Männerhund, Frauenhund, "Zentrum des Universums"?
Verfasst: Do 18. Jun 2020, 10:35
Hallo zusammen,
wir hatten gestern beim Training auf dem Hundeplatz (natürlich unter Einhaltung der Abstandsvorgaben ) eine ziemlich interessante Diskussion über die jeweilge Bezugsperson unserer Hunde. Unsere Trainerin hat 3 Foxterrier-Rüden, 13, 3 und 1 Jahr/e alt. Der älteste orientiert sich vorrangig an ihr, hört aber auch auf ihren Mann, für ihn sind beide in etwa gleichwertig; der mittlere ist total auf sie fixiert und der jüngste wiederum ist ihrer Aussage nach ein "Männerhund" - er lässt für ihren Mann alles stehen und liegen und hat nur noch Augen für ihn, selbst wenn sie gerade eben mit den tollsten Leckerchen mit ihm trainiert. Eigentlich ist sie quasi alleine für die drei Hunde zuständig (Füttern, Gassi, Kuscheln, Training, Spielen usw.), Herrchen kümmert sich natürlich auch um die Hunde, ist aber nicht die (vorgesehene) Hauptbezugsperson. Trotzdem orientiert sich der Kleine an ihm statt an ihr an ihm. Bei dem Paar mit 2 Hunden ist es so, dass beide Hunde (DSH-Hündin und Schweizer Sennenhund, Rüde) Herrchen als Bezugsperson haben, er macht aber auch mehr mit ihnen (Gassi, Training). Eine dritte Vereinskameradin hat keinen eigenen Hund, sondern trainiert den Hund ihrer Eltern (Labbi-Rüde), sie sieht ihn nicht täglich, aber wenn sie und ihre Eltern mit dem Hund auf den Platz kommen, hat er nur Augen für sie, obwohl sein eigentliches Frauchen (ihre Mutter) direkt daneben steht. Die Mutter beschäftigt sich durchaus auch mit dem Hund, sie ist für die "Alltagsversorgung" (Futter, Gassi, Spiele ...) zuständig und macht auch fleißig "Hausaufgaben" - kleine Trainingsaufgaben, die sie zuhause üben sollen. Und bei uns ist es so, dass ich Struppis Bezugsperson bin - mein Mann sagt immer, ich sei Struppis "Mittelpunkt des Universums" . Herrchen geht zwar auch mit ihm Gassi, aber Spielen, Füttern, Training ist mein Ressort. Er hört auch nicht unbedingt auf Herrchens "Aus!" Gleichzeitig achtet Struppi aber darauf, dass unser Rudel immer schön zusammenbleibt; wenn wir alle zusammen (mit Kind) spazieren gehen und zB Herrchen und Mini-Frauchen am Spielplatz hängen bleiben und wir beide schon mal weitergehen, bleibt er ständig stehen, dreht sich um und geht nur zögerlich weiter. Erst wenn alle wieder zusammen sind, läuft er wieder zügig voran. Wenn ich ohne ihn aus dem Haus gehe, bellt er mir manchmal schimpend hinterher, obwohl Herrchen noch da ist, er also nicht ganz alleine ist.
Wie ist das bei euch? Haben eure Hunde eine einzige Bezugsperson oder sind für sie alle Familienmitglieder (mehr oder weniger) gleichwertig? Und: Kann man beeinflussen, wer die Hauptbezugsperson des Hundes ist/wird? Bis vor Kurzem hätte ich sofort gesagt: Ja, kann man! aber jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher Hat es wirklich was damit zu tun, wer sich überwiegend mit dem Hund beschäftigt und am meisten mit ihm zu tun hat, oder hängt es eher davon ab, wer sich in der prägenden Anfangsphase am meisten um den Hund gekümmert hat?
wir hatten gestern beim Training auf dem Hundeplatz (natürlich unter Einhaltung der Abstandsvorgaben ) eine ziemlich interessante Diskussion über die jeweilge Bezugsperson unserer Hunde. Unsere Trainerin hat 3 Foxterrier-Rüden, 13, 3 und 1 Jahr/e alt. Der älteste orientiert sich vorrangig an ihr, hört aber auch auf ihren Mann, für ihn sind beide in etwa gleichwertig; der mittlere ist total auf sie fixiert und der jüngste wiederum ist ihrer Aussage nach ein "Männerhund" - er lässt für ihren Mann alles stehen und liegen und hat nur noch Augen für ihn, selbst wenn sie gerade eben mit den tollsten Leckerchen mit ihm trainiert. Eigentlich ist sie quasi alleine für die drei Hunde zuständig (Füttern, Gassi, Kuscheln, Training, Spielen usw.), Herrchen kümmert sich natürlich auch um die Hunde, ist aber nicht die (vorgesehene) Hauptbezugsperson. Trotzdem orientiert sich der Kleine an ihm statt an ihr an ihm. Bei dem Paar mit 2 Hunden ist es so, dass beide Hunde (DSH-Hündin und Schweizer Sennenhund, Rüde) Herrchen als Bezugsperson haben, er macht aber auch mehr mit ihnen (Gassi, Training). Eine dritte Vereinskameradin hat keinen eigenen Hund, sondern trainiert den Hund ihrer Eltern (Labbi-Rüde), sie sieht ihn nicht täglich, aber wenn sie und ihre Eltern mit dem Hund auf den Platz kommen, hat er nur Augen für sie, obwohl sein eigentliches Frauchen (ihre Mutter) direkt daneben steht. Die Mutter beschäftigt sich durchaus auch mit dem Hund, sie ist für die "Alltagsversorgung" (Futter, Gassi, Spiele ...) zuständig und macht auch fleißig "Hausaufgaben" - kleine Trainingsaufgaben, die sie zuhause üben sollen. Und bei uns ist es so, dass ich Struppis Bezugsperson bin - mein Mann sagt immer, ich sei Struppis "Mittelpunkt des Universums" . Herrchen geht zwar auch mit ihm Gassi, aber Spielen, Füttern, Training ist mein Ressort. Er hört auch nicht unbedingt auf Herrchens "Aus!" Gleichzeitig achtet Struppi aber darauf, dass unser Rudel immer schön zusammenbleibt; wenn wir alle zusammen (mit Kind) spazieren gehen und zB Herrchen und Mini-Frauchen am Spielplatz hängen bleiben und wir beide schon mal weitergehen, bleibt er ständig stehen, dreht sich um und geht nur zögerlich weiter. Erst wenn alle wieder zusammen sind, läuft er wieder zügig voran. Wenn ich ohne ihn aus dem Haus gehe, bellt er mir manchmal schimpend hinterher, obwohl Herrchen noch da ist, er also nicht ganz alleine ist.
Wie ist das bei euch? Haben eure Hunde eine einzige Bezugsperson oder sind für sie alle Familienmitglieder (mehr oder weniger) gleichwertig? Und: Kann man beeinflussen, wer die Hauptbezugsperson des Hundes ist/wird? Bis vor Kurzem hätte ich sofort gesagt: Ja, kann man! aber jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher Hat es wirklich was damit zu tun, wer sich überwiegend mit dem Hund beschäftigt und am meisten mit ihm zu tun hat, oder hängt es eher davon ab, wer sich in der prägenden Anfangsphase am meisten um den Hund gekümmert hat?