Zirbel lernt Mantrailing
Verfasst: Mi 4. Aug 2010, 13:25
Hallo,
gestern war es endlich soweit. Nach langem Überlegen ob ich mich an solche "Vereinsgschichten" wagen soll, hatte ich ja in der Nähe ein Mantriling-Gruppe gefunden und da durften wir zu einer Schnupperstunde kommen.
Ich bin ja grundsätzlich skeptisch bei irgendwelchen Hundetrainern etc und so kam ich als mit recht gemischten Gefühlen dort an. Am Telefon klag das ganze schonmal relativ logisch und der Trainer auch nicht nach -tja, nach was? halt so nach Hundeplatz mit sitzplatzhassoaus- kann das schlecht erklären. Ich kann halt weder mit all diesen Gurus was anfangen noch mit dem, was ich so im vorbeireiten auf dem einen oder anderne HUpla so zu sehen und hören bekomme.
Ich dachte, ich erzähl mal einfach, wie es abgelaufen ist und höre, ob die erfahrenen Traler unter uns da was zu sagen können. Denn ich habe ja keinen Vergleich und kann so nicht wirklich alles beurteilen. Vieleicht schätze ich ja auch aufgrund fehlender Erfahrung manches anders ein.
Erklärt wurde auch, daß auf dem Trail nie negative Kommandos erfolgen sollen. Der Hund soll nur bestätigt werden, er soll führen.
Die Gruppe hatte übern Sommer 6 Wochen pausiert und so war es alles noch etwas aufregend und durcheinander.
Mir wurde erklärt, daß aus dem Grunde auch heute nur 2 eher kurze Trails gemacht wurden. Der erste war keinen ganzen Kilometer lang, beim 2. hab ich das Ende nicht gesehen. Aber ich denke auch nicht viel mehr.
"Die Person" dackelte ab, nachdem sie ihren Duft in Tüten an die Hundeführer verteilt hatte und diese ihr Tüten oder Döschen mit Lyoner oder Suchhundspezialkeks übergeben hatten.
Die anderen Hunde wurden in ihre Geschirrchen gesteckt und haben alle nacheienander die Person gesucht. Wenn einer ankam, ging das Handy und der nächste wurde auf die Strecke geschickt. Er ging ein Stück auf den wEg, die Dufttüte ins Gesicht und dann ab. Ich hatte nicht erwarte, daß man das so macht. Irgendwie hatte ich mir vorgestellt, daß da immer bloß einer nach der Person suchen kann.
Zirbel und ich sollten dann mit dem "Hilfstrainer" einem anderen Paar nachgehen und dabei wurde mir erklärt, warum der Hund welches Verhalten zeigt. Wie er die Spur wieder findet, was man tut, wenn Hund unterwegs erstmal Geschäft verrrichten muß (neu ansetzen, also Tüte schnuffen lassen), warum er hier geschnauft und sich dort geschüttelt hat. Da ich mich ja schon durchaus theoretisch mit solchen Sachen befaßt habe, war da jetzt nicht soviel neues dabei, aber einem blutigen Einsteiger wären diese Sachen sicherlich nicht von selbst aufgefallen.
Dann haben wir uns abseits des Trails zu Zirbels erstem Übungstrailchen begeben. Ich sollte meine Kappe ein paar Meter nach Abgang auf den Boden legen, ein Stück Lyoner rein (hatten wir nicht, blieb ohne) und mich dann 20m weiter verstecken. War für Zirbel, die mich auch schon im Wald auf halbe km gesucht hat, ein Klacks. Ich hatte größere Bedenken,daß sie überhaupt an der Leine läuft, weil sie bei Zug ja sofort bei Fuß bleibt und bei Fremden eh nicht wirklcih gehorcht. Aber mich verlieren wollte sie nicht und so war sie sofort da. Natürlich wusste ich nicht, daß ich Lyoner mitbringen hätte sollen und hatte zur Feier des Tages sogar eine saubere Hose an, ergo auch keine Kekse in den Taschen. So ging der erste TRail ganz ohne Keks. Wir bekamen dann Lyoner von den anderen und der zweite Versuch fand mit statt. Diesmal durfte ich etwas weiter laufen und hab mich entgegen der Anweisung nicht sichtbar, sondern etwas weiter versteckt. Zirbel fand die Idee mit Lyoner im Käppi klasse, aber sie hat nicht lange nach neuer Wurst gesucht, sondern mit erhobener Nase zielgenau mir hinter die Bäume nachgedüst. Der Trainer war hin und weg, weil sie dabei "gefächert" habe. Eine Art Geruch zu checken (quasi stereo, bzw mit jedem Nasenloch getrennt zu riechen) ,die nur fortgeschrittene Hunde machen. Freddy, ich wollt mich nicht blamieren und hab das Kompliment,daß Zirbel der kommende Star am Trailing-Himmel ist, natürlich gern gehört. Aber vielleicht kannst du mir das richtig erklären? Für mich ist es logisch, daß der Hund seine Fähigkeiten ausnutzt. Warum macht das also nur der erfahrene Hund?
Nachdem Zirbel so toll war, war sie natürlcih richtig heiß, soviel Lyoner! Ich habe den nächsten Trail um eine Ecke gemacht, mich auf einem Mäuerchen versteckt. Zirbel ließ sich von einer entgegen kommenden Gruppe Spazierhunde (mei, wie profan
) nicht ablenken. Mama war weg und die Lyoner. Sie wollte gern abkürzen, der Wind stand scheints günstig und hatte meine Spur nach Aussage des Trainers absolut perfekt in der Nase.
Bis hier her war für meine Begriffe außer der Wurst nichts neues für Zirbel dabei. Sonst fand ich es schon Belohnung genug, wenn sie mich im Wald wieder gefunden hat. Ich sollte richtig Bohei um das Wiederfinden machen. Das machen wir sonst auch nicht so sehr, also kam Zirbel das etwas komisch vor. Aber was läßt man nicht alles für Wusrt über sich ergehen
Dann war man der Meinung, das wäre für den ersten Tag Wahnsinn gewesen und der Hund bräuchte Pause. Dabei wurde sie erst grad warm. Als ich dann nochmal losdurfte, bin ich viel weiter um Kurven rum und hab mich ins Gebüsch geschagen. Zirbel jiffelte beim Abmarsch bereits und brachte den Trainer gut ins Schwitzen, weil sie wie der Teufel abging und mich auch zackbumm hatte.
Und weil sie das so toll gemacht hat, durfte sie bereits im Anschluß die erste "Fremdperson" trailen. DAzu durfte sie zum erstenmal auch "das Ritual" kenne lernen, also Geschirrchen anziehen (ich habe ein normales Hundegeschirr verwendet) Nun warf derTRainer sein Käppi hin und Zirbel brauchte nicht lange die Nase einsetzen, er war im Nu gefunden.
Beim nächstenmal darf sie wohl bereits einen kurzen "richtigen" Trail probieren.
Das wird allerdings erst in 1,5 Wochen sein, weil wir erstmal in den "Jahresurlaub" tuckern. Aber ich darf "hausaufgaben" machen. Zirbel darf -wenn ich Opfer finde- zwischendurch suchen. sie soll dabei an ein Kommando für riechen am Käppi (oder was immer) gewöhnt werden (eine "Schnüffeltüte" soll ich noch nicht verwenden) und an ein "Start"kommando. Unterwegs soll ich Zirbel nur anfeuern.
Bin mal gespannt, wie es weiter geht. Natürlich wächst man 30 cm, wenn der eigene Hund so gelobt wird. Andererseits fand ich jetz diese kurzen Strecken auch nicht besonders anspruchsvoll. Klar, war ein Wildpärkchen und viele Leute und Hunde dort, aber ich glaube, Zirbel hätte das auch geschafft, zumindest hinter mir her.
Ansonsten fand ich viele Erklärungen vernünftig, die Hunde wurden alle nett gehändelt, der Trainer rügte auch am Ende ein paar Fehler der Teilnehmer. Der Ton war durchwegs nett und freundlich. also sicher nicht die Gruppe, mit der ich unbedingt Urlaub auf einer einsamen Insel machen würde, aber auch nichts abschreckendes, was ich mir ja schon so ausgemalt hatte.
LG
Eddi
möchte unbedingt richtig schwere Trails für den kleinen Starhund
gestern war es endlich soweit. Nach langem Überlegen ob ich mich an solche "Vereinsgschichten" wagen soll, hatte ich ja in der Nähe ein Mantriling-Gruppe gefunden und da durften wir zu einer Schnupperstunde kommen.
Ich bin ja grundsätzlich skeptisch bei irgendwelchen Hundetrainern etc und so kam ich als mit recht gemischten Gefühlen dort an. Am Telefon klag das ganze schonmal relativ logisch und der Trainer auch nicht nach -tja, nach was? halt so nach Hundeplatz mit sitzplatzhassoaus- kann das schlecht erklären. Ich kann halt weder mit all diesen Gurus was anfangen noch mit dem, was ich so im vorbeireiten auf dem einen oder anderne HUpla so zu sehen und hören bekomme.
Ich dachte, ich erzähl mal einfach, wie es abgelaufen ist und höre, ob die erfahrenen Traler unter uns da was zu sagen können. Denn ich habe ja keinen Vergleich und kann so nicht wirklich alles beurteilen. Vieleicht schätze ich ja auch aufgrund fehlender Erfahrung manches anders ein.
Erklärt wurde auch, daß auf dem Trail nie negative Kommandos erfolgen sollen. Der Hund soll nur bestätigt werden, er soll führen.
Die Gruppe hatte übern Sommer 6 Wochen pausiert und so war es alles noch etwas aufregend und durcheinander.
Mir wurde erklärt, daß aus dem Grunde auch heute nur 2 eher kurze Trails gemacht wurden. Der erste war keinen ganzen Kilometer lang, beim 2. hab ich das Ende nicht gesehen. Aber ich denke auch nicht viel mehr.
"Die Person" dackelte ab, nachdem sie ihren Duft in Tüten an die Hundeführer verteilt hatte und diese ihr Tüten oder Döschen mit Lyoner oder Suchhundspezialkeks übergeben hatten.
Die anderen Hunde wurden in ihre Geschirrchen gesteckt und haben alle nacheienander die Person gesucht. Wenn einer ankam, ging das Handy und der nächste wurde auf die Strecke geschickt. Er ging ein Stück auf den wEg, die Dufttüte ins Gesicht und dann ab. Ich hatte nicht erwarte, daß man das so macht. Irgendwie hatte ich mir vorgestellt, daß da immer bloß einer nach der Person suchen kann.
Zirbel und ich sollten dann mit dem "Hilfstrainer" einem anderen Paar nachgehen und dabei wurde mir erklärt, warum der Hund welches Verhalten zeigt. Wie er die Spur wieder findet, was man tut, wenn Hund unterwegs erstmal Geschäft verrrichten muß (neu ansetzen, also Tüte schnuffen lassen), warum er hier geschnauft und sich dort geschüttelt hat. Da ich mich ja schon durchaus theoretisch mit solchen Sachen befaßt habe, war da jetzt nicht soviel neues dabei, aber einem blutigen Einsteiger wären diese Sachen sicherlich nicht von selbst aufgefallen.
Dann haben wir uns abseits des Trails zu Zirbels erstem Übungstrailchen begeben. Ich sollte meine Kappe ein paar Meter nach Abgang auf den Boden legen, ein Stück Lyoner rein (hatten wir nicht, blieb ohne) und mich dann 20m weiter verstecken. War für Zirbel, die mich auch schon im Wald auf halbe km gesucht hat, ein Klacks. Ich hatte größere Bedenken,daß sie überhaupt an der Leine läuft, weil sie bei Zug ja sofort bei Fuß bleibt und bei Fremden eh nicht wirklcih gehorcht. Aber mich verlieren wollte sie nicht und so war sie sofort da. Natürlich wusste ich nicht, daß ich Lyoner mitbringen hätte sollen und hatte zur Feier des Tages sogar eine saubere Hose an, ergo auch keine Kekse in den Taschen. So ging der erste TRail ganz ohne Keks. Wir bekamen dann Lyoner von den anderen und der zweite Versuch fand mit statt. Diesmal durfte ich etwas weiter laufen und hab mich entgegen der Anweisung nicht sichtbar, sondern etwas weiter versteckt. Zirbel fand die Idee mit Lyoner im Käppi klasse, aber sie hat nicht lange nach neuer Wurst gesucht, sondern mit erhobener Nase zielgenau mir hinter die Bäume nachgedüst. Der Trainer war hin und weg, weil sie dabei "gefächert" habe. Eine Art Geruch zu checken (quasi stereo, bzw mit jedem Nasenloch getrennt zu riechen) ,die nur fortgeschrittene Hunde machen. Freddy, ich wollt mich nicht blamieren und hab das Kompliment,daß Zirbel der kommende Star am Trailing-Himmel ist, natürlich gern gehört. Aber vielleicht kannst du mir das richtig erklären? Für mich ist es logisch, daß der Hund seine Fähigkeiten ausnutzt. Warum macht das also nur der erfahrene Hund?
Nachdem Zirbel so toll war, war sie natürlcih richtig heiß, soviel Lyoner! Ich habe den nächsten Trail um eine Ecke gemacht, mich auf einem Mäuerchen versteckt. Zirbel ließ sich von einer entgegen kommenden Gruppe Spazierhunde (mei, wie profan

Bis hier her war für meine Begriffe außer der Wurst nichts neues für Zirbel dabei. Sonst fand ich es schon Belohnung genug, wenn sie mich im Wald wieder gefunden hat. Ich sollte richtig Bohei um das Wiederfinden machen. Das machen wir sonst auch nicht so sehr, also kam Zirbel das etwas komisch vor. Aber was läßt man nicht alles für Wusrt über sich ergehen

Dann war man der Meinung, das wäre für den ersten Tag Wahnsinn gewesen und der Hund bräuchte Pause. Dabei wurde sie erst grad warm. Als ich dann nochmal losdurfte, bin ich viel weiter um Kurven rum und hab mich ins Gebüsch geschagen. Zirbel jiffelte beim Abmarsch bereits und brachte den Trainer gut ins Schwitzen, weil sie wie der Teufel abging und mich auch zackbumm hatte.
Und weil sie das so toll gemacht hat, durfte sie bereits im Anschluß die erste "Fremdperson" trailen. DAzu durfte sie zum erstenmal auch "das Ritual" kenne lernen, also Geschirrchen anziehen (ich habe ein normales Hundegeschirr verwendet) Nun warf derTRainer sein Käppi hin und Zirbel brauchte nicht lange die Nase einsetzen, er war im Nu gefunden.
Beim nächstenmal darf sie wohl bereits einen kurzen "richtigen" Trail probieren.
Das wird allerdings erst in 1,5 Wochen sein, weil wir erstmal in den "Jahresurlaub" tuckern. Aber ich darf "hausaufgaben" machen. Zirbel darf -wenn ich Opfer finde- zwischendurch suchen. sie soll dabei an ein Kommando für riechen am Käppi (oder was immer) gewöhnt werden (eine "Schnüffeltüte" soll ich noch nicht verwenden) und an ein "Start"kommando. Unterwegs soll ich Zirbel nur anfeuern.
Bin mal gespannt, wie es weiter geht. Natürlich wächst man 30 cm, wenn der eigene Hund so gelobt wird. Andererseits fand ich jetz diese kurzen Strecken auch nicht besonders anspruchsvoll. Klar, war ein Wildpärkchen und viele Leute und Hunde dort, aber ich glaube, Zirbel hätte das auch geschafft, zumindest hinter mir her.
Ansonsten fand ich viele Erklärungen vernünftig, die Hunde wurden alle nett gehändelt, der Trainer rügte auch am Ende ein paar Fehler der Teilnehmer. Der Ton war durchwegs nett und freundlich. also sicher nicht die Gruppe, mit der ich unbedingt Urlaub auf einer einsamen Insel machen würde, aber auch nichts abschreckendes, was ich mir ja schon so ausgemalt hatte.
LG
Eddi
möchte unbedingt richtig schwere Trails für den kleinen Starhund
