Zuchtordnung

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Uschi

Re: Zuchtordnung

Beitrag von Uschi » So 1. Jun 2014, 19:38

Hallo Gaby,

gegen eine Staupe-Impfung ist doch nichts einzuwenden, auch nicht gegen die Parvo-Impfung. Das habe ich auch nicht gesagt. Es geht mir rein um die Lepto.


LG
Uschi

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Regine
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Re: Zuchtordnung

Beitrag von Regine » So 1. Jun 2014, 21:44

Hi Uschi,
welche Nebenwirkungen hat den die Leptospiroseimpfung?
Oder findest du es unsinnig gegen etwas zu impfen, was a) nur ein halbes Jahr wirkt und B) wenige Erreger abdeckt?
Dazu meine ich :Welpen und Junghunde haben gern ihre Ohren auf Durchzug,sind interessiert an allem und fressen/saufen was ihnen vor´s Maul kommt. Da kannst du noch so aufpassen Nein /Pfui/aus schreien,schluck isses unten ...
Das ist der Grund warum ich Leptospirose impfe ohne zu murren. Klar kann der Welpe Pech haben und trotzdem an einen anderen L.Erreger erkranken und sterben .Er kann aber auch genau den erwischen und sein Immunsystem erkennt ihn .
Der 2jährige Hund aus dem D- Wurf meiner Nachbarin ist vor 3 Monaten an Tetanus gestorben.....eigentlich bekommen Hunde sehr sehr selten Tetanus...
Oder letztens starb ein Welpe an Toxoplamose mit 8 Wochen .....Ja wir können nicht gegen alles impfen , aber ich werde immer dem Impfen den Vorzug geben , solange das Risiko überschaubar bleibt.
LG Regine
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lutz
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Re: Zuchtordnung

Beitrag von lutz » So 1. Jun 2014, 22:36

Hallo AT-Freunde,

in den USA wird im Gegensatz zu uns erst frühestens mit 12 Wochen gegen Leptospirose geimpft.
Die Impfung ist umstritten weil sie nur gegen einige der vielen Leptospirenarten wikt und als besonders Nebenwirkungsträchtig gilt weil sie aus ganzen abgetöteten Bakterien hergestellt wird " Dirty vaccines= schmutzige Impfstoffe" die in der Humanmedizin wegen der Risiken praktisch nicht mehr angewendet werden.
Also hier ist unsere deutsche "Impfleitlinie" für die Grundimmunisierung sicher verbesserungswürdig, denn bei der Abtötung der Bakterien werden Bestandteile der Bakterienwand frei, die stark auf das Immunsystem wirken und eine Überreaktion mit Hirnschäden verursachen können. Gleichzeitig können die Lepto-Vakzine das Immunsystem so schwächen das bei Kombi-Impfungen die Wirkung der Parvo- und Staupeimpfungen herabgesetzt wird.
Am häufigsten werden allergische Reaktionen bis hin zum allergischen Schock beobachtet. Von allen Vakzinen hat die Leptospiroseimpfung die häufigsten Nebenwirkungen.

Quelle: "Hunde impfen"-kritischer Ratgeber von Monika Peichl.

Viele Grüße von lutz mit Greta
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Uschi

Re: Zuchtordnung

Beitrag von Uschi » So 1. Jun 2014, 22:45

Hallo,
Regine hat geschrieben:welche Nebenwirkungen hat den die Leptospiroseimpfung?
Lutz sagt es.

Danke.


LG
Uschi

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Re: Zuchtordnung

Beitrag von Regine » So 1. Jun 2014, 23:26

Und nu hätte ich gerne ein paar Fakten Zahle etc..
Wieviele Impfschäden gibt es??
Bedenkt jeder VDH-Züchter impft wie vorgegeben ...
LG Regine
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Uschi

Re: Zuchtordnung

Beitrag von Uschi » So 1. Jun 2014, 23:29

Hallo Regine,

gemeldete Impfschäden? Das kann man getrost vergessen. :dog_angry Die sind quasi nicht gegeben, bzw. SEHR selten. :dog_angry

Wie gemeldete Impfschäden bei Menschen auch. :dog_angry

Bekannte von mir kämpften jahrelang gerichtlich um Anerkennung eines MMR-Impfschadens. Die vorher völlig gesunde Tochter bekam nach der Impfung schwere Krämpfe, sie ging schwer geistig behindert aus diesen Krämpfen hervor. Aber das war "natürlich" nie und nimmer ein Impfschaden. Weder ein Gericht noch der Impfstoffhersteller erkannten es an.

Genauso wie mein TA sagte, dass es nie und nimmer von der kurz vorher verabreichten TW-Impfung kommen könnte, dass Wijnta ihre Beine nicht mehr sortiert bekam. Ein orthopädisches Problem sei das aber auch nicht, sagte er, ja, er wüsste es einfach nicht, hat sowas noch nie gesehen, aber nein, von der Impfung, nie und nimmer..........................................................

Da kannst Du Meldungen vergessen. Die finden nicht statt. Das muss schon ein ganz außergewöhnlicher Menschen- oder Tierarzt sein, der sowas meldet. Menschen- und Tierärzte wollen ja gerne weiterimpfen, sie werden sich doch nicht mit solchen Meldungen selbst das Wasser abgraben. Aus dem gleichen Grund impfen sie ja lustig weiter jährlich TW, obwohl in den Beipackzetteln der Hersteller 3 Jahre stehen.

"Offizielle" Impfschaden-Zahlen halte ich nicht für realistisch.

Regine hat geschrieben:Bedenkt jeder VDH-Züchter impft wie vorgegeben ...
Ich möcht halt gern wissen, wieso das vom Verband so vorgegeben ist. Klar muss ein Züchter nach diesen Vorgaben impfen. Geht ja nicht anders.
Staupe, Parvo kann ich ja gut nachvollziehen, aber eben Lepto nicht. Wer berät die Macher?



LG
Uschi

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Re: Zuchtordnung

Beitrag von Uschi » Mo 2. Jun 2014, 09:22

Hallo,

nun habe ich bei Intervet angerufen. Das Gespräch war nicht ergiebig. :dog_angry

Auf meine Frage, was im Beipackzettel mit "Verringerung" gemeint ist, war es erst mal still am Telefon. Dann die Frage, ob ich Tierärztin sei. Auf meine Verneinung hin, bekam ich die Antwort, dass sie mir keine Fachinformation geben dürfe. Ich soll meinen TA fragen.

Zahlen zu Impfschaden-Meldungen der Lepto-Impfung konnte sie mir auch nicht sagen, nein, das wüsste sie nicht.


Ein Schelm............................................ :devil



LG
Uschi

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Ira
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Re: Zuchtordnung

Beitrag von Ira » Mo 2. Jun 2014, 21:27

Hallo,
Meldungen zu Impfschäden wird es nicht geben, weder beim Menschen noch beim Hund. Es ist auch schwierig bzw unmöglich, diese nachzuweisen.
Ein ähnlicher Fall wie der von Uschis Bericht über das Mädchen lief mir bei der Heilpraktikerin auch über den Weg. Das vorher kerngesunde 5jährige Mädchen ist nach Impfung geistig behindert und schwer verhaltensauffällig, eine Ursache konnte innerhalb der letzten 2 Jahre von keinem Arzt gefunden werden.

Hummels Autoimmunerkrankung trat ca 4-6 Wochen nach einer Mehrfachimpfung auf. Ich will die Impfungen nicht verteufeln, viele haben großen Segen über uns gebracht. Aber ich würde heute mit Augenmaß impfen lassen, nicht mehr alles auf einmal und auch nicht mehr gegen alles.
LG, Ira

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Re: Zuchtordnung

Beitrag von Regine » Mo 2. Jun 2014, 23:11

hmm Leute, ich bin da sicher ein sehr schlechter Ansprechpartner....
Ich selbst habe 5 Kinder, die komplett geimpft wurden ohne irgendwelcher Impfschäden und auch meine Hunde -klopfklopf- haben bisher nie negativ auf Impfungen reagiert.
Klar überdenke ich die Impfungen , die meine Schützlinge bekommenn ,aber ich stehe auf dem Standpunkt , lieber eine zuviel als zuwenig...vielleicht hat das auch was mit meinem Beruf zutun...
Wer Leute sieht , die an Keuchhusten leiden, Babies , die um ihr Leben kämpfen ,Leute die an Tuberkulose sterben ,die Kinderlähmung hatten oder an Tetanus sterben, deren Brüder taub durch Masern oder Scharlach sind... etc hat vielleicht ein wenig ein anderes Bild von Impfungen , als Otto Normalbürger, der (und sein Hund)davon profitiert , dass soviele geimpft sind .
Leider finden wir selten ein Mittelmaß .
LG Regine
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Re: Zuchtordnung

Beitrag von Uschi » Mo 2. Jun 2014, 23:41

Regine hat geschrieben:die komplett geimpft wurden ohne irgendwelcher Impfschäden
Die Kinder sind Versuchskaninchen und das nehme ich den Herren und Damen Medizinern übel. Mein Älterer wurde gegen Keuchhusten geimpft, mit "sicherem" Impfstoff lt. Kinderarzt, 4x :dog_ohmy Nach der vierten Impfung konnte er einen Tag lang kaum laufen, das Bein dick geschwollen und rot.

Als mein Jüngerer so weit war, 3 Jahre später, wurde ich wiederum vom gleichen Kinderarzt überredet (würde mir heute nicht mehr passieren, garantiert nicht!!!!). Denn jetzt hätten sie den ultimativen, sauberen Keuchhusten-Impfstoff. Der vorige sei aus dem Verkehr gezogen worden, weil er zu viele Nebenwirkungen gehabt hätte und auch Schäden angerichtet hätte, aber der jetzt, der sei wirklich gut.

Kannst Du Dir vorstellen, wie ich mich gefühlt habe? Mein Älterer als Versuchskaninchen für einen Keuchhusten-Impfstoff? Er hat genau den bekommen, den nun aus dem Verkehr gezogenen, den nicht "sauberen". Angepriesen als unbedingt notwendig für das gesunde Überleben meines Kindes, vom Kinderarzt, von dem man glaubt, dass er WEISS was er tut?
Dieser KA hat es aber wiederum geschafft, mit schrecklichen Bildern, die er mir malte, was mit meinem Kind passiert, wenn ich nicht impfen lasse. Mein Kleiner hatte danach eine Schrei-Attacke bis morgens um 3 Uhr am Stück. Darauf meinte dann der KA, dass wenn er so reagiert, wir die weiteren Impfungen lieber bleiben lassen. "Sauberer" Impfstoff!!!!!!!!!!!

Wir haben einfach Glück gehabt, dass nicht mehr passiert ist. Aber ich habe mir danach einen anderen Arzt gesucht, einer der gemäßigt mit Impfungen umging, und nur gegen wirklich gefährliche Krankheiten impfte.



Wenn sie schon vor Kindern nicht haltmachen mit ihren Impfexperimenten, habe ich überhaupt keine Illusion, dass sie ausgerechnet nur "das Beste" für Tiere wollen.




LG
Uschi

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