Hallo,
von Freddy
ich kenne keine "militanten Barfer",
na, ich schon. Und das ist auch mit ein Grund, warum ich bei meiner Fütterung von Rohfütterung sprechen möchte, weil für mich bereits der Begriff "Barf" religiös, eifernd besetzt ist. Auch wenn es hier -wie meist- wieder nur ein kleiner Teil der ganzen Gruppe ist, die alle in Mißkredit bringt.
von Antje
dass die Futtermittelindustrie eine Arbeit diesen Umfangs beeinflusst? Sollte das nur bei kleineren Arbeiten funktionieren?
Es werden von der Fu-Mi-Seite, resp von den großen Konzernen Gelder für Forschungszwecke an Unis zur Verfügung gestellt.
Für mich stets eine Frage, wieviel Neutralität man sich kaufen kann.
Ich bin ja echt zu bequem dazu, aber man kann ja nachfragen, wo welche Gelder herkommen und bei welchem Institut jeweils die Doktorarbeiten vergeben werden.
Wo kommt heut noch ein Student mit einer eigenen Idee zu einer Dissertation?
Ich habe jetzt nur das Literaturverzeichnis überflogen und die Ergebnis-Tabellen mit den nachgewiesenen Keimen im Kot.
Man müsste, um hier qualifieziert Fragen stellen zu können nun wirklich aufdröseln, ob eine andere Keimflora nicht obligat entsteht, wenn ich andere zu verdauende Ausgangsstoffe einsetze.
Es wird ja zum Beispiel auch niemand von Grasfütterung beim Pferd abraten, obwohl der Tetanuserreger im Pferdedarm ganz häufig zu finden ist. Er lebt nämlich natürlicherweise dort.
Doch mir fehlt Zeit und Muße, diese Arbeit richtig straff durchzulesen.
Vielleicht ist es ja wirklich so, daß durch einen hohen Stärkeanteil im Fertigfutter eine Flora entsteht, die den Stärkeabbau im Dickdarm (Aaaachtung: Gas!) vornimmt und dadurch eine Flora, wie sie der von Beutetieren lebende Fleischfresser normalerweise hat, verhindert wird.
Echte Studien hierzu bedürften evtl auch der Vergleiche,welche Mengen Bakterien überhaupt im Magen zerlegt werden und was erst in hinteren Darmabschnitten wieder wächst. Und dann wäre für mich auf jeden Fall interessant, was denn die Haustierbegleitenden Menschen so in ihren Fäzes drinhaben. Und dann kann man nochmal nachdenken, wer wem was wie krankmachendes weitergibt.
Das ist mir aber alles viel zu kompliziert und empirisch gesehen, sind über viel längere Zeit Hunde mit Rohfütterung ernährt worden, als mit ultrahocherhitzten, molekülveränderten Getreidepresslingen.
Gut, nicht alles, was früher gemacht wurde, war immer gut und richtig und es ist gut, daß viele Dinge heute anders gehandhabt werden, aber ich glaube bei solchen Studien einfach nicht, daß ausreichend Grundlagenmaterial mit richtigem Sinnzusammenhang verknüpft wurde.
LG
Eddi