IPO Sport... noch Breitensport

Unterordnung, Fährte, Schutzdienst
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Bavaria
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Re: IPO Sport... noch Breitensport

Beitrag von Bavaria » Di 20. Okt 2015, 06:06

Guten Morgen Lutz,

Im Gegensatz zu Jörg Tschentscher hat die Rezzession nicht versprochen sachlich und argumentativ zu bleiben (Zitat) :"…. Falls sich an dieser Stelle jemand beschweren möchte, anders als der Autor habe ich nie versprochen, dass dieser Text nicht polemisch werden wird! "
Ansonsten frage ich mich, wann Du das letzte Mal wirklich auf einer IPO Meisterschaft warst? Ich meine damit nicht die kleinen Hinterhofhundeplätze in Bremen, die mit Vorkriegsmethodik arbeiten, sondern den moderen Hundesport, wie er heute gang und Gebe ist....
lutz hat geschrieben:... ist übrigens sehr viel schwieriger als die Ausbildung eines Polizeihundes den man denn jederzeit mit Leine und einem Maulkorb wieder unter Verschluss halten kann (und muss) weil er billig als "Hundematerial" aus Kostenersparniss eingekauft werden musste und nach wenigen Wochen Ausbildung in den Einsatz mit Zivilschärfe und amtlicher Beißerlaubnis kommt was diesen denn schon mal leicht überfordert.
..dabei hab ich herzlich gelacht:

Hier ein Foto eines Diensthundes! mit mir auf dem Hundeplatz in der Ausbildung:
hundeplatz 229.JPG
und weil ja garantiert jetzt der Einwurf kommt, jaaaaa auf dem eingezäunten Hundeplatz..... der gleiche Hund:
wasser,vari,romi,vimo 1165.JPG
wasser,vari,romi,vimo 1539.JPG
alle Spaziergänger und Hunde haben den Diensthund ohne Probleme überlebt und auch Vari konnte ich danach noch ausstellen, ohne eine Schramme happy_02 , wahrscheinlich liebt sie die "Gefahr" happy_02 . Und ich bin eigentlich kein DSH Fan, aber diesen Hund mag ich sehr, sehr gern. Übrigens hat er gerade letzte Woche seine jährliche dienstliche Überprüfung im "vorzüglich" (wieder) bestanden, es ist ein Dualer.



lutz hat geschrieben: Und weil es eben heute keine ehrliche Schutzhundausbildung für dafür geeignete Hunde gibt hat sich in der Sporthundsszene IPO oder auch VPG eben diese Grauzone gebildet in der je nach Variation in einigen Hundevereinen (oder privaten "Interessenvereinigungen" ohne Zugang zu höheren Weihen wie IPO) mehr oder weniger illegale Abrichtungen nach alter Art auf Kadavergehorsam mit Knüppel wobei dann durch Angst Aggressionswut freigesetzt wird auf deutsch der Hund "scharf gemacht" wird. (Angst und Aggression liegen auch bei uns im Gehirn eng zusammen).
Wie sagte mir hier im Forum noch vor einigen Jahren eine Userin als erfahrene "Hundesportlerin":Wo keine Angst ist, ist auch keine Schärfe!

Viele Grüße von lutz mit Greta
....das Angst den Selbsterhaltungstrieb aktiviert war schon vor dem 2. Weltkrieg bekannt. Und das moderner Hundesport im Beutebereich aufgebaut wird, sollte mittlerweile auch im hintersten Eck angekommen sein. Ich brauche keinen "echten Schutzhund" wozu auch, ich habe kein Ego-Problem und brauche keine "Schwanzverlängerung", ich regle meine Probleme allein. Ich treibe HundeSPORT, nichts anderes, mal abgesehen davon, daß ich meine Hund viel zu sehr liebe, als das ich sie überhaupt irgendwelchen Gefahren für Leib, Leben oder Gesundheit aussetzen möchte.Ich bin halt ein "Wattebausch IPO`ler" und ich steh dazu.
LG Bine
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Anja1402
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Re: IPO Sport... noch Breitensport

Beitrag von Anja1402 » Di 20. Okt 2015, 10:00

Bavaria hat geschrieben:GUnd das moderner Hundesport im Beutebereich aufgebaut wird, sollte mittlerweile auch im hintersten Eck angekommen sein. Ich brauche keinen "echten Schutzhund" wozu auch, ich habe kein Ego-Problem und brauche keine "Schwanzverlängerung", ich regle meine Probleme allein. Ich treibe HundeSPORT, nichts anderes, mal abgesehen davon, daß ich meine Hund viel zu sehr liebe, als das ich sie überhaupt irgendwelchen Gefahren für Leib, Leben oder Gesundheit aussetzen möchte.Ich bin halt ein "Wattebausch IPO`ler" und ich steh dazu.
Danke, dem ist nichts hinzuzufügen :thumbup: .

Lutz, ich verstehe nicht ganz, worauf du hinauswillst. Einerseits prangerst du Schutzdienst als Scharfmacherei und Hundequälerei nach veralteten Methoden an - wobei ich mich wirklich frage, wo es sowas noch gibt, ich habe es jedenfalls noch nicht erlebt, aber gut, ich bin ja auch nur in HundeSPORTvereinen unterwegs happy_02 - und auf der anderen Seite kritisierst du, dass die "Schutzhundeausbildung" (die es an sich sowieso nicht mehr gibt, es heißt ja nichts umsonst "Vielseitigkeitssport") keine richtigen "Schutzhunde" mehr hervorbringt. Was denn nu?
Der Schutzdienst ist nur einer von drei Bestandteilen des IPO-Hundesports, natürlich hat das nichts mehr mit echten Schutzaufgaben zu tun. Wer will denn das auch (außer ein paar verwirrten Gestalten, die zum Psychiater gehören)??? Ich jedenfalls nicht. Wenn ich mich selbst schützen will, mache ich einen Selbstverteidigungskurs, aber ich mache nicht meinen vierbeinigen Kameraden zur "Waffe". Wie Bine schon sagte, ist die Gefahr für meinen Hund viel zu groß, dass ihm irgendetwas passiert. Dazu kommt, dass nach der heutigen Rechstauslegung Täterschutz vor Opferschutz geht und Einbrecher, die vom Hund gebissen werden, erfolgreich auf Schmerzensgeld klagen können und der Hund vielleicht sogar noch eingezogen und eingeschläfert wird, weil er ja so gefährlich sei :dog_mad Moderner Schutzdienst ist keine Tierquälerei, und Hunde mit schwachen Nerven werden erst gar nicht zur Ausbildung zugelassen. Mag sein, dass es irgendwo noch immer Scharfmacher gibt, die ihre Hunde auf Menschen abrichten, aber die haben nichts, aber auch gar nichts mit dem IPO-Schutzdienst gemeinsam. Ich wünschte, das würde endlich mal in die Köpfe der Leute reingehen. Stattdessen muss man sich immer wieder mit Vorurteilen herumschlagen, die von solchen Pamphleten wie dem rezensierten oder hetzerischen Fernsehsendungen bestärkt werden :nein
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
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Re: IPO Sport... noch Breitensport

Beitrag von lutz » Di 20. Okt 2015, 10:10

Hallo Bine und AT-Freunde,

da kenne ich einen "Schutzmann" wie sich der ehemalige Polzist selbst nannte under in unserem Bundesland für das gesamte Diensthundewesen verantwortlich war der über den Absatz in meinem Beitrag ganz bestimmt nicht so herzlich lachen kann wie Du nachdem was ich von dem Mann so alles zu hören bekam. (Heute treffe ich ihn nur noch selten wenn er den Jack Russell seines Sohnes als Pensionär am Fahrrad laufen lässt.

Im übrigen auch ich führe mit Greta einen Schutzhund, nämlich deswegen weil sie unter meinem Schutz steht.
Im übrigen benötige auch ich keinen Schutzhund weil ich mir ganz gut helfen kann. (Wenn schon eine Schwanzverlängerung dann ziehe ich aber PS-starke Autos mit möglichst langer Motorhaube vor da dies natürlich mehr Wirkung bei den Damen erzeugt als ein Hund der die Zähne bleckt).
Es ist aber durchaus kein schlechtes Gefühl gewesen wenn sich meine Frau mit Joker noch mal spätabends zur letzten Runde auf die Straße begab denn unser sogenanntes "Viertel" in der Stadt mit der Drogenszene und entsprechender Kriminalität liegt nur einen Katzensprung von uns weg und nachdem ich ein Airedaleporträt von Marlies Esser auf einem Emailleschild mit "Vorsicht gefährlicher Hund" vorne am Haus und hinten zum Garten eines mit "Hier wache ich.Betretensuf eigene Gefahr" angebracht habe sind wir von weiteren Einbruchsversichen, bis auf einen während unserer Abwesenheit,im Gegensatz zu vielen Nachbarn, verschont geblieben.
Ich kann dazu nur sagen dass Joker einen sehr selbstsicheren natürlichen Schutzinstinkt besessen hat und sehr wohl unterscheiden könnte wenn etwas aus dem Ruder lief.
Also so ein Hund ist durchaus zu gebrauchen, auch für Leute die nicht unbedingt "Hundesport" betreiben möchten und zur Hundeerziehung nicht auf die "Hilfe" auf den Hundeplätzen angewiesen sind.
Bei Joker hatte ich mir immer gesagt die ersten beiden Jahre steht er unter meinem Schutz und ich halte ihn aus allem raus dann passen wir gegenseitig die nächsten zwei Jahre aufeinander auf und den Rest seines Hundelebens muss er eigentlich selbständig wissen was Sache ist. Das hat sehr gut geklappt und ich selbst hätte in keiner Situation anders entschieden als Joker obwohl es mich einige Male doch erheblich Mühe gekostet hat dieses auch den Behörden klar zu machen.
Zwangsweise habe ich mich damit dann so ausgiebig beschäftigt dass ich inzwischen auch schon mal dem Ordnungsamt auf die Finger klopfe und ihnen plausibel mache wie die entsprechenden Hundegesetze und Hundeordnungen richtig auszulegen sind. Hund und Halter dürfen sich gegenseitig schützen und ich brauche selbst keine "Sachbeschädigung" des Hundes zuzulassen.
Also ein Gebrauchshund der wirklich zu gebrauchen ist hat mit einem Sporthund nicht unbedingt etwas zu tun.
Aber jeder hat da ja wohl so seine eigenen Vorstellungen.

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Re: IPO Sport... noch Breitensport

Beitrag von lutz » Di 20. Okt 2015, 13:43

Hallo Anja und AT-Freunde,

Worauf ich hinaus will ist dass ich mehr von selbständig (mit)denkenden Hunden halte als von Hunden die sich auf Hundeplätzen gut herumkommandieren lassen aber im wahren Leben dann oft auf dem Schlauch stehen.
Deswegen finde ich zum Beispiel gerade einen Airedaleterrier so gut da er schon von Anfang an dahingehend gezüchtet wurde selbständig handeln zu müssen. das galt für die lautlose Wilderei und töten der Beute ohne Kommando des Halters genau so wie als Melde- und Sanitätshund im ersten Weltkrieg wo er unter Beschuss seinen Weg durch die Kampflinien finden musste.
Insofern bin ich mit einem Airedale irgendwie schon seelenverwandt weil ich mir auch nur ungern etwas sagen lasse wenn ich dabei herumkommandiert werde, was nicht heißt nicht lernfähig zu sein.
Insofern denke ich auch anders als viele Hundebesitzer deren größter Stolz es ist wenn ihr Hund umgehend auf jedes Wort reagiert und der es gar nicht abwarten kann bis das nächste Kommando folgt.
Das Hunde nämlich wirklich auch selbständig ohne Kommandos denken können ist im Gegensatz zum Glauben vieler "Hundesportskameraden" nämlich von bekannten Kynologen inzwischen wissenschaftlich bewiesen worden.
Ein Airedale ist geradezu dafür prädestiniert obwohl manche Holzköpfe von sogenannten Hundetrainern dieses Verhalten unter "schwer erziehbar" einordnen kann man mit so einem Gebrauchshund, richtig verstanden,mit der ihm eigenen Lebenstüchtigkeit doch schon etwas mehr anfangen als "nur Sport" zu betreiben.
Und das ist es auch was mich am Airedaleterrier mehr interessiert als Hundesport, Ausstellungsergebnisse oder perfektionierte Haartrachten die man in meinen Augen auch als Haarspalterei bezeichnen könnte.
Ich bin aber weniger daran interessiert wie im Hundesport aus meinem Hund einen Automaten zu machen in dem ich oben ein Kommando hineinwerfe und unten ein ausgeführter Befehl herauskommt der je navh ausgeführter Perfektion von Menschen beurteilt wird. Ich sehe da in meinem Hund wesentlich mehr als so eine Degradierung und Reduzierung auf ein "Sportgerät".
Aber das ist ein Thema das hier den Rahmen wohl sprengen würde wenn man es mit der Ausführlichkeit behandelt die es sicher verdient hat.

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Re: IPO Sport... noch Breitensport

Beitrag von Anja1402 » Di 20. Okt 2015, 15:11

lutz hat geschrieben:Ich sehe da in meinem Hund wesentlich mehr als so eine Degradierung und Reduzierung auf ein "Sportgerät".
Da bin ich ganz deiner Meinung. Aber solche Leute, wie du sie beschreibst - die einen Hund wollen, der perfekt hört und speichelleckend auf den nächsten Befehl wartet - holen sich keinen AT, sondern einen Mali. Airedale-Halter wissen den "Dickkopf" ihres Hundes zu schätzen und versuchen nicht, ihn um jeden Preis zurechtzubiegen. Und gerade im Schutzdienst und auch beim Fährten muss der Hund durchaus eigene Entscheidungen treffen und selbstständig handeln und darf sich nicht ständig nach "Mutti" oder "Vati" umschauen. IPO ist nicht der Drill, für den du ihn hältst :dog_wink
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Re: IPO Sport... noch Breitensport

Beitrag von Bavaria » Di 20. Okt 2015, 19:19

@ Anja: Danke, aber er wird es nicht verstehen.
@ Lutz happy_02 happy_02 happy_02
Ich find es so lustig: erst hieß es:
1. trimmen kann man nicht lernen
2. ein Airedale ist schwer auszubilden
3. ein AT geht immer jagen und die Leistungstölen sind häßlich, ich denke das hab ich nun ausreichend wiederlegt.

Ich bin gern bereit mit Dir über Ausbildung, Ausstellung und Trimmen zu streiten, wenn Du Deine Greta selbstgetrimmt zum Champion gemacht hast und eine IPO vorlegst. Ich streite nicht mit Blinden über Farben.

LG Bine

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Re: IPO Sport... noch Breitensport

Beitrag von lutz » Di 20. Okt 2015, 20:23

Hallo Bine,

zu Punkt 1: Natürlich kann man trimmen lernen und wenn ich nicht so penibel auf jedes Häärchen wie Du
schaue sondern für den Normalgebrauch trimme geht das viel schneller als man zu Anfang glaubt.
Man muss sich nur trauen und die Löcher die man wohl zuerst mit ins Haarkleid hineintrimmt wachsen auch wieder zu.

Zu Punkt 2: Ein Airedale ist nicht schwerer auszubilden als andere Hunde wenn man verstanden hat wie er als ausgeprägter Terriercharakter im Kopf tickt.Eben anders als die sogenannten "führerweichen" Schäferhunde einschließlich Mali.
Es heißt ja nicht umsonst: "Es gibt als Hunde und es gibt Terrier".

Zu Punkt 3: Meine Airedales und auch einige andere die ich kennen gelernt hatte wollten alle mehr oder weniger ausgeprägt jagen. Es gibt allerdings auch einige mit nur wenig ausgeprägten Jagdtrieb.
Einen ausgeprägten Jagdtrieb kann man aber weder durch Erziehung oder Ausbildung abstellen sondern nur durch Management im Zaum halten.Bei Greta ist der Jagdtrieb besonders schlimm, ich kann es ihr förmlich an den Augen ablesen wie es im Gehirn "Klick"macht wenn sie etwas ähnliches wie Kaninchen, Eichhörnchen oder Katzen sieht oder deren Witterung aufnimmt.Dann dreht sie einfach ab und es existiert nichts anderes mehr für sie in ihrem Umfeld.

Leistungshunde waren zumindest früher im Exterieur weniger attraktiv weil eben in gewissen AT-Zwingern darauf wenig Rücksicht genommen wurde solange wie die Zuchttiere nur genügend Leistungsurkunden vorweisen konnten.
Ich habe aber schon immer gesagt dass es dumm ist dass sich passionierte Hundesportler immer nur aus den bekannten Leistungslinien Hunde einkauften selbst wenn diese oftmals später auch keine optimale Gesundheit für den Hundesport mitbrachten. Ich bin mir immer ziemlich sicher gewesen und bin es noch dass auch in anderen Zwingern wo man als Zuchtziel Nummer 1 die Gesundheit ansah und nicht die Leistung bei der IPO noch so manche Perle zu finden wäre wenn man ihr nur eine Chance gäbe.

Über Ausstellung, Trimmen und Ausbildung brauchst Du mit mir auch nicht zu streiten denn da habe ich sicher andere Vorstellungen und Interessen als Du und wir werden da kaum auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Muss aber ja auch nicht sein, aber mit Deiner relativ kurzen Erfahrungen die Du mit Deinen zwei Airedales erst hast solltest Du besser etwas zurückhaltender mit den von Dir angeblich widerlegten eigentlich unter Rassekennern allgemein bekannten rassetypischen Eigenschaften von Airedaleterriern sein. Von zwei Hunden ausgehend kann man wohl kaum auf das Verhalten einer ganzen Rasse schließen, wobei natürlich auch hier gilt dass jeder Hund nicht nur innerhalb einer Rasse sondern auch noch innerhalb eines Wurfes verschieden ist.
Dabei will ich natürlich nicht abstreiten dass Du Dich nicht tüchtig ins Zeug gelegt hast und es mich durchaus freut dass Du mit Deinen Erfolgen anscheinend mit den Airedales sehr zufrieden zu sein scheinst.

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Re: IPO Sport... noch Breitensport

Beitrag von Regine » Mi 28. Okt 2015, 21:25

Hi ihr,
warum immer ein entweder oder Lutz?
Warum muß ein IPO-Hund ein Sportgerät sein und nicht einfach auch ein Familienmitglied=?
Warum muss ein Hund , der im IPO-Sport oder jedem anderen Sport geführt wird ,immer ein Befehlsempfänger sein und kein Teamkollege , den ich brauche um gemeinsam erfolgreich zu sein?
Meinen Hunden macht IPO-Sport Spass und Geeny schon über Jahre hinweg . Vielleicht sind wir nicht so akurat wie Malis oder DSHs aber Geeny macht es nach all den Jahren der "Knechterei und Knuterei " immer noch Spass eine IPO zulaufen und wenn sie nicht wenigstens 1 x pro Woche SD machen darf jodelt sie laut in ihrer Autobox.
Sicher können wir nicht mithalten mit Leuten , die bei der BSP vorne mitlaufen ..na und.Aber wenigstens hab ich einen Gebrauchshund der sich für diesen Sport noch eignet..
LG Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

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Re: IPO Sport... noch Breitensport

Beitrag von lutz » Do 29. Okt 2015, 14:33

Hallo Regine,

wenn nur noch ca. 10 - 15 % der Airedaleterrier überhaupt Hundesport, und davon ein noch geringerer Anteil der Hunde auch IPO- Sport betreiben, dann kann man meiner Ansicht das nicht unbedingt als Breitensport bezeichnen. Der Anteil von Airedales die früher eine Schutzhundausbildung erhielten lag in den 50er bis 70er Jahren des früheren Jahrhunderts jedenfalls wesentlich höher.
Das hat sich nun im Laufe der Zeit nun eben durch Paradigmenwechsel in der Hundehaltung dramatisch nach unten verändert, wohingegen das Ausstellungspipapo das jedenfalls keine Aussage über einen gesunden, gebrauchsfähigen Gebrauchshund macht, sich eher noch gesteigert hat.

Nun ist es jedenfalls so dass wenn man einmal die ganze Bandbreite betrachtet weswegen und wofür sich Menschen Hunde, und in unserem Fall speziell Airedales halten, liege ich mit meiner Meinung über die Haltung eines Hundes der auch noch Hund sein darf, glaube ich eher im Mittelfel und ein:
"Entweder oder Lutz"
ist da wohl kaum gegeben wenn ich hier meine persönliche Meinung und Ansicht darüber verbreite die ich ganz sicher niemanden aufzwinge auch wenn ich diese Schutzhundsportart, für die der AT niemals gezüchtet wurde, mal ehrlich gesagt schon für so leicht anachronistisch halte, die sich wohl in nicht allzulanger Zukunft selbst überlebt haben wird.
Was natürlich nichts daran ändert das jeder auf seine Art mit unserer geliebten und mit recht so geschätzten Hunderasse glücklich werden darf, nur sollte das nicht dazu hinführen dass die jährlich ins Zuchtbuch eingetragen Airedales immer weniger werden. Für mich spricht so einiges dafür dass gerade bei ernsthaften Schutzhundsportlern eine der Ursachen dafür ist dass ein AT im Vergleich mit einem Mali schon wegen seiner Bauweise und seines Charakters ganz einfach den kürzeren ziehen muss was sicher so manchen "Hundesportler" von der Anschaffung eines Airedales, den ich aber als Normalhundehalter niemals gegen einen Mali tauschen würde, abhält.
Andererseits sind die vielfältigen universellen Eigenschaften als Gebrauchs- und Familienhund unseres Airedaleterriers darüber leider ganz einfach durch diese Vergleiche stark ins Hintertreffen geraten wenn man immer nur auf der "so genannten IPO" herumreitet.

Vielleicht sollte man eher mal diskutieren welche Chancen bieten sich einem Airedale auch in Zukunft noch als echten Gebrauchshund im Vergleich mit anderen Gebrauchshunden, und wir lassen diesen IPO-Pillepalle mal ganz einfach außen vor. Aber da komme ich mir hier schon fast vor wie ein Rufer in der Wüste.
(Ein Mountainbike ist ja auch kein Rennrad, dafür komme ich mit dem aber noch dahin wo andere Räder aufstecken müssen).

Viele Grüße von lutz mit Greta



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Re: IPO Sport... noch Breitensport

Beitrag von lutz » Fr 30. Okt 2015, 13:46

Nachtrag zum Buch von Jörg Tschentscher: " Der Schutzhundsport im Fokus: Kommando voran!" Das in Bines vorangegangenen Link rezensiert wurde.
Nachdem ich nicht nur die Rezension hier im Forum gelesen habe sondern auch dieses Büchlein ein zweites Mal gründlich studiert habe und auch mit den Quellenangaben namhafter Kynologen verglichen habe indem ich auf meine eigene Hundebibliothek dabei zurückgreifen konnte da die bekanntesten Autoren der Quellen sich in meinem Bücherschrank befinden kann ich nur sagen, doch der Tschentscher hat da ganz gut recherchiert und hat in seinen daraus resultierenden Beurteilungen der Schutzhund und IPO-Szene in den meisten Fällen durchaus den bessere Blickwinkel gefunden als die IPO-Anhänger mit ihrem starren Röhrenblick der das Umfeld ausschließt.
Nach meiner abermaligen Ausseinandersetzung mit diesem Buch der neuesten Ausgabe, bei dem sich der Autor auch mit den diversen Rezessionen (auch der hier veröffentlichten)und Anfeindungen durch diese Schutzhundsportlern beschäftigt möchte ich gerade den hier wohl überwiegenden Teil der gemäßigten Freizeitsportler dieses Hundesports das Buch ganz warm ans Herz legen. Zur Erweiterung des eigenen Blickwinkels wäre das praktisch von mir aus gesehen für jeden IPO-Freund eine Pflichtlektüre auch wenn man nicht mit jedem Detail im Buch hundertprozentig übereinstimmt.
Meine persönliche Buchbeurteilung als Nachfolger von Reich-Ranicki lautet da: "Sehr empfehlenswert!".
Immer auch mal über den Tellerrand schauen.

Viele Grüße von lutz mit Greta

Und ganz zum Scluss, da ich ja nun schon mal dabei bin und nicht nur den Reich-Ranicki ersetzen muss sondern im Vorgriff auf die Verabschiedund des Vorsitzenden des IPO-Instituts Hans Werner Sinn (nicht IPO mit den Schutzhundsport sondern das bekannte Meinungsforschungsinstitut mit den Zukunftsprognosen) lautet meine persönliche Prognose für die Zukunft dieses Forums die dass es wirklich bald ganz mausetot ist wenn dieser Quatsch mit den gewünschten privaten Bereichen von Forumsmitgliedern und den dafür aufgestellten Regeln von Regine vom 14 Februar 2014 unter Änderungen und Neuankündigungen mit 10 SINNVOLLEN Beiträgen für Neumitglieder, bevor diese hier Zugang zu gewissen Bereichen unseres vormals total offenen Forums haben, nicht nur bald sondern umgehend abgestellt wird.
Ich habe den Eindruck dass unsere Administration doch eigentlich schon lange gehört haben sollte nachdem was hier so abgeht, nämlich nichts mehr wie auf einem toten Pferd.So kann man ein Forumm auch tot bekommen indem man ihm das Wasser abgräbt und diskussionsfreudige und neugierige Mitglieder gar nicht erst ermöglicht, weil sich jemand anmaßt da beurteilen zu wollen was denn nun "sinnvoll" ist! Scheibenwischen? Schaltet mal ein bisschen euer Gehirn ein und nicht nur beide Ohren auf Durchzug. Das Forum hängt doch nur noch am Tropf von Edgars Blümchenbildern.(geht nicht gegen Dich Edgar!).
Schade. Was war hier früher los und Leben in der Bude, und was ist davon geblieben nachdem sich hier die aktivsten Forumsmitglieder aus dem Staub gemacht aben?
Eigentlich wollte ich ja schon lange tot sein aber dann habe ich mir doch lieber gesagt: Ach Sch.... das ziehe ich jetzt mal durch.
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