HD/ED Röntgen

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Bettina
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Re: HD/ED Röntgen

Beitrag von Bettina » Sa 26. Jan 2019, 15:07

sehr verantwortungsvoller Umgang des Tierarztes.....

Danke Birgit für die nähere Erklärung.

Liebe Grüße
Bettina
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Lena
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Re: HD/ED Röntgen

Beitrag von Lena » Sa 26. Jan 2019, 17:05

Bettina hat geschrieben:
Sa 26. Jan 2019, 15:07
sehr verantwortungsvoller Umgang des Tierarztes.....
Das finde ich auch. Manche Tierärzte wiegen die Hunde auch nicht, bevor sie eine Narkose machen. Da wird das Gewicht einfach mal geschätzt, das hab ich schon erlebt. Ich achte immer darauf, daß mein Hund vorher auf die Waage geht.

LG Lena

Morgenstern
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Re: HD/ED Röntgen

Beitrag von Morgenstern » Sa 26. Jan 2019, 17:25

lutz hat geschrieben:
Sa 26. Jan 2019, 12:45

Mit Propofol kann man sowohl sedieren als auch narkotisieren und man setzt es auch in der Tiermedizin bei Hunden und Katzen ein. Das ist das Zeug das Michael Jackson immer als Einschlafhilfe genommen hat, nur irgendwann mal leider zuviel. Ganz, ganz selten gibt es dabei aber auch eine Unverträglichkeit.
Ja genau, Propofol war das zweite Medikament, das in Etappen dosiert wurde. Der TA hat auch gleich erzählt, dass es das war, das Michael Jackson überdosiert hatte.
Das erste war eine kleine Dosis Xylazin. Ich las darüber gerade „Bei Hunden können 3–4 Stunden nach der Anwendung plötzliche Todesfälle auftreten.“ :dog_blink
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lutz
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Re: HD/ED Röntgen

Beitrag von lutz » So 27. Jan 2019, 13:36

Hallo AT-Freunde,

Ich habe es noch gut in Erinnerung dass ich mal vor Jahren bei uns am Uni-See einen sogenannten Hundesportler, mit einem noch jungen Airedale der das HD-Röntgen noch vor sich hatte, kennen gelernt hatte, der vor diesem Hund zwei Airedales hintereinander, noch dazu aus dem Zwinger eines Leistungsrichters des KfT, hatte, die er nach Erhalt des jeweils für ihn nicht befriedigendem HD-Röntgenergebnisses, „zurückgegeben“ hatte, da sie sich diese Ergebnisse seiner Ansicht nach nicht mit seinen angestrebten sportlichen Ambitionen zur Deckung bringen ließen.
Ich muss schon sagen ich war da einfach so geplättet dass es mir die Sprache verschlagen hatte das jemand so mit Hunden wie dem Airedale umgehen kann.

An diesem See treffen sich viele Hundefreunde regelmäßig oder auch eben nur sporadisch, so wie ich dort auch unser altes Forumsmitglied „lui“ wieder getroffen hatte der vorher seine Hündin „Pelle“ aus dem gleichen Zwinger wie ich meinen Joker hatte. Jetzt hatte er einen Irish Terrier und seine Freundin einen Irischen Wolfshund. Als Islamwissenschaftler z.Zt. wohl ein gefragter Mann. Das nur am Rande, aber es gibt da eben auch seltsame Zeitgenossen wie diesen m.E. durchgeknallten Hundesportler.
Das war ein mir sehr unsympathischer Mensch dem ich am liebsten die Polizei auf den Hals gehetzt hätte da er mit dem Auto da war und eine anständige Alkoholfahne hatte als er damit angegeben hat. Ich habe es aber gelassen und bin dem Kerl dann auch zukünftig aus dem Weg gegangen. Irgendwann war er denn auch dort nicht mehr aufgetaucht.
Aber seine Angaben schienen zu stimmen so detailliert wie er mir da Ross und Reiter nannte.
Den Zinger habe ich mir aber auch gemerkt der offensichtlich solche großspurigen Vereinbarungen mit Welpenkäufern trifft und offensichtlich Hundematerial für den Sport anstatt Airedaleterrier züchtet.

Viele Grüße von lutz mit Greta
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Anja1402
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Re: HD/ED Röntgen

Beitrag von Anja1402 » Mo 28. Jan 2019, 13:58

Hallo Birgit,

schön, dass alles so gut geklappt hat - das Ergebnis wird sicher auch zufriedenstellend ausfallen ;-)

Was mich mal interessieren würde: Hat irgendjemand von euch seinen Hund (noch) mal in fortgeschrittenem Alter an den Hüften röntgen lassen? Und wenn ja, wie waren da die Ergebnisse? Und was hat es mit dem Eintrag "HD-Nachuntersuchung" auf der Rückseite der Ahnentafel auf sich? Soweit ich das verstanden habe, ist das eher eine zweite Untersuchung, falls die erste Untersuchung keine eindeutigen Ergebnisse erbracht hat, oder? Also keine Nachuntersuchung im Sinne von "Der Hund wird mit 6/7/8... jahren nochmal geröntgt, um zu schauen, wie sich die Hüften entwickelt haben"?
lutz hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 13:36

Ich muss schon sagen ich war da einfach so geplättet dass es mir die Sprache verschlagen hatte das jemand so mit Hunden wie dem Airedale umgehen kann.

... und offensichtlich Hundematerial für den Sport anstatt Airedaleterrier züchtet.
Hallo Lutz,

ja, solche Zeitgenossen gibt es leider unter den Hundesportlern - wobei ich das bei Airedale-Hundesportlern bisher (zum Glück) noch nie erlebt habe, sondern immer nur bei der DSH/Mali-Fraktion. Da wird der Hund im Zwinger gehalten, weil er sich dann "freut, wenn er mal rausdarf, und sich mehr Mühe gibt", oder Hunde werden mit 1-2 Jahren wieder verkauft, weil sie mit der lauten tiefen Stimme des Herrchens nicht klarkommen oder ihren Hundeführer beißen (warum wohl.... ? :think: ). Aber solche schwarzen Schafe wird es wohl immer geben...
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
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lutz
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Re: HD/ED Röntgen

Beitrag von lutz » Mo 28. Jan 2019, 15:45

Hallo Anja und AT-Freunde,

Ich habe auch noch keinen älteren Airedale röntgen lassen.
Diese Nachröntgenseite ist eigentlich dafür gedacht dass z.B. derZüchter seinen Hund noch ein paar Monate nach dem ersten HD-Röntgen vor Zuchteinatz noch einmal Röntgen lässt in der Hoffnung dass sich das Ergebnis verbessert.
Manchmal klappt das dann wird z.B. Beim Deckrüden aus B HD-Grenzfall dann doch noch A HD -frei. Oder eine sonst sehr wertvolle Zuchthündin bekommt dann statt HD-C leichte HD dann doch noch B und diese Hündin darf dann auch noch für die Zucht als HD B-Grenzfall in Verbindung mit einem Rüden HD-A frei verwendet werden.
Es soll aber auch schon vorgekommen sein dass der Schuss nach hinten los ging und sich das Ergebnis verschlechtert hat anstatt verbessert.
Dann ist das eben so aber man hat es wenigstens versucht.

Da man ältere Airedales ja ansonsten wohl kaum noch in die Zucht gibt und es da außerdem noch eine Altersbegrenzung für den Zuchteinsatz gibt, kommt so etwas wohl relativ selten vor. Es sei denn der Hund hat Hüftgelenksprobleme und dann genügt sicher ein ganz normales Röntgenbild ohne Anerkenung und Klassifizierung des KfT.

Generell dürfen laut KfT Verbindungen beim Airedaleterrier zwischen HD-A freien und HD-B Grenzfällen zur Zucht eingesetzt werden. Dabei hat sich aber eingebürgert dass der Deckrüde in jedem Fall die HD-A Klassifizierung erhält und die Hündin die B-Klassifizierung hat, da man auch davon ausgeht dass ein Deckrüde im Laufe seines Lebens in der Regel mehr Nachkommen zeugt als eine Hündin werfen kann und so eben auch in der Vererbung ein relativ hoher Bestandteil der Airedalepopulation HD-frei in der Zukunft bleibt.

Wenn man sich diese Sache mit dem HD-Röntgen einmal näher ansieht und sich damit beschäftigt kommt man zu nicht ganz uninteressanten Erkenntnissen.
Bei diesem ganzen Röntgenergebnissen kommt es außerdem noch immer sehr auf den Röntgenarzt an ob er seine Sache beherrscht (oder vielleicht durch ein bisschen drücken und verschieben einem guten Ergebnis nachhilft weil er den Züchter gut kennt und der immer bei ihm Röntgen lässt) und natürlich auf den Gutachter wie der die Sache sieht, denn ein richtiges Messergebnis mit absoluten Zahlen gibt es dabei ja nicht. Da hat es denn auch schon mal Ärger mit einem vorhergehendem Gutachter des KfT gegeben.
Es ist zwar etwas besser als eine Beurteilung der Kür im Eiskunstlauf aber es gibt da auch gerade bei den Winkelmessungen des Umschließungswinkels wieweit die Gelenkkugel in der Gelenkpfanne sitzt doch schon so etwas wie eine Grauzone. Ansichtssache eben.
Was man aber sehr gut auch schon als Laie auf den HD-Röntgenbildern sehen kann ist es wenn tatsächlich eine schwere HD vorliegt.
Außerdem gibt es da noch verschiedene HD-Messsysteme die im Ausland angewandt werden aber hier denn auch anerkannt werden. Ab und zu, oder besser immer mal wieder, gibt es da denn auch schon mal Ärger wenn so ein Auslandshund hier denn als Deckrüde eingesetzt werden soll.

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Benno
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Re: HD/ED Röntgen

Beitrag von Benno » Di 29. Jan 2019, 11:25

Hallo Anja und Lutz,

ich habe meinen Benno erst im Alter von 4,5 Jahren HD/ED röntgen lassen.
Vorher sah ich für mich dazu keine Notwendigkeit.
Benno sollte ja weder in die Zucht, noch war für ihn eine "Karriere" im Hundesport vorgesehen.
Wir haben ihn als Familienmitglied und Begleithund angeschafft.
Ich hatte außerdem Angst vor dem Narkose-Risiko beim Röntgen.
Die Idee war deshalb, dass ich das HD/ED-Röntgen dann mitmachen lasse, falls er aus irgendeinem anderen Grund mal eine Narkose bekommen müsste.
Das war aber bis zum Alter von 4,5 Jahren aber nicht der Fall.

Nach einigen Übungseinheiten auf dem Hundeplatz stellte sich heraus, dass er im Schutzdienst talentiert war und daran auch viel Spaß hatte.
Er wurde damals so gut im IPO-Sport, dass ich gern mal mit ihm auf einer KLSP gestartet wäre.
Dort durften damals nur Terrier starten, wenn sie geröntgt waren und kein schlechtes Röntgenergebnis hatten.

Lange Rede kurzer Sinn:
Aus heutiger Sicht würde ich nie wieder einen Hund spät röntgen lassen, mit dem ich sportlich oder züchterisch auch nur "eventuell, vielleicht, irgendwann mal..." etwas plane.

Allerdings war für mich das späte Röntgen-Ergebnis trotzdem sehr hilfreich, weil ich so wußte, wo gesundheitlich bei meinem Hund möglicherweise eine Schwachstelle liegen könnte.
Nur weil ich das wußte, konnte ich früh mit angepasstem Kraft- und Ausdauertraining am Scooter und Fahrrad und beim Schwimmen und mit ab und zu ein wenig Grünlippmuschel und Collagen im Futter gegensteuern.

Die im Alter von 12-14 Monaten geröntgen Wurfgeschwister von Benno sind alle HD/ED-frei ausgewertet.
Es wurden aber nicht alle Welpen seines Wurfes geröngt.
Mit mindestens 2 Wurfgeschwistern wurde gezüchtet.
Bei einem Bruder gab es in der Nachzucht eines Wurfes schlechte HD-Ergebnisse (mehrmals C + 1xD), wie ich dem "Terrier" entnehmen konnte.
Das kann aber natürlich auch an der Hündin gelegen haben oder insgesamt an einer ungünstigen verpaarung.


Sowohl der KfT-Gutachter als auch die Röntgen-Ärztin, die ebenfalls aktive Hundesportlerin ist, rieten mir anläßlich der Auswertung der Röntgen-Bilder mit Benno weiter IPO-Sport zu betreiben, ihn schlank zu halten und immer auf eine gute Muskulatur der Hinterhand zu achten.
Beide bestätigten mir unabhängig voneinander, dass der Hund uneingeschränkt belastbar ist und auch weiter sportlich belastet und gefordert werden sollte.
Nur deshalb habe ich ihn nie aus dem Sport genommen, was sich rückblickend als richtig für ihn erwiesen hat.
Einen ungesunden Ehrgeiz habe ich allerdings auch nie im Hundesport entwickelt.

Mit seinen inzwischen knapp 10 Jahren trainiert Benno nach wie vor regelmäßig 2x pro Woche auf Ortsgruppen-Level im Schutzdienst.
Ich lasse ihn aber schon länger nicht mehr über die volle Meterhürde springen und die ganz steil gestellte Schrägwand nehmen- rein prophylaktisch.
Aber so gut (oder ich schreibe besser so schlecht ) wie seine HD-frei-geröngtgen Brüder im letzten Herbst käme meiner allemal auch über den Meter - da ist bei ihm mit dem Brett weniger in der Hürde noch deutlich Platz unterm Bauch.
Er zeigt natürlich bisher weder während noch nach dem Training in den Ruhephasen Schmerzen oder besondere Anzeichen der Ermüdung und bekommt selbstverständlich auch keine Schmerzmittel oder sonstigen Medikamente.
Sobald ich nur ansatzweise bemerke, dass er weniger Freude am Sport hat oder auch nur längere Erholungsphasen nach dem Training braucht, werde ich nicht weiter mit ihm im Schutzdienst trainieren.
So lange aber das Highlight seiner Woche immer noch die beiden Tage mit dem Schutzdienst-Training sind, darf er noch weiter auf dem Hundeplatz aktiv sein.

Ohne dass ich dafür irgendwelche Beweise hätte, denke ich "tief in meinem Innern", dass Benno eine ähnlich gute HD-Auswertung bekommen hätte wie seine Wurfgeschwister, wäre er im gleichen Alter wie sie geröntgt worden.
Jaron ist deshalb auch früh geröngt worden und hat Top-Ergebnisse in der Auswertung.

Ich würde aber für mich nicht so weit gehen, deshalb zu glauben, dass Jaron deshalb später keine Probleme mit den Ellenbogen oder den Hüften bekommen wird.
Dazu habe ich auf Hundeplätzen und im Bekanntenkreis bei Züchtern anderer Rassen einfach schon zu viele HD-frei geröngtge Hunde gesehen, die im Alter von 6-7 Jahren kaum noch hinten hoch kamen.
Ich mache deshalb bei Jaron auch alles genau so, wie es sich bei Benno bisher bewährt hat.
Er bekommt die gleichen Futterzusätze und das gleiche Kraft- und Ausdauertraining, das ich mit Benno gleich nach seiner späten und weniger guten Auswertung gestartet habe.

Ich gebe Lutz in Bezug auf die Grauzone bei der Auswertung der Röntgenbilder Recht. Auch dass man schwere HD auf den Bildern problemlos auch als Laie erkennt ist auch nach meiner Überzeugung
ganz klar so richtig.
Aber wenn z.B. ein spät geröntger Hund leichte Arthrosen an den Hüftkugeln oder Pfannen hätte, dann kann das zwar natürlich an einer lockeren Hüfte liegen - das muss aber nicht immer zwingend der einzig mögliche Grund für solche Veränderungen sein.
Dennoch verbietet sich in einem solchen Fall eine ähnlich gute Auswertung, wie sie ein junger Hund mit gleichen Winkeln aber (noch) ohne die Arthrosen bekommen würde.

Aber es ist auch wirklich schwierig- weil man einfach nie sagen kann, dass ein genetisch HD-freier Hund niemals Arthrosen ausbilden wird oder dass ein genetisch mit HD vorbelasteter Hund immer Arthrosen ausbilden wird.
Von daher muss im Sinne der Gesundheit der Rasse entschieden werden und im Zweifel besser zu schlecht ausgewertet werden als zu gut - wie es ja auch passiert.

Zum Nachröntgen beim AT findet man den folgenden Passus in der KfT-Zuchtordnung unter dem Punkt 1.5.:
1.5
AIREDALE TERRIER
dürfen nur in der Zucht eingesetzt werden,
a) wenn sie die jeweils gültigen Bestimmungen einer Zuchtzulassungsprüfung erfüllt haben
und
b) rechtzeitig vor der ersten Zuchtverwendung, frühestens jedoch nach Vollendung des 12. Lebensmonats, auf Hüftgelenksdysplasie untersucht wurden und das Röntgenbild folgen-dermaßen begutachtet wurde:
• HD – frei (A1 und A2)
• HD – Grenzfall (B1 und B2)

Liegt der Befund HD- Grenzfall vor, ist frühestens nach einem Jahr, jedoch rechtzeitig vor einem zweiten Zuchteinsatz, eine erneute Röntgenuntersuchung durchzuführen. Diese Kont-
rolluntersuchung ist nicht erforderlich, wenn der Hund zum Zeitpunkt der Erstaufnahme älter als 24 Monate war.
Hat sich laut Gutachten der Röntgenbefund nicht verschlechtert, gilt die Zuchtzulassung bis zum Erreichen der Altersgrenze, sofern die in § 3 genannten Voraussetzungen weiterhin erfüllt sind.
Mit HD – Grenzfall begutachtete Airedale Terrier dürfen nur mit HD – freien Partner gepaart werden.
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Re: HD/ED Röntgen

Beitrag von lutz » Di 29. Jan 2019, 14:08

Hallo Anke,

klar machen sich beim HD-Röntgen älterer Hunde auch schon Verschleißerscheinungen bis zu den Anfängen einer Arthrose bemerkbar. Man kann so ein Röntgenbild sicher nicht mit dem Bild eines jungen Hundes von 12 Monaten vergleichen.
Und ganz sicher habt ihr es richtig gemacht das ihr moderat den Hundesport weiter geführt habt denn bei Arthrose und Gelenkverschleiß ist Bewegung wichtig da sich nur so der Gelenkknorpel wieder mit Gelenkflüssigkeit füllen kann um als Puffer zu dienen.
Da untersscheidet sich der Hund nicht vom Menschen. Außerdem stärkt Bewegung die notwendige Muskulatur des Bewegungsapparates. Eine kräftige, trainierte Muskulatur kann sogar vorhandene Fehlstellungen des Gelenkes auffangen so dass diese gar nicht zum Tragen kommt.
Nur Übertreiben sollte man eben auch nicht.

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Re: HD/ED Röntgen

Beitrag von Anja1402 » Di 29. Jan 2019, 14:31

Hallo Anke,

da habt iht mit Sichehreit das richtige "Programm" für Benno gewählt mit Muskelaufbau & Co. Grünlippmuschel bekommt Struppi auch schon seit einigen Jahren täglich, und über Collagen habe ich auch schon nachgedacht. Und solange Benno Freude daran hat, soll er auf jeden Fall weiter seinen geliebten Sport machen! Ein Hund muss ja auch leben und das tun dürfen, was ihm Spaß macht. Man muss es ja nicht übertreiben, aber das tut ihr ja nicht. Natürlich können wir unsere Hunde in Watte packen und so alle möglichen Verschleißerscheinungen vermeiden, aber ob man damit dem Hund einen Gefallen tut ... ?
Dass auf der KLSP nur HD-freie Hunde starten dürfen, ist, soweit ich weiß, immer noch so :think:

Meine Frage nach dem Röntgen älterer Hunde war nicht ohne Hintergedanken - wir waren nämlich heute beim Röntgen, Hüften und knie, da Struppi seit letzter Wohe etwas lahmt. es ist zwar schon besser geworden, aber ich wollte es trotzdem abklären lassen, da er das schon mehrmals hatte in den letzten Monaten. Ergebnis: Kreuzband überdehnt, vermutlich leicht angerissen, keine OP, aber 2 Wochen komplett schonen inkl. Leinenzwang und min. 6 Wochen keine größeren Anstrengungen wie Hürden springen, Frisbee spielen usw. Das kann was werden, bei dem Action-Junkie :crazy:
aber ich war erleichtert, dass er offenbar keine Arthrose hat und auch die Hüften soweit ok sind - als Laie erkenne ich auf den Röntgenbildern natürlich nicht so viel wie ein Tierarzt oder ein anderer Experte. Leider habe ich die Bilder vom HD-Röntgen vor 5 Jahren nicht, die hat der KfT; ich hätte sie gerne mal miteinander verglichen :dog_unsure kann man die "zurückfordern"?
Röntgenbild Hüfte, 29.01.2019_klein.jpg
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Re: HD/ED Röntgen

Beitrag von Benno » Di 29. Jan 2019, 15:21

Hallo Anja,
Dass auf der KLSP nur HD-freie Hunde starten dürfen, ist, soweit ich weiß, immer noch so :think:
.. und ich dachte, sie hätten das ja vielleicht geändert, weil in der Zuchtordnung jetzt nur noch der folgende Satz dazu steht:
Von der Teilnahme an der KLSP ausgeschlossen sind Airedale Terrier mit einem künstlichen Hüftgelenk.
Aber es kann natürlich sein, dass es noch ein KLSP-Durchführungs-Verordnung oder so gibt, wo es anders geregelt ist.

Das Röntgen-Bild von Struppi sieht doch super aus! Die Gelenkköpfe stecken schön fest in den Pfannen und werden gut umschlossen, größere Spalte gibt es nicht- also aus meiner -zugegebenen laienhaften- Sicht ist das toll.

Ich denke nicht, dass man die älteren Röntgenbilder vom KfT zurückfordern kann.
Ich meine sogar, früher mal irgendwo gelesen zu haben, dass man selbst gar nicht der Eigentümer dieser Röntgenbilder ist, sondern dass diese eigentlich dem Röntgen-TA gehören.
Der muss dann bei der Auswertung zugunsten des KfT auf sein Urheberrecht an den Bildern verzichten.
Wenn einem der TA die Röntgenbilder des eigenen Hundes aushändigt, so ist das von ihm zwar guter Wille- aber verpflichtet ist er dazu wohl nicht.
Ergebnis: Kreuzband überdehnt, vermutlich leicht angerissen, keine OP,
Oh - dann gute Besserung für Struppi! :dog_ill
Aber das wird schon wieder. Am besten stellst Du ihm während der Schonzeit immer ein paar "Denksport"-Aufgaben.

Viele Grüße von Anke mit Benno, Jaron und Katze Blue
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