Hallo,
ich bin ja auch Sprossenfan.
Ich mag gern Alfalfa(=Luzerne)sprossen, die man toll zB in Kartoffelsuppe streuen kann.
Ansonsten finde ich Sprossenmixe für den Salat gut, wobei ich sie wg der unterschiedlichen Keimzeiten und -bedingungen lieber getrennt keimen lasse. Gut sind da Radieschen u Chicoree. Soja(richtiger: Mungo)sprossen bekomme ich ganz frisch beim Vietnamesen (oder so) und meinem Lieblingsschnellimbißchinesen (der glaub gar kein Chinese ist, aber alles mit frischem Gemüse zubereitet), da nehm ich immer ne Tüte mit, wenn ich was zu futtern hole und hab dann drei Tage Sojasprossensalat. Ein paar Mischungen hab ich auch, aber bewährt haben sich eigentlich nur die, die ähnliche Ansprüche haben.
Mungos keimen besser getrennt und schleimbildende wie Kresse oder Leinsaat ebenfalls. Die versauen einem alles, weil alles babbt und hinterher fangen irgendwelche Teile an zu säuern oder schimmeln.
Überhaupt ist Sauberkeit ganz wichtig. Jeder Tag riechen, ob nichts sauer wird oder gar schimmelt. Im Sommer bei hohen Außentemperaturen oder bei starkem Heizen ist es schlecht. Direktes Sonnenlicht geht bei den meisten Saaten nicht (Kresse mag es ab dem zweiten Tag aber hell), zuwenig ist auch schlecht.
Super lecker finde ich Bockshornklee (wichtige Zutat im Curry). Diverse Salatsprossen sind auch toll. Ich hatte da mal was knallrotes, das sah zudem noch super aus. Sprossen landen bei mir nicht nur im Salat, sondern auch gern als Suppenaufgestreusel, auf Brot (solo auf getoastetem Graubrot mit dick Butter oder auch zu Wurst u Käse).
Ich habe ein ganz einfaches Keimgerät, ein Plastikschraubglas mit Deckel. Unten größere, oben winzige Löcher. Da...
...so, jetzt habt Ihr mich so angefixt, daß ich hoch gerannt bin, das ganze fotografiert hab und heut abend Sprossen ansetze....
Da:
dieser Planer mit den wichtigsten Daten zu Körnchen, Lebens- und Keimbedingungen war dabei. Brauch ich nicht, aber wo er schon mal da war, stört er auch nicht, wenn er innen am Schrank klebt
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das ist das Gefäß, man kann die großen Löcher im Boden gut sehen, mit Phantasie vielleicht sogar die im gelben Deckel, das grüne ist der Ständer, in dem der Becher liegt, damit Wasser abtropfen kann
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das ganze Emsemble mal fix aus dem Schrank gezerrt; man sieht, daß auch die Körnersammlung einen gewissen Umfang hat. Ich sollte wirklich öfter Keimlinge machen
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Allerdings hab ich so meine Probleme damit, ob sie für die Hunde wirklich wichtig, gut oder auch vielleicht nicht so gut sind. In freier Natur kommen Keimlinge jedenfalls nicht so vor und ob sie nun roh und ungeschreddert so verwertbar sind...
Naja, ich denke, ausprobieren schadet nichts, zumindest die "harmloseren". Ob solche Körner, wie Senf, Kresse etc nicht zuviel Senfölglycoside für den Hund an sich enthalten? Ich bin da vorsichtig, Zirbel ist ja ein sensibles Hasi in dieser Hinsicht. Aber wer einen Hund wie Rough hat, kann darin ja praktisch alles halbwegs organische verklappen
Vogelfutter, welches für die Wildvögel gedacht ist, würde ich keinesfalls für qualitativ gut genug halten. Soviel Brösel, Staub und Spelzen schon in den Tüten und für den Preis kann da keine gute Qualität drin sein. Oft empfinde ich den Geruch auch ranzig. Ich fütter eh keine Vögel, zumindest würde ich das Zeug auch nicht geben mögen aber für mich wäre es mir absolut nicht sauber genug.
Wer keinen Boi- oder Reformladen in der Nähe hat, wird meistens in den entsprechenden Abteilungen von Lebensmittelmärkten fündig und das www wird mit Sicherheit was haben.
LG
Eddi
lechzt jetzt nach Keimlingen.....
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