Mammatumore und Kastration

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lutz
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Mammatumore und Kastration

Beitrag von lutz » Fr 8. Feb 2019, 08:13

Hallo AT-Freunde,

gestern Mittag haben wir unsere 6,5 jährige Greta in die Kleintierklinik gebracht und abends mit einer Milchleiste weniger und ohne Gebärmutter und Eierstöcke kastriert wieder abgeholt.
Es geht ihr inzwischen wieder gut nachdem sie sich erstaunlich schnell von der Narkose erholt hat und von mir mit Schmerzmitteln versorgt wurde.
Der Ablauf war folgendermaßen:
Am 29.1. war Greta zum Impfen wobei die Tierärztin einen gut fühlbaren Tumor und einen sehr kleinen in der Milchleiste feststellte wenn Greta stand. Nur so waren diese Tumore zu ertasten und nicht im Liegen wenn sie auf dem Rücken lag und ich sie immer mal sporadisch abgetastet hatte.
Am selben Tag habe ich in der sehr renommierten Tierklinik im Bremer Umland angerufen und einen Vorstellungstermin am 2.1.19 zwecks OP vereinbart.
Denn habe ich dort ordentlich Gas gegeben dass Greta noch vor ihrer zu erwartenden Läufigkeit in etwa 10 Tagen operiert wurde. Dann haben wir noch einen Termin bei einem der darauf spezialisierten Klinikleiter am 7.2. nachmittags aufgrund einer abgesagten OP bekommen. Der Chirurg sagte noch zu uns so schnell hat bei ihm noch selten einer einen OP-Termin bekommen aber ich habe da natürlich auch ordentlich Druck gemacht.
O.K. der Operateur sagte uns noch dass die Prognosen gut sind da er die gesamte linke Milchleiste entfernt hat und die Tumore relativ früh erkannt wurden. Dabei wurde Greta auch gleich auf anraten kastriert um zukünftigen Hormonschüben aus dem Weg zu gehen die sich ungünstig auf sich evtl. neu bildende Tumore auswirken könnten.
Im Juni wurde Greta schon einmal von unserer TÄ insgesamt untersucht weil sie eine Granne im Fuß hatte. Weder hierbei noch beim Trimmen Anfang November, das von unserer sehr erfahrenen Trimmerin gemacht wurde die kurz vor ihrer Tierheilpraktikerinprüfung steht und die sich sicher war dort etwas bemerkt zu haben wenn sich die Tumore dort schon abgezeichnet hätten, haben dort genau so wenig wie ich etwas bemerkt.

Leider ist es ja so dass ca. 75% der unkastrierten Hündinnen ab 6 Jahren Mammatumore bekommen wovon denn auch ca. 40% bösartig sein können. Um dem ganz aus dem Weg zu gehen bleibt nur eine Frühkastration vor der ersten Läufigkeit was für mich aber grundsätzlich nicht in Frage kam und Greta niemals auch nur kleinste Probleme mit ihrer Hitze hatte.
Greta macht sonst wirklich einen kerngesunden Eindruck es haben sich auch beim obligatorischen Röntgen dabei keine Metastasen gezeigt und ihre Blutwerte sind auch absolut in Ordnung.
Wir haben jetzt wirklich sehr schnell alles getan was wir für Greta in diesem Fall tun konnten und hoffen doch sehr dass das Ergebnis der pathologischen Untersuchung in einer Woche nur gutartige Tumore aufzeigt oder ansonsten doch wirklich alles restlos entfernt wurde was auf bösartige Tumore hindeutet und sich keine Metastasen mehr bilden.

Greta trägt jetzt einen wirklich hervorragend passenden schicken Body und wir gehen an diesem Montag zur Haustierärztin die sich die doch recht große Narbe einmal ansehen soll. Am übernächsten Montag fahren wir wieder in die Tierklinik zum Fädenziehen. Bis dahin bleibt sie zu den drei täglichen 10minütigen Spaziergängen an der kurzen Leine was ihr sicher schwer fallen wird wenn sie keine Katzen aufspüren kann.

Drückt Greta die Daumen und kontrolliert auch regelmäßig die Milchleisten eurer intakten Hündinnen um sie bei einem Auftreten von Geschwulsten auch so schnell wie möglich in tierärztliche Behandlung zu geben.

Viele Grüße von lutz mit Greta
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
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sabem
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Re: Mammatumore und Kastration

Beitrag von sabem » Fr 8. Feb 2019, 08:51

Hallo Lutz,
das war ja eine böse Überraschung, und wir drücken Greta und Euch wirklich alle Daumen für ein problemloses Endergebnis. Sie wird sich ganz schnell von der OP erholen (und sich über die doofe Zeit ohne Rennen und Toben bis zum Fädenziehen beschweren :dog_mad). Eine Kastration wolltest Du ja auch möglichst nie, genau wie wir bei Emma, aber manchmal wird einem diese Entscheidung einfach aus der Hand genommen, und damit ist man dann aber auch wirklich auf der sicheren Seite.
Ich wünsche Euch, dass Greta genauso völlig unverändert bleibt wie Emma, bei der knapp 2 Jahre nach der Kastration absolut nichts anders ist als vorher, weder im Wesen noch im Fell (Struktur und Farben fast noch schöner geworden), noch im Fressverhalten oder sonst irgendwie.
Gute Besserung für Greta, und mach Dir nicht zuviele Gedanken, das wird alles gut!
Sabine für immer mit Emma *3.2.2012 - 17.12.2022

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Re: Mammatumore und Kastration

Beitrag von Bettina » Fr 8. Feb 2019, 09:11

Hallo Lutz,

puh......was für eine Nachricht.

ich bin so froh, daß alles soweit gut gegangen ist und bin mir auch sicher, daß das Ergebnis erfolgversprechend sein wird, denn die Ärzte schneiden schon sehr großflächig, so daß die Ränder frei sein werden. Die zusätzliche Kastration finde ich, in Erinnerung an Amandas OPs, richtig, genauso wie den gewählten schnellen Termin vor der nächsten Läufigkeit. Wie lange hättest Du sonst noch warten sollen, um die gesamten Östren zu berücksichtigen? Ihr habt alles richtig gemacht und evtl. Inkontinenzen und Fellveränderungen könnt Ihr gelassen entgegen sehen, da kann man etwas tun.

Ich wünsche Greta gute Besserung und schone sie weiterhin. Lieber einen quengelnden Hund, als einen kranken.

Liebe Grüße
Bettina mit Carlotta, die seit gestern das erste Mal läufig ist und Frauchen ihrer Kindheit mehr hinterher trauert, als Carlotta selbst
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

Carlotta und Curtis

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Für immer in unseren Herzen: Conrad und Amanda

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Re: Mammatumore und Kastration

Beitrag von Hundemutti » Fr 8. Feb 2019, 09:55

Hallo Lutz,

was für ein Schock!... und hoffentlich viel Glück im Unglück!

Es macht mir Angst, dass man als Laie derartige Veränderungen kaum wahrnehmen kann! Auch ich taste unsere Hunde meist nur im Liegen ab! Ich kann es Dir so nachfühlen, da ist man stets auf der Hut und hat dann doch nix bemerkt...

Ich wünsche Euch für Greta schnelle Genesung und dass alle weiteren Ergebnisse gut ausfallen werden! Auch, dass es hoffentlich keine großen Veränderungen bei Greta geben wird! Die Hauptsache ist, dass Greta wieder gesund wird und bleibt! Kopf hoch, es wird schon! :herat
Liebe Grüße
R & R ...Romana & Lia

...mit Sandy & Janka im Herzen...

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Re: Mammatumore und Kastration

Beitrag von Anja1402 » Fr 8. Feb 2019, 09:57

Hallo Lutz,

uff, wie gut, dass du Druck gemacht hast und das Ganze schnell ereldigt wurde! wir drücken auch alle Daumen und Pfoten, dass das Ergebnis "gutartig" lautet, dass Greta sich schnell erholt und dass ihr weitere Tierarzttermine erspart bleiben.

Struppi schickt seiner "Leidensgenossin" einen Gruß, er kann momentan ein Lied davon singen, wie doof Leinenzwang und Tobeverbot sind :dog_mad

Kraule Greta von uns mit :brav

Liebe Grüße
Anja
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
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Re: Mammatumore und Kastration

Beitrag von Benno » Fr 8. Feb 2019, 11:39

Hallo Lutz,

auch von uns kommen beste Genesungswünsche an Greta.
Zum Glück hast Du nach dem Diagnose-Schock gleich schnell und richtig reagiert.
Bestimmt ist jetzt nach der OP aber für Greta alles ausgestanden, sobald dann erstmal die Fäden gezogen sind.
Wir drücken jedenfalls alle Daumen und Pfoten dafür.

Gute Besserung Greta! :dog_ill

Viele Grüße von Anke mit Jaron, Benno und Katze Blue
The next time you think you're perfect, try walking on water.

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Nellie
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Re: Mammatumore und Kastration

Beitrag von Nellie » Fr 8. Feb 2019, 11:59

Hallo Lutz,
hier sind alle Daumen für die Genesung und die pathologische Untersuchung der Tumore fest gedrückt.
Ich wünsche Greta gute Besserung und das sie bald wieder herumtollen darf. :dogs_run
Liebe Grüße,
Christa

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Re: Mammatumore und Kastration

Beitrag von ChristaS » Fr 8. Feb 2019, 14:14

Hallo Lutz,

auch wir drücken Daumen und Pfoten, aber unsere Airedales sind hart im Nehmen.
Das Wichtigste ist, dass Greta die OP gut überstanden hat! In 6 Wochen denkt ihr schon nicht mehr daran. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Tumore gutartig waren.

Liebe Grüße und einen dicken Krauler an Greta,
Christa
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

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Re: Mammatumore und Kastration

Beitrag von Lena » Fr 8. Feb 2019, 19:36

Hallo Lutz,

was für einen Schreck muß das gewesen sein. Zeigt es doch mal wieder, daß man die Hunde regelmäßig abtasten sollte.
Gottseidank hat Greta alles gut überstanden. Den Rest schafft sie auch noch.
Ich drücke die Daumen, daß die pathologische Untersuchung gut ausfällt für Greta.

LG Lena

Morgenstern
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Re: Mammatumore und Kastration

Beitrag von Morgenstern » Fr 8. Feb 2019, 20:36

Lieber Lutz,

Daumen sind feste für Greta gedrückt! Was für ein Schreck! Ich hoffe sehr für euch, dass ihr jetzt gute Befunde bekommt! Wie geht es dir jetzt damit? Auf Befunde warten kann ja sehr an den Nerven zehren...
Für Greta gute Genesung - in deinen Erzählungen klingt sie sehr robust, sie ist bestimmt schnell wieder fit!

Alles Gute und liebe Grüße!
Birgit mit Kalle
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