Unsere Ostergeschichte

Erfahrungsaustausch und Hilfe bei Krankheiten - erfolgreiche Therapien
Benutzeravatar
Anja1402
Benutzer
Beiträge: 2388
Registriert: Mi 11. Jan 2012, 12:07

Unsere Ostergeschichte

Beitrag von Anja1402 » Mo 10. Apr 2023, 11:47

Hallo zusammen, unser Ostern ist dieses Jahr etwas anders verlaufen, als wir uns das eigentlich vorgestellt hatten... aber irgendwie spiegelt es auch die Geschehnisse ,auf denen Ostern beruht, wieder. Aber der Reihe nach:
Am Karfreitag hatten wir lange geschlafen (unsere Tochter hat seit 1 Woche Ohrenschmerzen und hatte mich fast die ganze Nacht über wach gehalten ), dann haben wir gefrühstückt, dann bekamen die Hunde ihr Frühstück, bevor es losgehen sollte zur Morgenrunde (Struppi bekommt ja Vetmedin, immer zur selben Uhrzeit, und muss dann 30-60 min später sein Futter kriegen). Struppi verhielt sich schon etwas komisch, während wir uns anzogen, er war sehr unruhig. Wir schoben es darauf, dass er mal dringend musste, und mein Mann ging mit den Hunden schon mal in den Garten. Als ich auch rauskam, sagte er: ich glaube, Struppi ist schlecht, er hat gewürgt, aber es kam nichts raus. Struppi kam zu mir gelaufen, und bei mir schrillen sofort sämtliche Alarmglocken: sein Bauch war plötzlich total aufgedunsen, als hätte er einen Luftballon verschluckt, und knallhart. Ich sagte nur: Hol das Auto aus der Garage und heb ihn rein, ich fahr mit ihm zur Tierärztin (passenderweise hatte unsere Haustierärztin am Freitag und Samstag Notdienst). Also holte ich meine Tasche mit Geldbörse und Handy und fuhr mit Struppi los. Unterwegs rief ich unsere Tierärztin an, die sagte aber gleich: das klingt nach Magendrehung, ich bin grade noch auf einem Hausbesuch, fahren Sie lieber gleich zur Klinik. Also fuhr ich gleich auf die Autobahn und rief in der Klinik an, um uns anzukündigen. Während der Fahrt lauschte ich immer wieder panisch, ob Struppi noch Geräusche von sich gab, und war froh, wenn er wieder ein bisschen würgte oder sich in der Box anders hinlegt. Zum Glück war in der Klinik gerade nichts los, wir kamen rein und wurden gleich zum Röntgen geschickt. Das Röntgenbild bestätigte die Befürchtung. Die Ärztin und die Helferin bereiteten sofort den OP vor, während ich noch ein paar Formulare ausfüllen musste. Dann ging es auch schon los. Während Struppi operiert wurde, tigerte ich im Wartezimmer auf und ab (zum Glück war sonst keiner da). Nach einer halben Stunde kam die Helferin rein und berichtete, dass soweit alles gut verlaufen war und die Ärztin ihn schon wieder zunähte. Ich fuhr nach Hause. Abends dann ein Telefonat, es ging ihm soweit gut, das vorsorglich angefertigte EKG zeigte auch keine Auffälligkeiten, er musste aber vorsichtshalber noch bis Sonntag vormittag da bleiben. Dann konnten wir ihn endlich abholen, und ich war positiv überrascht, wie gut er schon wieder drauf war. Jetzt liegt er in seinem Körbchen und döst, die typische Schlafposition auf dem Rücken geht auch schon wieder 😅 dass er jetzt erst mal nur kleine Portionen (3-4 am Tag, statt der üblichen 2 Mahlzeiten) Schonkost bekommt, findet er allerdings gar nicht gut 🙄 ich bin nur heilfroh, dass wir diese Klinik, die einen guten Ruf hat, so halbwegs in der Nähe haben, und dass ihm dort schnell geholfen werden konnte, im anderen Gegenden ist die tierärztliche Notdienstversorgung katastrophal....
Jetzt heißt es: aufpäppeln, verhätscheln, kahle Stellen uns Fell streicheln und hoffen, dass uns das Schicksal jetzt erst mal mit solchen Katastrophen verschont 🙈

Ich wünsche allen Foris frohe Ostern, genießt die Zeit mit euren Schätzen, es kann so schnell vorbei sein ❤️
PSX_20230409_163849.jpg
PSX_20230409_163931.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
Maxim Gorki

Lena
Benutzer
Beiträge: 2157
Registriert: Sa 16. Apr 2011, 13:43
Wohnort: NRW

Re: Unsere Ostergeschichte

Beitrag von Lena » Mo 10. Apr 2023, 12:08

Ach herrjeh, der arme Kerl. Er läßt aber im Moment auch nichts aus.
Viele Knuddler und Krauler dem armen Struppi und euch wünsche ich eine entspannte Zeit nach dieser Aufregung.

LG Lena

Benutzeravatar
sabem
Benutzer
Beiträge: 431
Registriert: Fr 8. Aug 2014, 15:15
Wohnort: Aachen

Re: Unsere Ostergeschichte

Beitrag von sabem » Mo 10. Apr 2023, 14:54

Ach Anja, was für ein Riesenglück, dass er das so gut überstanden hat!
Sabine für immer mit Emma *3.2.2012 - 17.12.2022

Benutzeravatar
Rudy2021
Benutzer
Beiträge: 83
Registriert: Mi 14. Apr 2021, 10:05
Wohnort: Grafschaft

Re: Unsere Ostergeschichte

Beitrag von Rudy2021 » Mo 10. Apr 2023, 15:04

Oh je…schnelle und gute Besserung für Struppi und erholt ihr euch gut von dem Schrecken.

Wisst ihr denn wie es zur Magendrehung gekommen ist?
Gut, dass ihr so schnell reagiert habt und dass ihm sofort geholfen werden konnte. Ich hab von Beginn an Angst vor solchen Situationen und hoffe, dass ihr nun lange verschont bleibt.

Alles Liebe
Liebe Grüße,
Nina mit Iiiiiiida

Benno
Benutzer
Beiträge: 277
Registriert: Mo 22. Feb 2010, 23:14
Wohnort: Berliner Umland

Re: Unsere Ostergeschichte

Beitrag von Benno » Di 11. Apr 2023, 13:36

Der arme Struppi! Ein Glück, dass ihr wieder so schnell richtig reagiert habt und dass der tapfere Kerl alles so gut überstanden hat. Sowas braucht wirklich niemand. Toll, dass die Klinik trotz des Feiertags kompetent besetzt war und dass Struppi schnell geholfen wurde. Das Schlimmste hat er überstanden!
Gute Besserung für dich, lieber Struppi! :dog_ill :herz :herat
Ich hab von Beginn an Angst vor solchen Situationen
Das geht mir auch so. Der Horror ist sowas.

Viele Grüße von Anke mit Jaron, Jutta und Katze Blue
The next time you think you're perfect, try walking on water.

Benutzeravatar
Bettina
Administrator
Beiträge: 4232
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 11:15
Wohnort: Lübeck

Re: Unsere Ostergeschichte

Beitrag von Bettina » Di 11. Apr 2023, 15:55

Liebe Anja,

puh, was für eine Geschichte und wie super schön, dass es ihm wieder soweit gut/besser geht. Sein Appetit auf die bekannt grösseren Mengen spricht da ja für sich...... :herat

Verhätschel ihn bitte weiter, so dass er bald wieder mit Fienchen zusammen herumtollen kann.

Ja, heute muss man froh sein, wenn die Tierkliniken noch so besetzt sind, wie es der Namen dafür eigentlich vorsieht....wenn sie nicht dauer besetzt sind, wäre es in meinen Augen halt eine ganz normale Praxis. Aber die Zeiten ändern sich, leider nicht zum Guten.

Einen extra dicken Krauler an den tapferen Helden Struppi! :herat

Liebe Grüße und erholt Euch gut von dem Schreck
Bettina
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

Carlotta und Curtis

_____________________________________________________________________________________

Für immer in unseren Herzen: Conrad und Amanda

Benutzeravatar
Hundemutti
Benutzer
Beiträge: 1524
Registriert: Mo 2. Mai 2011, 10:44
Kontaktdaten:

Re: Unsere Ostergeschichte

Beitrag von Hundemutti » Mi 12. Apr 2023, 14:33

Hallo Anja,

wie geht es Struppi heute?
Weiterhin gute Besserung, möge er bals wieder auf dem Damm sein! :herat
Liebe Grüße
R & R ...Romana mit Lia & Zora

...mit Sandy & Janka im Herzen...

Benutzeravatar
menzelova
Benutzer
Beiträge: 225
Registriert: Mi 20. Okt 2010, 20:27
Wohnort: Potsdam

Re: Unsere Ostergeschichte

Beitrag von menzelova » Do 13. Apr 2023, 01:48

Liebe Anja,

ich traue meinen Augen beim Lesen nicht, der arme Struppi und Ihr natürlich auch. Ganz viele Genesungswünsche. Das ist das erste Mal, dass ich von einer Magendrehung bei Airedales höre, aber so etwas muss man wohl immer auf dem Schirm haben. Gut, dass Ihr so schnell reagiert habt und die Klinik ihn so kompetent operiert hat. Nach der Milz im Juli, nun Magen im April ... Struppi lässt wohl nichts aus. Toll, dass er das einigermaßen gut verkraftet. Er wird sicher von Euch richtig gepäppelt und geknuddelt und so hoffentlich bald wieder fit. Wir drücken jedenfalls alle Daumen und Pfoten.

Viele Grüße
Birgit und Faust

Lena
Benutzer
Beiträge: 2157
Registriert: Sa 16. Apr 2011, 13:43
Wohnort: NRW

Re: Unsere Ostergeschichte

Beitrag von Lena » Mo 24. Apr 2023, 12:14

Hallo Anja,

wie geht es Struppi denn mittlerweile?
Was ich mich die ganze Zeit schon frage; kann die Magendrehung nicht mit der Milzentfernung zusammenhängen? Normalerweise stützt die Milz doch den Magen aber da nicht mehr vorhanden, kann sich Selbiger wohl schneller drehen. Eigentlich müßte doch nach einer Milzentfernung der Magen fixiert werden, damit er sich nicht drehen kann.
Oder seh ich das falsch?

LG Lena

Benutzeravatar
lutz
Benutzer
Beiträge: 2317
Registriert: Mo 25. Jan 2010, 20:14
Wohnort: Bremen

Re: Unsere Ostergeschichte

Beitrag von lutz » Mi 26. Apr 2023, 09:26

Hallo Anja,

gut das Struppi auch diese schlimme Geschichte überwunden hat. Das liegt aber auch nicht zuletzt daran dass ihr die Situation gleich richtig als Notfall erkannt habt. Das ist ja auch nicht so einfach denn auf eine Magendrehung muss man bei einem Airedale auch erst mal kommen. Gut ist es ja auch dass ihr eine kompetente Klinik auch in der Nähe habt. In ganz Bremen gibt es keine Kleintierklinik mehr nachdem die Tochter des vorherigen Klinikbetreibers und seines Kompagnons es geschafft hat die Klinik wegen horrender Preise und totaler Inkompetenz soweit herunterzuwirtschaften dass es dort keinen Nachtdienst mehr gibt und damit auch der Name "Klinik" nicht mehr geführt werden darf. Um dem ganzen noch eine Krone drauf zu setzen müssen sich alle Fälle an den tierärztlichen Notdienst in Bremen wenden den immer gerne eine griechische Tierärztin macht die dafür bekannt ist dass kein Hund oder eine Katze bei ihr die Praxis wieder verlässt bei dem nicht mindestens eine OP dort gemacht wurde und gerne dabei auch ein Organ wie die Milz dort auf der Strecke bleibt da diese Tierärztin dafür bekannt ist dass sie solch eine Notwendigkeit auch ohne Röntgen oder Ultraschalluntersuchung erkennt. Abgerechnet wird dann selbstverständlich mit 300% für den Sonntags und Nachtdienst. Mich wundert es schon sehr dass sich die Tierärztekammer oder andere Tierärzte hier nicht einmischen und der Frau das Skalpell aus den Händen nehmen, aber ich glaube auch dass andere Tierärzte ganz froh darüber sind wenn sie mit den Notdiensten nicht behelligt werden. Ich glaube inzwischen auch dass man heutzutage nicht mehr aus Liebe zum Tier Tierarzt wird sondern eher um Kohle zu machen. Inzwischen haben ja auch internationale Konzerne so einige Tierarztpraxen in Deutschland übernommen weil diese entsprechend jedes Detail abrechen was die GOT zulässt und auch Personal genug vorhanden ist weibliche Teilzeittierärztinnen zu beschäftigen die sich dann hauptsächlich um ihre Kindererziehung kümmern können.
Einen Lichtblick gibt es allerdings hier im Raume Bremen bezüglich einer Tierklinik die im ca. 30km entfernten Posthausen liegt was für uns über die Autobahn in gut 20 Minuten zu erreichen ist. Dort gibt es kompetente Tierärzte und normale Preise. Für uns ist diese Klinik bei einem Notfall die erste Anlaufstelle und auch andere notwendige OPs lassen wir dort vornehmen wie das entfernen einer Milchleiste und damit dann auch gleich im Zusammenhang eine Kastration bei Greta..
Nochmals alles Gute und noch lange gesunde Lebensjahre wünschen wir Struppi.

Viele Grüße von lutz mit Greta
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Antworten

Zurück zu „Krankheiten & Verletzungen“