"Endlich Zeit für einen Hund" v. Beate Poetting/Sabine Winkler
Verfasst: Di 1. Okt 2019, 19:02
Hallo AT-Freunde,
das o.a. Buch hat den Untertitel: "Hunde für die besten Jahre" und ist im Jahr 2009 erschienen, und so lange habe ich es auch.
Veranlasst das Buch noch einmal hervorzuholen und zu beschreiben haben mich eigentlich neben dem augenblicklichen Regenwetter zwei Sachen:
Zum einen bekommen hier ältere Interessenten über 70 Jahre aus dem Tierheim in Bremen und wohl auch woanders keine Hunde mehr und die Halterin von Gretas Briarspielkameradin musste ihren Welpen damals aus Hamburg holen obwohl sie ihr Leben lang immer Hunde, entweder Schäferhunde oder Briarhunde hatte und nicht nur damals vor sieben Jahren sondern sogar noch heute mit sage und schreibe 80 Jahren fit wie ein Turnschuh ist von dem sich mancher fünfzigjährige eine Scheibe abschneiden könnte und mit ihrem Hund täglich am Rad fährt oder ihn im Hundefahrradanhänger über größere Strecken transportiert und ihn auch sonst überall mit hinnimmt wie in diesem Sommer in den Urlaub auf Sylt mit dem Zug.
Zum anderen hatte eine Frau mit einem Airedale hier bei uns vor der Tür meine Frau angesprochen ob das wohl Greta wäre den Hund würde sie ja mit mir zusammen kennen. Also die Frau erzählte dass man ihren vorherigen Airedale mit 12 Jahren vor ihren Füßen tot gefahren hätte als ein junger Mann mit dem Auto aus einer Seitenstraße auf die Hauptstraße fuhr, ausstieg sagte er hätte den Hund nicht gesehen und einfach wegfuhr ohne sich um irgend etwas zu kümmern. Autokenzeichen hatte sie sich völlig geschockt nicht gemerkt. Dann sagte sie wäre das nächste halbe Jahr ganz furchtbar für sie gewesen. Sie hätte nur zu Hause gesessen und auf die Hundegeräusche gewartet die nunin den leeren Haus nicht mehr da waren. Dann hatte ihre erwachsenen Kinder sie soweit dass sie sich wieder zutraute noch einmal nach einem Airedale zu schauen. Ein Hund auf der Straße gefiel ihr besonders und sie ließ sich die Adresse geben und sie setzte sich mit dem Züchter in Verbindung. Sie sagte aber zu ihm: "Eines will ich ihnen aber gleich sagen, ich bin schon älter", der Züchter sagte. " Macht nichts, ich bin sicher noch älter als sie und habe gleich ein paar Hunde". Das war natürlich Jokers Züchter der nämlich auch an die 80 geht. Im allgemeinen passt der schon sehr gut auf wem der die Hunde gibt aber die Frau hat einen von ihm bekommen und meine Frau hat sofort erkannt dass dieser Hund den typischen Kopf hatte den auch Joker hatte.
Von dieser Einstellung von Jokers Züchter älteren erfahrenen Hundehaltern gegenüber hatte ich vor Jahren schon einmal in Haffkrug an der Ostsee gehört als dort ein älterer Herr sehr flott mit seinem noch jungen Airedale am Strand längs ging. Seiner Frau hatte das herumsitzen des Mannes zu Hause und Nichtstun nach seiner Pensionierung nicht mehr gefallen und sie war um seine Gesundheit besorgt. Sie hatte mit Jokers Züchter darüber gesprochen und der meinte sie sollte ihren Mann mal zu ihm herumschicken. Kurz und gut, irgendwann ging der Mann mit einem Airedale nach Hause und war überglücklich mit seinem Hund. Das konnte man ihm auch anmerken.
Meine Meinung dazu ist die dass ich die Tierheime wohl verstehe wenn sie verhindern wollen dass der Hund erneut ins Heim muss weil ein älterer Mensch nun einmal nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit eher verstirbt als ein jüngerer. Man sollte natürlich keinen Hund alleine zurücklassen wenn man in dem Alter ist wo man damit rechnen muss den Löffel abgeben zu müssen. Nach Möglichkeit sollte man schon zu Lebzeiten Vorsorge dafür treffen wenn ein solcher Fall eintritt. Das heißt man muss den Kindern oder meinetwegen auch guten Bekannten das Versprechen abnehmen sich in dem Fall des Falles um den Hund zu kümmern oder evtl. auch eine Absprache mit dem Züchter treffen dass dieser den Airedale weiter vermittelt wenn man selbst verstirbt. Ich finde ein Tierheim geht gar nicht und ich weiß wovon ich spreche wenn ich mindestens dreimal in der Woche an unserem sehr modernen Tierheim vorbeikomme oder mit den freiwilligen Gassigehern spreche die mit einigen glücklicheren von diesen Hunden bei uns um den Uni-See herumlaufen.
Ein Airedale ist ein sehr menschenbezogener Hund der sehr anpassungsfähig ist und sich sicher auch noch in höherem Alter schnell an seine neuen Menschen anpassen kann wenn es denn sein muss, davor braucht keiner Angst zu haben. Ich finde es auf jeden Fall sehr dumm von den Tierheimen einfach stur eine Altersgrenze zu setzen anstatt genauer den Hintergrund der Interessierten zu untersuchen. Und selbst wenn es so sein sollte dass bei allem Pech ein Hund aus dem Tierheim ein zweites Mal seinen Besitzer verliert, er hatte immerhin noch ein paar gute Jahre die sicher besser waren als die Zeit im Tierheim abzusitzen.
Bei mir persönlich ist es so dass ich mir einfach gar nicht vorstellen kann mal irgendwann ohne einen Airedale zu sein, gut das Motorradfahren habe ich schon vor ein paar Jahren aufgegeben denn die Sache ist fast 60 Jahre gut gegangen und irgendwann lässt die dazu nötige Reaktionsgeschwindigkeit ganz einfach nach zumal man für jeden Idioten im Straßenverkehr mitdenken muss und ein paar andere Sachen mache ich auch nicht mehr mit 77. Aber ohne Airedale, das geht gar nicht. Da setze ich darauf dass ich ja immerhin eine 9 Jahre jüngere Frau habe und Frauen ja sowieso (ungerechterweise) die längere Lebenszeit haben und ansonsten damit rechnen würde dass mein Sohn oder mein Enkelsohn der auch schon zwanzig ist einspringt.
Abgesehen davon braucht man sich auch nicht zuviel Gedanken zu machen denn passieren kann einem auch etwas in jüngeren Jahren. Und die sogenannten „besten Jahre“ sind sowieso die wenn die guten vorbei sind.
Das Leben ist eben eine sexuell übertragbare Krankheit die mit hundertprozentiger Sicherheit zum Tode führt.
Und jetzt zum Buch: Den beiden Autorinnen mit eigener Hundeschule geht es besonders darum den Hundewunsch älterer Menschen zu unterstützen, denn sie wissen, dass Hunde wahre Jungbrunnen sind, fit und vital halten und ganz nebenbei die nettesten Kontakte knüpfen. Im Buch wird sogar noch Hundeanfängern in höherem Alter Mut gemacht sich doch ruhig einen Hund anzuschaffen indem allerhand Ratschläge und Tricks dort aufgeführt sind die man natürlich als erfahrenerer Hundehalter längst kennt. Das nimmt nun einmal den Großteil dieses Buches ein und ansonsten hat man sich im Buch auch nicht mehr Gedanken darüber gemacht wie ich, was aus meinem Hund einmal wird wenn ich nicht mehr da sein sollte.
Viele Grüße von lutz mit Greta
das o.a. Buch hat den Untertitel: "Hunde für die besten Jahre" und ist im Jahr 2009 erschienen, und so lange habe ich es auch.
Veranlasst das Buch noch einmal hervorzuholen und zu beschreiben haben mich eigentlich neben dem augenblicklichen Regenwetter zwei Sachen:
Zum einen bekommen hier ältere Interessenten über 70 Jahre aus dem Tierheim in Bremen und wohl auch woanders keine Hunde mehr und die Halterin von Gretas Briarspielkameradin musste ihren Welpen damals aus Hamburg holen obwohl sie ihr Leben lang immer Hunde, entweder Schäferhunde oder Briarhunde hatte und nicht nur damals vor sieben Jahren sondern sogar noch heute mit sage und schreibe 80 Jahren fit wie ein Turnschuh ist von dem sich mancher fünfzigjährige eine Scheibe abschneiden könnte und mit ihrem Hund täglich am Rad fährt oder ihn im Hundefahrradanhänger über größere Strecken transportiert und ihn auch sonst überall mit hinnimmt wie in diesem Sommer in den Urlaub auf Sylt mit dem Zug.
Zum anderen hatte eine Frau mit einem Airedale hier bei uns vor der Tür meine Frau angesprochen ob das wohl Greta wäre den Hund würde sie ja mit mir zusammen kennen. Also die Frau erzählte dass man ihren vorherigen Airedale mit 12 Jahren vor ihren Füßen tot gefahren hätte als ein junger Mann mit dem Auto aus einer Seitenstraße auf die Hauptstraße fuhr, ausstieg sagte er hätte den Hund nicht gesehen und einfach wegfuhr ohne sich um irgend etwas zu kümmern. Autokenzeichen hatte sie sich völlig geschockt nicht gemerkt. Dann sagte sie wäre das nächste halbe Jahr ganz furchtbar für sie gewesen. Sie hätte nur zu Hause gesessen und auf die Hundegeräusche gewartet die nunin den leeren Haus nicht mehr da waren. Dann hatte ihre erwachsenen Kinder sie soweit dass sie sich wieder zutraute noch einmal nach einem Airedale zu schauen. Ein Hund auf der Straße gefiel ihr besonders und sie ließ sich die Adresse geben und sie setzte sich mit dem Züchter in Verbindung. Sie sagte aber zu ihm: "Eines will ich ihnen aber gleich sagen, ich bin schon älter", der Züchter sagte. " Macht nichts, ich bin sicher noch älter als sie und habe gleich ein paar Hunde". Das war natürlich Jokers Züchter der nämlich auch an die 80 geht. Im allgemeinen passt der schon sehr gut auf wem der die Hunde gibt aber die Frau hat einen von ihm bekommen und meine Frau hat sofort erkannt dass dieser Hund den typischen Kopf hatte den auch Joker hatte.
Von dieser Einstellung von Jokers Züchter älteren erfahrenen Hundehaltern gegenüber hatte ich vor Jahren schon einmal in Haffkrug an der Ostsee gehört als dort ein älterer Herr sehr flott mit seinem noch jungen Airedale am Strand längs ging. Seiner Frau hatte das herumsitzen des Mannes zu Hause und Nichtstun nach seiner Pensionierung nicht mehr gefallen und sie war um seine Gesundheit besorgt. Sie hatte mit Jokers Züchter darüber gesprochen und der meinte sie sollte ihren Mann mal zu ihm herumschicken. Kurz und gut, irgendwann ging der Mann mit einem Airedale nach Hause und war überglücklich mit seinem Hund. Das konnte man ihm auch anmerken.
Meine Meinung dazu ist die dass ich die Tierheime wohl verstehe wenn sie verhindern wollen dass der Hund erneut ins Heim muss weil ein älterer Mensch nun einmal nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit eher verstirbt als ein jüngerer. Man sollte natürlich keinen Hund alleine zurücklassen wenn man in dem Alter ist wo man damit rechnen muss den Löffel abgeben zu müssen. Nach Möglichkeit sollte man schon zu Lebzeiten Vorsorge dafür treffen wenn ein solcher Fall eintritt. Das heißt man muss den Kindern oder meinetwegen auch guten Bekannten das Versprechen abnehmen sich in dem Fall des Falles um den Hund zu kümmern oder evtl. auch eine Absprache mit dem Züchter treffen dass dieser den Airedale weiter vermittelt wenn man selbst verstirbt. Ich finde ein Tierheim geht gar nicht und ich weiß wovon ich spreche wenn ich mindestens dreimal in der Woche an unserem sehr modernen Tierheim vorbeikomme oder mit den freiwilligen Gassigehern spreche die mit einigen glücklicheren von diesen Hunden bei uns um den Uni-See herumlaufen.
Ein Airedale ist ein sehr menschenbezogener Hund der sehr anpassungsfähig ist und sich sicher auch noch in höherem Alter schnell an seine neuen Menschen anpassen kann wenn es denn sein muss, davor braucht keiner Angst zu haben. Ich finde es auf jeden Fall sehr dumm von den Tierheimen einfach stur eine Altersgrenze zu setzen anstatt genauer den Hintergrund der Interessierten zu untersuchen. Und selbst wenn es so sein sollte dass bei allem Pech ein Hund aus dem Tierheim ein zweites Mal seinen Besitzer verliert, er hatte immerhin noch ein paar gute Jahre die sicher besser waren als die Zeit im Tierheim abzusitzen.
Bei mir persönlich ist es so dass ich mir einfach gar nicht vorstellen kann mal irgendwann ohne einen Airedale zu sein, gut das Motorradfahren habe ich schon vor ein paar Jahren aufgegeben denn die Sache ist fast 60 Jahre gut gegangen und irgendwann lässt die dazu nötige Reaktionsgeschwindigkeit ganz einfach nach zumal man für jeden Idioten im Straßenverkehr mitdenken muss und ein paar andere Sachen mache ich auch nicht mehr mit 77. Aber ohne Airedale, das geht gar nicht. Da setze ich darauf dass ich ja immerhin eine 9 Jahre jüngere Frau habe und Frauen ja sowieso (ungerechterweise) die längere Lebenszeit haben und ansonsten damit rechnen würde dass mein Sohn oder mein Enkelsohn der auch schon zwanzig ist einspringt.
Abgesehen davon braucht man sich auch nicht zuviel Gedanken zu machen denn passieren kann einem auch etwas in jüngeren Jahren. Und die sogenannten „besten Jahre“ sind sowieso die wenn die guten vorbei sind.
Das Leben ist eben eine sexuell übertragbare Krankheit die mit hundertprozentiger Sicherheit zum Tode führt.
Und jetzt zum Buch: Den beiden Autorinnen mit eigener Hundeschule geht es besonders darum den Hundewunsch älterer Menschen zu unterstützen, denn sie wissen, dass Hunde wahre Jungbrunnen sind, fit und vital halten und ganz nebenbei die nettesten Kontakte knüpfen. Im Buch wird sogar noch Hundeanfängern in höherem Alter Mut gemacht sich doch ruhig einen Hund anzuschaffen indem allerhand Ratschläge und Tricks dort aufgeführt sind die man natürlich als erfahrenerer Hundehalter längst kennt. Das nimmt nun einmal den Großteil dieses Buches ein und ansonsten hat man sich im Buch auch nicht mehr Gedanken darüber gemacht wie ich, was aus meinem Hund einmal wird wenn ich nicht mehr da sein sollte.
Viele Grüße von lutz mit Greta