Transparenz und Zucht

Themen rund um das Zuchtwesen
Jackson

Transparenz und Zucht

Beitrag von Jackson » Do 3. Mär 2011, 18:26

Hallo zusammen,

ich möchte hier einmal meine Hochachtung an alle Züchter aussprechen, die ihre Zucht transparent machen, auch schlechte Ergebnisse veröffentlichen - sei es in gesundheitlicher-, ausstellerischer- oder sportlicher Hinsicht.

Ich persönlich finde es schlimm, wenn schlechte Ergebnisse unter den Tisch gekehrt werden und nur die guten veröffentlicht. Im Laufe der Jahre habe ich in dieser Hinsicht schon vieles erleben dürfen (nicht nur bei den Airedales). Durchgefallene Prüfungen werden nicht erwähnt bzw. nicht auf der HP eingestellt, nur V's bei Ausstellungen erscheinen auf der eigenen Seite, die anderen Ergebnisse sind nicht existent und Ergebnisse von gesundheitlichen Untersuchungen, wenn Sie dem Besitzer des Tieres nicht werbewirksam erscheinen, auf der eigenen HP nicht aufgeführt.

Ich danke allen Züchtern, die so nicht verfahren und alle Ergebnisse bekannt machen, progressiv mit Problematiken umgehen, Verbesserungen anstreben und somit vertrauenswürdig sind.

Viele Grüße
Annette

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kenzo
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Re: Transparenz und Zucht

Beitrag von kenzo » Do 3. Mär 2011, 18:41

Hallo Annette,

Dein Wunsch in Gottes Ohr! Leider ist die Praxis eine andere, insbesondere bei denen die sich selbst für seriös halten, bzw. sich in der Öffentlichkeit so darstellen!

Ich kenne gerade mal 3 Züchterhomepages auf denenen ED-Ergebnisse >0 veröffentlicht wurden.

Gruß
Uli
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Freddy

Re: Transparenz und Zucht

Beitrag von Freddy » Do 3. Mär 2011, 18:42

Hallo Annette,
Jackson hat geschrieben:Ich persönlich finde es schlimm, wenn schlechte Ergebnisse unter den Tisch gekehrt werden und nur die guten veröffentlicht.
Du hast Recht, mit dem Verschweigen von Fehlern oder Krankheiten tut man "der Rasse sicher keinen Gefallen".
Ich finde, Ehrlichkeit ist nicht nur bei Dissertationen, sondern auch bei der Hundezucht sehr wichtig. Das Eingestehen von Fehlern zeigt wahre "Größe". "Kollegen" oder "Konkurrenten" sollten dann aber auch nicht unnötig auf diesen schlechten Ergebnissen herumreiten, um vielleicht sich selber in ein besseres Licht zu stellen oder einen Wettbewerbsvorteil zu erreichen.

LG
Freddy

Jackson

Re: Transparenz und Zucht

Beitrag von Jackson » Do 3. Mär 2011, 19:03

Da hast Du sehr Recht, Freddy,

LG Annette

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kenzo
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Re: Transparenz und Zucht

Beitrag von kenzo » Do 3. Mär 2011, 21:38

Freddy: Ich finde, Ehrlichkeit ist nicht nur bei Dissertationen, sondern auch bei der Hundezucht sehr wichtig. Das Eingestehen von Fehlern zeigt wahre "Größe". "Kollegen" oder "Konkurrenten" sollten dann aber auch nicht unnötig auf diesen schlechten Ergebnissen herumreiten, um vielleicht sich selber in ein besseres Licht zu stellen oder einen Wettbewerbsvorteil zu erreichen
.

Hallo Freddy,

da hast Du wirklich Recht!
Übrigens nachträglich und jetzt auch öffentlich vielen Dank für Dein ehrliches Lob im Gästebuch meiner HP.
Ich habe so ziemlich die offenste HP die es derzeit in der Airedalewelt gibt.

Aber Du hast mich zum Nachdenken gebracht. Tatsächlich habe ich zwei für uns "schlimme" Ergebnisse verheimlicht. Kenzo bekam zwei mal in seiner Ausstellungskarriere ein "SG", also kein V, ich konnte damit leben, zumal die Ergebnisse bei Airedale-KfT sowieso veröffentlicht wurden, aber auf die HP habe ich sie nicht gesetzt, warum auch? Jeder Champion hat in seiner Karriere mal ein SG kassiert.

@all:
Am Sonntag, 13. März findet in Offenburg die CACIB-Ausstellung statt. Wir werden dort sein und weitere Forumsmitglieder. Es wäre schön, wenn noch weitere Forumsmitglieder dazu stossen würden. So könnten vielleicht einige ihre Vorbehalte zum Thema Ausstellungen ändern oder im schlimmsten Fall verstärken.

Einen schönen Abend noch Euch allen wünschen
Uli mit K&K, die jetzt unbedingt raus wollen!
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Re: Transparenz und Zucht

Beitrag von winston » Fr 4. Mär 2011, 09:20

Hallo zusammen,

ich kann euch da nur bedingt Recht geben. Teilweise sind mir persönlich Züchter lieber, die zwar die Ergebnisse verschwinden lassen, aber die Zuchttiere auch. Was nutzen mir alle aufgelegten Ergebnisse, wenn weiter mit einer, teilweisen ignoranten Inkompetenz weiter gezüchtet wird. Wenn aufgelegte Ergebnisse zwar zur Kenntnis genommen werden, aber die Vorstellung über den Wert der eigenen Tiere für die Zucht, hoffnungslos überschätzt wird. Was nutzen uns aufgelegte Ergebnisse, wenn immer nur der andere Zuchtpartner schuld war, oder Hunde mit anderen Krankheiten, als züchterisch wertvoll angesehen werden, auf Grund des Zuchtwertes der nur die HD berücksichtigt?

Ich hörte diese Woche das Argument, dass wir schon unfair sind, einen ED2 Hund nur auf die ED zu reduzieren. Er hat doch einen tollen Zuchtwert und von daher unentbehrlich für die Zucht. Da ist mir schon das Wort im Hals stecken geblieben. Wenn ein Hund mit 300 Nachkommen keinen namhaften
Nachkommen, sprich Champion im Standard oder Sport hervor bringt, ist er für die Zucht nicht wichtig, in meinen Augen. Leider haben wir viele dieser Hunde. Ich spreche da keinen bestimmten an. Ein züchterisch wertvoller Hund, hat eigentlich in fast jedem Wurf einen neuen Champion, egal Sport oder Standard. Und nicht über 4 Jahre zum Champion gemacht, bei den ein und selben Richtern. Da kann man auch nach 2 Jahren mit dem Nachwuchs weiter züchten, hat dadurch auch wieder das Blut aufgefrischt. Brauchen wir kranke Hunde mit 8 Jahren noch in der Zucht, da diese wertvoll sind, sollten wir uns schon Gedanken machen. Da hilft auch Ehrlichkeit nichts.

LG
Jutta
Keiner weiß alles, und niemand soviel wie wir alle zusammen.

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Re: Transparenz und Zucht

Beitrag von Sabine14 » Fr 4. Mär 2011, 09:45

Jutta,

ja was die Vererbbarkeit von Leistung und Standard entspricht: ja da gebe ich dir Recht: hervorragende Vererber schlagen durch:
siehe Hobby von Morgenstern: da sind doch einige sehr gute Hunde rausgekommen und auch die F2-Generation schlägt sich nicht schlecht.

Bei Pferden nennt man solche Hengste "Stempelhengst", weil sie nämlich genau das tun: der Nachkommenschaft ihren Stempel aufdrücken unabhängig vom genetischen Potential der Stute.

LG

Sabine
"Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, wir sehen sie, wie wir sind." unbekannt

Artus

Re: Transparenz und Zucht

Beitrag von Artus » Fr 4. Mär 2011, 15:18

Hallo zusammen,

ich bin auch für Transparenz, Offenheit, Ehrlichkeit.

Wobei es einem heutzutage oftmals nicht leicht gemacht wird, diese Eigenschaften zu pflegen. Da muss sich nach meiner persönlichen Meinung einiges in unserer Gesellschaft ändern, gerät man doch
bei derartigen Handeln oft ins Kreuzfeuer unsachlicher Kritik und nicht selten muss man sich oben drein auch Beschimpfungen und unsachliche Unterstellungen gefallen lassen. Die Leute sprechen einen ja
selten persönlich auf die Angelegenheit an.
Da hat der eine hier etwas gehört, der andere dort, alles wird vermischt und so kommen "Halbwahrheiten" zustande.
Jutta schrieb: Teilweise sind mir persönlich Züchter lieber, die zwar die Ergebnisse verschwinden lassen, aber die Zuchttiere auch.
Auf Grund der zuvor genannten Verhaltensweisen, kommt dann vielleicht auch ein derartiges Handeln wie von Jutta beschrieben zustande. Wenngleich ich mich noch in die Motivation für ein derartiges Vorgehen reinversetzten kann, finde ich es absolut nicht gut. Wir brauchen die Erkenntnisse für die Zucht. Nehmen wir mal an es gibt eine Erbkrankheit XY, eine Pflichtuntersuchung des KfT gibt es zurzeit nicht. Bei drei Hunden aus einem Wurf wurde die Erbkrankheit zufällig diagnostiziert, alle drei Besitzer handeln wie von Jutta beschrieben.......????

Ich habe schon einmal unter ED geschrieben, dass hier nach meiner festen Überzeugung der Verein handeln muss. Der Verein hat in züchterischen Angelegenheiten einen "rechtssicheren Raum" zu schaffen.
Er muss klar und deutlich aufzeigen wie sich Züchter und Deckrüden Besitzer bei ED zu verhalten haben. Wir haben bereits jetzt keinen "rechtsleeren Raum" mehr. Der KfT ist Mitglied im VDH.
Es gibt Vorschriften zur ED. Die geltenden Vorschriften sollten auch im Terrier veröffentlicht werden. Zurzeit ist es doch so, dass der Verein bei Hunden mit ED, die nicht zur Zucht eingesetzt werden dürfen, mit Rücksendung des Gutachtens daraufhin weißt, dass mit kranken Hunden nach dem Tierschutzgesetz nicht gezüchtet werden darf. Aber dieses Schreiben bekommen nicht alle Besitzer von ED Hunden.

Ggf. wird dieses unterschiedliche Handeln von den Besitzern auch falsch eingeschätzt. Auf jeden Fall ist auch hier einmal mehr auf das "Durcheinander" im KfT hinzuweisen.

Dann tauchen da bei mir auch noch solche Fragen auf, wie es zu bewerten ist, wenn ein Hund mit ED 2 bewertet wurde, in dem Gutachten aber vermerkt wurde, ED 2 aufgrund altersbedingter Arthrose!?

Und ganz zum Schluss würde ich persönlich mir wünschen, dass in Bezug auf ED, die Sachlichkeit bei der Diskussion hervorgehoben und das persönliche weglassen wird, das sich auf bestimmte Hunde bezieht.

LG Rosi

TerrierLady

Re: Transparenz und Zucht

Beitrag von TerrierLady » Fr 4. Mär 2011, 16:38

Hallo Leute,

wenn man all die Diskussionen über die Dinge liest oder nicht mehr lesen kann weil es verschwiegen wird, brauchen sich die
Züchter nicht zu wundern wenn ich mir als "Otto-Normal-Verbraucher" keinen Hund mehr vom Züchter hole.

Wozu soll ich 1000 Euro für einen Hund vom Züchter mit Papieren ausgeben wenn ich nicht sicher sein kann dass "mein" Hund
aus einer Zucht stammt die keine Erbkrankheiten hat.

Da reicht mir auch ein Hund ohne Papiere für den halben Preis oder sogar weniger bei dem die Eltern zumindest rasserein
(mit oder ohne Papiere) sind. Bei dem weiß ich ja auch nicht woran ich bin. Wenn "mein" Hund dann an einer Erbkrankheit
erkrankt werden die Tierarztkosten ja trotzdem da sein, also ist es ja egal . . . . . dann hab ich zumindest vorher gespart.

Irgendwie hat man das Gefühl da läuft was verkehrt . . .Bild

Gruß Ulrike

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Re: Transparenz und Zucht

Beitrag von kenzo » Fr 4. Mär 2011, 17:34

Rosi schrieb: Dann tauchen da bei mir auch noch solche Fragen auf, wie es zu bewerten ist, wenn ein Hund mit ED 2 bewertet wurde, in dem Gutachten aber vermerkt wurde, ED 2 aufgrund altersbedingter Arthrose!?
Hallo Rosi,
Woher hast Du diese Information, dass im Gutachten das Wort altersbedingt vorkommt? Der Originaltext der Züchterhomepage lautet:
Aufgrund von Arthrosen wurde er mit ED-1/2 bewertet - offizieller Wortlaut der Röntgenauswertung: “Athrosegrad: 2 re, 1 li” -
leider findet bei der Beurteilung das Röntgenalter keine Berücksichtigung
Rosi schrieb: Ich habe schon einmal unter ED geschrieben, dass hier nach meiner festen Überzeugung der Verein handeln muss. Der Verein hat in züchterischen Angelegenheiten einen "rechtssicheren Raum" zu schaffen.
Er muss klar und deutlich aufzeigen wie sich Züchter und Deckrüden Besitzer bei ED zu verhalten haben. Wir haben bereits jetzt keinen "rechtsleeren Raum" mehr. Der KfT ist Mitglied im VDH.
Es gibt Vorschriften zur ED. Die geltenden Vorschriften sollten auch im Terrier veröffentlicht werden. Zurzeit ist es doch so, dass der Verein bei Hunden mit ED, die nicht zur Zucht eingesetzt werden dürfen, mit Rücksendung des Gutachtens daraufhin weißt, dass mit kranken Hunden nach dem Tierschutzgesetz nicht gezüchtet werden darf. Aber dieses Schreiben bekommen nicht alle Besitzer von ED Hunden. Ggf. wird dieses unterschiedliche Handeln von den Besitzern auch falsch eingeschätzt. Auf jeden Fall ist auch hier einmal mehr auf das "Durcheinander" im KfT hinzuweisen.
.

Ab ED Grad 2 sollen die Besitzer das Schreiben vom KfT erhalten. Solange es noch keine Regelung des KfT gibt, gilt m.E. nach, die Regelung des Muttervereines, nämlich die des VDH. Dort ist klar beschrieben, dass ED-2 Hunde nur mit ED-0 Hunden verpaart werden dürfen, sofern der Rassehundverband, wäre bei uns der KfT, hierfür ein Zuchtprogramm aufgelegt hat. Bei uns gibt es derzeit noch keine endgültige Regelung, da die Beschlüsse der MV vom Gericht noch nicht verabschiedet sind. Gegen die Regelung des VDH wurde im vergangenen Jahr und auch dieses Jahr wieder reihenweise verstossen, da auf ED nicht untersuchte Hündinnen von einem ED-2 Rüden belegt wurden.
Siehe Absatz 10 der ED Regelung VDH.

Hier der Originaltext der VDH-Regelung:
IV. Bekämpfung der Ellenbogendysplasie ( ED )
1. Rassehunde-Zuchtvereine, in deren Zuchtbestand Ellenbogendysplasie (ED) vorkommt, die zuchthygienische Maßnahmen erfordert, sind zur Erstellung von verbindlichen Untersuchungs- und Bekämpfungsverfahren verpflichtet.
2. Der Begriff „Ellenbogendysplasie“ (ED) umfasst unterschiedliche erbliche Erkrankungen des Ellenbogengelenks.
Den Rassehunde-Zuchtvereinen wird wegen der Komplexität der ellenbogendysplastischen Erkrankungen empfohlen, neben der Begutachtung der Aufnahmen und der vorgegebenen Paarungsbeschränkungen zusätzliche wissenschaftlich abgesicherte Verfahren verbindlich vorzusehen.
3. Die Auswertung erfolgt nach unterschiedlicher Graduierung in ED–frei, ED–I (1), ED–II (2) und ED–III (3).
4. Zur Begutachtung der Ellenbogendysplasie (Auswertung der Röntgenaufnahmen) sind nur Mitglieder der „Gesellschaft für Röntgendiagnostik genetisch beeinflusster Skeletterkrankungen bei Kleintieren e. V.“ (GRSK) zugelassen.
5. Das Verfahren der Bestellung und Abberufung von Gutachtern und Obergutachtern entspricht dem der Bekämpfung der Hüftgelenksdysplasie (HD) – III Abs. 7 und 9-.
6. Bei der Durchführung des Röntgens gilt III. Abs. 5, 6 und 8 entsprechend.
7. Die Anzahl der einzureichenden Röntgenaufnahmen für die Begutachtung ist zwischen Gutachter und Rassehunde-Zuchtverein abzustimmen. Standardaufnahmen sind eine Projektion in Seitenlage (ML) gebeugt und in Brustlage (CrCd) mit dem Gelenk in 15 Grad Pronation.
8. Für die Erstellung eines Obergutachtens sind die Erstaufnahmen sowie je Gelenk drei Neuaufnahmen beizufügen, und zwar in Seitenlage (ML) gebeugt und gestreckt und in Brustlage (CrCd) mit dem Gelenk in 15 Grad Pronation. Zusätzlich kann die Einbeziehung computertomographischer Untersuchungen (CT) erfolgen. Für die Neuaufnahmen gilt III. Abs. 7 entsprechend.
9. Rassehunde-Zuchtvereine sollten dafür Sorge tragen, dass die einzelnen Röntgenbilder nach Auswertung in das Eigentum des Vereins übergehen und dort archiviert werden und festlegen, dass die Unterlagen für wissenschaftliche Zwecke verwendet werden können.
10. Eine Zuchtverwendung von Hunden mit ED-Grad III (3) ist untersagt. Im Zusammenhang mit einem wissenschaftlich anerkannten Zuchtprogramm, das vom VDH genehmigt wurde, können Hunde mit ED-Grad II (2) mit ED-freien Hunden verpaart werden.
Es wird empfohlen, Hunde mit ED-Grad I (1) nur mit ED-freien Hunden zu verpaaren.
Rosi: Auf Grund der zuvor genannten Verhaltensweisen, kommt dann vielleicht auch ein derartiges Handeln wie von Jutta beschrieben zustande. Wenngleich ich mich noch in die Motivation für ein derartiges Vorgehen reinversetzten kann, finde ich es absolut nicht gut. Wir brauchen die Erkenntnisse für die Zucht. Nehmen wir mal an es gibt eine Erbkrankheit XY, eine Pflichtuntersuchung des KfT gibt es zurzeit nicht. Bei drei Hunden aus einem Wurf wurde die Erbkrankheit zufällig diagnostiziert, alle drei Besitzer handeln wie von Jutta beschrieben.......????
Wenn ich Jutta richtig verstanden habe, meinte Sie mit dem verschwinden aus der Zucht!

Terrierlady: Wozu soll ich 1000 Euro für einen Hund vom Züchter mit Papieren ausgeben wenn ich nicht sicher sein kann dass "mein" Hund
aus einer Zucht stammt die keine Erbkrankheiten hat.
Da reicht mir auch ein Hund ohne Papiere für den halben Preis oder sogar weniger bei dem die Eltern zumindest rasserein
(mit oder ohne Papiere) sind. Bei dem weiß ich ja auch nicht woran ich bin. Wenn "mein" Hund dann an einer Erbkrankheit
erkrankt werden die Tierarztkosten ja trotzdem da sein, also ist es ja egal . . . . . dann hab ich zumindest vorher gespart.
Irgendwie hat man das Gefühl da läuft was verkehrt . .
Hallo Ulrike,

Es gibt keine Zucht von Rassehunden in der es keine Erbkrankheiten gibt. Bei Hunden handelt es sich um Lebewesen und nicht um Maschinen. Roboter können wir fehlerfrei programmieren, beim Hund spielt immer noch die Natur die größte Rolle. Und ich gehe davon aus, dass wenn Du Dir einen Rassehund über einen Rassehundeverein anschaffst, die Chancen einen gesunden Hund zu kaufen größer sind, als beim Händler aus der Dissidenz, der gar nicht untersucht!

Gruß
Uli

Quelle: Zuchtordnung VDH, Homepage eines Airedalezüchters
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

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