Hallo Ihr,
Danke für Eure Begeisterung
Ich kann Bergtouren mit Hund wirklich nur empfehlen - die Hunde können von Natur aus wirklich viel mehr, als man sich als Mensch das so vorstellt! Sie sind bergab zwar echt benachteiligt, weil das Hinterteil immer droht, sie zu überholen, aber bergauf sind sie mit ihrem Vierpfotenantrieb sowas von im Vorteil
@Kerstin: Luzie und Rover dürften sich allein schon wegen ihrer so unterschiedlichen Physis völlig unterschiedlich im Berg bewegen. Und ich schätze Rover ruhig und ein bisschen grobmotorisch ein? Luzie ist in der Regel vorsichtig, aber gern mal flink und wendig unterwegs. Wenn ihr signalisiert wird, dass sie rumhopfen darf, jedenfalls!
@Simona: Ja, Abseilen findet sie super und meist ziemlich entspannend
Beim Testen eines anderen Geschirrs ist zum Beispiel
dieses Bild entstanden ...
Das mit dem Bewusstsein für Sturzfolgen meinte ich nicht bezogen auf so offensichtliche Situationen wie einen hohen Felsvorsprung oder eine Schlucht. Die meisten Hunde sind da doch vorsichtig, und Luzie ist es glücklicherweise auch. Ich meinte indirektes Gefahrengelände. Gerade bei Graten ist es oft so, dass die Wände nach beiden Seiten hunderte Meter hinuntergehen, aber immerhin nur geneigt sind. Es ist oft schwer einzuschätzen, ob ein Sturz dort überhaupt abgefangen werden kann, oder ob man unkontrolliert Fahrt aufnimmt und schon zwischendurch anfängt aufzuschlagen; es gibt Blockgelände mit vielen wacklicken Felswackern; Schrofengelände, das sehr steil ist, aber eigentlich noch gangbar - nur ganz oft übersät mit schotterigem Geröllschrott, auf dem man rutscht wie auf einem Kugellager; alle möglichen Formationen, die ein Hund meines Erachtens nicht einschätzen kann. Sie kann nicht denken: "Der Stein dort könnte wackeln, und wenn ich draufhupfe, dann fliege ich mit ihm zusammen ungebremst runter und gefährde mich und eventuell Dritte." Das sind Umstände, die ich als Berggeher nicht nur für mich selbst erfassen und berücksichtigen muss, sondern in diesem Fall auch für meinen Hund. Besser Risiken minimieren, als es leichtfertig in unzugänglichem Gelände auf Verletzungen ankommen zu lassen und die Bergrettung rufen müssen
Übrigens hat der "tolle Alpinhund" vorhin todesmutig das Sofa erklommen und träumt gerade neben mir - hoffentlich! - von der nächsten Bergtour
Viele Grüße,
Antje mit Luzie