Kranker Hund nur Kostenfaktor?
Verfasst: Di 19. Feb 2019, 18:52
Hallo AT-Freunde,
zwei Sachen haben mich in letzter Zeit da sehr nachdenklich gemacht.
Da war es einmal der Tierarzt Rückert der sich über die "Aldi-Praxen" von Kollegen beschwerte, (ich habe mir mal die Mühe gemacht alle seine Blogs zu lesen), die nur mit dem einfachen GOT-Satz abrechnen, wobei er die Meinung vertrat Leute die sich ein Tier halten aber nicht genug Geld hätten sich eine teure Behandlung beim Tierarzt zu leisten, sollten sich doch bitteschön überlegen ob sie sich denn überhaupt ein Tier zu halten leisten könnten. Ärmere Leute sollten dann eben darauf verzichten sich einen Hund oder eine Katze zu halten, das wäre doch ganz einfach.
Ich sehe das allerdings so dass gerade oftmals diese Leute auf die "Aldi-Praxen" mit dem einfachen GOT-Satz angewiesen sind und der Hund oder die Katze oftmals nur noch der einzige soziale Kontakt von denen ist.
Nicht jeder Tierarzt ist GsD eben nur auf die Kohle scharf sondern es geht denen in erster Linie um das Tierwohl und jammert auch nicht so herzerweichend wie der Tierarzt Rückert dem Geld hinterher der sich gerade eine neue Praxis eingerichtet hat, dabei von einer hohen Suizidrate bei den Tierärzten spricht weil es denen so schlecht geht.
Und dann war da ein Beitrag eines Herdenschutzhundehalters hier im Forum der ganz offen darüber sprach dass für ihn auch wirtschaftliche Interessen eine Rolle bei den Tierarztkosten spielen ob er den Hund noch behandeln lassen würde wenn es sich für ihn nicht mehr lohnte.
Also rechnet er da wahrscheinlich OP und Behandlungskosten beim Tierarzt gegenüber dem Neukauf eines Welpen auf. Dabei muss man denn ja auch noch sehen dass der kranke Hund ja schon "gebraucht" war und nur noch eine Restlebenszeit hat. Da wird denn ein Hund eben genau so mit den Augen wie ein Nutztier gesehen. Weg damit wenn er zu teuer wird. So etwas hat mir auch mal ein Bekannter meines Sohnes auf einer Weihnachsparty erzählt als er Joker mit einem Verband wegen einer Verletzung gesehen hat. Das hätte ihm zu viel gekostet, er käme vom Land da würde man das anders sehen: weg mit dem Hund und fertig. Dem habe ich natürlich erst einmal erzählt wer für mich zuerst weg käme.
Ich sage mal ich würde alles für meinen Airedale tun, wobei es mir glatt egal wäre wenn es einige tausend Euro kosten würde und ich mir dass irgendwo abknapsen müsste, wenn ich mit einer medizinischen Behandlung die Gesundheit meines Hundes wieder herstellen oder ihm das Leben retten kann sofern es für ihn noch Lebensqualität hat.
Aber da fängt es oft schon an. Was ist denn Lebensqualität für einen Hund? Früher habe ich z.B. immer gesagt wenn ein Hund querschnittsgelähmt ist dann ist es für ihn das Beste wenn er eingeschläfert wird. Nachdem ich aber gesehen habe wie lebensfroh und lebendig hier zwei Hunde mit ihren Rollis die am Hinterteil der Hunde befestigt waren durch die Gegend flitzten und mit gesunden Hunden spielten, denke ich da schon anders drüber.
Andererseits sollte man aber immer zuerst an den Hund denken und nicht ein Leiden des Tieres unnötig verlängern und ihn damit quälen nur weil man nicht loslassen kann.
Inzwischen gibt es schon gewaltige Fortschritte in der Tiermedizin. Gelenkersatz ist heute kein Thema mehr und auch Krankheiten die früher schnell zum Tode führten lassen sich heute gut behandeln. Und ganz klar, das hat natürlich alles seinen Preis. Ich kenne da aus meinem Umfeld Beispiele da kommt man mit dem Gegenwert eines Kleinwagens für Hunde-OPs und Behandlungskosten schon nicht mehr aus. Ein Yorkshire-Terrier-Besitzer sagte mir sein 18 Jahre alt gewordener Hund, oder besser er selber, hätte seinem Tierarzt den Mercedes bezahlt. Und das ist kein Einzelfall.
Meine Frage jetzt an Euch. Wie weit würdet ihr für eure Airedales gehen wenn es notwendig wäre?
zwei Sachen haben mich in letzter Zeit da sehr nachdenklich gemacht.
Da war es einmal der Tierarzt Rückert der sich über die "Aldi-Praxen" von Kollegen beschwerte, (ich habe mir mal die Mühe gemacht alle seine Blogs zu lesen), die nur mit dem einfachen GOT-Satz abrechnen, wobei er die Meinung vertrat Leute die sich ein Tier halten aber nicht genug Geld hätten sich eine teure Behandlung beim Tierarzt zu leisten, sollten sich doch bitteschön überlegen ob sie sich denn überhaupt ein Tier zu halten leisten könnten. Ärmere Leute sollten dann eben darauf verzichten sich einen Hund oder eine Katze zu halten, das wäre doch ganz einfach.
Ich sehe das allerdings so dass gerade oftmals diese Leute auf die "Aldi-Praxen" mit dem einfachen GOT-Satz angewiesen sind und der Hund oder die Katze oftmals nur noch der einzige soziale Kontakt von denen ist.
Nicht jeder Tierarzt ist GsD eben nur auf die Kohle scharf sondern es geht denen in erster Linie um das Tierwohl und jammert auch nicht so herzerweichend wie der Tierarzt Rückert dem Geld hinterher der sich gerade eine neue Praxis eingerichtet hat, dabei von einer hohen Suizidrate bei den Tierärzten spricht weil es denen so schlecht geht.
Und dann war da ein Beitrag eines Herdenschutzhundehalters hier im Forum der ganz offen darüber sprach dass für ihn auch wirtschaftliche Interessen eine Rolle bei den Tierarztkosten spielen ob er den Hund noch behandeln lassen würde wenn es sich für ihn nicht mehr lohnte.
Also rechnet er da wahrscheinlich OP und Behandlungskosten beim Tierarzt gegenüber dem Neukauf eines Welpen auf. Dabei muss man denn ja auch noch sehen dass der kranke Hund ja schon "gebraucht" war und nur noch eine Restlebenszeit hat. Da wird denn ein Hund eben genau so mit den Augen wie ein Nutztier gesehen. Weg damit wenn er zu teuer wird. So etwas hat mir auch mal ein Bekannter meines Sohnes auf einer Weihnachsparty erzählt als er Joker mit einem Verband wegen einer Verletzung gesehen hat. Das hätte ihm zu viel gekostet, er käme vom Land da würde man das anders sehen: weg mit dem Hund und fertig. Dem habe ich natürlich erst einmal erzählt wer für mich zuerst weg käme.
Ich sage mal ich würde alles für meinen Airedale tun, wobei es mir glatt egal wäre wenn es einige tausend Euro kosten würde und ich mir dass irgendwo abknapsen müsste, wenn ich mit einer medizinischen Behandlung die Gesundheit meines Hundes wieder herstellen oder ihm das Leben retten kann sofern es für ihn noch Lebensqualität hat.
Aber da fängt es oft schon an. Was ist denn Lebensqualität für einen Hund? Früher habe ich z.B. immer gesagt wenn ein Hund querschnittsgelähmt ist dann ist es für ihn das Beste wenn er eingeschläfert wird. Nachdem ich aber gesehen habe wie lebensfroh und lebendig hier zwei Hunde mit ihren Rollis die am Hinterteil der Hunde befestigt waren durch die Gegend flitzten und mit gesunden Hunden spielten, denke ich da schon anders drüber.
Andererseits sollte man aber immer zuerst an den Hund denken und nicht ein Leiden des Tieres unnötig verlängern und ihn damit quälen nur weil man nicht loslassen kann.
Inzwischen gibt es schon gewaltige Fortschritte in der Tiermedizin. Gelenkersatz ist heute kein Thema mehr und auch Krankheiten die früher schnell zum Tode führten lassen sich heute gut behandeln. Und ganz klar, das hat natürlich alles seinen Preis. Ich kenne da aus meinem Umfeld Beispiele da kommt man mit dem Gegenwert eines Kleinwagens für Hunde-OPs und Behandlungskosten schon nicht mehr aus. Ein Yorkshire-Terrier-Besitzer sagte mir sein 18 Jahre alt gewordener Hund, oder besser er selber, hätte seinem Tierarzt den Mercedes bezahlt. Und das ist kein Einzelfall.
Meine Frage jetzt an Euch. Wie weit würdet ihr für eure Airedales gehen wenn es notwendig wäre?