Kochen für den Hund . . . . .

Tips und Anregungen zum Hundefutter
Freddy

Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von Freddy » Mo 15. Mär 2010, 18:04

Hallo zusammen, hallo Ulrike,

Bei einem Vorgänger von Felix hatten wir über 6 Jahre u.a. Probleme mit unerträglichem Juckreiz...Letztendlich haben wir nie, trotz jahrelanger Anstrengungen, herausgefunden, welche Ursachen genau dafür verantwortlich waren.

Nicht artgerechte Fütterung (gekochte Nahrung=Trockenfutter=tote Nahrung), und Impfungen über Generationen, war beim ihm, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, eine der Hauptursachen für seine Leiden und auch seinen frühen Tod. Das ist mir allerdings erst nach Jahren erfolgloser ( "kreativer" Kortison-) Behandlung durch verschiedene TÄ und jahrelanger Fütterung mit teurem Spezialfutter klar geworden...

Das Du an der Ernährung deines Hundes ansetzen willst, ist nach meiner Meinung nach einer der besten Wege etwas am Gesundheitszustand Deines Hundes zu verbessern. Man muss sich dabei darüber im Klaren sein, das es weitgehend artgerechte Nahrung ohne Rohanteile nicht geben kann. Dazu gehören in erster Linie frisches rohes Obst, Gemüse und natürlich auch Wildkräuter.
Rohes Fleisch wird viel besser und schneller von Hunden verdaut, obwohl man das Gegenteil meinen könnte...und ist gesünder.
Beim Getreide, insbesondere Mais und Weizen, wäre ich bei Allergieneigung bzw. Unverträglichkeiten auch eher vorsichtig. Lieber auf Kartoffeln (die natürlich gekocht) und, zur Abwechslung, Pseudogetreide zurückgreifen.
Und natürlich sollte auch klar sein, man auch von gesunder Nahrung und Kräutern keine Wunder über Nacht erwarten...auch die Umstellung nach vielen Jahren TF kann Probleme machen. Aber hier im Forum gibt es einige Hundehalter die die Nahrung ihrer Hunde erfolgreich umgestellt haben...die stehen sicher mit ihrer Erfahrung bereit.


Die Allergietests die in normaler Weise durchgeführt werden, sind nach meinen Erfahrungen leider oft nicht umfassend aussagekräftig. Soweit mit bekannt ist, wird von den TÄ meist der (preiswertere) Test auf Allergietyp 1(Frühreaktionen) durchgeführt. Es gibt aber auch noch andere, (siehe hier) seltenere "Allergietypen". Man könnte wohl auch noch den Allergietyp 4 (Spätreaktionen, dieser Test ist wesendlich teurer) testen lassen. Aber auch dann hat man immer noch keine Sicherheit, weil es im Gegensatz zu den "echten" Allergien (=überschießende Reaktion des Immunsystems) auch noch oft "Nahrungsmittelunverträglichkeiten" (Enzymprobleme) mit ähnlichen Symtomen wie Allergien gibt.
Bei echten Allergien reichen oft schon ganz geringe Mengen eines Allergens, um Immun-Reaktionen hervorzurufen. Bei vielen Fertigfuttern kann man, trotz Deklaration, gar nicht erkennen was wirklich alles (in Spuren) enthalten ist...nach wie vor sind Allergien und Unverträglichkeiten eine schwierige, komplexe Angelegenheit.

Insbesondere bei Allergien haben sich folgende Kräuter bewährt: Tägliche Zugabe von 1 Tl Hagebuttenmus, 1-2 EL Kräutermischung (Brennessel, Holunderblüten, Königskerze, Spitzwegerich), und Aloe Vera Gel. Auch über eine Darmsanierung sollte man nachdenken...

Ich kann natürlich verstehen, wenn jemand der einen gesunden Hund hat, meint das sei alles "zuviel Theater" um die Hundefütterung. Wer aber selber massiv betroffen war, oder ist, sieht das oft ganz anders....
Ich mache mir lieber im Vorfeld darüber Gedanken, wie ich mich und meinen Hund gesund erhalten kann, als meine Energie und Geld in die spätere Bekämpfung von vielleicht vermeidbaren Krankheiten zu stecken...


LG,
und alles Gute für Ina und Funny,
Freddy mit Felix

vanja
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Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von vanja » Mo 15. Mär 2010, 19:42

Ich kann natürlich verstehen, wenn jemand der einen gesunden Hund hat, meint das sei alles "zuviel Theater" um die Hundefütterung. Wer aber selber massiv betroffen war, oder ist, sieht das oft ganz anders....
Ich mache mir lieber im Vorfeld darüber Gedanken, wie ich mich und meinen Hund gesund erhalten kann, als meine Energie und Geld in die spätere Bekämpfung von vielleicht vermeidbaren Krankheiten zu stecken...
Hallo Freddy,

wenn du damit nun auf mich schießt, dann triffst du die Falsche - und das bitte jetzt nicht übel nehmen. :dog_wink

Weil gerade ich diejenige bin, die besonders auf ihre Ernährung aufpassen muß, da ich jeden Artikel vor dem Kauf mindestens drei mal auf seine Inhaltsstoffe überprüfen muß.
Erwische ich nämlich ein sogenanntes Lebensmittel mit für mich falschen Inhalten ohne es auf Inhaltsstoffe überprüft zu haben, kann es mir ausgesprochen schlecht ergehen.
Und das wünsche ich weder einem anderen Menschen noch einem Hund.
Und manchmal würde ich mir wünschen, daß Mensch sich so viel Gedanken um seine Ernährung macht, wie Hundeleute über die Ernährung ihrer Hunde
Und dieser Satz ist genauso gemeint, wie er da steht. Er ist weder eine versteckte Andeutung noch sonst was. Ich würde mir wirklich wünschen, daß Mensch mehr über seine Ernährung nachdenkt. Dann hätten die Haustiere (Hund) automatisch eine bessere Ernährung. Alle würde weniger zum Arzt rennen müssen und den Schlacht/Zuchttieren würde viel Elend und Leid erspart. Und mir würden wieder mehr Lebensmittel zur Verfügung stehen.

Man muß das Übel bei den Wurzeln packen und sollte nicht an den Symptomen herumlaborieren (müssen).
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
________
Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
http://whippetweb.blogspot.com

Freddy

Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von Freddy » Di 16. Mär 2010, 10:25

Hallo Vanja,

ich schieß doch nicht auf Dich....und übel nehme ich Dir auch nichts.

Ich hatte meinen Satz "Ich kann natürlich verstehen, wenn jemand der einen gesunden Hund hat, meint das sei alles "zuviel Theater" um die Hundefütterung. Wer aber selber massiv betroffen war, oder ist, sieht das oft ganz anders...." ganz allgemein formuliert, um mein besonderes Interesse an der Ernährungsproblematik zu erklären. Ich meinte damit niemanden persönlich im Forum. Das es genau diese Auffassung, nicht nur bei der Hundeernährung gibt, habe ich allerdings schon des öfteren feststellen können.

LG
Freddy mit Felix

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kenzo
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Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von kenzo » Di 16. Mär 2010, 21:28

vanja hat geschrieben:Hallo Ulrike,

nachdem ich neulich nachts so einen schönen Bericht über die lieben Zuchtlachse gesehen habe, werde ich von der dort genannten Firma nie wieder eine Fischdose kaufen und auch nie wieder Lachs (egal ob wild oder gezüchtet).
Ich bin sehr hart im nehmen, aber dabei kam mir dann doch die Galle hoch. So viel AB wie in dem bischen Fisch drin waren, möchte ich mir und meinen Hunden nie mehr zumuten.
Da ich ja meine Hunde auch bekoche, mische ich mal mit :-)
Hallo Vanja, falls Du den gleichen Bericht gemeint hast, wie ich, es ging über Lachszuchten in Chile, Lachs kommt ursprünglich dort überhaupt nicht vor, dann kann ich Dir nur beistehen. Wenn man dann noch sieht, wie die in Käfigen gehaltenen Lachse, die jämmerlich verendet sind, in Futtermittelfabriken wandern und zu Tierfutter verarbeitet werden, dann geht nicht nur mir die Galle hoch. Ich wollte auf der Cacib in Offenburg Hersteller von Hundefutter mit Lachsinhalt nach der Herkunft fragen, leider fehlte mir dazu die Zeit. Aber ich werde dies sicher nachholen.

http://programm.ard.de/Programm/Sender? ... t=main#top

Dieser Beitrag stellte mal wieder klar wie Pervers die Spezies Mensch sich auf unserem Planeten verhält.

Gruß
Uli mit K&K
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

vanja
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Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von vanja » Di 16. Mär 2010, 22:38

Hallo Uli,

ja, genau den Bericht meine ich. Da vergeht einem doch alles! Mir vor allem der Appetit und das will was heißen.
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
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Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
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LiBy608

Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von LiBy608 » Di 16. Mär 2010, 23:18

Also meine Futtertafel für Enzo sieht so aus:

Da unser Nanook sehr krank war und wir das Futter ganz gezielt für seine Krankheit ausgesucht hatten, bereite ich das Futter für Enzo zu 80 % selber vor.
Es ist ein Mix aus Rind, Fisch,Truthahn, Reis, Gemüse, Fett , Gemüsebrühe, Apfelbutzen und etwas Trockenfutter.
Er bekommt Walnüsse oder auch etwas aus der schwäbischen und bayrischen Küche wie Maultaschen "LKW" ohne ABS (Leberkäsweck) (ABS ist mit a bissle Senf), Spagetti, Kartoffeln usw.

Ach und er ist putz munter, ab und zu selbstbebackene Platzchen mit frischen Kräutern und Pommes mit Grillhähnchen :dog_tongue2 .
Ich als Laie kann nur sagen, wenn's Enzo schmeckt und bis heute keine Nebenwirkungen wie z.B. "Fragen sie ihren Arzt oder Apotheker auftreten" habe ich wohl nix falsch gemacht.

Guats Nächtle oder auf Hochdeutsch
Gute Nacht.
Brigitte mit Enzo :dog_sleep2

Eddi

Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von Eddi » Mi 17. Mär 2010, 12:15

Haha,

Brigitte, die LKWs gibts GsD im Saaarland auch. Gott, was hab ich die in Westfalen vermisst (unter anderem viel schlimmerem... :dog_huh ).
Aber meine Hundis bevorzugen mit ABS (die Kürzel gefallen mir so gut, daß ich morgen gleich mal probiere, was mir geboten wird, wenn ich "ein LKW mit ABS, bitte" verlange).

LG
Eddi
die hier auch Kutteln bekommt..... :dog_drink

Freddy

Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von Freddy » Mi 17. Mär 2010, 14:25

Hallo Eddi,
Eddi hat geschrieben:Eddi
die hier auch Kutteln bekommt..... :dog_drink
...Du meinst für die Hunde....oder?

LG
Freddy mit Felix, der Walnüsse liebt....

LiBy608

Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von LiBy608 » Mi 17. Mär 2010, 14:47

Freddy hat geschrieben:
LG
Freddy mit Felix, der Walnüsse liebt....

Hi Freddy,
knackt Felix die Walnüsse selber??? :dog_wub
Enzo darf diese suchen (fast wie Ostereier verstecken) und dann spielt er Nussknacker und puhlt die Nuss raus.
Gaaanz fein säuberlich, damit ja kein Krümel vergeudet wird. :brav

Aus dem sonnigen Taunus
LG Brigitte mit Enzo :dogstare
Zuletzt geändert von LiBy608 am Mi 17. Mär 2010, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.

LiBy608

Re: Kochen für den Hund . . . . .

Beitrag von LiBy608 » Mi 17. Mär 2010, 14:56

Eddi hat geschrieben:Haha,

Brigitte, die LKWs gibts GsD im Saaarland auch. Gott, was hab ich die in Westfalen vermisst (unter anderem viel schlimmerem... :dog_huh ).
Aber meine Hundis bevorzugen mit ABS (die Kürzel gefallen mir so gut, daß ich morgen gleich mal probiere, was mir geboten wird, wenn ich "ein LKW mit ABS, bitte" verlange).

LG
Eddi
die hier auch Kutteln bekommt..... :dog_drink
Grüß Dich Eddi,
bin gepannt was Du berichtest wenn Du einen LKW mit ABS bestellst :dog_blink

Das Thema Kutteln ist für mich grauslich. Schon als Kind, nachdem wir als s.g. Gastarbeiterfamilie anno 1960 im tiefsten Schwabenländle waren habe ich Kuttel verabscheut. Allein der Blick in die Metzgerstheke wo die lagen :dog_ohmy ... und auch heute noch ...fand und finde ich diese ganz grauslich. :dog_tongue.
Gut das Muttern Norddeutsche war und nicht wusste wie man Kuttel zubereitete. :thumbup: Ach da ist noch so was, "Schlachtplatte auf schwäbische Art" igitt, besonders wenn die Blut-/Leberwurscht angeschnitten wird und der Inhalt quillt so raus :dog_tongue

Sei lieb gegrüsst von Brigitte die lieber Nudeln, egal welche Art, isst mit ENzo und lass Dir die Kutteln weiterhin schmecken.

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