es sollte ein schöner Sonntag werden...
Verfasst: Di 28. Jun 2011, 19:54
Hallo!
Vorgestern wollte ich einen schönen Sonntag verleben und einen Ausflug nach Ostfriesland machen. Dort wollte ich mich mit Anneliese und Bente treffen. Ich hatte bei "Petrus" auch schönes Wetter bestellt, welches auch pünktlich geliefert wurde. So um 11 Uhr war ich bei Anneliese und Meiko und Bente waren sich gleich sympathisch. Wir brachen zu einem Spaziergang auf. Bente raste wild über die große Wiese
und forderte Meiko zum Spielen auf, der dieser Aufforderung auch nachkam ( wer kam so einem schönen Airedale-Mädchen widerstehen?). Auf einem Feldweg gingen sie lieb nebeneinander her - als ich davon ein Foto machen wollte, ging jeder auf eine Seite des Weges. Doch auf einmal spuckte Meiko weißen Schaum, später weißen Schaum mit Gras und noch später weißen Schaum mit den Futterresten vom Morgen. Dabei hechelte er sehr heftig. An einem nahen Kanal sollte er trinken, wollte er nicht, er legte sich hin und japste nach Luft - seine Zunge wurde lila-blau. Es wurde trotz Pause nicht besser, wir hielten ihm Wasser hin, wollte er nicht. Anneliese lief dann mit Bente nach Hause, um uns mit dem Auto abzuholen - dooferweise hatte ich mich hinter Annelieses Auto gestellt und den Autoschlüssel bei mir, daher konnte Annelieses Mann nicht mit dem Auto losfahren. Als ich auf Anneliese wartete, kraulte ich Meiko, helfen konnte ich ihm leider nicht, er bekam trotz heftiger Atmung zu wenig Luft. Als dann Läufer vorbei kamen, meinten sie zu mir: nicht müde herrumhocken,laufen! Darauf antwortete ich nicht. Als Anneliese kam, trug ich Meiko zum Auto - zum Glück wiegt Meiko nur 22Kg. Anneliese drehte auf der Straße und hatte doch einen Motorradfahrer übersehen, der uns nur mit einem Schlenker auswich und so einen Unfall vermied. Kurz darauf sprach Anneliese mit dem Motorradfahrer, der wie Anneliese fix und foxi war, aber außer Schrecken war zum Glück nichts passiert. Wir fuhren sofort zum Tierarzt
, den Anneliese schon vorher kurz angerufen hatte. Die Tierärztin hatte gerade einen anderen Notfall fertig bearbeitet, aber noch nicht den Behandlingsdtisch sauber, so sollte ich Meiko auf den Röntgentisch legen. Der Blick auf Meiko erschreckte sie und sie fragte: sofort einschläfern oder eine teure Spritze geben und dann in eine Tierklinik bringen? Ich war kurz sprachlos und da fragte sie wieder: einschläfern oder versuchen zu behandeln, aber der Hund ist über 13 Jahre alt! Mir schossen sehr schnell viele Gedanken durch den Kopf und ich sagte dann: Meiko soll noch eine Chance bekommen! Sofort rasierte sie ihm etwas das Vorderbein, setzte eine Kanüle und spritze 3 verschiedene Dinge. Er bekam auch einen ganzen Beutel Infusion und wurde Intubiert. Sie hatte sich noch Hilfe von ihrem Mann (auch Tierarzt) geholt. Meikos Zunge wurde wieder rosa und er atmete ruhiger. Er war auch etwas betäubt oder sediert. Dann war die Frage, in welche Tieklinik Meiko sollte: nach Oldenburg oder Heede. Mir war es egal, alles ist weit weg von Hamburg, aber Heede ist noch weiter weg. Trotzdem entschied ich mich für Heede. Anneliese fuhr vor mein Auto und so fand ich gut dahin, leider gab es vor dem Emstunnel einen Stau. Wir waren ja in der Tierklinik von der Tierärztin angekündigt worden, aber leider hatte sie nicht gesagt, was sie alles mit Meiko gemacht hatte. Nun wurde der sedierte Meiko untersucht. Es wurde Blut abgenommen und gleich untersucht: alle Blutergebnisse waren im optimalen Bereich. Dann gab es ein EKG. Dies sollte ein Mann schon nmal machen. Er schloss die Kabel an Meiko an und lies das Gerät arbeiten und Kurven aufs Papier bringen. Ich fragte dann mal: was sagt das EKG? Dies sollte der Tierarzt beurteilen. Der Tierarzt sah sich den sehr langen Papierstreifen an und es standen ???? auf seiner Stirn
, er sah auch zu Meiko und produziete noch mehr bedrucktes Papier. Dann sah er sich Meiko genauer an und stellte fest, daß 2 Kabel verkehrt angeschlossen waren. Als er es änderte, gab es zackigere Kurven, die ihm viel besser gefielen. Er wertete sie noch im anderen Raum aus und machte noch 2 Röntgenbilder vom Brustraum von Meiko: auch alles ok, EKG war auch gut. Meiko war seiner Meinung transportfähig und ich durfte ihn mitnehmen, hätte ihn aber zur Kontrolle auch in der Tierklinik lassen können. Ich nahm Meiko aber lieber mit. Dann ging es ans zahlen und da bekam ich eine positive Überraschung: 175,-Euro, ich hatte mit mehr gerechnet. Die Rechnung von der ersten Tierärztin habe ich aber noch nicht, weiß also nicht, was die teure Spitze gekostet hat - egal, sie hat geholfen!
Dann gab es doch noch einen angenehmen Teil vom Sonntag: Ostfriesentee trinken und etwas essen und dabei klönen bei Anneliese und ihrem Mann. Meiko erwachte so langsam und machte dann sogar Bente ihren Ball streitig, den ich dann wegnahm, damit die Hund sich deswegen nicht noch in die Haare kriegen.
Um 20.30 fuhr ich heim. Bis zur Autobahn begegnete ich vielen Treckern mit Heuanhängern oder fuhr hinter ihnen her.
Vor Oldenburg wurde ich Zeuge, wie ein Auto einen Motorradfahrer schnitt, der verlor die Kontrolle über das Motorrad, stürzte und Motorrad und Fahrer rutschten auf der Autobahn, per Vollbremsung gelang es mir mein Auto zwischen Motorrad und Fahrer zum Stehen zu bringen, das Auto hinter mir fuhr gegen das liegede Motorrad. Der Motorradfahrer war halb unter die Leitplanke gerutscht, leider war da ein Fuß der Leitplanke, der ein Bein schwer verletzte. Es war auch die große Beinaterie verletzt. Ich war ohne Verbandskasten ausgestiegen und entschied die pulsierende Blutung zu stopen in dem ich mich auf das Bein kniete. Das tat dem armen Mann zwar weh, aber es blutete dann kaum noch. Dann kamen auch schon Gaffer und einem sagte ich er solle 112 anrufen. Der Notarzt kam schnell, rief dann einen Hubschrauber, der den Motorradfahrer in eine Klinik flog. Der Notarzt meinte später aufmunternd zu mir: in der Klinik arbeiten gute Leute, die werden wohl das Bein erhalten - hoffentlich.
Vor Bremen machte ich an einem Autobahnrasthof noch mal Pause und trank einen teuren Tee (1 Teebeutel und heißes Wasser für fast 4 Euro) und dort schaute man mich entsetzt an, tja meine Kleidung war sehr blutverschmiert und die Erklärung der 1.Hilfe wollten sie nicht glauben. nNja, um 1.15 Uhr war ich dann endlich daheim.
Gestern wollte ich abends zu meinem Tierarzt, doch der war kurz vorher von einem Labrador gebissen worden und mußte selbst zum Arzt. Heute war sein Kollege da. Meiko geht es eigentlich wieder gut, wir wissen nicht die Ursache der Atemnot. Er verschrieb mir aber für Meiko ein Asthmaspray.
Ich bin so froh, daß es Meiko wieder gut geht und seine Zunge so schön rosa ist
Huch, das war ein langer Bericht...
Tschüß Kirsten + Meiko
Vorgestern wollte ich einen schönen Sonntag verleben und einen Ausflug nach Ostfriesland machen. Dort wollte ich mich mit Anneliese und Bente treffen. Ich hatte bei "Petrus" auch schönes Wetter bestellt, welches auch pünktlich geliefert wurde. So um 11 Uhr war ich bei Anneliese und Meiko und Bente waren sich gleich sympathisch. Wir brachen zu einem Spaziergang auf. Bente raste wild über die große Wiese
Dann gab es doch noch einen angenehmen Teil vom Sonntag: Ostfriesentee trinken und etwas essen und dabei klönen bei Anneliese und ihrem Mann. Meiko erwachte so langsam und machte dann sogar Bente ihren Ball streitig, den ich dann wegnahm, damit die Hund sich deswegen nicht noch in die Haare kriegen.
Um 20.30 fuhr ich heim. Bis zur Autobahn begegnete ich vielen Treckern mit Heuanhängern oder fuhr hinter ihnen her.
Vor Oldenburg wurde ich Zeuge, wie ein Auto einen Motorradfahrer schnitt, der verlor die Kontrolle über das Motorrad, stürzte und Motorrad und Fahrer rutschten auf der Autobahn, per Vollbremsung gelang es mir mein Auto zwischen Motorrad und Fahrer zum Stehen zu bringen, das Auto hinter mir fuhr gegen das liegede Motorrad. Der Motorradfahrer war halb unter die Leitplanke gerutscht, leider war da ein Fuß der Leitplanke, der ein Bein schwer verletzte. Es war auch die große Beinaterie verletzt. Ich war ohne Verbandskasten ausgestiegen und entschied die pulsierende Blutung zu stopen in dem ich mich auf das Bein kniete. Das tat dem armen Mann zwar weh, aber es blutete dann kaum noch. Dann kamen auch schon Gaffer und einem sagte ich er solle 112 anrufen. Der Notarzt kam schnell, rief dann einen Hubschrauber, der den Motorradfahrer in eine Klinik flog. Der Notarzt meinte später aufmunternd zu mir: in der Klinik arbeiten gute Leute, die werden wohl das Bein erhalten - hoffentlich.
Vor Bremen machte ich an einem Autobahnrasthof noch mal Pause und trank einen teuren Tee (1 Teebeutel und heißes Wasser für fast 4 Euro) und dort schaute man mich entsetzt an, tja meine Kleidung war sehr blutverschmiert und die Erklärung der 1.Hilfe wollten sie nicht glauben. nNja, um 1.15 Uhr war ich dann endlich daheim.
Gestern wollte ich abends zu meinem Tierarzt, doch der war kurz vorher von einem Labrador gebissen worden und mußte selbst zum Arzt. Heute war sein Kollege da. Meiko geht es eigentlich wieder gut, wir wissen nicht die Ursache der Atemnot. Er verschrieb mir aber für Meiko ein Asthmaspray.
Ich bin so froh, daß es Meiko wieder gut geht und seine Zunge so schön rosa ist
Huch, das war ein langer Bericht...
Tschüß Kirsten + Meiko