reitende Patella (yeehaaa!)

Erfahrungsaustausch und Hilfe bei Krankheiten - erfolgreiche Therapien
Kelev

Re: reitende Patella (yeehaaa!)

Beitrag von Kelev » Do 16. Dez 2010, 14:50

Eddi hat geschrieben:Hallo,

tja, ob die Grünlippmuschel wirklich so gut hilft?
Ernstzunehmende Beweise stehen aus.
Hallo Eddi!

Der Hund meines Schwagers hat auch die Grünlippmuscheln bekommen, da seine Hinterläufe im hohen Alter von 15 nicht mehr so wollten. Er konnte nur mit Hilfe aufstehen, sackte aber nach ein paar Sekunden beim Laufen hinten zusammen. Durch die Lippmuscheln konnte er alleine aufstehen und sackte auch nicht mehr zusammen. Waren die Lippmuscheln aufgebraucht, die bestellten Muscheln aber noch nicht da, war die Problematik wieder sehr ausgeprägt.

Zumindestens für uns waren dies ernstzunehmende Beweise. ;)

Oliver

redchili

Re: reitende Patella (yeehaaa!)

Beitrag von redchili » Do 16. Dez 2010, 16:58

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für Eure Anregungen und Tipps!

Bisher geht es mir vielmehr darum, eine mögliche Arthrosenentstehung zu vermeiden bzw. bestmöglich hinauszuzögern. Bei meinem alten Rüden, der ja unter anderem auch Arthrose hatte, ließ sie sich zwar auch langfristig wirklich gut behandeln, aber sie nicht zu haben, ist schließlich immer noch das Beste. Eine Dauergabe von Schmerzmitteln brauchte er, hat er auch gut vertragen, das steht bei Luzie aber noch lange nicht zur Diskussion.

Inzwischen habe ich mit drei TÄs gesprochen, danach zeichnet sich Folgendes ab:
* Dass die Situation im Knie erworben ist, steht für alle außer Frage, und die einzige Schädigung dort war der Labbi.
* Der leicht gebogene Oberschenkel deutet auf eine Knochenverletzung an dieser Stelle hin, evtl. ist das von Barbara zitierte Band gerissen.
* Eine Art prophylaktisches physiotherapeutisches Krafttraining, wie es beim Menschen möglich ist, lässt sich beim Hund in diesem Fall anscheinend wirklich nicht umsetzen.
* Dass die Kniescheibe springt, ist unwahrscheinlich, die Fehllage ist daher als dauerhaft anzusehen.

Daraus ergibt sich:
* Hundi zur Gelenkentlastung muskulär so fit wie möglich halten und mehr Dauerbelastung als hakenschlagendes Rumhüpfen.
* Da der Knorpel auf Dauerscheuern steht, sind Knorpelaufbau/-unterstützungspräparate empfehlenswert (prima Tipps, Annette und Sabine!).
* Bei akutem Schub Schmerzmittel verpassen, bevor es zu Verspannungen und damit verschlimmernder Schonhaltung kommt, wie es ja jetzt im Herbst der Fall war.
[Bei allen drei Punkten kann ich nur sagen: Déjà vu - das hatte ich doch alles bei meinem alten Rüden schon mal ...]
* Bei häufig auftretender Lahmheit OP in Erwägung ziehen.

Die OPs sind allerdings nicht unbedingt von Erfolg gekrönt, eine Verschlimmerung ist andererseits aber auch nicht zu erwarten. Es gibt verschiedene OP-Techniken (u.a. mit und ohne Eröffnen des Gelenks), das ist dann also mein nächster Ansatzpunkt: Kliniken abklappern, die einen orthopädischen Schwerpunkt haben, und sich zu den verschiedenen OP-Modellen beraten lassen. Ob Luzie operiert wird, hängt dann aber vom weiteren Verlauf ab. Ohne Verschlimmerung auf jeden Fall erstmal keine OP.

Soweit der aktuelle Stand der Infos.

Viele Grüße,
Antje mit Luzie

Uwe J.

Re: reitende Patella (yeehaaa!)

Beitrag von Uwe J. » Do 16. Dez 2010, 17:12

HAllo Antje,

bei Barbaras Beitrag musste ich an unsere Hovawarthündin denken. Die hatte sich nach einer Landung beim Hochspringen, auch ein Band am hinteren Knie gerissen. Das wurde lange konservativ auf Verdacht auf alles mögliche behandelt. Mal war es gut dann ist sie wieder gehumpelt , wir haben es auch mit Nahrungsergänzung versucht, da Knorpelschaden vermutet wurde. Um ehrlich zu sein, die Probleme lagen oft so lange auseinander, dass wir eigentlich immer wieder neue Vorfälle vermutet hatten.

Am Ende sind wir dann in einer Klink in Rosenheim gewesen und uns wurde zur OP (auch nach Jahren) geraten.

Danach war alles prima, leider hat sie das dann nur 2 Jahre genießen können.

Was ich sagen will, es ist sehr schwierig etwas zu empfehlen, da es ja immer auf die persönliche Indikation ankommt. Ich hatte damals nicht das Gefühl, dass unser Hund mit dem kaputten Knie leidet, so lange wie er keine Probleme hatte. Hinterher haben wir uns gefragt, hätte man auch gleich operieren können, sollen, vielleicht :sheep ????

Das Bild von den Knien finde ich toll, hast Du das einfach so mitbekommen?

Fast würde ich meinen, so lange Luzie klar kommt und in die Berge kann, warum operieren. Andererseits den Hund bei einer Bergtour runtertragen, weil er aufeinmal nicht mehr kann, da könnte man vielleicht auch an Risikominerung denken.

Das mit dem Muskelaufbau ist sicher richtig und vernünftig, ich kann mir aber nicht vorstellen wie man das gezielt bei einem Hund macht und gleichzeitig verhindert, dass er keine falschen Bewegungen macht. Ohne falsche Prioritäten zu setzen, einem Fußballspieler oder Skirennfahrer, kann man das leichter erklären wurum es geht. :dog_mellow

Ich möchte die Entscheidung nicht treffen.
Deshalb drücken wir hier die Daumen für die richtige mutige Entscheidung für Luzie, welche auch immer.

Liebe Grüße von

Uwe mit dem hinkenden Kasimir

redchili

Re: reitende Patella (yeehaaa!)

Beitrag von redchili » Do 16. Dez 2010, 19:48

Hallo Uwe,

ja, dass wohl dieses Mini-Bändchen gerissen ist, das habe ich erst nach langer Suche und noch längerem Nachfragen rausbekommen :dog_mad Der Knorpelschaden ist die Folge der fehlenden Bänder-Verbindung. OP kommt für mich bisher nur in Frage, wenn sich die Situation deutlich verschlechtert. Bei den nächsten Touren wird auf jeden Fall Entzündungshemmer/Schmerzmittel mitgeschleppt, für den Fall der Fälle. Ich rede jetzt erstmal mit ein paar orthopädischen Kliniken und höre, was die so sagen. Aber es ist schon mal ermutigend zu hören, dass eine OP bei Deiner Hündin funktioniert hat!
Uwe J. hat geschrieben:Das Bild von den Knien finde ich toll, hast Du das einfach so mitbekommen?

Ich habe einfach direkt danach gefragt und es dann anstandslos kopiert bekommen (digitales Röntgenbild). Das lief in dieser Klinik schon beim HD-Röntgen so, damals wurde mir eine CD sogar angeboten. Natürlich darf das Bild nicht gewerblich verwendet werden, deshalb habe ich es beschnitten und die Auflösung so stark runtergesetzt, dass man damit nichts mehr anfangen kann. Und natürlich meine Picasso-verdächtige Beschriftung reingepinselt :dog_biggrin
Uwe J. hat geschrieben:Das mit dem Muskelaufbau ist sicher richtig und vernünftig, ich kann mir aber nicht vorstellen wie man das gezielt bei einem Hund macht und gleichzeitig verhindert, dass er keine falschen Bewegungen macht.
Solange sie keine Schmerzen hat, läuft sie klar und gerade. Das Beste ist dann Ausdauertraining, sprich: Fahrradfahren (Joggen kommt für mich nicht in Frage). Ansonsten meinte die Klinik aber auch, dass selbst lange Bergtouren keine Fehlbelastung darstellen würden, sondern ein gutes Training seien, solange sie schmerzfrei laufen kann :dogs_run

Was die konkrete Rekonvaleszenz angeht, dürfte es für Kasimir doch deutlich langwieriger und schwieriger sein als für Luzie. Ich drücke Euch alle Daumen, dass der kleine Wusel wieder gut in ein flüssiges Bewegungsverhalten reinfindet und sein Bein bald wieder normal einsetzt!

Viele Grüße,
Antje mit Luzie

Benutzeravatar
doris
Benutzer
Beiträge: 1004
Registriert: Di 12. Okt 2010, 13:45
Wohnort: 79793 Wutöschingen

Re: reitende Patella (yeehaaa!)

Beitrag von doris » Fr 17. Dez 2010, 10:46

Hallo Antje,

wie wäre es mit Zughundesport :dog_biggrin :dog_biggrin , kannst Du hintendraufstehen, und die Luzie trainiert ihre Muskeln. Du solltest mal das Popöchen von Yoda sehen :dog_laugh
LG Doris
Stillstand ist Rückstand

redchili

Re: reitende Patella (yeehaaa!)

Beitrag von redchili » Fr 17. Dez 2010, 13:37

Bild
doris hat geschrieben:Du solltest mal das Popöchen von Yoda sehen
Hach ja, Doris, es geht doch kaum etwas über einen gscheiten *duweißtschon*, gell :thumbup:

Viele Grüße,
Antje mit Luzie

Benutzeravatar
doris
Benutzer
Beiträge: 1004
Registriert: Di 12. Okt 2010, 13:45
Wohnort: 79793 Wutöschingen

Re: reitende Patella (yeehaaa!)

Beitrag von doris » Fr 17. Dez 2010, 17:38

Hallo Antje,

ja da hast du recht happy_02
aaaaaabber da ich diesen Sport ja betreibe, sind die Hinterbacken meiner Hunde echt ne Wucht, aber meiner na ja, vom hinten draufstehen wird der nicht so ein "du weißt schon was".
LG Doris
Stillstand ist Rückstand

TerrierLady

Re: reitende Patella (yeehaaa!)

Beitrag von TerrierLady » Fr 17. Dez 2010, 18:09

Nun seid doch nicht so verdruckt . . .
sag es doch . . . "Knackarsch" . . .

UPS :shh: :silent: Gruß Ulrike

Benutzeravatar
doris
Benutzer
Beiträge: 1004
Registriert: Di 12. Okt 2010, 13:45
Wohnort: 79793 Wutöschingen

Re: reitende Patella (yeehaaa!)

Beitrag von doris » Fr 17. Dez 2010, 18:15

Hallo Ulrike,

pssst "Forenregeln".....Knackarsch.... :dog_biggrin
Stillstand ist Rückstand

Bine

Re: reitende Patella (yeehaaa!)

Beitrag von Bine » Sa 18. Dez 2010, 07:25

Tut mir wirlich leid für die Maus....
Zur Verbesserung der Situation:
1. Bewegung, da Schwimmen in dieser Jahreszeit eher nix ist ( wäre aber ideal!), gleichmässiges Traben, um Muskeln zu erhalten.
2. Gelantine ( jaaaa die billige Haushaltsgelantine :dog_biggrin ) ins Futter. , die wirktbei allen Bändererkrankungen Wunder
3. Canosan o.ä.

Op gibts wohl, kenn ich mich aber gar nicht aus
Lg Bine

Antworten

Zurück zu „Krankheiten & Verletzungen“