die Biogasanlagen sind doch keine Alternative. Der Anbau der dafür nötigen Grünmasse frißt wertvolle Ackeflächen, wertvolles Getreide (Mais), das auch noch höchst intensiv im Stickstoffverbrauch und Arbeitszeit und damit Traktorsprit ist. Zudem erhöhen die Subventionen (!) dafür wieder die Pachtpreise für alle Flächen, so daß auch die anderen notwendigen landwirschaftlichen Leistungen zu teuer werden ,nicht mehr am Markt konkurrenzfähig sind und zT billig importiert werden. Daraufhin werden hier die Fehlproduktionen wieder subventioniert. solange wir nich aus dieser Subventionsschiene heraus kommen, werden wir auch keien dezantral in privaten Kleinanlagen wirschaftlich entstandenen Strom bekommen. Erinnert Euch an den HEckmeck, als die großen Stromprduzenten, denen damals noch die Netze gehörten, geheult haben, wenn einer die paar KW aus seinem selbstkompostierenden Bioklo einspeisen wollte. Und wie laut dieses Geheule wurde, als sie dazu gewungen wurden, diesen Kleinstanlaggen den überschüssigen Strom abzunehmen.
Wie in den 70er Jahren die verfehlte Milchsubventionspolitik jetzt nur mit noch mehr Geld und noch viel mehr (aus die Maus-)Leid für die betroffenen kleineren Betriebe auf Kurss gebracht werden soll, so machen die an andereren Stellen mit der Gas- u Biosprit-politik weiter. Völliger Dummfug und absolut unökonomisch u -logisch.
Dann muß endlich mal eine Grundlage geschaffen werden, daß vernünftige Baupläne auch in Zeiten bearbeitet werden, ehe sih die zugrunde gelegten Daten völlig verändert haben. Dann muß mal eine vernünftige Grundlage für bundesweite Projekte gebastelt werden. Immer dieser Länderkliescheiß regt mich auch auf. Aber Hätte der Bund sich mal vor dem großen Privatisierungswahn Gedanken machen müssen. Dann werden Projekte exakt bis zur Landesgrenze angefangen und stehen als ewige Bauruinen rum, weil das Nachbarland, keine Geld, eine neue Regierung oder keinen Schneid hat, weiter zu machen.
Aber wenn schon so wichtige elementare Dinge wie Bildungspolitik Ländersache sind, wie soll es überhaupt jemals in die Köpfe der Leute, daß das föderale Konzept auf Dauer in der Intensität nicht zu halten ist. Da könnte man effektiv in den unendlichen Verwaltungshirarchien abspecken, mehr Bürger auf kommunaler Ebene in die frühen Entscheidungsprozesse einbeziehen und von mir aus sogar Demokratie mittels Abstimmungen (ich will das weder Wahlen, noch Volksentscheid nennen) wagen. Würden die Leute das GEfühl haben, sie könnten tatsäclich was bewegen, würden auch wieder mehr Interesse daran haben und nicht immer nur abwinken, "die da oben mahen eh was sie wollen". Unser System hat erheblichen Renovierungsbedarf. Es geht alles viel zu langsam voran.
Würde nach Bedarf, nicht nach Subventionen geschafft, hätten wir auch in Süddeutschland einen wesentlich höheren Anteil regenerativer Energieprojekte. Und ja, der "Staat" muß dann halt lenken. Das wäre allemal besser, als eine völlig verfehlte Subventionierung (die ja auch in unglaublich vielen Bereichen noch unglaublichere Blüten treibt, soll ich mal aufzählen? Ihr esst dann bald nur noch mit schlechtem Gewissen!) Momentan hofiert er die großen Konzerne, sonst nix.
Dann führen die Betreiber wieder diese Proteste an, wie Simona schon sagt, keiner wills vor der eigenen Tür. Ich denke, daß die sich extra so bekloppte Projekte ausdenken, daß niemand dafür sein kann, um bestätigt zu bekommen, daß niemand bereit ist, dafür Nachteile in Kauf zu nehmen. Ich habe dabei zB die unseelige Disussion über das Pumpspeicherwerk im Schwarzwald im Kopf. Ich bin fast schondavon überzeugt, daß sie auch bei Trassenplanungen möglcihst unmöglich an Bebauungsgebiete oder durch Naturschutzgebiete planen/vorschlagen, damit diese von vorn herein keine Chance haben. Kann mir keiner erzählen, daß man keine alternativen Möglichekeiten hätte, zB parallel zu bestehenden Trassen (Bahn, BAB, etc.) Und die unterirdische Verlegung geht ja sowas von schick und flott. Dann wirds halt vorgeschrieben. Ab jetzt sind neue Trassen unter diesen und jenen Bedingungen schlicht und ergreifend unterirdisch zu verlegen. Zack, bumm, keine Geheule. Der Strom wird ja in jedem Fall teurer. Schon allein wenn man miteinem Energieversorger redet, wird der teurer. Dabei nagen die armen Burschen so am Hungertuch, der Bürger presst das letzte aus ihnen raus.

Hach, ehe ich mich echauffiere, hör ich lieber auf, wo ich mich doch grad so kurz gefaßt hab.....

LG
Eddi
hält sich an und für sich für eher unpolitisch.....
