Verhalten gegenüber anderen Junghunden
Verfasst: So 27. Mai 2018, 22:40
Liebe AT-Liebhaber,
könnt ihr mir helfen, dies einzuordnen? In unsrer Junghundetruppe im Hundesportverein ist Kalle der einzige AT. Er ist nun fast neun Monate alt, die anderen Hunde sind zwischen 4 und 11 Monate alt. Eine bunte Mischung.
Im Freispiel, das es manchmal am Ende einer Stunde gibt, hüpfen die anderen alle fröhlich herum wie Gummihunde. Es wird in der Regel in jüngere/schüchterne Hunde und ältere/durchsetzungsfreudigere getrennt. Kalle in in letzterer Truppe. Kalle hat immer einen Plan. Er sucht sich meist einen anderen Hund heraus und spielt mit ihm ein Hetzspiel. Völlig egal, ob der andere das mag oder nicht. Er löst den einen dann geschickt aus der Gruppe heraus und hört nicht auf. Selbst wenn der andere deutliche Unterwürfigkeit zeigt, sich auf den Rücken wirft - Kalle rennt, sobald er sich bewegt, wieder hinter ihm her, er hört nicht auf. Und er bekommt von keinem Hund kontra, auch nicht von größeren und älteren, weder von den Hündinnen noch von den Rüden.Er bellt nicht (tut er sowieso fast nie), er knurrt nicht. Er schnappt spielerisch in den Nacken - für mich sieht es spielerisch aus. Momentan pflücke ihn ihn dann immer nach wenigen Minuten aus der Gruppe heraus, wenn er einen zu sehr drangsaliert. Es ist nicht immer einfach ihn zu bekommen... . Ich leine ihn an und wir gehen. So wollen es die Trainerinnen, damit er nicht zu viel Oberhand bekommt. Leuchtet mir grundsätzlich ein. Wenn ich ihm vermittle, dass er den einen Hund, den er sich ausgeguckt hatte, nicht weiter drangsalieren soll, dann nimmt er halt den nächsten und es geht von vorne los.
Kalle spielt ansonsten überwiegend mit älteren Hunden, wenn wir spazieren gehen. Da gibt es diese Probleme nicht. Die finden ihn manchmal penetrant und nervig, dann weisen sie ihn zurecht und er reagiert darauf auch. Manche mögen sein Hetzspiel, dann geht es munter und fröhlich hin und her, jeder jagt mal hinter jedem her. Wir treffen im Freilauf auch manchmal andere Junghunde. Das klappt meist gut. Auch da gibt es welche, die ihm einfach etwas Kontra geben und dann ergibt sich ein ausgewogenes Spiel mit munterem hin und her. Nur bei Hündinnen, die sehr gut riechen, wird er sehr aufdringlich und penetrant und ich gehe dazwischen. Manch ein kastrierter Rüde scheint auch hervorragend zu riechen. Kann das sein?
Das ‚Problem‘ gibt es also fast nur auf dem Hundeplatz. Und ich frage mich, wie ich damit umgehe und welches das richtige Verhalten ist. Mir kommt es einerseits so vor, als hätten die zugehörigen Menchen damit ein größeres Problem als die Hunde. Einige sagen, ihre Hunde hätten so doll Angst vor Kalle. Ich kann das nicht erkennen. Die kommen auch mal mit Speilaufforderungen auf ihn zu. Die Frauchen schauen dann oft ganz verkniffen . Die Trainerinnen ließen durchblicken, dass sie Kalle in Ordnung finden, er habe in Sachen Selbstbewusstsein nur keine Gegenüber.
Lasse ich ihn einfach nicht mehr mitlaufen? Oder ist es richtig, ihn zu lassen und einzugreifen, wie wir es derzeit tun?
Muss ich mir Sorgen machen, dass er mal alle unterjochen möchte? Schadet ihm das, was er dort erlebt, in seiner sozialen Entwicklung?
Wir treffen übrigens auch manchmal jüngere Hunde. Zu denen ist er in der Zweierkonstellation sehr zurückhaltend und freundlich. Nur in der Truppe mit den anderen Junghunden lässt er so stark den Rüpel heraushängen.
Und noch eine Frage: Kalle ist jetzt schon rattenscharf auf Hündinnen, die kurz vor der Läufigkeit stehen, also schon riechen. Er ist dann nicht mehr ansprechbar. Die anderen Rüden auf dem Platz reagieren noch gar nicht? Ist er einfach früher reif oder hat er einen besonders starken Trieb? Ich weiß, alles doofe Fragen. Ich vermag das nicht einzuordnen...
Er arbeitet ansonsten übrigens ganz wunderbar und sehr gerne, ich empfinde ihn als alles andere als problematisch. Er ist eben sehr selbstbewusst und unerschrocken. Und er geht immer bis an die Grenze .
Ich freue mich auf eure Ideen dazu.
könnt ihr mir helfen, dies einzuordnen? In unsrer Junghundetruppe im Hundesportverein ist Kalle der einzige AT. Er ist nun fast neun Monate alt, die anderen Hunde sind zwischen 4 und 11 Monate alt. Eine bunte Mischung.
Im Freispiel, das es manchmal am Ende einer Stunde gibt, hüpfen die anderen alle fröhlich herum wie Gummihunde. Es wird in der Regel in jüngere/schüchterne Hunde und ältere/durchsetzungsfreudigere getrennt. Kalle in in letzterer Truppe. Kalle hat immer einen Plan. Er sucht sich meist einen anderen Hund heraus und spielt mit ihm ein Hetzspiel. Völlig egal, ob der andere das mag oder nicht. Er löst den einen dann geschickt aus der Gruppe heraus und hört nicht auf. Selbst wenn der andere deutliche Unterwürfigkeit zeigt, sich auf den Rücken wirft - Kalle rennt, sobald er sich bewegt, wieder hinter ihm her, er hört nicht auf. Und er bekommt von keinem Hund kontra, auch nicht von größeren und älteren, weder von den Hündinnen noch von den Rüden.Er bellt nicht (tut er sowieso fast nie), er knurrt nicht. Er schnappt spielerisch in den Nacken - für mich sieht es spielerisch aus. Momentan pflücke ihn ihn dann immer nach wenigen Minuten aus der Gruppe heraus, wenn er einen zu sehr drangsaliert. Es ist nicht immer einfach ihn zu bekommen... . Ich leine ihn an und wir gehen. So wollen es die Trainerinnen, damit er nicht zu viel Oberhand bekommt. Leuchtet mir grundsätzlich ein. Wenn ich ihm vermittle, dass er den einen Hund, den er sich ausgeguckt hatte, nicht weiter drangsalieren soll, dann nimmt er halt den nächsten und es geht von vorne los.
Kalle spielt ansonsten überwiegend mit älteren Hunden, wenn wir spazieren gehen. Da gibt es diese Probleme nicht. Die finden ihn manchmal penetrant und nervig, dann weisen sie ihn zurecht und er reagiert darauf auch. Manche mögen sein Hetzspiel, dann geht es munter und fröhlich hin und her, jeder jagt mal hinter jedem her. Wir treffen im Freilauf auch manchmal andere Junghunde. Das klappt meist gut. Auch da gibt es welche, die ihm einfach etwas Kontra geben und dann ergibt sich ein ausgewogenes Spiel mit munterem hin und her. Nur bei Hündinnen, die sehr gut riechen, wird er sehr aufdringlich und penetrant und ich gehe dazwischen. Manch ein kastrierter Rüde scheint auch hervorragend zu riechen. Kann das sein?
Das ‚Problem‘ gibt es also fast nur auf dem Hundeplatz. Und ich frage mich, wie ich damit umgehe und welches das richtige Verhalten ist. Mir kommt es einerseits so vor, als hätten die zugehörigen Menchen damit ein größeres Problem als die Hunde. Einige sagen, ihre Hunde hätten so doll Angst vor Kalle. Ich kann das nicht erkennen. Die kommen auch mal mit Speilaufforderungen auf ihn zu. Die Frauchen schauen dann oft ganz verkniffen . Die Trainerinnen ließen durchblicken, dass sie Kalle in Ordnung finden, er habe in Sachen Selbstbewusstsein nur keine Gegenüber.
Lasse ich ihn einfach nicht mehr mitlaufen? Oder ist es richtig, ihn zu lassen und einzugreifen, wie wir es derzeit tun?
Muss ich mir Sorgen machen, dass er mal alle unterjochen möchte? Schadet ihm das, was er dort erlebt, in seiner sozialen Entwicklung?
Wir treffen übrigens auch manchmal jüngere Hunde. Zu denen ist er in der Zweierkonstellation sehr zurückhaltend und freundlich. Nur in der Truppe mit den anderen Junghunden lässt er so stark den Rüpel heraushängen.
Und noch eine Frage: Kalle ist jetzt schon rattenscharf auf Hündinnen, die kurz vor der Läufigkeit stehen, also schon riechen. Er ist dann nicht mehr ansprechbar. Die anderen Rüden auf dem Platz reagieren noch gar nicht? Ist er einfach früher reif oder hat er einen besonders starken Trieb? Ich weiß, alles doofe Fragen. Ich vermag das nicht einzuordnen...
Er arbeitet ansonsten übrigens ganz wunderbar und sehr gerne, ich empfinde ihn als alles andere als problematisch. Er ist eben sehr selbstbewusst und unerschrocken. Und er geht immer bis an die Grenze .
Ich freue mich auf eure Ideen dazu.