Thrombozytopenien

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Eddi

Re: Thrombozytopenien

Beitrag von Eddi » Mi 26. Mai 2010, 17:20

Hallo Ralf,

ist denn die Gerinnung mittels verschiedener Tests gemessen worden?
Wenn die iO ist, sehe ich nicht ,weshalb man jetzt noch zuwarten sollte. Wenn man die Thrombopenie nicht auf dieses irgendwo-wohl-doch-blutverlust zurückführen wollte, müsste man nun hurtig überlegen, woran es noch liegen könnte und dies beheben, damit er operabel wird. Und wenn die Thrombopenie von den Splittern herrührt, dann wirds ja nicht wirklich besser, denn da besteht ja permanent die Möglcihkeit, daß weitere Verletzungen im Darm stattfinden. Was, wenn einer noch eben fix durchwandert? Oder ein so hübsch großes Loch macht, daß auch ein bißchen Darminhalt in die Bauchhöhle gelangt? Dann einen noch kränkeren Hund Notfallmäßig unter diesen Umständen operieren? Mit zu niedrigen Thrombos kann man, wenn man es denn so schön weiß, gut umgehen. WEnn Hundi erstmal eine Peritonitis hat, brauchts gar keine Thrombopenie mehr, daß es ihm richtig schlecht geht.

Wer weiß, wo im Darm noch Splitter hängen?

Ich finde es prima, daß Ihr der TÄ vertraut und möglicherweise kommt hier im Forum nicht alles so an, wie es Ihr und damit Euch plausibel erscheint, aber wenn mein Hund im Verdacht stünde, solche Scherben noch im Verdauungskanal zu haben, wäre er nicht mehr lange ein Hund ohne Mittelnaht am Bauch.

Die Sache mit dem Gummiball im DSH ist jedenfalls erst bei der Obduktion des ewig kötzelnden und schlecht fressenden Hundes, der dann einfach mal über Nacht starb, heraus gekommen.
von Kerstin
lose Rolle Schnur verschluckt. ... dass er die durchaus verdauen könnte...Hanfschnur für Pakete. Pustekuchen!
Immer sofort rauspulen lassen!
Verdaut werden vom Hund höchstens Wollfäden. Alle pflanzlichen Fasern kann Hund nicht verdauen, sonst hätt er ja gleich Kuh werden können.
Schnüre machen darum so viel kaputt, weil sie gern am Magenausgang hängen bleiben und das lose Ende nun fröhlich der Peristaltik folgt und den Darm durchwandert. Wenn die Schnur nun schön am Anfang hängt, bewegt sich der Darm quasi über die Schnur hinweg, dabei entsteht eine reglrechte Sägewirkung am Darm und oben, wo er an seiner Aufhängung (Gekröse) befestigt ist, bekommt er ein putziges Lochmuster. Tut nicht nur höllisch weh, wird auch blöd undicht. Und kleb mal 5 Meter Lochmusterdarm, anschließend die Bauchhöhle wieder keimfrei machen, hahaha.....es gibt chirurgisch schönere Situationen, wo sich der große Schnippler in besseres Licht stellen kann.
Aus dem Grund auch niemals nicht am Ende, das aus dem After hängt ziehen. Nur gaaaaanz vorsichtig, bei geringstem Widerstand sofort aufhören.

LG
Eddi
hat ja sonst eher die Ruhe weg, aber bei sowas.....

Rover

Re: Thrombozytopenien

Beitrag von Rover » Do 27. Mai 2010, 14:44

Hallo Ralf, hallo Eddi,

Du (Eddi) hast natürlich Recht - heute weiß ich es auch besser. Damals WOLLTEN wir wohl auch glauben, dass Hund so eine Schnur verdauen könnte. Wie ich schon schrieb:
Wir haben damals mehr Glück als Verstand gehabt.
Und es gab damals ein paar Tage, wo ich nicht mehr geglaubt hätte, dass Rover auch nur seinen ersten Geburtstag erlebt.

Deswegen kann ich mir ganz gut vorstellen, wie es Dir, Ralf, geht - man möchte nicht unbedingt den Hund unters Messer legen - könnte ja auch so gutgehen... aber die Wahrscheinlichkeiten sprechen sowohl bei großen Mengen Schnur wie auch bei vielen schaftkantigen Plasteteilen nicht für einen guten Ausgang so ganz von alleine.

Unsere Tierärztin hier vor Ort ist auch gut, und wir vertrauen ihr. Wenn so etwas wirklich ernstes ist, würde ich mich aber trotzdem an eine Tierklinik wenden. Das hat nichts mit Vertrauensbruch oder so zu tun; dort sind naturgemäß einfach mehr Erfahrung und mehr Möglichkeiten gebündelt.
Mit Blinddarm würde ich ja auch nicht zum Hausarzt gehen - egal, wie gut er ist.

Viele Grüße, Kerstin

Teddy.

Re: Thrombozytopenien

Beitrag von Teddy. » Fr 28. Mai 2010, 18:10

Hallo,

ich möchte auch etwas zu dem Informationspool beitragen. Unser Foxer hatte vor Jahrzehnten mal einen dieser Gummi-Igel zerlegt und teilweise verschluckt. Auch wir betrachteten danach eine ganze Weile den Output. Ziemlich lange danach hat er eine Tonscherbe ausgekotzt. Bei näherer Untersuchung erwies sie diese als ein weichmacherbefreites Stück des Gummi-Igels.

Hübsch scharfkantig und geeignet uns noch im Nachhinein einen Schock zu verpassen.

Meine Interpretation ist: solange er kübelt, versucht er noch, etwas loszuwerden.

Alles Gute!
Dina

TerrierLady

Re: Thrombozytopenien

Beitrag von TerrierLady » Di 9. Nov 2010, 11:50

Hallo Ralf,

was ist eigentlich aus dieser Geschichte geworden ???

Gruß Ulrike

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Re: Thrombozytopenien

Beitrag von menaralf » Fr 12. Nov 2010, 17:20

Hallo Ulrike,

vielen Dank für die Nachfrage. Akbar geht es unverändert gut! Die Ärzte sagen, dass wir ihn in Ruhe lassen sollen weil man nichts dagegen tun kann!

Siehe auch unter viewtopic.php?f=15&t=7489&start=20

LG

Ralf

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