Hallo Freddy,
Freddy hat geschrieben:Ein neue Gruppe könnte von daher Wunder wirken....
ja, nur woher ne neue GRuppe nehmen?
Der Trainer geht eben nicht als Backup mit. Wir werden alleine losgeschickt und er steht an strategischen Stellen und überwacht uns, läßt die Hunde, die falsch laufen anhalten und "lassenkreese!" (das muß man auch noch verstehen lernen
) Kreise laufen.
Je mehr ich übers trailen lerne, umso mehr hab ich Bedenken, daß ich meinen anfangs super hoch motivierten Hund "platt" wirtschafte, wenn wir so weiter machen.
Der Trail war grundsätzlich nicht zu schwer, wenn, ja wenn der Trainer eben auf persönliche Dinge eingehen würde. Zirbel wird durch Zug an der Leine fast schon abgebrochen, das weiß er. Hier hätte er mE mit mir zur Straßenüberquerung gehen müssen und sagen, wenn sie da rüber will, ist das korrekt. Natürlich hab ich Zirbel geglaubt, daß es da rüber geht, aber sie war durch mein Ausbremsen durcheinander und dachte, ich wolle, daß sie einen anderen Weg sucht. Kann ja nicht verstehen, daß wir nicht einfach durch die Autos dackeln dürfen. Oder der Backup hält eben von mir aus die Fahrzeug gschwind an. Daß ich nicht wusste, wo es lang geht, war ja auch nicht schlimm, aber so konnte ich den Hund eben nicht bestätigen, nachdem ich erst für Verwirrung sorgen musste. Sie hatte die Nase bereits am Kotflügel vom Auto, obwohl ich damit gerechnet und sie auf 20 cm an der Leine hatte. Sowas muß doch vorher abgesprochen werden, statt die Teams einfach in die Autos dümpeln zu lassen.
Dazu kommt, daß wir fast nur mit frischen Trails arbeiten. Ich lege "privat" Stundenalte, am liebsten auch mal über Nacht. Das fällt in der Tat dem hUnd viel leichter, hier hat er viel bessere Chancen, "Haupt"- u "Nebendüfte" zu differenzieren. Aber nein, wir tappen alle auf frischen verwirbelten Fährten daher. Ich bin ganz sicher, daß die anderen nur deshalb meist so gut finden, weil sie wie Zirbel das Prozedere gut genug kennen. Aber wenn die sich mal selber nen Abgang suchen müssten oä, dann klappt es eben nicht mehr. Die HFs sehe ich auch stets solange der Weg bekannt ist, den Hund beeinflussen. Keiner spekuliert, obwohl er den TRainer 100 m weiter stehen sieht, ob der Hund selber in die Abzweigung geht. Spätestens wenn er die überläuft, bleiben die Leut stehen und bremsen ihn damit automatisch, je nach Leinenlänge. Ich werde aber hingewisen, daß ich nicht weiter laufen soll. Nur wie soll meine Hund lernen, daß die Spur gleich enden wird, wenn ich ihn vorher davon runter ziehe? Ich gehe mit, auch wenn ich glaube, daß sie falsch ist oder noch leiber, wenn ich es weiß, denn jetzt bietet sich mir die Gelegenheit, zu erkennen, wie weit sie noch sucht, wie sie den Abbruch zeigt.
Bislang war es schon mehrfach so, daß zirbel gut auf ihrer Spur lag und der Trainer aus der Entfernung ein paar Meter zu früh "halten" gerufen hat. Anfangs hab ich den kleinen Hund ganz konfus gemacht, nun mach ich den Trainer konfus, weil ich dann eben nicht auf ihn höre. Aber dann trotzt er und hilft gar nicht mehr, ich weiß ja eh alles besser. Da wäre eine Eheberatung angesagt, wenn wir ein Paar wären (nein, das wäre noch nicht mal hypothetisch...
)
Freddy hat geschrieben:Bist du sicher das alles mit dem GA gestimmt hat?
Der GA ist stets ein Zewa frisch mit Opfergeruch in Tüte. Wird nur durch Zirbels goldiges SChnäuzchen beim be-zergel-schnüffeln kontaminiert.
Freddy hat geschrieben:Trainer bitten, Dir markierte Spuren legen zu lassen
Wenn ich jetzt mit markierten Trails komme, argumentiert Trainer, daß wir im Ernstfall auch nicht wüssten wo es lang geht, und außerdem soll ich gefälligst den Hund neu ansetzen. Mehr Ideen kommen da nicht mehr. Nada, finis. Aber ich hol mir gern noch ne Abfuhr.
Freddy hat geschrieben:So ziemlich alle Mantrailer kennen diese Phasen und hatten schon mal nach einem schlechten Trail die Nase voll. Ich denke da muss man Zielstrebigkeit und Ausdauer zeigen
Ich habe die Nase nicht voll, weil mein Hund nicht gefunden hat, das hat der Trainer versemmelt, nicht Zirbel.
Mir gefällt einfach die ganze Sache nicht mehr. endweder sind wir weiter als die anderen, haben andere Vorstellunge, sind eben unfähig oder ich weiß auch nicht. Mir würde es viel mehr bringen, auch einzelne Grundlagen zu üben. Splittings, schwierige Ansätze etc. Halt unter kontrollierten Bedingungen das, was im Ernsfall klappen soll und man sich drauf verlassen muß. Einfach alle der Reihe nach immer das gleiche Opfer suchen ist langweilig. Ich merks an meinem Hund. Sie findet inzwischen Dummy in der Fußgängerzone werfen spannender
Ich möchte das ja für sie machen, da soll sie doch diejenige sein, die sich vor Spaß kaum halten kann.
Ich bemühe mich total, sie nicht mehr nullachtfuffzehn laufen zu lassen.
Ich werde belächlt, Trainer spricht es gar nicht an, resp übergeht es, wenn ich davon anfange, wenn ich anfangs Perimeter laufe. Das mach ich halt nun einfach "getarnt" als umherwatscheln. Alle setzen die Hunde direkt und geradeaus auf der Spur an, immer die Tüte über die Nase, fast jeder Hund zeigt deutliches Meideverhalten. Aber wenn Zirbel den GA hingehalten bekommt und zergelt guckt Trainer komisch. Ich setze sie jedesmal anders an, mal 10 m neben dem Trail, im Winkel, oft lasse ich sie zu mir guckend absitzen und sie muß sich umdrehen, ehe sie überhaupt auf die Anfangssuche gehen kann. Ich setze sie bewusst so an, daß sie eine zuvor gearbeitet Spur nochmal überlaufen muß usw. Ich kann genau erkennen, wann sie "castet" und wann sie "einrastet".
Aber ich sehe auch, wenn sie nicht mehr der Hauptspur folgt und bekomme nur gesagt, daß ich sie machen lassen soll. Dabei merke ich, wenn ich selber Trails lege, wie gern sie Hilfe annimmt und viel sicherer arbeitet, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt bestätigt wird, gerade da, wo sie in unserer Gruppe unsicher wüsten Verwirbelungen nachhängt. Aber da ich meist nicht genau weiß wo es lang geht, muß ich sie leider immer machen lassen. Ich meine, daß genau das dazu führt, daß sie mit dem - im Endeffekt ja immer erfolgreichen - "stöbern" anfängt bzw es immer häufiger einsetzt. Und da schließt sich der Kreis zu den momentanten Problemen bei der VErsteck- u Verlorensuche. Hier führt das stöbern viel weniger zum Ziel, beim Trailen ist der Zeitfaktor egal, bei den anderen Suchen will sie ja relativ schnell an ihre Kekse kommen und probiert gleich die sonst effektive Technik, die ihr dann aber mehr Frust bringt. Zumindest leite ich mir die Zusammenhänge so ab.
Je länger ich darüber sinniere, umso weniger mag ich morgen trailen gehen.
Ich glaub, ich such nochmal das Gespräch, aber es wird darauf hinaus laufen, daß Trainer sagt, nö, ich bin hier derjenige, der sagt, wie es läuft und dann kommen wir nicht zusammen. Und verstehen kann ich das auch, denn es ist sein Training. Wenn es mir nicht passt, muß ich halt sehen, wie ich anders weiter komm. Auch wenn ich möglciherweise fachlich gesehen recht habe.
Ach menno, ist das alles blöd.....
LG
Eddi