Schon wieder ein junger Hüpfer . . .

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Gaby

Re: Schon wieder ein junger Hüpfer . . .

Beitrag von Gaby » Di 3. Aug 2010, 10:12

Wenn ich das lese kann ich mal wieder nur mit dem Kopf schütteln . Offensichtlich hat sich da mal wieder jemand einen Airedale angeschaft, ohne sich vorher irgendwelche Gedanken zu machen, was das für ihn bedeutet :dog_angry

Gruß Gaby

Rover

Re: Schon wieder ein junger Hüpfer . . .

Beitrag von Rover » Di 3. Aug 2010, 10:34

Hallo -

was um alles in der Welt soll das denn heißen:

"...wo er sich laut Hundetrainern gut integriert jedoch seine dominanz unter Beweis stellt..."

Ja, wie denn nun? Das scheint mir ein Widerspruch.

Viele Grüße, Kerstin

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lutz
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Re: Schon wieder ein junger Hüpfer . . .

Beitrag von lutz » Di 3. Aug 2010, 11:11

Hallo AT-Freunde,

ich vermute dass Gaby recht hat.
3 Kleinkinder und einen Airedale zusammen zu erziehen, das schafft nicht jeder.
Das passiert aber nicht nur mit dem AT. Hier in der Nachbarschaft hat ein Ehepaar einen gerade 4 Jahre alten wunderschönen Kerry Blue Terrier, als Nachfolger für ihre verstorbene Kerryhündin, adoptiert.
Auch hier war die ehemalige Familie, Mutter mit drei Kleinkindern, Mann in der Woche nicht zu Hause, total überfordert und der Hund muß erst nochmal zur Hundeschule um einiges Versäumte nachzuholen.

Viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Eddi

Re: Schon wieder ein junger Hüpfer . . .

Beitrag von Eddi » Di 3. Aug 2010, 13:11

Hallo Leute,

Ihr habt ja recht, wenn Ihr schimpft, daß solche Tiere vermutlich oft mangels Sachkenntnis und unbedarft angeschaffft wurden.
Aber bitte: wenn wir kritisieren, dürfen wir nicht vergessen zu loben, daß sich diese Leute Mühe geben, die Tiere via AT in Not in kompetente Hände zu vermitteln und nicht einfach am nächten TH-Zaun anbinden. So geschieht es sonst oder ein Kartönchen mit Welpen etc.
Und wenn jemand liest, daß er nach Anzeige quasi in aller Öffentlichkeit nieder gemacht wird, entscheidet sich der nächste möglicherweise für den bequemeren Weg.

Ich finde es auch schrecklich, wie viele Menschen sich null oder weniger Gedanken zu so einer Anschaffung machen. Aber solange sie dann wenigstens die Verantwortung tragen, dem Tier ein passenderes Zuhause zu verschaffen, kann man das alles wieder relativieren.
Ich frage mich im angeführten Beispiel, wo ist der Züchter? Natürlich wissen wir nicht, ob bereits Gespräche mit ihm geführt wurden, ob es GRünde gibt, daß er "seinen" Hund nicht wieder zurück nehmen kann oder ob er gar nichts davon weiß.
Aber auch da ist in meinen Augen ein Züchter derjenige, der für so einen Hund irgendwo Mitverantwortung trägt oder zumindest tragen sollte.

LG
Eddi
hatte ich nicht kürzlich großspurig darüber nachgedacht, doch mal kleine Wuselterrier in die Welt zu werfen :dog_wacko ...

Freddy

Re: Schon wieder ein junger Hüpfer . . .

Beitrag von Freddy » Di 3. Aug 2010, 13:35

Hallo Kerstin,
Rover hat geschrieben:was um alles in der Welt soll das denn heißen:

"...wo er sich laut Hundetrainern gut integriert jedoch seine dominanz unter Beweis stellt..."

Ja, wie denn nun? Das scheint mir ein Widerspruch.

Du bist nicht allein, ich verstehe es auch nicht. Ein Widerspruch in sich....

Leider hat sich das "Mem" - Hunde wollen grunsätzlich den Rest der Familie dominieren-, auch bei Hundetrainern und in manchen Hundbüchern sehr verbreitet. Selbst Hundewelpen wird heute Dominanzstreben nachgesagt. Es ist halt ein "griffiges Modell", aus der "Menschenwelt" entlehnt, um Verhaltensweisen von Hunden, wie z.B. Resourcenverteidigung, zu erklären. Wahrer wir es deshalb nicht unbedingt....
Stark auf Aversiva wie Schmerz oder Ängstigung basierende Trainingsmethoden rechtfertigen sich allerdings gerne über die Dominanztheorie. Nach dem simplen Motto: Man muss dem Hund nur zeigen wo es langgeht.....
Das hat zusätzlich den Vorteil, das man die "Schuld" an der Misere dem Hund zuschieben kann, und eigene Verhaltensweisen nicht hinterfragen muss. Bei der Wahl der Mittel, bis hin zur Kastration, um Dominanz zu "brechen", ist man nicht immer zimperlich.... :dog_angry

LG
Freddy mit Felix, der hier gar niemanden dominieren will... :dog_sleep2

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Re: Schon wieder ein junger Hüpfer . . .

Beitrag von kenzo » Di 3. Aug 2010, 14:26

Hallo zusammen,

der kleine Vico ist ein Enkel meines Kenzo!

Ich kenne die Züchterin persönlich. Dort geht es den Welpen sehr gut. Auch nach der Abgabe werden regelmäßig Wurftreffen, etc. veranstaltet.
Die Käufer haben sich laut Züchter, nach der Welpenabgabe, nicht mehr gemeldet.

Ich gehe davon aus, dass die Familie mit kleinen Kindern, dem fordernden Wesen des Hundes nicht gewachsen ist.

Ich glaube schon, dass aus diesem Hund bei der entsprechenden Konsequenz was werden kann und würde mich freuen, wenn er in kompetente Hände käme.

Eddi, hast du Lust?

Gruß
Uli
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Eddi

Re: Schon wieder ein junger Hüpfer . . .

Beitrag von Eddi » Di 3. Aug 2010, 14:44

Eddi, hast du Lust?
nene, Mutti und Jago brauchen mal ne Auszeit. Ich denke, Vico ist ein Fall für den normalen Haushalt :dog_wink
Und es ist hübsch, mal wieder beim Reiten auf Zirbel und das Pony eingehen zu können. Und Nachbars sind sehr froh, daß für die nächste Zeit die Lebensspanne ihrer Katzen gesichert scheint...
Wenn der Züchter noch gar nichts von dieser Sache weiß, werden sich bestimmt über diesen noch einige Möglichkeiten ergeben.

Drücken wir mal die Daumen, daß Vico gut unterkommt.

LG
Eddi
die sich über manchen "Trainer" nur wundern kann....

Gaby

Re: Schon wieder ein junger Hüpfer . . .

Beitrag von Gaby » Di 3. Aug 2010, 16:41

Eddi hat geschrieben:Ich frage mich im angeführten Beispiel, wo ist der Züchter? Natürlich wissen wir nicht, ob bereits Gespräche mit ihm geführt wurden, ob es GRünde gibt, daß er "seinen" Hund nicht wieder zurück nehmen kann oder ob er gar nichts davon weiß.
Aber auch da ist in meinen Augen ein Züchter derjenige, der für so einen Hund irgendwo Mitverantwortung trägt oder zumindest tragen sollte.
Hallo Eddi,

von dieser Züchterin hatten wir unseren ersten Airedale Dreamer und ich kann eigentlich nur Positives berichten. In unserem Kaufvertrag war damals auch für den Fall der Fälle ein Vorkaufsrecht für sie vereinbart.

liebe Grüße
Gaby

vanja
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Re: Schon wieder ein junger Hüpfer . . .

Beitrag von vanja » Di 3. Aug 2010, 18:31

Ich gehe davon aus, dass die Familie mit kleinen Kindern, dem fordernden Wesen des Hundes nicht gewachsen ist.


Könnte man so etwas verhindern? Läßt es sich überhaupt verhindern? Wobei ich Familien kenne, die prima mit Kind und Hund zurechtkommen, ohne überfordert zu sein.
Vielleicht hat da auch keine Hundeschule reingeredet?

Es zieht sich ja durch alle Rassen, daß junge Hunde wieder abgegeben werden, da der Halter/die Halter nicht oder schlecht mit dem Hund umgehen können. Das kann am Unwissen liegen, oder an der unbedarften Herangehensweise an eine bestimmte Rasse oder an der Überforderung.
Wobei meist bei einer näheren Beschäftigung mit der artspezifischen Art einer Hunderasse das Ganze wieder geradegerückt werden kann/könnte.

Hätte da jemand von euch eine Meinung zu?

Selbst bei Beschäftigung mit einer Rasse, stehen manchen neuen Besitzer auf einem vor eine großen Tor, da der Hund einfach nicht so ist, wie die Rasse beschrieben wurde.
Gäbe es da ein Patentrezept?
Was ich nicht glaube ist, daß die Züchter da zu wenig tuen. Da kann sich noch so gekümmert werden, diese Probleme entstehen einfach oder besser gesagt, stehen ins Haus trotz Hilfestellung.

Sollte evtl. ein neuer Thread eröffnet werden?
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
________
Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
http://whippetweb.blogspot.com

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