Hallo Ilona,
ich dremel immer auf der langsamen Stufe, ganz locker jede einzelne Kralle. Für die Hunde ist es bei weitem nicht so unangenehm, wie das Krallenschneiden, weil da immer die Kralle etwas gequetscht wird, die Damen mit sehr langen Nägeln

kennen ja das Problem, das Schneiden ab einer gewissen Länge durch die Hebelwirkung unangenehm wird. Beim Dremeln ist es ähnlich wie beim Feilen, Du hast keinen Druck aufs Nagelbett ( beim Hund Leben genannt). Reinschneiden, ist glaube ich schon jedem passiert, entfällt, also auch die nervliche Anspannung des Besitzers. Ich habe vor 3 Tagen selbst Sof`s gequetschte Kralle ( weiß der Teufel, wo sie hängen geblieben ist, und das obwohl sie sehr kurz an den Krallen ist) gedremelt. Ging ohne Probleme und Blut ab und das, obwohl ich wirklich fast direkt am Leben arbeiten musste.
Ich würde den Hund erst mal auf einen Tisch setzen ( evtl. hält noch jemand den Hund, aber auch ganz ruhig und locker), Dremel an und Leckerchen rein, bis der Hund schon mal eine positive Verknüpfung hat. Dann mal eine Kralle "andremeln" und füttern. Ich bin sicher, wenn Du diese Übung neu und langsam aufbaust, jeden Tag 1-2 Minuten und Dir etwas Zeit läßt, kannst Du in 3 Wochen ganz entspannt beim Hund die Krallen kürzen ohne Stress für Dich oder den Hund. Frag doch mal in Deinem Bekanntenkreis, ob Dir mal jemand einen Dremel oder ähnliches Gerät für ein paar Tage leihen kann und dann geh mal ganz stressfrei ran. Es tut dem Hund wirklich nicht weh und Du kannst das Leben nicht verletzen.
LG Bine