Viele, viele neue Mitbewohner

Anekdoten und sonstige Erlebnisse mit unseren Lakritznasen
Christine

Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von Christine » Mo 2. Mai 2011, 20:40

Hallo zusammen,
heute ist bei uns (wie fast jedes Jahr) wieder ein Schwarm Bienen im Nebengebäude eingezogen. Es ist ein tolles Erlebnis, wenn man das Summen, das eher einem Motorengeräusch einer großen Maschine gleicht, hört und dann in einem Schwarm von tausenden von Bienen steht. Sie sind übrigens sehr friedlich. Beim ersten Mal habe ich mich todesmutig auf den Paddock gestürzt (gaaaanz laaaangsam, man will ja niemand aggressiv machen) und unsere Pferde in Sicherheit gebracht habe. Dabei habe ich gelernt, dass überhaupt nichts passiert und auch die Pferde total gelassen reagieren, wobei sie bei Bremsen eher einen Hang zu Panik haben. Auch Campino und Ginger waren ganz relaxt. Leider bin ich noch ein zu schlechter Fotograf, um die fliegenden Bienen scharf zu bekommen, damit man einen Eindruck bekommt, wie die Luft voller Bienen ist.
Viele Grüße
Christine
Bienen1.jpg
Bienen2.jpg
Ginger relaxt.jpg
Campino relaxt.jpg
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Stefan K.
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Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von Stefan K. » Mo 2. Mai 2011, 21:25

Da sind wohl einem örtlichen Imker einige Bienchen flöten gegangen...

Sollten sie Dich belästigen, wenn sie an Dein süsses Zeug gehen wollen, nimm einen Esslöffel Honig und einen Löffel Puderzucker und vermische es. Das gibt einen Zuckerteig, den Du dahin kleben kannst, wo Dich die Bienen nicht stören. Im grösten Notfall frag´ mal dem Imker in Deiner Nähe, der würde sie gerne wieder haben wollen...

Gruß, Stefan
"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt." (Albert Einstein)

Christine

Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von Christine » Mo 2. Mai 2011, 22:25

Hallo Stefan,
vielen Dank für den Tipp, aber die Bienchen stören uns nicht. Sie sind wohl erzogen und vergnügen sich in der Natur und nicht an unserem Kaffeetisch. Auf die Idee, dass die Tierchen einem Imker entwischt sind, sind wir noch gar nicht gekommen. Ein Imker, allerdings keiner aus der Nähe, hat schon mal einen Schwarm bei uns geholt aber nicht erwähnt, dass sie vermutlich einem anderen Imker abgehauen sind. Ich kenne nur einen Imker hier in der Umgebung und der ist so "freundlich", dass er von mir sicherlich keinen Tipp bekommt :dog_tongue .
Viele Grüße
Christine

Uschi

Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von Uschi » Mo 2. Mai 2011, 22:39

Hallo,

mal eine vielleicht dumme Frage. Würden die sich in den Mauerritzen niederlassen wollen und dort ihren neuen Staat gründen? Das wäre dann doch eine weitläufige und unübersichtliche Sache?
Bienen hocken doch lieber ganz dicht und kompakt aufeinander.


Oder machen sie hier nur mal Pause und ziehen dann weiter?



Liebe Grüße
Uschi

Christine

Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von Christine » Mo 2. Mai 2011, 22:49

Hi Uschi,
das haben die kleinen Kerlchen schon tags zuvor ausgekundschaftet. Durch die Mauerritzen kommen sie in Gebälk und können dort ein wunderschönes Bienennest bauen.
Grüße
Christine

Uschi

Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von Uschi » Mo 2. Mai 2011, 22:56

Christine hat geschrieben: Durch die Mauerritzen kommen sie in Gebälk
Schlaue Tiere. Hast Du die Kundschafter gesehen?


LG
Uschi

Eddi

Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von Eddi » Di 3. Mai 2011, 00:35

Hallo Chrisitne,

das ist ja wohl cool.
Nehmt ihr etwas Honig als Miete?
Also ich habe ja hin und wieder Wespennester, auch einmal einen kleinen Hornissenstaat gehabt, aber Bienen fänd ich viel besser. Vor den mehrfachstechfähighen Verwandten hab ich schon immer a bißle Schiß (obwohl sie scheinbar "wissen", daß Wespe sich beim "Vermieter" zu benehmen hat), aber so ein Bienenvolk, das sich entschlossen hat, außerhalb eines staatlich geprüften Körbchens zu leben, hat schon was.
Instinktiv scheinen unsere Pferde zu wissen ,daß ihnen davon keine Gefahr droht. Bei Wespen kann sogar ich hören, ob sie aggressiv sind oder einen nicht als Feind einstufen. Bienen kenne ich dafür zuwenig, aber ich glaube, daß es da ebenso ist. Sie hören sich für meine Ohren generell friedlicher an.

Jedenfalls fände ich es absolut cool, wenn Besuch da ist, beim Frühstück festzustellen, daß der Honig aus ist und dann: "Schatz, geh doch mal fix in die Scheune und hol ne halbe Wabe Honig".... :thumbup:

LG
Eddi

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doris
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Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von doris » Di 3. Mai 2011, 06:53

Hallo Christine,

finde ich auch supercool. Vor allem dich und deine Tiere. Bei uns wäre das glaube ich nicht ganz so einfach, da Yoda nach allem schnappt, springt, hechtet, überschlägt was fliegen kann.
Ich müßte dann wohl den benachbarten Imker bitten, sie wieder zu holen.Obwohl ich persönlich es auch nett fände meinen Hof mit Bienen zu teilen.

Übrigens gute Bilder, sehr eindringlich.

LG Doris
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Stefan K.
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Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von Stefan K. » Di 3. Mai 2011, 07:58

Achtung, achtung, hier schreibt der Schädlingsbekämpfer!

Egal, ob Bienen, Wespen oder Hornissen, wenn man freundlich zu denen ist, sind sie auch freundlich zu Dir...
Wobei die Toleranzgrenzen zum Nest sehr unterschiedlich sind: Bei Bienen ca. 1m bist 80cm, Wespen zwischen 70 und 50cm, bei Hornissen darf man sogar ungestraft bis 20cm an´s Nest ran.
Wobei bei Wespen und Hornissen immer pathogene Keime am Stachel sein können und beim Stechen sich die Wunde dann entzünden kann.
Bienenstachel hingegen sind "steril" und das Bienengift wird gerne zur homöopatischen Behandlung von Rheuma hergenommen. Ein befreundeter Hobbyimker, der haubtberuflich Fernfahrer ist, hat sich bei seinen Knieproblemen immer drei bis fünf Bienen auf´s Knie gesetzt und sie zum Stechen gebracht. Dann hatte er wieder für zwei bis drei Monate Ruhe.

Achja, viele Imker sind seit Jahren sehr gereitzt, da ein Schädling, die Varroamilbe (Varroa destructor), die Bienenpopulation sehr dezimiert. Außerdem sind die imker sehr wählerisch, welche Bienen bei ihnen produzieren.

Gruß, Stefan
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Bine

Re: Viele, viele neue Mitbewohner

Beitrag von Bine » Di 3. Mai 2011, 08:17

Toll, ich hatte mal mit dem Gedanken an ein eigenes Bienenvolk gespielt, da Menne aber allergisch ist, wurde mir das nicht genehmigt :dog_sad
Ich krieg also den Honig vom Nachbarn, der ist Imker.
Aber eigene Bienen sind schon Klasse.
LG Bine

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