Moin,
ja, das paßt in die Kategorie Nylonlonge ohne Handschuhe und Pferd verladen mit Strick um die Hand gewickelt. Letzteres hat schon einige Finger und v.a. Daumen gekostet.
Muß aber anscheinend immer wieder passieren, weil man aus eigenen Fehlern am besten lernt. Und wenn alles gut geht besonders großzügig schlampig wird.
Ich bin da ja durch die Pferde einschlägig vorbelastet und kriege schon Unwohlsein, wenn ich Leute sehe, die sich die Hundeleine um die Hand wickeln. Auch ein 20 kg Hund schafft es, jemanden umzureißen, wenn er mit Hand im Schlepp durchstartet. Wenn ich derartiges Verhalten beim Führen von Pferden sehe, frag ich mich immer, ob diese Leute ne Hand zu viel haben. Wie Motorradfahrer im Sommer im kurzen Höschen. Die haben auch ein paar Beine übrig...
Ich reite oft mit Handpferd/en und seit die junge Stute vernünftig ist, auch leichtsinnigerweise wieder ohne Handschuhe.
So ein Nylonstrick auch wenn er richtig dick ist, brennt saubere Striemen in die Handfläche, wenn dem Handpferd mitten im Galopp einfällt, jetzt in Ruhe äppeln zu müssen. Aber ich bin ja schon groß und sollte es wissen...
Je dünner die Stricke, gar diese Kordeln, umso schnittiger sind sie; ich hab großen Respekt vor diesen unintelligent herum geschlenkerten Flexis. Immer wieder begegne ich im Wald Hundehaltern, die ihren ungezogenen Köter völlig unbeeindruckt mit diesen Dingern um meine Ponys wuseln lassen, weil Köti hinter Zirbel her will (er will ja nur spielen). Mal davon abgesehen, daß diese Menschen scheinbar nicht wissen, welche Schlagkraft in Ponyhufen steckt oder welche Beißkraft in den Kiefern, gefährden sie auch ganz gewaltig mein Pferd, weil es möglicherweise die SChnur gar nicht wahrnimmt und sich erschrecken könnte, wenn es plötzlich Fesselungsgefühle bekommt. Aber viel schlimmer ist immer der Gedanke, es könnte sich an diesen SChnüren die Beine aufschneiden, wenn der Hund sich drumwickelt.
Und wie Netti finde ich, damit kann man Hund absolut nicht führen. Mag bei gut an denr Leine gehenden Hunden eine Alternative sein, wenn man vorübergehend anleinen muß aber nicht andauernd bei Fuß gehen lassen will. Aber eine sensible Einwirkung ist damit nicht möglich.
Dann die Geschichten ,wo unabsichtlich oder wg technischer Mängel der Hund eben doch mal ins Auto latscht, weil der Sperrknopf nicht gedrückt, verriegelt, funktioniert hat.
Naja oder die Tussi, deren Yorkie im Morgengrauen an der Flexi ein paar Meter hinter ihr übern Zebrastreigfen wackelte. Und der Autofahrer sollte nun schuld sein, weil er nicht sehen konnte, daß da irgendwo hinter ihr noch was herschleifte...
Ich hasse Flexis! Fast so sehr, wie den gedankenlosen Umgang damit.
LG
Eddi