ich möchte mal ein neues Thema starten, weil Sabine mich hier auf meine Aussage hin
gefragt hat:Zirbel passt wie der Schlüssel ins Schloß, das ist nichts, was man wirklich sicher beim Aussuchen wissen kann,
Die Frage würd ich grn mal weiter geben, wie habt Ihr Euren AT ausgesucht? Der bekloppteste sollte es sein, der schmusigste oder der, der Papa auf den Schoß pinkelt? Welche Kriterien habt Ihr an den evtl erst Meeschweinchengroßen Welpen angelegt?wie hast Du Zirbel ausgesucht?
Habt Ihr alles dem Zufall überlassen?
@Sabine
Zirbel war bestellt!
Also ich habe beim Züchter bereits angerufen, als Kim noch lebte, weil ich unbedingt einen Nachfolger aus dieser Linie wollte. Kim war 15 Jahre lang ein Teil von mir und ich hatte große Bedenken, ob ich ein drittes Mal dieses Glück haben würde, einen Welpen zu finden, der genauso zu mir passen würde. Mein erster, Samson, der mit einem Jahr überfahren wurde, war auch schon so exakt passend, obwohl ich da ja noch Spät-Teenie war und dieses kurze Jahr rückblickend sicher verkläre.
Ich bekam dann jeweils Mail, als die Hündin läufig wurde, als sie gedeckt war, die ersten Sono-bildchen, die Geburt, alles nur per Mail. Ansehen wollte ich mir die Welpen erst, wenn sie groß genug sind, daß ich was mit ihnen anfangen kann. Wie soll ich bei einem vegetativen schwarzen unglaublich süßen blinden Wesen etwas entscheiden, außer daß meine Oxytocin-Produktion gar heftigst angekurbelt wird und ich einfach alle nur liebhaben kann?
Als die Kids dann etwa sechs Wochen waren, bin ich den langen Weg dahin gefahren. Hündin war die fast sichere Vorgabe, falls nicht ein Rüde mich viel mehr anspricht. Tja, wie genau ich auswähle kann man schlecht in Worte fassen. Der erste, der zu jedem rennt, dem alles egal ist, hauptsache vorne dran, den will ich jedenfalls nie. Ich beobachte die Kleinen ein paar Minuten, wobei die Entscheidung recht schnell auf den oder diesen (oh, fein, beidesMädels!) fiel. Ein wenig mit den Monstern spielen, wie vorsichtig, überlegt, stumpfsinnig oder schissig reagiert der Welpe. Beim laufen und Fresen zusehen. Rumhantieren (Zähne, Zehen, Schwänze zählen, kurz Gesundheitszustand checken), knuddeln. Innerhalb kurzer Zeit fühle ich, der könnts werden, der geht ja gar nicht oder wow, der isses. Wenn ich das rational zu fasssen versuche,kommt tatsächlich nichts begründbares raus.
Auf die Art habe ich mein erstesLeibroß gefunden, meine Welpen und auch als letzten Familienzuwachs das junge Pferd. Es passt dann einfach.
Gut, ganz wichtig ist, vorher rational die in Frage kommenden Tiere zu wählen. also nicht eine Herde Gäule und hoffen, daß der richtige mich anspringt, sondern die richtige Rasse, das richtige Alter, der richtige Ausbildungsstand etc, dann erst aus dieser Gruppe den richtigen erfühlen. Wenn nicht, zum nächsten Züchter.
Beim Welpen ist die Vorauswahl sicher die Zuchtstätte, von der man glaubt, daß sie alles so machen, wie man es gut findet, für mich auch unbedingt die Sympathie zum Züchter. Ich hätt ein Problem damit, einen Welpen von mir unsympathisschen Leuten zu nehmen, möchte ja auch später Kontakt haben. Dazu muß man keine Lebenslange Freundschaft haben, aber mögen sollte man sich schon und damit auch dem Züchter das GEfühl bieten können, daß der hoffnungsvolle Nachwuchs eine gute Zukunft hat. Daß der Züchter das möchte, weiß ich ja, weil ich ihn ja sorgfältig aus solchen Gründen erwählt hatte. Natürlich möchte ich die Eltern meines Welpen kennen lernen. Dafür bin ich auch schon mal quer durch die Republik gereist, um den Deckrüden zu sehen.
Wenn alles im Vorfeld rational passt, kann man finde ich das Gefühl dann frei entscheiden lassen. Aber wie genau das geht, werde ich vermultich nicht rausbekommen.
Ich kan zwar sagen: der war mir zu wild, der zu schissig, aber warum grad die Entscheidung genauso fällt, weiß ich nicht.
LG
Eddi
hat sich jetzt kurz gefasst