Re: Airedalewesen
Verfasst: So 23. Jun 2013, 12:28
Hallo Regine und AT-Freunde,
wenn es denn so sein sollte wie Du es siehst, dann liegt das m.E. hauptsächlich daran dass zu viele Züchter in Richtung reine Leistung, und die anderen in Richtung Schönheit schielen weil sich abgelegte Leistungsprüfungen und Ausstellungserfolge in veröffentlichen Tabellen und Ahnentafeln für die Öffentlichkeit und Welpeninteressenten festhalten lassen und zusammen mit einer entsprechenden beeindruckenden Sammlung von Pokalen und Urkunden gut für die Vermarktung von höherpreisigen Airedales sind.
Ganz klar dass da so etwas Wichtiges, aber nicht sofort ins Auge fallende, wie Charakter und Wesenszüge dann als Zuchtziele hinten runter fallen und dafür nur noch wenig Spielraum bleibt wenn die Auswahl an geeigneten Zuchttieren nicht nur dadurch eingeschränkt wird dass heute keine dreitausend und mehr Airedales innerhalb des KfT gezüchtet werden wie früher sondern nur noch knapp tausend.
Dazu kommt, und das ist auch gut so, dass es nach neuen Garantiebestimmungen bzgl. Hundegesundheit der Welpen, aus erweiterten Regressansprüchen des Käufers dem Züchter gegenüber, nicht mehr möglich ist, wie früher üblich, auch Hunde mit kranken Hüften im Leistungsbereich über die Hürden zu schicken solange die Triebe dafür ausreichten den Schmerz zu unterdrücken, oder Ausstellungshunde mit allen möglichen versteckten Wehwehchen noch aufs Treppchen kamen und sich beide Zuchtlinien, Leistung und Schönheit, auch mit verschiedenen Erbkrankheiten noch "vermehren" durften. Heute wird da HD, ED und PRA abgeklärt, und mit belasteten Hunden sollte ein Züchter nicht weiter züchten genau so wie mit anderen möglicherweise vererbbaren Krankheiten die ihm in seiner Zucht bekannt geworden sind, wenn er sich nicht auch nach dem Tierschutzgesetz damit strafbar machen will.
Also ganz klar: Der für die Zucht geeignete Genpool hat sich stark verkleinert. Dabei bleibt denn das für eine Mensch-Hunde-Symbiose so wichtige Wesen nur zu oft auf der Strecke weil man es nicht bei einer reinen Inaugenscheinnahme und auch nicht bei einer Leistungsprüfung in seinen wesentlichen Punkten erkennen oder sehen kann.
Und das ist das Problem:
Wer prüft bei den Zuchthunden den Charakter oder Wesenszüge überhaupt in allen seinen Spielarten und damit meine ich absolut nicht nur die Eigenschaften die für einen Sporthund von Vorteil sind oder einen Nur-Familienhund auszeichnen sollten?
Es gab und gibt nämlich Hunde mit so ausgezeichneten Wesenszügen und bestem Charakter die nirgendwo in den Bewertungen auf Ausstellungen oder im Sportbereich aufs Treppchen kommen würden, aber sollte man hier in der Zucht nicht doch irgendwelche Kompromisse zwischen Schönheit und Leistung zugunsten des Wesens in der Zucht schließen können?
Wenn es nach mir ginge gäbe es bei den Airedaleterriern keine Schönheits-oder Leistungslinien sondern nur eine vereinheitliche "Charakterlinie" mit einer Wesensprüfung die nicht nur den Hundesport berücksichtigt sondern das gesamte Wesen des Hundes und sein Umgang mit alltäglichen Situationen. Das heißt es sollten die Schwerpunkte nicht nur auf Triebigkeit sondern mehr auf Intelligenz und Alltagstauglichkeit gerichtet werden.
Viele Grüße von lutz mit Greta
wenn es denn so sein sollte wie Du es siehst, dann liegt das m.E. hauptsächlich daran dass zu viele Züchter in Richtung reine Leistung, und die anderen in Richtung Schönheit schielen weil sich abgelegte Leistungsprüfungen und Ausstellungserfolge in veröffentlichen Tabellen und Ahnentafeln für die Öffentlichkeit und Welpeninteressenten festhalten lassen und zusammen mit einer entsprechenden beeindruckenden Sammlung von Pokalen und Urkunden gut für die Vermarktung von höherpreisigen Airedales sind.
Ganz klar dass da so etwas Wichtiges, aber nicht sofort ins Auge fallende, wie Charakter und Wesenszüge dann als Zuchtziele hinten runter fallen und dafür nur noch wenig Spielraum bleibt wenn die Auswahl an geeigneten Zuchttieren nicht nur dadurch eingeschränkt wird dass heute keine dreitausend und mehr Airedales innerhalb des KfT gezüchtet werden wie früher sondern nur noch knapp tausend.
Dazu kommt, und das ist auch gut so, dass es nach neuen Garantiebestimmungen bzgl. Hundegesundheit der Welpen, aus erweiterten Regressansprüchen des Käufers dem Züchter gegenüber, nicht mehr möglich ist, wie früher üblich, auch Hunde mit kranken Hüften im Leistungsbereich über die Hürden zu schicken solange die Triebe dafür ausreichten den Schmerz zu unterdrücken, oder Ausstellungshunde mit allen möglichen versteckten Wehwehchen noch aufs Treppchen kamen und sich beide Zuchtlinien, Leistung und Schönheit, auch mit verschiedenen Erbkrankheiten noch "vermehren" durften. Heute wird da HD, ED und PRA abgeklärt, und mit belasteten Hunden sollte ein Züchter nicht weiter züchten genau so wie mit anderen möglicherweise vererbbaren Krankheiten die ihm in seiner Zucht bekannt geworden sind, wenn er sich nicht auch nach dem Tierschutzgesetz damit strafbar machen will.
Also ganz klar: Der für die Zucht geeignete Genpool hat sich stark verkleinert. Dabei bleibt denn das für eine Mensch-Hunde-Symbiose so wichtige Wesen nur zu oft auf der Strecke weil man es nicht bei einer reinen Inaugenscheinnahme und auch nicht bei einer Leistungsprüfung in seinen wesentlichen Punkten erkennen oder sehen kann.
Und das ist das Problem:
Wer prüft bei den Zuchthunden den Charakter oder Wesenszüge überhaupt in allen seinen Spielarten und damit meine ich absolut nicht nur die Eigenschaften die für einen Sporthund von Vorteil sind oder einen Nur-Familienhund auszeichnen sollten?
Es gab und gibt nämlich Hunde mit so ausgezeichneten Wesenszügen und bestem Charakter die nirgendwo in den Bewertungen auf Ausstellungen oder im Sportbereich aufs Treppchen kommen würden, aber sollte man hier in der Zucht nicht doch irgendwelche Kompromisse zwischen Schönheit und Leistung zugunsten des Wesens in der Zucht schließen können?
Wenn es nach mir ginge gäbe es bei den Airedaleterriern keine Schönheits-oder Leistungslinien sondern nur eine vereinheitliche "Charakterlinie" mit einer Wesensprüfung die nicht nur den Hundesport berücksichtigt sondern das gesamte Wesen des Hundes und sein Umgang mit alltäglichen Situationen. Das heißt es sollten die Schwerpunkte nicht nur auf Triebigkeit sondern mehr auf Intelligenz und Alltagstauglichkeit gerichtet werden.
Viele Grüße von lutz mit Greta