Frühkastration

alles zum Thema Gesundheit / Alternative Medizin
Freddy

Re: Frühkastration

Beitrag von Freddy » Di 3. Aug 2010, 17:53

Hallo,

nur zur Klarstellung:
Sparta hat geschrieben:Hundehalter, die Ihre Hunde kastrieren lassen, pauschal als verantwortungslos zu bezeichnen, ist unverschämt.
Das Deine Interpretation!

Ich habe nie Hundehalter die ihre Hunde kastrieren lassen, pauschal als verantwortungslos bezeichnet :dog_nowink und tue es auch jetzt nicht.

LG
Freddy

Teddy.

Re: Frühkastration

Beitrag von Teddy. » Di 3. Aug 2010, 17:55

@Sparta:

???

Ich gebe zu, manchmal können eingesetzte Pronomen zu Mißverständnissen führen, aber hier verstehe ich den Gedankengang nicht. Es war von einer hypothetischen Entscheidung die Rede, von daher kann ich deswegen kein schlechtes Gewissen haben.

Dummerweise verstehe ich die Bemerkung noch nicht mal mit dem Smilie dahinter.

lg
Dina

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Bettina
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Re: Frühkastration

Beitrag von Bettina » Di 3. Aug 2010, 18:01

Hallo zusammen,

nun muß ich mich doch mal als Moderator hier einmischen.

Ich möchte Euch bitten, das Thema sachlich weiter zu diskutieren, denn mit Sarkasmus, Häme und Ironie kommen wir hier keineswegs weiter. Ich finde es gut, daß Ihr versucht, mit diesem sehr heiklen Thema umzugehen und würde es noch besser finden, wenn die eine Seite das Tun der anderen zumindest tolerieren würde.

Liebe Grüße
Bettina
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

Carlotta und Curtis

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Sparta

Re: Frühkastration

Beitrag von Sparta » Di 3. Aug 2010, 18:18

Teddy. hat geschrieben: Dummerweise verstehe ich die Bemerkung noch nicht mal mit dem Smilie dahinter.

Dina
Tut mir leid. Du brauchst jetzt aber nicht so hart mit Dir ins Gericht gehen.

Gruß

Michael

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Re: Frühkastration

Beitrag von Bettina » Di 3. Aug 2010, 20:41

Hallo zusammen,

leider sah ich mich gezwungen, an dieser Stelle einen Beitrag von Lutz abzutrennen, da er auf höchst polemische und absolut unsachliche und beleidigende Art und Weise dieses Thema behandelte.

Ich bin mir bewusst, daß das Für und Wider hier sehr emotional ausdiskutiert werden möchte, aber ich bitte Euch hier noch einmal: versucht, sachlich zu argumentieren und lasst die am Leben, die eine andere Meinung vertreten. Hau-drauf-Mentalität bringt hier absolut gar nichts und damit meine ich ganz expilzit Sparta und Lutz!

Das ist hier von mir die letzte Warnung - sollte es zu erneuten emotionalen und rufschädigenden Äusserungen kommen, werde ich zum einen das Thema schliessen und zum anderen Verwarnungen an den Autor aussprechen.

Liebe Grüße
Bettina
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

Carlotta und Curtis

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Uschi

Re: Frühkastration

Beitrag von Uschi » Di 3. Aug 2010, 22:40

Hallo Eddi,
Eddi hat geschrieben:sollten sie inzwischen durchaus lernen können, daß es welche gibt, die nach Testosteron riechen, welch, die ein bißchen nach Gestagen oder Östrogen riechen und welche, die nach wenig riechen.
Kann ein Hund sowas lernen? Es ist doch ihr Instinkt, der ihnen sagt, ob da Rüde oder Hündin daherkommt. Ein kastrierter Hund riecht weder nach dem einen noch dem anderen, er riecht nach weder-noch. Er ist nicht eindeutig. Und dieses weder-noch denke ich, ist es, was das unterschiedliche Verhalten der Intakten gegenüber den Kastrierten verursacht. Da steht weder Fisch noch Fleisch vor ihnen. Was sollen sie damit anfangen?

Eddi hat geschrieben:dann darf sich der Bestiegene auch zur Wehr setzen,
Ja, es ist aber das "Wie", das mir auffällt. Auch intakte Rüden versuchen manchmal aufzusteigen außerhalb der Läufigkeit. Es gibt so rallige Kerle. Die werden von ihr aber nur abgeschnappt und verscheucht. Geduldig auch mehrmals. Der Kastrat, der auch nur die Andeutung macht aufsteigen zu wollen, wird zu Boden geworfen. Das macht der dann auch nur einmal.

Eddi hat geschrieben:Meinen Jago hat sie doch auch nicht blöd angemacht.
Ja, er war höflich. Sie macht die kastrierten Rüden ja nicht grundsätzlich an, nur weil sie da vorbeighen. Aber sie dürfen sich nicht daneben benehmen, da ist sie mit den Intakten sehr viel geduldiger.
Er hat sich ihr auch nicht genähert in irgendeiner aufdringlichen Art.
Aber es gibt genügend Kastraten, die man schlicht vergessen hat zu informieren, dass da nichts mehr geht. Und da kommt dann wieder ins Spiel, was ich oben über den Geruch sagte.
Ein frühkastrierter Kerl, der niemals gelernt hat, wie ein erwachsener Rüde sich benimmt und ihr einfach vor lauter Freude wie ein kleiner Welpe ins Gesicht springt, der hat auch nichts zu lachen.

Welpen dürfen das aber bei ihr.


Ich teile hier meine eigenen Erfahrungen mit, die ich in 13 Jahren, in denen wir Hündinnen haben, gemacht habe. Wobei unsere erste AT-Hündin krasser umgesprungen ist mit den Kastrierten, als Wijnta das tut.



Liebe Grüße
Uschi

vanja
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Re: Frühkastration

Beitrag von vanja » Di 3. Aug 2010, 22:57

Kann ein Hund sowas lernen? Es ist doch ihr Instinkt, der ihnen sagt, ob da Rüde oder Hündin daherkommt. Ein kastrierter Hund riecht weder nach dem einen noch dem anderen, er riecht nach weder-noch. Er ist nicht eindeutig. Und dieses weder-noch denke ich, ist es, was das unterschiedliche Verhalten der Intakten gegenüber den Kastrierten verursacht. Da steht weder Fisch noch Fleisch vor ihnen. Was sollen sie damit anfangen?
Hallo Uschi,

ich bin der Meinung, daß die Hirnanhangdrüse noch so viel Geschlechterhormon produziert, daß Hund bequem Rüde von Hündin unterscheiden kann, egal ob kastriert oder nicht.

Krabbe - kastriert - hatte da niemals Probleme sich durchzusetzen und auch meine Rüdenkastraten hatten nie Probleme mit anderen Rüden oder Hündinnen.
Grille war sowieso ängstlich - das war so vor und nach der Kastration.

Beim Kasi fiel damals nur auf, daß er vor der Kastration von anderen Hunden eher unter die Schnupperlupe genommen wurde. Aber da würde ich sagen war die Prostata der Auslöser eines Geruches, der die übrige Hundewelt wohl zur näheren Geruchsprobe drängte. Das war nach der Kastration erledigt.
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
________
Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
http://whippetweb.blogspot.com

Eddi

Re: Frühkastration

Beitrag von Eddi » Di 3. Aug 2010, 23:07

Kann ein Hund sowas lernen? Es ist doch ihr Instinkt, der ihnen sagt, ob da Rüde oder Hündin daherkommt. Ein kastrierter Hund riecht weder nach dem einen noch dem anderen, er riecht nach weder-noch. Er ist nicht eindeutig. Und dieses weder-noch denke ich, ist es, was das unterschiedliche Verhalten der Intakten gegenüber den Kastrierten verursacht. Da steht weder Fisch noch Fleisch vor ihnen. Was sollen sie damit anfangen?
ach, ich glaub das können wir unseren Hunden zutrauen. Sie können ja auch sonst nicth stets und ständig ihrem Instinkt nachgehen. Ich möchte auch nicht gedeckt werden, egal, wie putzig ich den Rüden finden mag und egal, was er sich vorstellt, wenn ich, wonach, in welchem Zyklusstand auch immer, rieche. Da laß ich mit mir auch nicht über seine Instinkte reden, da halte ich ihn schlicht für unerzogen,wenn er über flirten hinaus geht.
Und schlimmstenfalls sehe ich es als Argument, daß dieser Hund im kastrierten Zustand weniger Beschwerden mit seiner Umwelt und deren Wahrnehmung hätte. Ih, das war gemein :dog_wink nich so ganz ernst nehmen :dog_nowink
Auch intakte Rüden versuchen manchmal aufzusteigen außerhalb der Läufigkeit. Es gibt so rallige Kerle. Die werden von ihr aber nur abgeschnappt und verscheucht. Geduldig auch mehrmals....da ist sie mit den Intakten sehr viel geduldiger.
anscheinend ein Artübergreifendes Phänomen. Wir Frauen sind wohl sehr unsortiert und wissen zwar was wir wollen, können aber so schnieke Jünglinge dann doch nicht von der Bettkante kicken....immer genau die Sorte, die uns gar nicht gut tut... :dog_laugh
Ich habe derartig Erfahrungen bei meinen Hündinnen nicht gemacht.
Aber ich habe ehrlich gesagt die Untersdciede im Abbeißverhalten noch nicht statistisch nach Kastraten oder Intakten ausgewertet, sondern eher auf Unterschiede in der allgemeinen Sympathie zurück geführt. Doch nun werd ich das mal beobachten.
Ich kann mir vorstellen, daß eine Hündin vieleicht eher eine "Duldung" im Zusammenhang mit dem entsprechend betörenden "Duft" zeigt.
Dann gehts halt wiederr um die Erziehung. Ich finde ständig rammelnde Rüden immer lästig, egal ob mit oder ohne Hoden. Und da man ihnen nur diese und nicht ein Teil des Hirns entfernt hat, sollten sie lernen, daß man nicht auf allen Hinterteilen rumkrabbelt. Jago kanns ja auch, der benimmt sich ggüber anderen Rüden durchaus männlich aber nicht überkandidelt. Zirbel verhält sich für meine Begriffe ebenfalls völlig normal. Flirtet mit dem einen oder anderen, der ihr schöne Augen macht, schickt andere weg oder findet notgeile schrecklich. Heut wollte auch wieder einer einfach drauf, gleich geklammert und hoppdie. Sachma, das muß ja nicht sein. Und mit Hündinnen ist sie ebenfalls völig normal.
Ich glaube eher, die Gesamtsituation ist dafür verantwortlich, wie gut oder schlecht Hunde untereinander und mit Kastraten (bes Rüden) klar kommen. Jedenfalls kenne ich viele kastrierte Hunde, die sich völlig normal benehmen und keine Schwierigkeiten haben.

LG
Eddi

Uschi

Re: Frühkastration

Beitrag von Uschi » Di 3. Aug 2010, 23:57

Hallo,

hier wurde ein Beitrag von Sparta abgetrennt, weil er gegen den Foren-Knigge verstößt, der besagt:

"öffentliche Diskussionen über Entscheidungen werden wir nicht zulassen."



Uschi

Christine

Re: Frühkastration

Beitrag von Christine » Mi 4. Aug 2010, 10:50

Hallo zusammen,
ich weiß jetzt nicht, ob ich die ganze Diskussion traurig finde, ich darüber grinse oder überheblich denke "habe ich doch gleich gewußt, dass es so ausgeht". Ich habe im www noch nie eine sachliche Diskussion über Kastration gelesen. (Bevor wir uns zu diesem Schritt entschieden hatten, haben wir uns eben auch über das Internet zu informieren versucht.) Okay, die meisten in diesem Thread haben vernünftig ihre Meinung geäußert, aber früher oder später artet es bei diesem Thema immer aus. Ehrlich, als ich Campinos Steckbrief erstellt hatte, war ich kurz davor ihn wieder zu löschen, weil ich "kastriert" angegeben habe. Aber es ist UNSER Hund und UNSERE Entscheidung und wir bereuen unsere Entscheidung nicht. Vielleicht könnten wir uns darauf einigen, dass eine Kastration nach reiflicher Überlegung und keines Falls, weil man sich die Erziehung sparen will, akzeptabel ist und man daher weder in die eine noch andere Richtung polemisch, ironisch oder gar beleidigend werden muß?
Unser Hund ist gut erzogen und kommt bestens mit anderen Hunden zu recht. Er ist definitv kein "underdog". Ich finde es toll, daß hier so einige ihre unkastrierten Rüden super im Griff haben und sich keine Sorgen machen müssen, dass sie stiften gehen. Campino ist uns auch (noch) nicht abgehauen, als er noch intakt war, aber er war total neben der Spur, wenn er irgendwo läufige Hündinnen erschnüffelt hat (nur Markierungen, nicht live!) Es war nicht schön, den eigenen Hund so gestresst zu sehen. Hätten wir ihn diesem Stress fast das ganze Jahr durch aussetzen sollen? Schließlich ist andauernd irgendwo eine Hündin läufig. Kann man diesen Stress weg erziehen? Also wir hätten das nicht gekonnt. Okay, wenn man ein Wolfsrudel anschaut, darf nur der Chef. Also müsste man theoretisch dem Hund auch beibringen können, dass er als Underdog im menschlichen Hunderudel, sich den Stress erst gar nicht zu machen braucht.Aber wie gesagt: wir hätten das nicht gekonnt.
Um es nochmal zusammen zu fassen: soweit man das als Mensch beurteilen kann, haben wir einen glücklichen Hund. Er ist wohlerzogen und wir hatten noch nie das Gefühl, daß er von intakten Rüden oder Hündinnen ignoriert oder gemoppt wird. Aus diesem Grund halte ich unsere Entscheidung für richtig. Ich unterstelle vielen Hundehaltern, die sich für diesen Schritt entschieden haben, das gleiche. Denen, die pauschal halt mal schnell kastrieren lassen, ist genau so wenig zu helfen, wie die, die mal schnell auf der Straße eine Wurf produzieren lassen, weil sie halt auch mal Welpen haben wollten oder 150 Euro x 6-8 Welpen ein netter Nebenverdienst ist....
Viel Grüße
Christine

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