Ohren Kippproblem

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Mischka

Re: Ohren Kippproblem

Beitrag von Mischka » Mo 29. Mär 2010, 18:19

Hallo Vanja,
das sind ja richtige Pommestüten :dog_biggrin
Die standen aber nicht immer so?

In der Zahnwechselzeit habe ich manchmal gedacht, Mischka will mir seine Solidarität mit dem verstorbenen Schäferhund zeigen.
Wir haben dann auch manchmal gesagt, dass die Rasse Schäferdale heißt. :dog_wink

vanja
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Re: Ohren Kippproblem

Beitrag von vanja » Mo 29. Mär 2010, 19:08

Hallo Mischka,

doch, die standen immer so. Wir haben den Hund mit geklebten Ohren gekauft. Da war Krabbe 6 Monate alt. Wir haben dann die Verklebungen gelöst und siehe da, die Ohren standen zu Berge. Das ging jetzt nicht von gleich auf jetzt, aber so langsam entfalteten sie sich :-) Uns wurde aber beim Kauf schon gesagt, daß sie wohl kräftige Ohrknorpel habe. Aber das war mir zu dem Zeitpunkt egal, da ich den Hund eh nicht ausstellen wollte. Sie war genau so, wie ich einen Terrier haben wollte. Quirlig, wuselig, frech zu ihren Tanten und der Mama, zupfte den Blumen die Köpfe ab und war einfach nur voller Lebensfreude. Das hat mich sofort für sie eingenommen.
Im alten Forum hatte ich schon zur Legung der Ohren geschrieben. Ich kann das Forum nicht aufrufen.

Dann nur kurz dazu. Frau Dr. Bardeleben hat uns dann gesagt, daß diese Ohren nie und nimmer liegen würden, der Knorpel sei einfach zu dick. Es wurde ein kleiner Eingriff vorgenommen und schon war Hund von den Ohren her gesehen "im Lot" :-) Ausgestellt werden dürfe sie aber nicht mehr. Na, war uns ja eh egal.

Ich fand die Krabbe immer schick mit ihren Riesenlöffeln. Sie strahlte mit den hochgestellten Ohren schon immer so etwas spitzbübiges aus. Aus heutiger Sicht würde ich die Ohrenstellung nicht mehr korrigieren lassen. Ich würde heutzutage den Hund lassen wie er war :brav
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
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Rover

Re: Ohren Kippproblem

Beitrag von Rover » Di 30. Mär 2010, 15:33

Hallo Ihr,
das sind ja richtige Pommestüten :dog_biggrin
Das ist aber nicht nett! :wink:
Ich finde die kleine Fledermaus richtig süß.

Rover hat keine Stehohren, aber das rechte ist an der hinteren Kante nach innen gefaltet. Das haben wir nie wegbekommen. Wenn ich die Falte schön ordentlich nach außen klappe, hält das manchmal ein Weilchen, aber meistens ist es nach ein paar Schritten wieder eingefaltet. Was soll`s!

Wir haben hier in Suhl eine Airedale-Hündin, die lt. Züchter "zu leichte Ohren" hat(te).
Also wurden diese geklebt; das Ergebnis war in diesem Fall auch ein Stehohr. Die Besitzerin sagte mir, das Ohr hätte "Muskeln gegen die geklebte Position" entwickelt.
Ich habe keine Ahnung, ob das Blödsinn ist - vermutlich hängt auch dieses Stehohr doch eher mit den Ohrknorpeln zusammen (hat ein Ohr überhaupt Muskeln?! Im Ansatz wohl, aber sonst?)

Jedenfalls kann die Kleberei auch nach hinten losgehen. Man weiß es vermutlich nie mit Sicherheit, was herauskommt.

Viele Grüße, Kerstin
und Klappohrdale Rover

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Re: Ohren Kippproblem

Beitrag von kenzo » Di 30. Mär 2010, 23:27

Hallo ihr lieben,

Ich musste bei meinen beiden nie kleben. Kiwi bekam ich mit 14 Wochen von der Züchterin mit geklebten Ohren, der Kleber war nach einer Woche ab und es wurde nie mehr nachgeklebt. Kenzo war nie geklebt, da er von Anfang an gute Ohren hatte. Ich habe in der Zeit des Zahnwechsels meinen Hunden die Ohren an der Falte zusammen gedrückt und dabei zärtlich nach vorne massiert. Das reichte bei beiden.

Ich finde ich es nicht sonderlich schick sich mit einem Airedale, der ein oder zwei Stehohren hat in der Öffentlichkeit zu bewegen. Vielleicht bin ich da etwas zu ästhetisch veranlagt, aber eine gewisse Schönheit und Nähe zum Rassestandard sollte beim AT schon rüberkommen. Und da kann man im Notfall auch mal kleben. Aber dann bitte richtig. Ich habe leider schon zu viele falsch geklebte Ohren gesehen. Diese Kleberei kann dann auch nicht mehr helfen.

Ich stelle, wie im alten Forum nochmal einen Link hierzu ein, allerdings auf Englisch:

http://serendipityairedales.tripod.com/

dann auf: Watch me grow

und dann auf den Link Gluing and setting ears.

Eine gute Nacht allerseits wünscht
Uli mit Kenzo und Kiwi
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Re: Ohren Kippproblem

Beitrag von Barica » Mi 31. Mär 2010, 00:46

Hallo zusammen,

ich find die Kleberei nicht schlimm. Wenn jemand viel Wert auf spezielle Ohrenhaltung legt, okay.

Mir sind die Ohren meines Hundes ehrlich gesagt so am liebsten, wie sie sich eben von Natur aus entwickeln. Darum habe ich das Kleben verweigert. Stehohren hat Angel nun nicht bekommen. Aber selbst wenn... ich würde Angel mit "Krabbe"- Ohren :dog_wink genauso stolz in der Öffentlichkeit präsentieren.
Ist doch toll, wenn unsere ATs nicht wie geklont aussehen.

Rassestandart macht für mich in vieler Hinsicht Sinn, keine Frage.
Aber Sachen wie Winkeohren, Kringelschwänzchen... Daraus resultieren ja nun keine gesundheitlichen Einschränkungen.

Wie AT- typisch sind denn eigentlich diese korrekt getragenen Ohren...?
Warum wird bei sovielen Welpen geklebt, wenn die Ohrenhaltung doch "rassetypisch" eine andere sein sollte?

...Ich frag da jetzt mal so ganz naiv. Ist mir nämlich wirklich nicht klar... :dog_blush

LG,
Barbara mit Angel

Edith

Re: Ohren Kippproblem

Beitrag von Edith » Mi 31. Mär 2010, 08:15

Hallo Ihr Lieben,
nun möchte ich auch meinen "Senf" dazugeben.
Als wir Festa mit 4 Monaten vom Züchter abgeholt haben, hat dieser die Ohren frisch geklebt. Ich als Laie fand das so in Ordnung. :dog_dry
Da wir früher einen Welsh hatten, kannte ich es schon, dem wurden die Ohren mit einem Klebeband fixiert, sah aus, wie der Tennisspieler Björn Borg mit dem Stirnband, ich mußte immer lachen, wenn mich der Benny anschaute, es sah zu "blöd" aus.
Nach ca. 4 Wochen (weiß es nicht mehr ganz genau) habe ich dann im "Schweiße meines Angesicht´s" mit der Nagelschere und natürlich Brille :dog_rolleyes bei Festa die nachgewachsenen Haare zwischen Kopf und Ohr durchtrennt. Die Ohren stehen so, wie es für einen Airedale typisch ist.
In Niedersachsen hatten wir in der Nachbarschaft einen Airedale mit hochstehenden Ohren (wie ein Schäferhund), es ist wohl geschmacksache, aber ich fand Festa´s Ohrenstellung schöner.

Liebe Grüße
Edith mit Festa

Mischka

Re: Ohren Kippproblem

Beitrag von Mischka » Mi 31. Mär 2010, 16:33

Barica hat geschrieben: Rassestandart macht für mich in vieler Hinsicht Sinn, keine Frage.
Aber Sachen wie Winkeohren, Kringelschwänzchen... Daraus resultieren ja nun keine gesundheitlichen Einschränkungen.

Wie AT- typisch sind denn eigentlich diese korrekt getragenen Ohren...?
Warum wird bei sovielen Welpen geklebt, wenn die Ohrenhaltung doch "rassetypisch" eine andere sein sollte?

...Ich frag da jetzt mal so ganz naiv. Ist mir nämlich wirklich nicht klar... :dog_blush

LG,
Barbara mit Angel
Hallo,
Mich würde das auch sehr interessieren. Nicht wegen meinem Winkeohrhund, ich will nicht züchten und nicht ausstellen. Ich lieb ihn so wie er ist.
Und beim AT-Treffen werde ich ihn immer in der Meute erkennen :dog_biggrin

Man züchtet doch sicher nicht mit AT`s deren Ohren nicht perfekt liegen.
Wenn die aber alle in der Welpenzeit schön geklebt, oder auch operiert werden, weiß das bei einem späteren Verkauf für die Zucht niemand. Haben wir dann irgendwann nur noch Winkeohr- AT`s?
Die Neigung zu dickeren Knorpeln im Ohr wird doch genetisch weitergegeben....Oder?
Klärt mich bitte auf :dog_wink

vanja
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Re: Ohren Kippproblem

Beitrag von vanja » Mi 31. Mär 2010, 16:52

Hallo zusammen,

ich denke nicht, daß jemand, der seinem Hund die Ohren klebt, jemand ist, der Probleme mit der Ohrenstellung seines Hundes hat.
Soviel ich in Erinnerung habe, hatte auch nur Krabbe diese extreme Ohrenstellung.
Daß die Ohren operativ geairedalt wurden, konnte man fühlen und sehen. Eine kleine Narbe bleibt und die Finger verraten beim Anfassen des Ohres den Rest. Und man kann es auf einen Blick erkennen, da das Ohr nicht so getragen wird, wie ein natürliches Ohr. Es "fällt" einfach anders.
Übrigens ist ein Airedale mit manipulierten Ohren von einer Ausstellung ausgeschlossen. Es ist schlichtweg verboten einen solchen Hund auszustellen. Somit bekommt er auch keine Zuchtzulassung (kenne mich bei den Airedales damit nicht so wirklich aus) und kommt auch nicht in den Genuß angekört zu werden. (So würde es bei den Windigen gehalten).
Somit kommt auch nur ein typischer Ohrenträger in die Zucht und zur Weitergabe seiner Gene.

Muß noch etwas nachtragen, was ich gerade nachgesehen habe, weil es mir durch den Kopf ging.
Die Ohrenkorrektur wurde von Frau Dr. von Bardeleben in die Ahnentafel eingetragen!
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Erna Behrens-Giegl
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Christine

Re: Ohren Kippproblem

Beitrag von Christine » Mi 31. Mär 2010, 21:49

Hallo zusammen,
wir hatten das Glück, daß Campino einfach so schöne Ohren hat. Wenn aber bei Ginger die Ohren nicht so sein sollten, wie man sie gerne hätte, dann werden wir es mit Kleben versuchen. @Uli, danke für den interessanten Link, aber Gottseidank gibt's da eine uns bekannte Züchterin, die wir dann bitten können dies zu tun. Die 2 Stunden Autofahrt ist es uns dann wert. Keine Frage, wir sind auch stolz auf unsere Hunde, wenn die Ohren in alle Himmelsrichtungen stehen, aber Kleben finde ich keine schlimme Sache. Warum also nicht so versuchen, der Natur ein bißchen nachzuhelfen? Schließlich sind wir hier weit entfernt von irgendwelchen Verstümmelungsmethoden wie das Kupieren von Ruten oder Ohren, wie es früher einigen Rassestandards entsprach und wie es heute leider immer noch irgendwo im Ausland praktiziert wird bzw. für jagdlich geführte Hund sogar in Deutschland erlaubt ist.
Viele Grüße
Christine

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Susa
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Re: Ohren Kippproblem

Beitrag von Susa » Do 1. Apr 2010, 23:08

Hallo,

kann mir mal jemand erklären, warum sich die Ohrenstellung gerade in der Zeit des Zahnwechsels verändert?

LG Susa
...mit Indy im Herzen

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