Moin Andrea,
ich halte von der reinen Gegenstandsfährte auch nicht so viel. Ist aber sicherlich Geschmackssache.
Meine Vorgehensweise sieht in der Regel so aus:
Sobald die Fährte sicher und ohne Belohnung (Futter auf der Fährte) während des Suchens abgearbeitet wird, fange ich mit der "Gartenarbeit" an:
Ich zeige dem Hund den Gegenstand, mach ihn ein wenig triebig darauf und lege den Gegenstand auf dem Boden ab. Der Hund wird freigegeben und vor dem Gegenstand mit der Futterhand geleitet, welche ihn sauber am Gegenstand ins Platz bringt.
Funktioniert dieses, macht sogar ein AT selbstständig in Futtererwartung vor dem Gegenstand Platz.
Sobald dieses sicher und selbstständig ohne Futterhand sitzt, gibt es sofort beim Verweisen das Futter aus der Hand. Ich mach das wiederholt mit den Gegenständen, die auf den ersten Fährten eingesetzt werden sollen.
Ich lege dann eine normale Übungsfährte ( 6-10 Winkel) mit 5-7 Gegenständen. Auch hier gilt dann das Prinzip, Futter auf der Fährte gibt es nur noch am erfolgreich verwiesenen Gegenstand aus der Hand und am Ende der Fährte in einer geschlossenen, verbuddelten Tupperdose.
Wenn die Konditionierung bei der "Gartenarbeit" gut war, verweist der Hund freudig, Denn sauber und schnell verweisen, heisst Belohnung und Fressen. Hat bei meinem AT und der echt sturen Welsh Terrier -Hündin bestens geklappt!!
Viel Spass beim Fährten und beim entfernen der Ackerschollen aus dem Haarkleid!!
Und nicht mit den Stiefeln im Acker stecken bleiben!!
Vielleicht hilft dieser Link:
Fährtenarbeit auf der Bikosite
Bis dann - Dieter