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Krauses haben einen neuen Hund...
Verfasst: So 13. Feb 2011, 00:06
von Anneliese
Krauses haben einen neuen Hund.
Moin!
Frau Krause lernte ich kennen, als sie mit einem fünf Monate altem Collie
durch die Gegend lief. Ein großes, bildschönes Tier mit seidigem hellem langem Haar.
Ich erfuhr, dass der Collie im Haus nur im Erdgeschoss leben darf – weil er ja so haart,
das die Kinder keinen Hund wollten und auch nicht zum Gassigang mitgehen.
Das der Hund so dreckig war, als er in den Kanal mit Entengrütze sprang – dann -
er knurrt und ist aggressiv den Kindern gegenüber.
Dann sah ich das Duo über ein Dreivierteljahr nicht mehr, obwohl wir nicht weit auseinander wohnen und viel unterwegs sind.
Nun hat Sherly das Herrchen gebissen, als dieser dazwischenging, als die Kinder angeknurrt wurden. Sie wurde eingeschläfert.
Krauses haben nun einen neuen Hund – einen Golden Retriever.
Mehr Infos habe ich nicht, aber die Geschichte lässt mich nicht los.
Hoffentlich ist der Retriever nun anpassungsfähiger.
Nachdenkliche Grüße
Anneliese mit Bente
Re: Krauses haben einen neuen Hund...
Verfasst: So 13. Feb 2011, 01:33
von benna
Hallo Anneliese!
Krauses sollte man die Hundehaltung verbieten!
Bei solchen Geschichten wird mir schlecht! Das sowas tatsächlich möglich ist und man das mit seinem Gewissen vereinbaren kann!
Wahnsinn!
Entsetzte Grüße,
Benjamin
Re: Krauses haben einen neuen Hund...
Verfasst: So 13. Feb 2011, 02:08
von Eddi
Moin,
Der retriever wird zum nächsten Ferienbeginn vermutlich bei einem Familienmitglied ne Allergie auslösen...
Dem TA sollte man an die karre fahren der ohne Sinn einen hund tötet.
Wie gut daß Handy tippen So mühsam ist, sonst würde ich mich hier evtl unflaetig (und gleich über das Handy mit) äußern....
LG eddi
Re: Krauses haben einen neuen Hund...
Verfasst: So 13. Feb 2011, 10:16
von doris
Hallo,
das ist nun wirklich zum K-tz-n.
Eddi ich weiß nicht, wie das ist mit den TÄ. Vielleicht haben sie es ihm gegenüber ja in allen Farben geschildert. Hund hat die Kinder gebissen etc.
Ich weiß von meiner TÄ, daß sie das grundsätzlich ablehnt, sie hat schon öfter eher so ein Tier vermittelt, oder gar auch bei sich aufgenommen, bevor sie es einschläfert. Sie wird hier in der Gegend unter den anderen TÄ eher als lasch und zu viel Herz bezeichnet. Auch ein bißchen belächelt. Sie sagt, das Problem wäre, sie lehnt es ab, die Halter gehen zu einem anderen TA der macht es dann....
Aber einen mußte sie mal einschläfern, ein Pyränäischer Berghund, der war vier Jahre alt und hat nur noch um sich gebissen auch die Kinder.
Sie konnten ihn nicht mehr guten Gewissens vermitteln, und auch nicht selber behalten weil sie selbst einen kleinen Sohn hat.
ich weiß von ihr, und das ist Jahre her, daß ihr das immer noch nachgeht.
Für mich ist völlig unverständlich, wie man den einen Hund töten kann, und sich dann einen neuen holen. Das ist sicher ein Zeichen unserer Wegwerfgesellschaft.
Aber die Leute machen sich so lange vor, daß der Hund böse ist, bis sie es selbst glauben.
LG Doris
Re: Krauses haben einen neuen Hund...
Verfasst: So 13. Feb 2011, 11:18
von Rover
Krauses sollten sich einen Plüschhund kaufen. Oder so einen Gipshund für den Vorgarten.
Dreckt nicht, haart nicht, knurrt nicht, beißt nicht, frisst nichts und kostet weder Zeit noch Geld noch Mühe...
Warum nur sind Menschen so ignorant und unbelehrbar? Ich verstehe Eddi immer besser, dass sie oft frustriert ist, denn sie hat das ganze Elend ja aus erster Hand.
Man könnte reinhauen.
Viele Grüße, Kerstin
Wir hatten einen Schäferhund schräg gegenüber, der ein ähnlich trauriges Los fristete. Dieser ist dem Vernehmen nach im Alter von etwa 4 Jahren "ganz plötzlich gestorben".
Re: Krauses haben einen neuen Hund...
Verfasst: So 13. Feb 2011, 11:53
von Freddy
Hallo zusammen,
so traurig wie es ist und so zornig es mich macht: Krauses sind ein leider ganz normales Beispiel für den Umgang unserer Gesellschaft mit Tieren.
Tiere wird immer noch eine „Seele“ abgesprochen, sie haben nicht viel mehr Rechte als Sachen, manchmal sogar weniger...
Ich hatte ja an anderer Stelle den Fall einer bedauernswerten Hündin, die quasi an der Kette verhungert ist, geschildert. Der Tierschutzverein Marsberg hatte das allein gelassene Tier, während der Besitzer scheinbar in Urlaub war, „gerettet“. Leider war es schon zu spät, der TA konnte das Tier nicht mehr retten. Die Mitarbeiterin des Tierschutzvereins sieht sich seitdem unerklärlichen Repressalien ausgesetzt.
LINK
Der Besitzer wurde übrigens weder zu einer Strafe noch zu einem Hundehaltungsverbot verurteilt. Er wurde vom Gericht lediglich herangezogen, sich an den TA-Kosten zu beteiligen. Einen neuen Hund hat er schon wieder, ein Skandal

.
Wir müssen zugeben, Hunde sind in unserer Gesellschaft weitgehend rechtlos und dem goodwill ihrer Besitzer ausgeliefert. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass wir eine „neue Ethik“ im Umgang mit Tieren brauchen.
LG
Freddy
Re: Krauses haben einen neuen Hund...
Verfasst: So 13. Feb 2011, 12:56
von lutz
Hallo AT-Freunde,
solche Krauses sollten ein lebenslanges Hundehaltungsverbot bekommen und zusätzlich eine ordentliche Tracht Prügel.
Solchen Tierärzten, die einen nur einfach nicht artgerecht und tierquälerisch gehaltenen Hund einfach einschläfern weil dieser dabei abdreht und nach Kindern schnappt, sollte man die Zulassund entziehen.
Aber es gibt auch andere TÄ. Hier hat ein mir bekannter Tierarzt einfach einen Schäferhund selbst behalten der sich ein Bein gebrochen hatte und der Besitzer vom TA verlangte diesen einzuschläfern weil ihm erstens die notwendige OP zu teuer war und er zweitens befürchtete mit dem noch jungem DS keinen Hundesport mehr machen zu können.
Ein anderes gutes Beispiel hat hier ein Autobahnpolizist in der Nachbarschaft gegeben der einen großen Hund (wahrscheinlich Mix aus Riesenschnauzer und Deutsch Drahthaar, wenigstens sieht er mit seinen gut 70cm Schulterhöhe für mich so aus) ebenfalls mit einem gebrochenem Bein angebunden auf einem Autobahnparkplatz fand. Der Polizist hat "Bruno" gleich selbst behalten und für eine tierärztliche Behandlung gesorgt.
Bruno ist inzwischen schon 12 Jahre bei der Familie und wahrscheinlich so 14 Jahre alt. Erst jetzt fängt er so allmählich an Alterserscheinungen zu zeigen und unser Joker mußte ihm neulichst seine Ruffwear-Pfotenschuhe mit Vibraform-Sohle leihen weil Bruno seine Hinterläufe aufgrund von Arthrose nich mehr richtig hochbekam und sich die Zehenspitzen wund lief. (die weichen Walker-Pfotenschuhe ware nämlich gleich nach 1-2 Tagen durchgelaufen). Inzwischen geht es aber Bruno aber mit Hilfe von Medikaenten wieder besser.
Viele Grüße von lutz mit Joker
Re: Krauses haben einen neuen Hund...
Verfasst: So 13. Feb 2011, 13:28
von Mischka
Wenn ich soetwas lese, wird mir immer ganz traurig ums Herz und ich werde wütend.
Man hört leider viele solche Geschichten. Ja, da gehört zur typisch jungen deutschen Familie mit Häuschen natürlich auch ein Hund. Der soll das Bild abrunden. Rasse sollte er haben, billig sein-Polen ist ja nicht weit und erziehen sollte er sich praktischer Weise auch selber. Passt er nicht ins Schema geht man zum TA. Da diese wenigen hier das auch nicht mehr so ohne weiteres machen, fragt man den Nachbarn. Der ist Jäger. Diese, letzte Konstellation ist von mir erfunden. Aber ich glaube sie ist nicht weit hergeholt.
Re: Krauses haben einen neuen Hund...
Verfasst: So 13. Feb 2011, 13:43
von redchili
Mischka hat geschrieben:Passt er nicht ins Schema geht man zum TA. Da diese wenigen hier das auch nicht mehr so ohne weiteres machen, fragt man den Nachbarn. Der ist Jäger. Diese, letzte Konstellation ist von mir erfunden. Aber ich glaube sie ist nicht weit hergeholt.
So eine pauschalisierende Aussage finde ich beleidigend, Viola, und ich selbst habe weder Waffen- noch Jagdschein. Das klingt so, als würden alle Jäger aus Spaß einfach blindwütig und ohne mit der Wimper zu zucken alles Abknallen, was man ihnen anschleppt oder wann auch immer vor die Flinte scheucht. Wie überall gibt's auch bei den Jägern schwarze Schafe, aber zwischen dem (wenn, dann hoffentlich sehr wohlüberlegten) Töten eines direkt aktiv wildernden Hundes und dem (leichtfertigen) illegalen Erschießen eines gesunden Hundes, den sein Besitzer auf den Hof bringt, weil er ihn loswerden will, liegen mehrere ethische wie rechtliche Welten!
Viele Grüße,
Antje mit Luzie
Re: Krauses haben einen neuen Hund...
Verfasst: So 13. Feb 2011, 13:49
von doris
Hallo zusammen,
Mischka hat geschrieben:Da diese wenigen hier das auch nicht mehr so ohne weiteres machen, fragt man den Nachbarn. Der ist Jäger. Diese, letzte Konstellation ist von mir erfunden. Aber ich glaube sie ist nicht weit hergeholt.
Nein Viola, das ist nicht weit hergeholt, mein Freund, der Jäger ist, wurde schon öfter mal gefragt, ob er das nicht erledigen könnte, wäre billiger, und man braucht auch keine Erklärungen abgeben.
Zum Glück ist er aber großer Hundefreund, und würde so etwas nicht machen. Aber er kennt einige, die das dann auch für die Besitzer erledigen.
Das ganz Ausmaß wissen wir ja leider, oder GsD, nicht. Ich Kanada, wo letztes Jahr die Winter-Olympiade stattgefunden hat, sind neulich über 100 Schlittenhunde getötet worden, weil man sie jetzt, nach der Olympiade, nicht mehr braucht.
sie waren als Touristen-Attraktion da. Es gibt darüber schauderhaufte Berichte, die ich hier nicht veröffentlichen will. Nur so viel, sie sind nicht vom TA getötet worden.
Ungläubige Grüße Doris
PS. Jetzt hat Antje noch dazugeschrieben, nein ich glaube auch nicht, daß alle Jäger so sind, aber es gibt sie, wie überall sonst auch, doch die Schwarzen Schafe. Und wer es will, findet sie auch.