KLSP 2011

Unterordnung, Fährte, Schutzdienst
airenois
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Re: KLSP 2011

Beitrag von airenois » So 23. Okt 2011, 18:32

Hallo,

die KLSP ist die höchste Prüfung im KfT auf der zu Recht hohe Ansprüche an LR, Helfer und Hundeführer gestellt werden.
Wenn ein Hund nicht mal die grundlegenden Dinge beherrscht wie z.B. korrekt in der Anfangsgrundstellung sitzen, aufmerksam
bei Fuß gehen kann, etc... da darf man sich fragen, wie manche Hundeführer auf der LAP ihre Punkte geschafft haben.
Anderseits ( ACHTUNG: hörensagen !!) wenn ich an die Berichterstattung mehrerer Zuschauer von einer LAP in Erinnerung rufe,
wundert es mich wieder nicht.

Die KLSP ist vorbei und ich hoffe nur, daß sich die HF statt Dritten die Schuld zuzuweisen, sich und die bisherige Ausbildung analysieren
und dann werden einige zu der Erkenntnis kommen ( vorausgesetzt man ist selbstkritisch und setzt die rosarote Brille ab ), daß sie ihren
Hund nicht optimal bis dato gearbeitet haben.

Ich hoffe, auf der nächsten KLSP wieder mehr gut ausgebildete und arbeitsfreudige Airedales zu sehen.

LG
Nicole
Lieben Gruß Nicole & Ennox und Erle

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kenzo
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Re: KLSP 2011

Beitrag von kenzo » So 23. Okt 2011, 20:53

Hallo Nicole,

da ja seit einigen Jahren die Abteilung B und C der Klub-Leistungssiegerprüfung bei WD als Video eingestellt werden, die neue IPO ab 2012 einen freudig arbeitetenden Hund fordert, hoffe ich doch sehr und gehe davon aus, dass wir im kommenden Jahr wieder viele freudig arbeitende Airedales sehen werden.

Gruß
Uli
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airenois
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Re: KLSP 2011

Beitrag von airenois » So 23. Okt 2011, 21:12

Hallo Uli,

ein freudig arbeitender Hund wird auch in der jetztigen PO eingefordert.

Na, dann warten wir die nächste KLSP ab.

LG
Nicole
Lieben Gruß Nicole & Ennox und Erle

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Re: KLSP 2011

Beitrag von winston » Mo 24. Okt 2011, 10:19

Hallo Smartopen,

um Irrtümern vorzubeugen: ich meinte nicht, dass Hunde zu Unrecht an den Start gingen. Mich irritiert zur Qualifikation braucht man 270 Punkte. Das hat auf der DM der 2. Platz geschafft. Jeder kann einen schwarzen Tag erwischen, aber 50% und mehr?

Oft wird dem AT vorgeworfen, nicht mehr als Sporthund fungieren zu können. Vielleicht müssen wir da Abstriche machen. Aber um das zu beurteilen, sollten wir ihm erst mal eine Chance durch gute Ausbildung geben. Ich möchte mir nicht anmaßen, dass meine Meinung richtig ist, daher bat ich Rosi sowie andere wirklich in der Szene vertraute User um ihr Urteil,

Es geht nicht um Schelte für die Hundeführer, sondern darum was besser werden muss. Wo muss die Ausbildung auf den AT besser abgestimmt werden damit er wieder Leistung zeigt.

Im Gegensatz zu anderen Rassen, braucht der AT aus meiner Erfahrung länger. Eine Prüfung mit 18 Monaten ist fast nicht möglich, wenn jemand andere Erfahrungen gemacht hat, höre ich mir das gerne an. Mit Druck geht gar nichts. Meine Erfahrung. Dabei möchte ich Druck nicht mit Konsequenz verwechseln. Deshalb geht es hier ja immer gleich hoch her, wenn Sportler auf nicht VPGler treffen. Die alten Geschichten sind heute fast überall vorbei, der AT konnte so noch nie ausgebildet werden, oder der Schuß ging nach hinten los. Wie andere Rassen ausbilden, muss nicht unsere Sache sein. Wobei die These der Schuß geht nach hinten los siehe DM völlig falsch wäre. Denn dafür nahmen die Hunde sich zuviel Freiraum in den Gehorsamsübungen. Das war mein Eindruck. Leider soll viel in den Videos geschnitten sein, um das genau zu beurteilen. Aber alle die da waren, haben mir diesen Eindruck bestätigt.

Ich hätte gerne gewusst wie es erfolgreiche Hundeführer machen.

LG
Jutta
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Re: KLSP 2011

Beitrag von Konny » Mo 24. Okt 2011, 12:11

Hy zusammen

Auch wenn es deprimierte Vorführungen und Ergebnisse waren muss ich eines sagen:

Hochachtung vor JEDEM!!! der es auf grosse Meisterschaften schafft.
Jeder geht hin in der Hoffnung zu gewinnen, da sein Hund ja es in der LAP geschafft hat mit den erforderlichen Ergebnissen.

Aber JEDER der einmal auf einer Prüfung (an die Aussteller: Grosse wichtige Ausstellungen) weiss wie ein kleiner Patzer vom Hund, eine unvorsichtige Bemerkung eines andere, etwas Getuschel und Gelächter ect. einen aus dem Gleichgewicht bringen kann!
Der Hund ist ein Lebewesen, kein Roboter oder Pflanze, der bei uns dann eine Nervosität, die sowieso schon vorhanden ist und noch gesteigert wird, eine andere verkrampfte Körperhaltung (da der Hund noch extremer auf die Körpersprache als auf die verbale Sprache achtet)usw achtet.

Uli wird es mir vom Ausstellungswesen her bestätigen können und Anette von der KLSP an der sie mit Ihrem Porter auch mal teilgenommen hat.
Es ist nun mal keine "einfache" Ortsgruppenprüfung mit ein paar Zuchauern, vor denen man sich blamieren könnte. NEIN sondern es sind viele da, die hinterher diskutieren und die Hunde bzw. Ausbildungsmethoden oder sogar die Hundeführer schlecht reden.

Wir haben nur unsere von aussen entstandenen Eindruck geschildert. Über das wie es wirklich war, können nur die Teilnehmer urteilen.

Der Satz das hat er noch nie gemacht, das macht er sonst immer entspricht voll der Wahrheit. Früher habe ich es als Humbug hingestellt. Mittlerweile stehe ich voll dahinter.

LG Konny
Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen.
Auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.
Frieder Gutscher

Boyar-vom-Drachenhort.de.tl

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Re: KLSP 2011

Beitrag von Rudy » Mo 24. Okt 2011, 12:13

winston hat geschrieben: Denn dafür nahmen die Hunde sich zuviel Freiraum in den Gehorsamsübungen. Das war mein Eindruck. Leider soll viel in den Videos geschnitten sein, um das genau zu beurteilen. Aber alle die da waren, haben mir diesen Eindruck bestätigt.
LG
Jutta

Hallo Jutta,

wir haben uns gestern nochmal mehrere Videos der UO angeschaut und obwohl einiges geschnitten ist, reicht das was zu sehen ist. Unser Eindruck vor Ort war keine Täuschung. Von einem freudig arbeitenden, im Gehorsam stehenden Hund war teilweise nicht viel zu sehen.

Tschüß Jürgen

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Re: KLSP 2011

Beitrag von winston » Mo 24. Okt 2011, 14:06

Hallo Konny und Jürgen,

Jürgen deine Aussage deckt sich mit dem von mir Gehörten.

Konny, auch du hast Recht. Ich habe z.B. gerade Porter auf seiner 1. und 2. DM gesehen. Er ist ein Paradebeispiel, genau wie Gino. Beide Hunde waren jung bei ihrem 1. Auftritt. Porter war damals der jüngste Hund. Klar hatten beide noch Defizite. Aber beide standen in Führerhand und waren mit Feuereifer dabei. Und beim 2. Mal ging es schon bedeutend besser. Das ist die Erfahrung.

Um im Vergleich zur Ausstellung zu bleiben, klar dass sich da ein Neuling (Hund) schon mal beeindruckt zeigt. Klar, dass er Probleme hat ruhig zu stehen. Aber er sollte beim Führer bleiben, wenn es im Kreis rum geht. Und er sollte sich vom Richter anfassen lassen. Das kann trainiert werden und muss sitzen.

Konny mehr ist nicht gemeint. Und der Abfall in der Leistung sieht man doch im Jahresvergleich.

LG
JUtta
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Re: KLSP 2011

Beitrag von Rudy » Mo 24. Okt 2011, 17:33

Konny hat geschrieben:Hy zusammen
Hochachtung vor JEDEM!!! der es auf grosse Meisterschaften schafft.
Jeder geht hin in der Hoffnung zu gewinnen, da sein Hund ja es in der LAP geschafft hat mit den erforderlichen Ergebnissen.
LG Konny
Hallo Konny,
ich habe auch Respekt vor dem, welcher sich diesem Vergleich stellt.
Aber sollten vielleicht, angesichts der Videos, die LAPs schon etwas "härter" gerichtet werden? Vielleicht sollte sich auch die/der ein/e oder andere Hundeführer/in fragen "Bin ich wirklich soweit?" Ich erzähle sicherlich nichts neues, aber wenn man seine UO bzw. SD im Training mit einer Kamera aufnimmt und im nachhinein mit den Vereinskollegen auswertet, sieht man sofort die eine oder andere Baustelle.
Es kann nicht nur an der Prüfungssituation gelegen haben, denn auch das kann man trainieren. Sicherlich haben die meisten irgendwie die Gelegenheit, bei einem örtlichen Verein mal im Stadion zu trainieren.
Ein gutes Beispiel für solide Ausbildung ist Petra mit Gino (und das sage ich nicht nur, weil wir im selben Verein sind). Bei der Fährte ein Gegenstand überlaufen, was angesichts des ungewohnten Geländes verzeihbar ist und der unglückliche Rücksprung an der Schrägwand, bei dem er sofort selbstständig gezeigt hat, das er es sauber kann.
Das sind "Fehler" die vorkommen können, aber die teilweise "Un"Unterordnung ist nicht nur mit der Prüfungssituation erklärbar.
Und wer das Alter der Hunde ins Feld führt muß einsehen, das der Hund dann vielleicht noch nicht gefestigt genug ist, um bei so einer großen Prüfung zu bestehen.
Ich selbst würde, im Augenblick, an so einer Prüfung nicht teilnehmen können und wollen, weil ich a) nicht den Hund dazu habe und b) nicht ehrgeizig genug bin.
Trotzdem arbeite ich so oft wie möglich mit dem Hund und kenne dadurch die Schwierigkeiten bei der Ausbildung.
Ich muß es also nicht "besser" können, um die Vorführungen einigermaßen einschätzen zu können.

Tschüß Jürgen

smartopen

Re: KLSP 2011

Beitrag von smartopen » Mo 24. Okt 2011, 17:45

@ rudy das würde ich auch so unterschreiben vielleicht sollte man bei Prüfungen ( LAP ) auf Helfer und Richter aus anderen Rassen zurückgreifen, um eine einigermaßen reale Einschätzung der Leistung zu bekommen ,natürlich kenne ich auch nicht alle Hunde persönlich ,aber einen teil eben doch, und habe mich daher gefragt wieviel Glück diese bei der qualli gehabt haben :sheep


das gute daran ist aber auf jeden Fall, das die Probleme nicht bei anderen gesucht werden

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Re: KLSP 2011

Beitrag von Regine » Mo 24. Okt 2011, 21:44

Hallo ihr,
ich denke , dass es nicht am Glück lag , dass manch einer , dessen Leistung vielleicht nicht ganz unseren Ansichten eines Leistungsträgers, der auf einer KLSP starten sollte entsprach , sondern auch am Mangel der Teilnehmer. Sicher haben manche Landesgruppen genügend Sportler ,die untereinander konkurrieren , andere Landesgruppen haben nur wenige Teilnehmer....
Nun ist die Frage:Will ich um die 30 Teilnehmer und muß jede Landesgruppe ihr Kontigent schicken????
Es ist auch sicher schwer für einen LAP Teilnehmer , der 270 oder mehr Punkte hat sich richtig einzuschätzen wenn er auf der KLSP startet. Ich möchte niemand sein, der dann so tief fällt...
Mir ist es ausserdem wichtig, dass wir LR haben, die ihre Hunde im VPG -Sport ausbilden . Sie müssen nicht die Besten sein, aber sie wissen wovon sie reden , wenn sie mich in einer OG-Prüfung beurteilen.
Mit freundlichen Grüssen Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

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