Ohje,
lese erst jetzt vom dramatischen Schicksal der 4 Socken.
Wie schön, daß es Herrmännsche wieder gut geht.
Meine Genesungswünsche!
Erbrechen hervorzurufen,....Wenn diese Spritze nicht binnen relativ kurzer Zeit gesetzt wird, funktioniert es nicht mehr, keine Ahnung, warum.
weil die Magenverweilzeit nicht so lange ist. Oft werden (Teile) diese/r Fremdkörper (=FK) bereits nach ein, zwei Stunden in den Dünndarm geschoben.
Mein Vorschlag, wenn man gesehen hat, daß derartiges im Hund gelandet ist:
TA anrufen, daß man gern gleich käme, um die wertvolle Socke zu retten, in der Zeit Sauerkraut füttern. Falls der FK aus diversen Gründen nicht via Erbrechen raus soll, hilft das Kraut bei der Passage, und ansonsten erbricht es sich leichter, wenn viel im Magen ist, da ist der "Leerlauf" kürzer. Das Kraut schützt bei härteren FKs auch die Speiseröhre ähnlich wie den Darm.
Der TA kann nach Leerung des Magens auch noch Medikamente verabreichen, damit die Übelkeit schneller aufhört. Damit verringert sich auch die Kreislaufbelastung.
Zerkaute Socken oder andere Textilien (Unterhosen mit Gummis) sind eher noch gefährlicher, weil sich Fäden ziehen, die den Hundedarm lebensgefährlich verletzen können. Ebenso darf man nie feste an Fäden oder Stoffteilen ziehen, die aus dem After hängen. sie könnten durchaus weit oben im Darmtrakt festhängen, zB an einem verkeilten größeren Fetzen. Wenn man nun am Ende zieht, fädelt sich der Darm auf dem Faden auf und kann regelrechte "Säge"spuren aufweisen. Dann hat man dutzende kleiner Löcher im Darm und der austretende Inhalt verursacht eine lebensbedrohliche Bauchfellentzündung, abgesehen vom technischen Teil, das entzündetet Gewebe alles wieder dicht zu bekommen
Solche Wirkungen haben alle fadenförmigen FKs, auch ohne am Hinterende wieder heraus zu kommen.
Und grundsätzlich sollte man frühzeitig mit dem Hund besprechen, daß er am besten nur FKs zu sich nimmt, die im Röntgenbild schön zu erkennen sind. Steine sind in dieser Hinsicht wirklich richtig toll
, Bleigewichte zwar auch, aber da häte ich die größten Bedenken wegen einer Vergiftung (falls sie heutzutage tatsächlich überhaupt noch aus Blei bestehen).
Übrigens sind zerkaute Christbaumkugeln auf einem herkömmlichen Rö-Bild nicht zu ekennen, trotz der Metallbedampfung auf ihrer Inneseite
Gummiteile erhalten ihre große Gefährlichkeit dadurch, daß sie messerscharf werden, wenn der Weichmacher herausgelöst ist, falls sie nicht vorher am Lieblingsknackpunkt Magenausgang oder anderen Engstellen hängen bleiben und einen teilweisen oder kompletten Darmverschluß verursachen. Je nachdem, wie weit oben dieser sitzt, kann der Hund noch einige Tage Kot absetzen, da ist immer genug drin. Eher gibts dann Durchfall, wie schon erzählt, weil der Darm mittels verstärkter Peristaltik versucht, den FK weiter zu bekommen. Ganz blöd sind FKs, die teilweise durchlässig sind, so daß man nicht gleich auf Darmverschluß kommt. Und dann noch möglichst im Röntgen nicht zu finden, weil aus Material mit ähnlicher Dichtigkeit, wie Körpergewebe. Selbst mit Kontrasmitteln ist nicht immer alles eindeutig zu erkennen. Blöd sind zB auch Kauzeugs aus Büffelhaut, wenn sie so angekaut sind, daß sie es zwar durch den Magenausgang schaffen, aber im Dünndarm nicht weiter verdaut werden können.
Zum großen Glück kommen die allermeisten Sachen wieder ohne große Schäden ans Tageslicht, sogar Rouladen-spieße uä, aber es hilft schon sehr, wenn man "aus!"-geben, tauschen oder nicht-alles-fressen geübt hat. Und Socken, Gummienten uä Objekte genau archiviert und die Bestände laufend kontrolliert. Fehlbestände lieber mal zu Unrecht mit Welpis oder Hundis Erbrechen in Verbindung bringen, als nach einem Jahr, wenn der Dauerkotz-DSH dann verschieden ist, den alten roten Gummiball als vermisst daklarieren....
LG
Eddi
immer froh, wenn Erbrechen nach einem Tag zuende ist.....