Rutenhaltung

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Ulan
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Re: Rutenhaltung

Beitrag von Ulan » Do 28. Apr 2011, 11:21

Hallo Christoph :thumbup:

natürlich hat der rechte AT die richtige Haltung. Da ja inzwischen jeder weiß,daß ich,wie jeder normaldenkende AT Halter,den schösen aller AT habe
und die linke Kontur mit Gilmore kompartibel wäre, müßte ich verrückt sein etwas anderes zu behaupten.
Danke für den schönen Nichtvergleich. :dog_tongue2

Gruß vom Niederrhein

Edgar mit Gilmore.

Wie ist das eigentlich mit korrektem Rutenansatz und Haltung beim
......? Hab da noch nichts vom Aussortieren gehört. :sheep

Gilmore mit Edgar
Ein Leben ohne Hund ist ruhiger,sauberer,
und viel langweiliger

Eddi

Re: Rutenhaltung

Beitrag von Eddi » Do 28. Apr 2011, 12:40

Hallo,

bislang habe ich noch nicht viel Substanzhaltiges gelesen, was eine Rutenhaltung so oder so mit anatomischen Notwendikeiten in Zusammenhang bringt.
In dem Zusammenhang sehe ich die viel größere Gefahr, daß aus falsch verstandener "muß die Rute hoch angesetzt haben"-Philosophie Beckenstellungen begünstigt werden, die letzlich anatomisch unvorteilhaft sind und hier eine Korrelation zu Fehlstellunggen im Hüftgeleneksbereich gefördert wird. Kurze Oberschenkel und flache Becken sind anatomisch eben nicht "normal". Wenn wir mal davo ausgehen, daß der Wolf sicher ein gutes Beispeil für einen funktionellen Bewegungsapparat darstellt, so sehen wir hier ein schräger gelagertes Becken und längere Oberschenkel. Und ja, eher trägt den SChwanz nicht über den Rücken gezogen. Ich finde, da sollte man mehr Acht geben.
lutz hat geschrieben:Die Rückenlinie muß fließend in die Rutenlinie übergehen.
Wo bitte geht es bei einem AT fließend, wenn die Rute nach oben getragen wird? Da ist immer ein Knick zu finden.
Die Rutenhaltung wird nicht nur von der rein knöchernen Grundlage bestimmt, sondern in erster LInie von den Bändern und Sehnen, die an Ober- u Unterseite für die nötige Spannung sorgen. Sind die Bänder an der Oberseite verkürzt, so wird entsprechend die Rute stärker in diese Richtung gezogen. Bis hin zu (unsäglichen?) Ringelschwänzen, wie bei meinem Hund.

Die andere Deformation ist knöchern bedingt, wie zB bei den angesprochenen Bulldoggen.
Hier ist ganz sicher züchterisch viel dringenderer Handlungsbedarf, denn es handelt sich um ein Problem, das oftmals nicht nur die SChwanzwirbelsäule betrifft, sondern wo auch Deformationen an anderen Abschnitten der WS stattfinden, was ganz sicher in den Bereich Qual fällt.
Insofern wäre es mal interessant, ob es überhaupt ATs mit WS- Deformationen gibt, die auf eine genetische Veranlagung zurück geführt werden können. Hab ich GsD noch nichts von gehört.

Von daher glaube ich, daß sich die AT Zucht momentan auf wichtigere Probleme konzentrieren sollte. Zwei Partner mit einer Zirbelgleichen Ringelrute zu verpaaren hielte ich dennoch für reichlich unsinnig. Und um solche Extrem-Ringler überhaupt zur Zucht einzusetzen, finde ich persönlich, müssen die schon ganz gewaltige Argumente zum Ausgleich liefern. Auch wenn der Schwanz zZ wohl "nur" ein optisches "Problem" darstellt.

LG
Eddi

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Re: Rutenhaltung

Beitrag von Eddis » Do 28. Apr 2011, 21:14

lutz hat geschrieben:
Wenn die Rückenlinie in der Nähe der Hüfte abschüssig verläuft, scheint der Hund einen zu niedrigen Rutenansatz zu haben. Diese Erscheinung nennt man "abfallende Kruppe" und ist meistens die Folge einer falschen Stellung der Hüftbeine.
Hallo Lutz, das verstehe ich nicht. Steht der Hund falsch oder ist das Hüftbein nicht richtig angesetzt?

Hallo Eddi, wie sieht ein flaches Becken aus? Also breit oder schmal kann ich mir vorstellen.

Christoph du Schlingel! :dog_biggrin
Zuletzt geändert von Eddis am Do 28. Apr 2011, 21:17, insgesamt 1-mal geändert.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

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Re: Rutenhaltung

Beitrag von lutz » Do 28. Apr 2011, 21:17

Hallo Eddi und AT-Freunde,

ein richtiger Knick hat in der Airedalerute überhaupt nichts verloren und gehört dort nicht hin, gerade auch nicht am Rutenansatz. Bei einer Knickrute sind immer ein oder mehrere Wirbel von Geburt an miteinander verwachsen. (Übrigends ist die erworbene oder auch genetisch bedingte Splondyose der Wirbelsäule auch bei älteren Airedales nichts Unbekanntes).
Mein Joker z.B. trägt seine Rute, übrigends ein ziemlich langes Ding) zwar in einem sehr engen Bogen aber ohne scharfen Knick senkrecht um 90 Grad nach oben und dann leicht säbelförmig dabei nach vorne gebogen.

Ich zitiere den ersten Satz aus "Atlas der Hundeanatomie" über "der Rutenansatz" noch einmal:

"A. Der Rutenansatz
Guter Rutenansatz=Die Rückenlinie muß fließend in die Rückenlinie übergehen." alles andere wie bereits von mir aus der o.a. Literatur im vorhergehenden Beitrag beschrieben.

Der "Atlas der Hundeliteratur- Der Hund von außen, von innen und in der Bewegung" von Roel und Piet Beute-Faber aus dem Kynos-Verlag ist ein sehr informatives Buch für den an der Kynologie interessierten Hundehalter das mit seinen umfangreichen meist zeichnerischen Darstellungen auch für einen tiermedizinischen Laien sehr gut verständlich ist und, davon bin ich überzeugt, auch so mancher Veterinär daraus noch so einiges lernen könnte. Besonders warm möchte ich es Hundepatientebesitzern ans Herz legen wenn sie beim Tierarzt nur immer "Bahnhof" verstehen weil sich dieser nicht verständlich äußern kann wenn es um Probleme des Skeletts und der Muskulatur geht, um dort einigermaßen auf Augenhöhe zu bleiben wenn es um Bewegungsstörungen geht. (ohne den Klempner fragen zu müssen).

Was vorkommen kann (und darf) ist beim Irish Terrier eine "übergeschlagene Rute=squirrel-tail". Diese wird als Rute ohne Ringel beschrieben die sich nach vorn über den Rücken biegt, aber diesen nicht berührt.
Beim Pekingesen und Papillon erlaubt, bei anderen Rassen ist sie fehlerhaft. Manchmal kommt sie bei einer kupierten, fröhlich getragenen Rute vor. (bei Terriern).

@ simona: Wenn du dir das Bild 4 auf der von Uli (kenzo) eingestellten Zeichnung aus Airedale-kft genau ansiehst wirst du sehen dass dort, bedingt durch die Beckenform, der Oberschenkel in einem andereren Winkel und dadurch tiefer ans Becken angesetzt ist und so eine "abfallende Kruppe" zur Folge hat.

Viele Grüße von lutz mit Joker
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Re: Rutenhaltung

Beitrag von lutz » Fr 29. Apr 2011, 10:40

Nachtrag: Leider ist mir, wie ich heute beim Nachlesen feststellen mußte, oben ein Rechtschreibfehler unterlaufen, die Verknöcherungen an der Wirbelsäule unter denen auch Airedales leiden können heißt Spondylose und nicht wie ich geschrieben habe Splondyose. Aber so ein Wort schreibe ich auch ja nicht jeden Tag.

Viele Grüße von lutz mit Joker
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was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Oliver

Re: Rutenhaltung

Beitrag von Oliver » Sa 30. Apr 2011, 13:12

Also, ich wollte hier und habe keine Diskussionen ausgelöst.
Daran seit ihr selbst schuld.
Wo hab ich denn geschrieben das ich meinen Hund nicht toll finde.

Es hätte gereicht als Antwort, die Rutenhaltung ist so wie Gott sie gewollt hat und ist nicht beinflussbar.
Völlig in Ordnung damit wäre jeder zufrieden.

Textzeilen wie...

Es gibt wichtigere Dinge im Leben.

ich denke da gibt es viel wichtigere Zuchtziele...

kann man sich sparen.

Durch sowas sind hier nur Diskussionen entstanden.
Ihr habt aus einer Frage, was ganz anderes gemacht, was sie sein sollte.

Ja ich denke dieses Forum hier soll Tipps, Tricks , Hilfestellungen geben, über Hundegeschichten lachen können, teilweise auch trost geben, beratend sein.

Aber nicht nur in meinem Thema, sondern auch in anderen wenn man ein wenig rumliest, wird nur kritisiert, und es fallen unnötige Textzeilen.

Ja wenn wieder ein Problem da ist wo man sich nicht sicher ist etc. muss man sich ja überlegen ob man hier überhaupt nochmal nachfragt. :sheep

Grüße Oliver

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Re: Rutenhaltung

Beitrag von kenzo » Sa 30. Apr 2011, 15:37

Oliver schrieb in seinem Eingangsbeitrag: Kann man seinem Hund angewöhnen seine Rute so zu tragen wie es sein sollte, natürlich ohne ihn zu quälen. Natürlich ist das Rutentragen ja auch Stimmungs sache z.B Angst, Rute hängend zwischen den Hinterbeinen.
Die Ohren beeinflussen ja Einge auch, durch massieren oder kleben, was bei mir nicht nötig war.
Hallo Oliver,

Deine Sätze habe eine Diskussion ausgelöst, bei der ich teilweise jegliche Sachlichkeit vermisste.
Es ist so wie es GabyP, schon im ersten Beitrag geschrieben hat. Die Rute ist so wie sie ist, ändern kannst Du daran nichts.
Selbstverständlich gibt es die Möglichkeit einer kosmetischen Operation, aber das ist züchterischer Selbstbetrug.

Es herrschte noch vor ein paar Jahren die Vermutung vor, dass tiefer angesetzte Ruten eher gerade wachsen, als hoch angesetzte. Diese Vermutung hat sich züchterisch nicht bestätigt. Ringelruten kommen sowohl bei tief angesetzten Ruten als auch bei hoch angesetzten Ruten vor.

Züchterisch kann man z.B. dagegen wirken, indem man einen Ringelrutenträger nicht mit einem weiteren Ringelrutenträger verpaart, oder auf Ringelrutenträger in der Zucht ganz verzichtet. Dies würde aber wiederum zu einer Reduzierung des Genpools führen und ein AT besteht nicht nur aus der Rute. Es gibt auch keine gesundheitlichen Vor- bzw. Nachteile.

Nimm es, wie es ist. Ich bin sicher, dass Kronos für Dich der schönste und der beste Hund der Welt ist und nur darauf kommt es an.

Für meine Kabbelei mit pio2 in Deinem Thread möchte ich mich hiermit bei Dir persönlich entschuldigen.
edit: Passage gelöscht, siehe unten...
Ein schönes Wochenende
wünschen Uli mit K&K
Zuletzt geändert von Anonymous am Sa 30. Apr 2011, 18:06, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Passage, die nur für weitere Kabbelei gesorgt hätte, entfernt da OT ...
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

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Re: Rutenhaltung

Beitrag von Ulan » Sa 30. Apr 2011, 16:40

Hallo Oliver
sollte ich Dich mit meiner Kritik
am Diskusionsverhalten gertoffen haben,
möchte ich mich herzlichst bei Dir entschuldigen. :dog_sad
Ich persönlich bin der Meinung das wir alle unseren AT
lieben wie er ist.Ob mit Gerader- oder Knick- oder Ringelrute,
wir würden alle nicht tauschen. Außerdem kann man sie so im Rudel besser unterscheiden.

Ganz geknickt

Edgar mit Gilmore
Ein Leben ohne Hund ist ruhiger,sauberer,
und viel langweiliger

Eddi

Re: Rutenhaltung

Beitrag von Eddi » So 1. Mai 2011, 01:22

Hallo Oliver,

ich finde die Kritik nun wirklich nichtberechtigt. :dog_huh
Oliver hat geschrieben:Ihr habt aus einer Frage, was ganz anderes gemacht, was sie sein sollte.
Oliver hat geschrieben:Durch sowas sind hier nur Diskussionen entstanden.

Es ergibt sich eben aus einer Frage oft eine ganz andere Richtung und man muß doch unterscheiden können, ob das einen noch persönlich als direkte Antwort betrifft oder ob die Diskussion sich in eine andere Richtung weiter entwickelt.
Wer eine Frage nur mit ja oder nein beantwortet haben will, der kann es ja gleich schreiben.
Man kann doch nicht anderen vorschreiben, nicht über den Rand einer Frage hinaus zu denken. Sinn des Forums sind Diskussionen und Gedankenaustausch!

Und wenn sich einzelne zwischendrin mal m.o.w OTlich in die Haare kriegen, so kann man sie lassen, sich das schmunzelnd angucken oder notfalls zum Hofdienst schicken
Oliver hat geschrieben:Aber nicht nur in meinem Thema, sondern auch in anderen wenn man ein wenig rumliest, wird nur kritisiert, und es fallen unnötige Textzeilen.
jeh, lieber Oliver, es ist nicht Dein privater Bereich und nicht Dein Thema.
Es wird etwas gefragt u/o angestoßen und dann entwickeln sich die Dinge halt. Wenn Du das persönlich nimmst, mußt dir halt ein dickeres Fell zulegen, man kann nicht nur die Antworten begrüßen, die einem passen.
Oliver hat geschrieben:Ja wenn wieder ein Problem da ist wo man sich nicht sicher ist etc. muss man sich ja überlegen ob man hier überhaupt nochmal nachfragt
Oder man überlegt sich, ob man Bock hat zu antworten, wenn man befürchten muß, daß der Fragesteller einen danach in den Senkel stellt.
Es herrscht hier im Forum - und damit befindet es sich in ganz kleiner Gesellschaft :brav - ein im Großen u Ganzen sehr freundlicher Ton und auch bei allen Fragen finden sich immer welche, die nett und freundlich erklären und ihre Sicht der Dinge darstellen, ohne den Fragesteller zu demontieren, selbst wenn die Frage einem mal echt dämlich vorkam. Frag mal in einem anderen Forum und schau mal, was da für Antworten kommen :dog_ohmy

Da Du einen meiner Sätze zumindest sinngemäß (aber zusammenhanglos) in Deiner Kritik zitiert hast, fühle ich mich davon echt angefressen. Aber ich muß bei den nächsten Fragen nicht mehr antworten.

Mal abgesehen davon löst Du nun eine ganz andere Diskussion aus... :dog_sad

LG
Eddi

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doris
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Re: Rutenhaltung

Beitrag von doris » So 1. Mai 2011, 08:21

Hallo
Eddi hat geschrieben:Es herrscht hier im Forum - und damit befindet es sich in ganz kleiner Gesellschaft :brav - ein im Großen u Ganzen sehr freundlicher Ton und auch bei allen Fragen finden sich immer welche, die nett und freundlich erklären und ihre Sicht der Dinge darstellen, ohne den Fragesteller zu demontieren, selbst wenn die Frage einem mal echt dämlich vorkam. Frag mal in einem anderen Forum und schau mal, was da für Antworten kommen :dog_ohmy
das kann ich nun wirklich bestätigen, da ich ja auch noch Schlittenhunde habe, bin ich hin und wieder auch mal in anderen Foren, so ein nettes Forum wie hier ist ganz ganz selten.
Ich habe micht auch grinsend und kopfschüttelnd über die Streithähne hinweggelesen. Was solls jeder hat seine Meinung, manchmal wird auch ein bißchen über das Ziel hinausgeschossen.
Aber manchmal ist es auch das berühmte Salz in der Suppe.
Man muß sich ja nicht daran beteiligen. Und man weiß halt vorher nie, was eine Frage auslöst.

Nach wir vor, finde ich dieses Forum wirklich ganz außergewöhnlich. Vielleicht liegt es an unserer außergewönlichen Rasse, ob mit oder ohne geradem Schwanz.....

LG Doris
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