Bedenkliche Nahrungsmittel für Hunde
Verfasst: Mo 15. Feb 2010, 17:21
Hallo zusammen,
die Meinungen über die Gefährlichkeit, nachfolgender Nahrungsmittel, bei der Fütterung von Hunden, gehen stark auseinander. Ich möchte hier nur mögliche Risiken aufzeigen, ohne bestimmte Pflanzen wie z.B. Knoblauch generell als "giftig" zu bezeichnen. Ich möchte auch keine Panik schüren, halte aber eine gewisse Vorsicht für durchaus angebracht.
Hier eine Auflistung, von mir bekannten Nahrungskomponenten aus der menschlichen Ernährung, die für Hunde,
- unbekömmlich sein könnten,
- bei dauerhafter Einnahme gesundheitschädigend sein könnten,
- bei bestimmten Vorbedingungen gesundheitschädigend sein könnten,
- die in einer bestimmten Zubereitungsform (roh) Probleme bereiten könnten,
- oder in zu großen Mengen toxisch wirken könnten.
Diese Liste wurde ohne Anspruch auf Vollständigkeit, und ohne typische Giftpflanzen, zusammengestellt:
Gemüse:
Alfalfa - Sprossen (Phytoöstrogene/ Fruchtbarkeitsstörungen)
Avocados (können giftiges Persin enthalten, welches zur Schädigung des Herzmuskels führen kann)
Erdnüsse (???) Erdnüsse sind keine Nüsse sondern Hülsenfrüchte und haben großes "allergisches Potential". Zuweilen werden auch epileptische Anfälle als mögliche Auswirkung genannt.
Gänsefußgewächse ( Oxalsäure, Oxalate, Nitrate/ Gefahr von Nierensteinen, Calciumräuber )in kleinen Mengen und nicht zu oft, unbedenklich. An Welpen und heranwachsende Hunde sollte man sie vorsichtshalber nicht verfüttern :
Mangold
Spinat
Rote Bete
Ampfer-Sorten
Hülsenfrüchte, gekocht für die meisten Hunde kein Problem:
Linsen, rote Bohnen (in größeren Mengen schwer verdaulich; roh giftig)
rohe grüne Bohnen; (Phasin, giftig bis tödlich giftig)
Kakao (z.B.in Schokolade/ Theobromin - reichert sich im Körper an) In größeren Mengen durchaus gefährlich für Hunde, Tierarzt anrufen!
Kohlgewächse, roh sind sie schwer verdaulich und können Blähungen verursachen, dann besser kochen. (Nicht bei schwacher Schilddrüsenfunktion bzw. Unterfunktion, können den Schilddrüsenstoffwechsel negativ beeinflussen)
Mais (nicht giftig, aber: Oft Allergen. Sehr arm an Tryptophan,
wodurch mit einem ungünstigen Tryptophan/Tyrosin Verhältnis zu rechnen ist. Nicht bei schwacher Schilddrüsenfunktion bzw. Unterfunktion, kann den Schilddrüsenstoffwechsel negativ beeinflussen)
Nachtschattengewächse, insbesondere unreife, grüne Pflanzenteile (Solanin (giftig) und andere Alkaloide, können in sehr unterschiedlichen Mengen vorhanden sein, und können u.a. Darmbeschwerden und Schleimhautreizungen verursachen)
Auberginen (Nicht roh, nur Reife verfüttern):
Kartoffeln (Roh unverdaulich, kochen, grüne Stellen entfernen)
Paprika (reife, rote Früchte sind unbedenklich)
Tomaten (reife, rote Früchte sind unbedenklich)
Zwiebelgewächse (enthalten Alliin, dieses zerstört die roten Blutkörperchen); in moderaten Mengen (z.B. beim erwachsenen AT 3 Knoblauchzehen pro Woche) kein Problem:
Bärlauch ( in kleinen Mengen, ok.)
Knoblauch ( in kleinen Mengen, ok)
Lauch ( in kleinen Mengen, ok)
Zwiebeln ( in kleinen Mengen, ok)
Obst und Nüsse :
Holunderbeeren (nicht roh geben, sie können Magen-Darmbeschwerden verursachen)
Macadamia Nüsse: Auch essbare Sorten sollen für Hunde giftig sein. Allgemeine Schwäche, Erbrechen, Gangstörungen, Fieber und andere Symtome sind möglich. Gehirn wie Nierenschäden sollen möglich sein.
Obstkerne von: Pflaume, Kirsche, Pfirsiche, Aprikosen, Äpfel und Birnen (enthalten eine Blausäurevorstufe, regelmäßiger Verzehr kann neurologische Störungen hervorrufen.)
Rhabarber ( Oxalsäure, Oxalate, Nitrate/ Gefahr von Nierensteinen, Calciumräuber )
Rosinen und Weintrauben, kaum gesicherte Erkenntnisse, Risiko der Hyperkalzämie und Nierenversagen bei größeren Mengen nicht ausgeschlossen.
Fleisch:
Rohes Schweinefleisch und rohes Wildschweinfleisch, kann in seltenen Fällen, mit dem, für Hunde tödlichen, Aujeszky-Virus infiziert sein. Das Virus wird erst ab 55-80 Grad abgetötet. Wenn man unbedingt Schwein füttern will, bitte abkochen.
Sonstiges:
Lediglich zu meiden bei schwacher Schilddrüsenfunktion bzw. Unterfunktion. Diese Nahrungsmittel können den Schilddrüsenstoffwechsel negativ beeinflussen:
Aprikosen, Kirschen, Pflaumen, Süßkartoffel
Wichtig: Es ging mir bei diesem Beitrag nur um Nahrungsmittel die für Menschen als unbedenklich gelten, aber für Hunde gesundheitliche Probleme verursachen können. Die "richtig", gefährlichen Giftpflanzen sind in der Liste nicht aufgeführt.
LG
Freddy und Felix
PS: Hier noch ein guter Link zum Thema Giftpflanzen für Hunde.
die Meinungen über die Gefährlichkeit, nachfolgender Nahrungsmittel, bei der Fütterung von Hunden, gehen stark auseinander. Ich möchte hier nur mögliche Risiken aufzeigen, ohne bestimmte Pflanzen wie z.B. Knoblauch generell als "giftig" zu bezeichnen. Ich möchte auch keine Panik schüren, halte aber eine gewisse Vorsicht für durchaus angebracht.
Hier eine Auflistung, von mir bekannten Nahrungskomponenten aus der menschlichen Ernährung, die für Hunde,
- unbekömmlich sein könnten,
- bei dauerhafter Einnahme gesundheitschädigend sein könnten,
- bei bestimmten Vorbedingungen gesundheitschädigend sein könnten,
- die in einer bestimmten Zubereitungsform (roh) Probleme bereiten könnten,
- oder in zu großen Mengen toxisch wirken könnten.
Diese Liste wurde ohne Anspruch auf Vollständigkeit, und ohne typische Giftpflanzen, zusammengestellt:
Gemüse:
Alfalfa - Sprossen (Phytoöstrogene/ Fruchtbarkeitsstörungen)
Avocados (können giftiges Persin enthalten, welches zur Schädigung des Herzmuskels führen kann)
Erdnüsse (???) Erdnüsse sind keine Nüsse sondern Hülsenfrüchte und haben großes "allergisches Potential". Zuweilen werden auch epileptische Anfälle als mögliche Auswirkung genannt.
Gänsefußgewächse ( Oxalsäure, Oxalate, Nitrate/ Gefahr von Nierensteinen, Calciumräuber )in kleinen Mengen und nicht zu oft, unbedenklich. An Welpen und heranwachsende Hunde sollte man sie vorsichtshalber nicht verfüttern :
Mangold
Spinat
Rote Bete
Ampfer-Sorten
Hülsenfrüchte, gekocht für die meisten Hunde kein Problem:
Linsen, rote Bohnen (in größeren Mengen schwer verdaulich; roh giftig)
rohe grüne Bohnen; (Phasin, giftig bis tödlich giftig)
Kakao (z.B.in Schokolade/ Theobromin - reichert sich im Körper an) In größeren Mengen durchaus gefährlich für Hunde, Tierarzt anrufen!
Kohlgewächse, roh sind sie schwer verdaulich und können Blähungen verursachen, dann besser kochen. (Nicht bei schwacher Schilddrüsenfunktion bzw. Unterfunktion, können den Schilddrüsenstoffwechsel negativ beeinflussen)
Mais (nicht giftig, aber: Oft Allergen. Sehr arm an Tryptophan,
wodurch mit einem ungünstigen Tryptophan/Tyrosin Verhältnis zu rechnen ist. Nicht bei schwacher Schilddrüsenfunktion bzw. Unterfunktion, kann den Schilddrüsenstoffwechsel negativ beeinflussen)
Nachtschattengewächse, insbesondere unreife, grüne Pflanzenteile (Solanin (giftig) und andere Alkaloide, können in sehr unterschiedlichen Mengen vorhanden sein, und können u.a. Darmbeschwerden und Schleimhautreizungen verursachen)
Auberginen (Nicht roh, nur Reife verfüttern):
Kartoffeln (Roh unverdaulich, kochen, grüne Stellen entfernen)
Paprika (reife, rote Früchte sind unbedenklich)
Tomaten (reife, rote Früchte sind unbedenklich)
Zwiebelgewächse (enthalten Alliin, dieses zerstört die roten Blutkörperchen); in moderaten Mengen (z.B. beim erwachsenen AT 3 Knoblauchzehen pro Woche) kein Problem:
Bärlauch ( in kleinen Mengen, ok.)
Knoblauch ( in kleinen Mengen, ok)
Lauch ( in kleinen Mengen, ok)
Zwiebeln ( in kleinen Mengen, ok)
Obst und Nüsse :
Holunderbeeren (nicht roh geben, sie können Magen-Darmbeschwerden verursachen)
Macadamia Nüsse: Auch essbare Sorten sollen für Hunde giftig sein. Allgemeine Schwäche, Erbrechen, Gangstörungen, Fieber und andere Symtome sind möglich. Gehirn wie Nierenschäden sollen möglich sein.
Obstkerne von: Pflaume, Kirsche, Pfirsiche, Aprikosen, Äpfel und Birnen (enthalten eine Blausäurevorstufe, regelmäßiger Verzehr kann neurologische Störungen hervorrufen.)
Rhabarber ( Oxalsäure, Oxalate, Nitrate/ Gefahr von Nierensteinen, Calciumräuber )
Rosinen und Weintrauben, kaum gesicherte Erkenntnisse, Risiko der Hyperkalzämie und Nierenversagen bei größeren Mengen nicht ausgeschlossen.
Fleisch:
Rohes Schweinefleisch und rohes Wildschweinfleisch, kann in seltenen Fällen, mit dem, für Hunde tödlichen, Aujeszky-Virus infiziert sein. Das Virus wird erst ab 55-80 Grad abgetötet. Wenn man unbedingt Schwein füttern will, bitte abkochen.
Sonstiges:
Lediglich zu meiden bei schwacher Schilddrüsenfunktion bzw. Unterfunktion. Diese Nahrungsmittel können den Schilddrüsenstoffwechsel negativ beeinflussen:
Aprikosen, Kirschen, Pflaumen, Süßkartoffel
Wichtig: Es ging mir bei diesem Beitrag nur um Nahrungsmittel die für Menschen als unbedenklich gelten, aber für Hunde gesundheitliche Probleme verursachen können. Die "richtig", gefährlichen Giftpflanzen sind in der Liste nicht aufgeführt.
LG
Freddy und Felix
PS: Hier noch ein guter Link zum Thema Giftpflanzen für Hunde.