeine Zusammenleben ist da wohl in erster Linie dieses Auftreten. Da bin ich denn schon eher der Meinung dass so ein Jüngelchen besser die Klappe hält denn sonst bekommt er eine Gegenrechnung aufgemacht in der ich meinen Hund für wesentlich wertvoller als ihn halte und könnte leichter auf ihn verzichten als auf meinen Airedale.
Allein schon aus gesundheitlicher Sicht bin ich der festen Überzeugung dass mein Hund mich fit hält und die viele Bewegung an der frischen Luft mir weitere Lebensjahre schenkt und mich gesund im Alter hält. (wobei ich allerdings befürchte dass dieses demnächst auch schon als umweltschädlich deklariert werden könnte).
Da soll der Ökoexperte lieber als bevölkerungspolitischer Missionar nach Afrika gehen, (wie ja schon Gloria von Tut und Tatnix feststellte „der Schwarze schnackselt gerne“), dort bleiben ,und kostenlos Präservative verteilen wenn er was für die Umwelt tun will.Denn die in den vorhergehenden Zeiten von der Natur dafür vorgesehenen Seuchen und Hungerzeiten zur Reglementierung des Bevölkerungswachstums haben wir ja durch den medizinischen Fortschritt und vermehrte Nahrungsmittelproduktion, einschließlich CO2 und Düngeproblematik, ja abgeschafft, und das I-Tüpfelchen setzen noch die diversen Religionen darauf die herumpilepastern und Geburtenkontrolle als Sünde ansehen und verbieten.
Also Hunde und Katzen abschaffen um die Welt zu retten ist die Lösung des Problems. Das man da nicht eher auf gekommen ist.

Diese ganze Weltuntergangsstimmung von hysterisch gemachten Jugendlichen durch ein von einer bestimmten Interessengruppe als Marionette benutztes krankes schwedisches Mädchen geht mir sowieso am Allerwertesten vorbei.

Ich habe 25 Jahre lang meinen großen Geländewagen Mercedes GE 230 mit gutem Gewissen gefahren, der mir nicht nur hervorragende Dienste bei den Fahrten zum Skilaufen geleistet hat, und fahre im Moment gerade meinen vierten SUV den ich mir jedes Jahr im Mitarbeiter-Leasingprogramme von MB neu hole, und zwar ganz einfach deswegen weil es mir Spaß macht.
Das mache ich nach wie vor mit gutem Gewissen denn das Leben ist viel zu kurz um schlechte Autos zu fahren.

Und genau so wenig wie ich mir dieses verbieten lasse, lasse ich mir die Hundehaltung nicht vermiesen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Forumsmitgliedern mit ihren Airedales frohe Weihnachten mit einem anständigen Festtagsbraten (ohne schlechtes Gewissen).

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Re: Keine Rassehunde mehr? (Hart aber Fair)

Beitrag von Lena » Mo 23. Dez 2019, 19:58

lutz hat geschrieben:
Mo 23. Dez 2019, 17:52
Diese ganze Weltuntergangsstimmung von hysterisch gemachten Jugendlichen durch ein von einer bestimmten Interessengruppe als Marionette benutztes krankes schwedisches Mädchen geht mir sowieso am Allerwertesten vorbei.
Joah Lutz, aber diese ganze Untergangsstimmung von hysterischen Jugendlichen ins Leben gerufen, werden wir alle zu spüren bekommen. Nämlich dann, wenn alles immer teurer wird, ganz ohne daß sich dadurch an dem ganzen Klimaproblem etwas ändert.
Heizen muß man, egal wie teuer Gas oder Heizöl ist, genauso Autofahren.

Dieser ganze Klimakatastrophenwahn ist nur wieder ein netter Grund Geld von uns einzutreiben. Das geht mir so auf den Senkel.

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Re: Keine Rassehunde mehr? (Hart aber Fair)

Beitrag von lutz » Mo 23. Dez 2019, 20:10

Hallo Lena,

Ich sehe das schon kommen dass wir für das Atmen bald schon CO2-Steuern bezahlen sollen.

Alles das was von den jungen Leuten heute so verteufelt wird hat schließlich maßgeblich dazu beigetragen dass es den Jugendlichen heute so gut geht wie keiner Generation davor.
Denen werden noch die Augen tränen wenn sie erst einmal erwerbstätig werden und alles mit Umweltsteuern belegt wird was das Leben angenehmer macht.
Solange Mami und Papa noch alles bezahlen müssen kann man ja eine große Klappe haben.
Das Geheule wird dann groß sein wenn sie erst einmal erwachsen sind, da bin ich mir sicher.

Ich kann da nur hoffen dass sich da noch eine andere Partei außer der AfD findet denen die Rosinen aus den Köpfen zu schlagen und die sinnlosen Besteuerungen fallen zu lassen.

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Re: Keine Rassehunde mehr? (Hart aber Fair)

Beitrag von ChristaS » Di 24. Dez 2019, 07:11

Hallo zusammen,

ihr habt alle soooo recht! Es wird eine derartige Gehirnwäsche betrieben... ohne Worte.
Als Lehrerin hatte ich in diesem Jahr schon diverse, langwierige Elterngespräche: Eine Schülerin bekam eine sechs, weil sie, statt eine lang angekündigte Arbeit zu schreiben, lieber auf eine Freitagsdemo ging. Reaktion der Eltern: "Sie können doch nicht an einem Freitag eine Arbeit schreiben lassen!!!" Anderer Fall: Einem Schüler wurden 00 Punkte angedroht, weil er freitags (die einzigen Unterrichtsstunden in diesem Fach liegen nun mal freitags) viel zu häufig absent war. Schüler und Eltern: "Die Welt zu retten ist doch schließlich wichtiger." - Gut, muss jeder selbst wissen...

Da fällt mir nicht mehr viel ein, außer:

CO2 Bier.jpg
Liebe Grüße,
Christa
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... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

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