Guten Morgen, Ihr Lieben
sepphenneberger hat geschrieben:@Regine
Ich kenn Dich nicht. Ich kenne einige Beiträge von Dir. Und den Unterton. Das reicht.
Sepp
...mir nicht, ich mag Regine sehr gern und real noch viel lieber als virtuell. Und ich kenn sie persönlich.
@all
Eigentlich wollte ich ja zu dem ewigen "Sporthunde sind böse", nicht mehr äussern, weil wir das nun schon tausend Mal durchgekaut haben.
1. Die Diensthundeausbildung hat nichts mit der Sporthundeausbildung zu tun, weil ganz andere Ziele erreicht werden sollen, andere Ausbildungsmethoden angewandt werden und auch ganz andere Triebe des Hundes aktiviert werden und auch gebraucht werden. Die meisten Diensthunde würden auf einer Sport WM elendig untergehen und die meisten Sporthunde sind nicht für den Dienst geeignet. Das zu vergleichen ähnelt dem Birnen-äpfel -Vergleich: alles ist Obst.
2. Die Behörden investieren wenig Geld, kaufen also vornehmlich Gebrauchshunde im Alter zwischen 1-3 Jahren, die für den Sport nicht geeigenet sind, weil sie meist nervliche Probleme haben. Einen guten ,für den Sport geeigeneten, Hund findet man nicht für 600€ , sondern da muss man 2000€ aufwärts investieren, wobei da schon 50.000 € und mehr gezahlt wurden.
Die Behörden kaufen jeden! gesunden Hund, mit extremem Spielverhalten, Einschränkungen beim Umschalten sind da nicht wichtig, die dürfen ruhig "durchgeknallt" sein.
Die Diensthunde durchlaufen eine Ausbildung im Schnellverfahren, braucht ein Sporthund 2-4 Jahre bis er halbwegs gut ist, nimmt die Grundausbildung eines Diensthundes
12 Wochen!!! ein. Von der Sozialisierung in Welpen- und Junghundetagen will ich gar nicht anfangen. Stellt sich beim Malizüchter raus, das der Hund "ne Meise" hat, dann wird nur gewartet, bis er die Ankaufsuntersuchung überstehen kann, derweil wartet er im Zwinger und dann wird verkauft. Den meisten Sporthunden wird derweil auf der Couch der "Axxx gepudert". Was erwartet Ihr, wenn der Diensthund nichts gesehen hat, nicht sozialisiert wurde, dass er zu den Kindern spielen geht? Der hatte schon Probleme bevor er als Diensthund verkauft wurde, sonst wäre er da nicht gelandet.
Nicht umsonst kaufen ich einige Diensthundeführer privat einen Welpen, und ziehen diesen dann privat auf, um ihn zu führen, weil sie auf den "Schrott der Züchter" keinen Bock haben und sich damit nicht rumärgern wollen, denn die wissen auch, wie es läuft und die "Geiz ist geil Mentalität" führt eben bei den Behörden auch dazu, das sie nur den Abfall bekommen.
Viele Dinge, die beim Sporthund wichtig und grundsätzlich sind, sind beim Diensthund völlig unerwünscht bzw. entbehrlich. Legen die Sportler auf sauberes Einbeissen mit ruhigem, vollen Griff Wert, bei dem sich der Hund durch den Softstock unbeeindruckt erweisst, soll der Diensthund beissen: wo und wie ist egal und auch unruhiges, nerviges Beissen ist erlaubt und das Ausweichen durchaus erwünscht, damit der Hund im realen Einsatz nicht verletzt werden kann. "Aus" beim Sporthund.... sauberes, schnelles Trennen, mit schönen engen Bewachungsphasen (
hier gut zu sehen, incl. dem freudigen Betteln des Hundes in den Bewachungsphasen), beim Diensthund entbeherlich, im Notfall wird der Hund runtergezogen (
hier gut zu sehen und
hier, sieht man da der Diensthundeführer den Hund Null unter Kontrolle hat)....
Wir können gern über Diensthunde diskutieren und auch gern über die
IPO, aber nicht in einem Atemzug, denn niemand käme auf die Idee Agility und das Springen über den Zaun zu vergleichen.
3. Der Polizeibeamte ( in diesem Fall eine Beamtin)... wir wissen alle, da es auch verantwortungslose Privatpersonen mit unmöglichen Hunden gibt und so gibt es garantiert auch bei den Dienthundeführern verantwortlungslose Menschen. Da der Hund nicht mal die 12 wöchige Grundausbildung absolviert hatte, war und ist es unverantwortlich einen Hund, der zivilscharf ausgebildet wird, frei laufen zu lassen, das geht gar nicht!
Die Kinder tun mir unendlich leid, solche Vorfälle sind nicht zu entschuldigen!!
@Lutz
beim links / rechts beim Hund geht es um das Wertmessziffersystem für die Erfassung des Wesens eines Hundes, wobei die Linkslastigen eher die aggressiven, nervigen sind, während rechts die ruhigeren, ängstlicheren Hunde zu finden sind... beim Sporthund ist immer die Mitte erwünscht, irgendwo hab ich es noch, ich such es mal raus, Du kannst es aber auch ergoggeln.
Irgendwo muss da also ein Fehler in der übersetzung der Studie passiert sein.
LG Bine