Spaziergänge und Co

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kpkjk
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Spaziergänge und Co

Beitrag von kpkjk » Do 15. Nov 2018, 09:56

Hallo Forumsmitglieder,

mich würde mal interessieren, wieviel aktive Zeit ihr in eure Airedales steckt, damit sie körperlich und geistig ausgelastet sind. Ich weiß, es gibt keine Pauschale, aber einfach mal so informationshalber. Wir haben ja gerade die französische Bulldogge und der Alltag macht einfach nur Spaß. Mich würde einfach interessieren, wie ihr es so handhabt und evtl gibt es ja auch Besitzer mit kleineren Kindern, die mir Ihren Alltag darstellen können. Wie lange bzwl. wie oft geht ihr Spazieren? Macht ihr zusätzlich noch Hundeplatz und was geht so in der Woche an Zeit drauf (falls ihr selber trimmt)?

Vielen Dank und ich bin gespannt auf die wahrscheinlich doch sehr unterschiedlichen Antworten.

Kerstin

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lutz
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Re: Spaziergänge und Co

Beitrag von lutz » Sa 17. Nov 2018, 09:32

Hallo Kerstin,

Aus dem Alter mit noch kleinen Kindern bin ich zwar schon seit langem raus, aber ansonsten kann ich Dir schon antworten.
Gerade weil ich und seit kürzerem auch meine Frau im Ruhestand sind haben wir vermehrt auch Zeit für unsere Greta, was nicht heißen soll dass wir vor dieser Zeit mit unserem AT Joker nicht genügend für diesen hatten.
Also ich gehe morgens um 6 Uhr als Frühaufsteher erst einmal eine 20 Minutenrunde für Gretas Geschäfte hier eine Runde um den Block mit einem relativ breiten Grünstreifen.
Dann widmen meine Frau und ich Greta jeder ca. 1.5 Std., einer morgens und einer nachmittags.
Meist bin ich es der morgens mit dem Auto an einen der umliegenden Seen oder auch an die Weser fährt während meine Frau da eher in die Stadt geht und Greta auch mit zum Einkaufen nimmt. Auch das liebt Greta besondersweil sie absolut gerne unter möglichst vielen Menschen ist und in vielen Geschäften auch für Greta ein Leckerli abfällt.
Abends bevor es ins Bett bzw. Kudde geht gucken wir noch einmal zum Pinkeln kurz vor die Tür und drehen noch eine Kurzrunde.
Ansonsten haben wir noch einen Garten mit einem Teich den Greta vor den Reihern bewachen muss damit der uns nicht die Fische (Koi) klaut.
Hundesport betreiben wir nicht, den habe ich vor langer Zeit mit meinem ersten Airedale Dingo bis zur Schutzhundeprüfung gemacht.
Ich denke schon dass Greta damit gut ausgelastet ist zumal ich bei Laune auch mit ihr am Fahrrad fahre und sie bei den Rundgängen mit ihr viele Hunde trifft mit denen sie auch gerne spielt sofern ihr diese symphatisch sind.
Das war jetzt allerdingsnur ein Kurzbericht von unseren gemeinsamen Aktivitäten, ich denke aber dass ein Airedale generell mit 4 Stunden Auslauf und Aktivitäten an der frischen Luft auskommen sollte sofern man sich auch noch im Haus um ihn kümmert.

Viele Grüße von lutz mit Greta (mit der es jetzt auch erst einmal wieder raus geht).
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

kpkjk
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Re: Spaziergänge und Co

Beitrag von kpkjk » Sa 17. Nov 2018, 20:18

Hallo Lutz,

ja so eine Antwort hatte ich erhofft.
Klar ist mir bewusst, dass es nicht mit einer halben Stunde am Tag funktioniert. Für war ist es einfach mal interessant zu sehen, wie es so in anderen Familien aussieht. Hier sind es eher Rentner mit Hunden oder Familien mit Havaneser, französische Bulldoggen, Dackel. Daher finde ich deren Aussagen immer sehr schwammig und nicht unbedingt übertragbar.
Bei uns wird es wahrscheinlich so aussehen, dass ich morgens die erste 15-20 Minuten Runde im Gebiet drehen werde, während mein Mann das Frühstück zubereitet und die Kinder weckt (macht er bis jetzt auch, da er ein Frühaufsteher ist und oft schon um 5:30 am Schreibtisch sitzt). Somit öndert sich nur für mich etwas. An drei Vormittahen, bin ich alleine, weshalb dann wahrscheinlich größere Runden im näheren Umfeld (Deich, Moor etc) stattfinden werden. An den anderen beiden Tagen ist unsere Jüngste vormittags zu Hause, weshalb es dann wohl eher Spielplatztouren werden. Mal gucken, wird such ja einpendeln und irgendwann ist sie dann ja auch betreut. Nachmittags wird es immer unterschiedlich werden, je nachdem, welcher der beiden größeren zu Hause ist und wann ich keine Fahrdienste habe. Hoffe aber , es könnte so werden wie bei deiner Frau. Das der Hund sich einfach freut dabei zu sein. Mal auf dem Platz, mal in der Stadt. Wir werden sehen. Was mich nur etwas verunsichert, sind die Tage, an denen die Lütte zu Hause ist. Sie hat natürlich mit ihren drei Jahren nicht den Bock ne Stunde im Moor spazieren zu gehen. Da werde ich wohl kreativ werden müssen. Aber ich denke das klappt, denn wie in eurem anderen Beitag bezüglich Bewegung Welpe, fängt dieser ja nicht gleich mit ner Stunde an und man kann sich langsam da eingewöhnen in den Ablauf.

So nun ist die erste Maus im Bett und jetzt ist noch Spieleabend mit den Großen angesagt. Daher einen schönen Abend

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Anja1402
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Re: Spaziergänge und Co

Beitrag von Anja1402 » Sa 17. Nov 2018, 22:56

Hallo Kerstin, ich denke, ein Airedale ist mit dem zufrieden, was er gewöhnt ist. er braucht schon etwas mehr Auslastung als zB ein Labrador, aber er ist für alles zu haben und freut sich, wenn er dabei sein darf. Meine Tochter ist jetzt 1,5 Jahre alt, Struppi 6,5. das erste Jahr, Elternzeit,fand er super, dauernd draußen mit dem Kinderwagen unterwegs happy_02 seit 6 Monaten geht die Kleine in die Kita. ich bring sie hin, dann geh ich mit Struppi Morgenrunde über die Felder , manchmal fahren wir die auch mit dem Rad, Dauer: 30-45 min. wir latschen aber nicht nur stupide durch die Gegend, sondern machen zwischendurch kleine Übungen (aus unserem Sport Obedience). ab und zu treffen wir unterwegs auch Hundekumpels, dann wird getobt. die nächste Runde ist dann mittags, wenn die Zwergin abgeholt wird, da gehen wir allerdings durch den Ort und Hund bleibt an der Leine, Dauer ca. 20 min. wenn ich genug Zeit habe, tobe ich ihn vorher noch im Garten aus mit Frisbeespielen, das dauert nicht lange,aber er kann sich so richtig auspowern. wenn wir wieder zuhause sind, gehen wir meistens raus in den Garten und alle kriegen Bewegung :dogs_run abends gehen wir dann noch eine kurze Runde aufs Feld oder, wenn es später und dunkel ist, im Dorf. 2x die Woche gehen wir auf den Hundeplatz für ca. 2 Stunden.
Ich denke, gerade bei Airedales kommt es nicht nur auf die körperliche, sondern auch die geistige Auslastung an. das muss nicht unbedingt Hundesport sein, auch Verstecken spielen mit den Kindern wird deinem Airedale riesig Spaß machen, oder mit ihnen und dir Tricks üben... und wenn eure Kleine mit zu Spaziergängen soll, wie wäre es mit einem Laufrad oder Roller?
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
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Bettina
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Re: Spaziergänge und Co

Beitrag von Bettina » So 18. Nov 2018, 09:47

Hallo Kerstin,

jetzt, mit einem Welpen/Junghund im Haus, kann ich wieder mehr mitreden, als vorher, mit den Senioren.

Es stimmt, mit einem Welpen beginnen ja nicht gleich die stundenlangen Spaziergänge, das entwickelt sich mit zunehmendem Alter und Wachstum. Aber einen Welpen zu beschäftigen, erfordert natürlich auch seine Zeit am Tag, somit ist es von der persönlichen Betreuung gesehen, ja das gleiche.

Die körperliche Auslastung steht für einen jungen Hund absolut an oberster Stelle und wenn es sich mal ergibt, so wie bei uns in der vergangenen Woche durch Handwerker im Haus, und die Zeit für Carlotta war etwas knapp, "dankt" sie es uns am Abend mit einem Irrsinn, der tatsächlich seinesgleichen suchte. Man merkt es ihnen wirklich an, wenn sie körperlich nicht voll ausgelastet sind.

Mit weiterem Älterwerden nimmt, wie hier schon gesagt wurde, der Wunsch nach geistiger Auslastung auch immer weiter zu, so daß auch sinnvolle Beschäftigungen im Haus den Hund sehr zufrieden stellen können.

Wichtig finde ich aber immer wieder, dem Hund Rituale vorzuleben, sei es bei der Beschäftigung, aber auch bei der Fütterung. Das gibt ihm Vertrauen und das ist wiederum die Grundvoraussetzung für ein zufriedenes Hundeleben, bei dem er auch lernt, mal zurück zu stehen und trotzdem nicht das Gefühl hat, vergessen worden zu sein.

Ich finde Deine vielen Gedanken im Vorfeld aber richtig gut, denn nur durch das durchspielen sämtlicher, auch der blödesten, Situationen, in die man mit Hund geraten kann, sind anfänglich wichtig, damit es später nicht zu Enttäuschungen kommt.

Liebe Grüße
Bettina
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

Carlotta und Curtis

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Re: Spaziergänge und Co

Beitrag von kpkjk » So 18. Nov 2018, 15:16

Hallo Bettina,

sagen wir es so, die Aussage einer Züchterin, dass sie nur an Eltern Hunde verkauft, wenn die Kinder 6 Jahre und älter sind, hat uns natürlich zum Nachdenken angeregt.
Ich mag gerne gewisse Sachen vorab geklärt haben und für mich ein Gedankenpool/Optionen parat haben. Letzte Woche waren alle drei Kinder krank. Wenn ein großes zu Hause bleibt, ist es nicht schlimm, da sie auch schon mal alleine bleiben, wenn ich mit Hund raus müsste. Mit der Kleinen ist es dann schon anders. Möchte einfach solche Situationen gedanklich geklärt haben (das wird ja definitiv passieren).
Bettina hat geschrieben:
So 18. Nov 2018, 09:47
so wie bei uns in der vergangenen Woche durch Handwerker im Haus, und die Zeit für Carlotta war etwas knapp, "dankt" sie es uns am Abend mit einem Irrsinn, der tatsächlich seinesgleichen suchte
Denke das ist ähnlich wie mit unseren Kindern. Hatten in den Ferien hier Handwerker wegen Zaunbau und haben vorher viel im Haus geändert und auch im Garten. Die Kinder sind in den Ferien eh weniger ausgelastet und dann diese Situation. Ein Tag geht es mal aber dann merkt man es ihnen an. Ihnen fehlt es geistig und körperlich und beim Hund wird es wohl ähnlich sein. Mal akzeptieren sie es, aber eben nicht auf Dauer. Ab dem dritten Tag, haben wir dann immer halben Tag Aktion gemacht (Deich, Schwimmbad, Sporthalle) und dann am Nachmittag gearbeitet - ging viel besser.

Hallo Anja,
Genau darauf freuen sich meine Großen jetzt schon.
Anja1402 hat geschrieben:
Sa 17. Nov 2018, 22:56
Ich denke, gerade bei Airedales kommt es nicht nur auf die körperliche, sondern auch die geistige Auslastung an. das muss nicht unbedingt Hundesport sein, auch Verstecken spielen mit den Kindern wird deinem Airedale riesig Spaß machen, oder mit ihnen und dir Tricks üben...
Und wie schon mal geschrieben wurde, sind sie einfach gerne dabei. Hier ist eigentlich immer was los. Duurch die Lüttf sind wir natürlich viel unterwegs, Spielplätze Laufrad bzw kurze Strecken schon Fahrrad und die Kleine wird ja auch fitter. Wird sich schon zurecht laufen und wenn sie t mal die Woche bezreut wird, dann habe ich ja wenigstens die Vormittage für den Hund. Wochenende ist eh Hundezeit, da wir da Ausflüge machen und die Hundeschule hat hier dann auch immer Kurse. Ich denke, es wird dem Hund hier schon nicjt langweilig. Muss halt nur besser planen, zumindest was die Nachmittagstouren dann angeht.

LG Kerstin

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lutz
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Re: Spaziergänge und Co

Beitrag von lutz » Di 20. Nov 2018, 09:45

Hallo Kerstin,

dass Dich die Aussage einer Züchterin nachdenklich macht, sie verkaufe keine Airedales an Halter mit Kindern unter 6 Jahren kann ich verstehen.
Eines vorweg dass ist ganz einfach Quatsch, auch wenn die Züchterin da vielleicht unliebsame Erfahrungen gemacht hat, was ich Dir aus eigener Erfahrung versichern kann und Du auch in der entsprechenden Literatur findest. In meiner "Hundebibliothek" der mit ca. gut 300 Hundebüchern ja nicht gerade unterbestückt ist findet man zu allen möglichen Themen bezüglich Hunde immer etwas selbst wenn es nicht auf eigene Erfahrungen beruht. Damit will ich mal anfangen.
Ich habe da ein sehr informatives Buch von Dr.med.vet. Anne laukner das da heißt: "Dog Finder" 100 Hunderassen im Partnertest. Darin befindet sich unter anderem eine Tabelle mit grün, gelb, rot-Kennzeichnungen für welche Leute und Freizeitgestaltung der Hund geeignet ist. Wobei grün für geeignet, gelb für eingeschränkt geeignet und rot für nicht geeignet steht.

Beim Airedale:
Alter über 65 Jahre = gelb
Kinder unter 6 Jahre (Lebensplanung der nächsten 10 Jahre mit einbeziehen) = grün
Kinder 6-15 Jahre = Grün
Wohnverhältnisse grundsätzlich gilt für jeden Hund: Der Hund sollte nicht länger als 4 Stunden allein zu Hause sein
Wohnverhältnisse: kein Aufzug vorhanden,Wohnung höher als 3. Stock = gelb
Erdgeschoss ohne Gartenzugang = gelb
Beruf: Hund ist im Beruf integriert mit viel Publikumsverkehr konfrontiert = grün
Hobbys (fasse ich mal zusammen): Wandern,Joggen, Radfahren, Reiten,Schwimmen, Lesen, Basteln = alle grün.
Andere Haustiere (grundsätzlich Welpen können an alle Hausgenossen gewöhnt werden): Katzen, Heimtiere und Geflügel = gelb
Aktivitäten: Agility, Obedience,Rettungshundeausbildung, Fährtenhundausbildung = Grün
Aktivitäten: Jagdhundeausbildung = gelb
Aktivitäten: Schlittenhundesport, Windhunderennen = rot
Keine Bereitschaft zur aufwendigen Fellpflege = rot
Keine Möglichkeit dem Hund mindestens 2 Stunden freien Auslauf zu gewährleisten = rot

Also dass war jetzt mal ein kurzer Überblick.

Ganz klar ist dass ein junger Welpe, und gerade auch der Airedale, sehr lebendig ist und anfangs nur sehr wenig mit ganz kleinen Kindern anzufangen weiß, wobei es schon mal vorkommen kann dass dabei auch ein Kleinkind mal umgeworfen wird, aber niemals mit Absicht. Wenn die Airedales etwas größer werden sind sie sehr rücksichtsvoll gegenüber Kindern obwohl die manchmal ganz schöne Quälgeister gegenüber Kindern sein können weil sie noch nicht abschätzen können wenn sie dem Hund wehtun.
Hier sind in erster Linie die Eltern gefragt darauf zu achten dass der Airedale da mit seiner Langmut gegenüber Kindern nicht überfordert wird wenn er zu sehr gepiesackt wird.
Auf jeden Fall kann ich aus eigener Erfahrung berichten dass sich die AT die ich hatte Sachen von Kindern gefallen lassen haben die sie von einem Erwachsenen niemals dulden würden. das können die Hunde sehr gut unterscheiden. Obwohl es ja immer, zur Absicherung gegenüber unliebsamer Vorfälle, heißt, Kleinkinder sollten niemals mit Hunden allein gelassen werden wußten meine Airedales immer sehr gut mit wem sie es zu tun hatten und haben darauf schon Rücksicht genommen oder wenn es zuviel wurde sich einfach verkrümelt.

Viele Grüße von lutz mit Greta
Zuletzt geändert von lutz am Di 20. Nov 2018, 11:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Anja1402
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Re: Spaziergänge und Co

Beitrag von Anja1402 » Di 20. Nov 2018, 10:27

Hallo Lutz,

ich denke, die Aussage der Züchterin, mit der Kerstin gesprochen hat - "Kein Hund für Familien mit Kindern unter 6 Jahren" bezieht sich nicht darauf, dass Airedales und Kinder nicht miteinander können, sondern eher darauf, dass Eltern mit kleinen Kindern nicht genügend Zeit für einen Airedale (-Welpen) haben. Was natürlich so pauschal auch Quatsch ist. Ich muss zugeben, dass ich mit der Anschaffung eines Welpen auch warten würde, bis mein Kind mindestens 2 ist, weil sie dann a) etwas standfester ist als jetzt und b) eher versteht, wie man mit einem jungen Hund umgehen kann und soll. Momentan ist sie noch etwas ungeschickt bei ihren Streichelversuchen an Struppi, es sind eher Trimmversuche happy_02 , aber Struppi macht das nix aus, er rollt sich auf den Rücken und freut sich, wenn ihm der Bauch gekrault wird. Und da Kerstins jüngstes Kind ja sogar schon 3 ist (war doch so?), sollte das gar kein Problem sein, solange für den Welpen genug Zeit übrig bleibt.

Übrigens,
lutz hat geschrieben:
Di 20. Nov 2018, 09:45


Aktivitäten: Schlittenhundesport, Windhunderennen = rot
das bezieht sich vermutlich auf die "richtige" Ausübung dieser Sportarten, dafür sind Airedales sicher nicht geeignet, aber Zughundesport geht durchaus, wenn auch nicht auf Wettkampfniveau. Struppi zieht mich ohne Weiteres auf dem Dogscooter, hat großen Spaß daran und ist hinterher schön geschafft :dog_sleep2 :dog_biggrin
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Re: Spaziergänge und Co

Beitrag von kpkjk » Di 20. Nov 2018, 12:07

Hallo Lutz,

das Buch scheint ja interessant zu sein und ziemlich detailliert. Bedenken, ob Airedale in die Familie passt habe ich eher nicht, sonst wäre unsere Wahl ja nicht auf ihn gefallen.

Ja Anja du hattest Recht, die Züchterin meinte, eine Familie mit Kindern unter 6 hat keine ausreichende Zeit für einen Hund (unabhängig welche Rasse). Sie sagt, mit kleinen Kindern kann man nicht planen, ist nicht immer in ausreichender Form für den Hund da und die kleinen Kinder sind unberechenbar gegenüber Hunden. Wobei ich bei letzterem auch denke, es liegt etwas an der Erziehung. Unsere dürfen zum Beispiel unsere Meeris nicht als Kuscheltiere benutzen. Sie wissen es sind Fluchttiere und mögen kein Kuscheln. Wenn sich diese in ihr Gehege zurückziehen, ist Schluss für unsere Kinder. Das weiß sogar unsere Kleine. Es sind immerhin Tiere, die auch ihre Bedürfnisse haben und das müssen Kinder klar lernen. Alleine lassen würde ich sie nicht mit dem Hund, dafür ist sie definitiv zu klein. Kommt aber ja eh nicht vor, wüsste nicht warum, denn egal wo ich bin, ist sie ja auch :-)...

Unsere ist dann sogar fast 4 (hat im April Geburtstag) wenn der Hund hier Ende März einzieht. Ich denke, dass es funktioniert. Die Frage der Zeit finde ich manchmal problematischer. Ich mache mir momentan eine Strichliste mit Tagen, an denen ich wenig Zeit gehabt hätte. Sind zwar nicht viele Tage, aber es gibt sie halt. Insbesondere die Nachmittage sind gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit ziemlich gefüllt mit den Terminen der Kinder. Aber wie gesagt, auch sie werden älter und der Hund ist ja noch nicht am Anfang soweit, dass er mehrere Stunden Spaziergänge benötigt. Wir werden da wahrscheinlich schon irgendwie reinwachsen.

LG Kerstin

Morgenstern
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Re: Spaziergänge und Co

Beitrag von Morgenstern » Sa 19. Jan 2019, 15:03

Hallo Kerstin,

ich gehe mit Kalle, 16 Monate alt, morgens meistens eine Runde von etwa einer Stunde, inkl. Hundebegegnung mit Spiel, kleine Übungen, Dummysuche, was auch immer mir einfällt. Zweimal die Woche joggen wir morgens zusammen 7-8 km statt der Spazierrunde, er teilweise mit Freilauf. Danach geht es von Montags bis Donnerstags mit mir ins Büro - für 5-6 Stunden. Das kennt Kalle, er bekommt sein Futter, lässt sich auf die Seite fallen und beeindruckt Kollegen Als vorllendetes Halbrelief oder auch in schönster Rückenlage. Manchmal mache ich zwischendurch noch eine kurze 20Minuten-Runde, manchmal machen wir durch. Hört er mein Laptop zuklappen, springt er sofort auf, dann geht es nämlich nochmal für 30 Minuten etwa in den Wald und auf die Hundewiese, bevor es nach Hause geht.

Nachmittags zwischen 17 und 18 Uhr sind wir nochmal unterwegs, ca. 45 Minuten, dann oft mein Mann. Wieder mit kleinen Übungen und oft mit Hundespiel.

Danach gehen wir 21:30 noch die letzte abendliche Pipi-Runde, etwa 20 min, ohne weitere Beschäftigung und als Abschluss des Tages auch immer die gleiche Strecke.

Alle zwei Wochen geht es zum Mantrailing, jeden Samstag in die Alltagshundegruppe und einmal wöchentlich in den Hundesportverein, derzeit zum Agility.

Damit ist Kalle zufrieden und entspannt und wir auch. Meine Kinder sind schon 14, 16 und 18, von denen bekommt er zwischendurch noch Aufmerksamkeitn und Knuddeleinheiten.
Beschäftigen wir ihn kopfmäßig zu wenig - also nur Spazieren ohne irgendwelche Übungen, Spiele, Suchen, dann wird er manchmal unruhig.

Kalle macht es auch nichts, wenn es an manchen Tagen mal weniger ist, an anderen ist es auch mal mehr. Im Urlaub ist der Rhythmus ganz anders, auch kein Problem für ihn. Er schläft zum Beispiel auch ohne Probleme einfach bis 9 oder 10, wenn wir morgens so lange liegen bleiben. Da drückt sich nicht die Blase, wenn ich ihn in den Garten lassen will und nicht selbst mitkomme, macht er sofort kehrt.
Ich finde ihn sehr flexibel, was all das angeht.
Intuition und Heiterkeit

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